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Maria und Luisa 2 - 09 - Sonya

Geschichte Info
Sonya wird eingeweiht.
8.4k Wörter
4.88
3.1k
0

Teil 9 der 10 teiligen Serie

Aktualisiert 12/30/2023
Erstellt 11/07/2023
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Maria und Luisa - Teil 2

Wie immer gilt: alles hier ist reine Phantasie. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind reiner Zufall und nicht gewollt. Außerdem: so geht das nicht, so macht man das nicht, und eigentlich ist das alles ja ganz anders ;-)

Wenn ihr spielt, dann immer SSC!

(C) bei mir, Doc_M1, Veröffentlichung auf anderen Plattformen / Medien nur nach Rücksprache

* * * * * *

Kapitel 16 - Sonya wird -- zum Teil - eingeweiht

Dieser Teil schließt an die Geschichte von Masie, Liana und Torsten in der Sabine-Storyline an. Genauer an den Vormittag, als Torsten alles über Masie erfährt. Sonya und Luisa kamen auch dazu und so erfuhr Sonya erstmals etwas mehr über Maria.

Hier empfiehlt es sich wirklich, die Sabine-Geschichten zu lesen. Die Geschehnisse in beiden Geschichten beeinflussen sich hier unmittelbar.

Für die, die Sabine nicht gelesen haben, hier ein kleiner Abriss der vorigen Geschehnisse, soweit es für dieses Kapitel wichtig ist: Lianas Freund Thorsten hat ebenso seine verborgenen Seiten wie Liana. Bei den Ereignissen in Sabines Haus kommt es zu einer Auflösung der Rätsel. Sonya, als Lianas Freundin und Vertraute, sowie Luisa kommen am Ende dazu. Dabei erfährt Sonya, dass Maria und Luisa nicht bei LMJ arbeiten, sondern LMJ *sind*.

Luisa und Sonya verließen Sabines Haus und gingen ans Auto.

Im Auto rief Luisa Sabine an und gab ihr eine Kurzfassung. Dann wollte Sonya endlich wissen, wer Maria und Luisa denn wirklich waren. „Ich kenne Maria seit über einem Jahr, und dich etwa halb so lange. Aber ich weiß rein gar nichts von ihr. Immer wieder passieren eigenartige Dinge, wie dass sie elektronische Schlösser im Vorbeigehen öffnet. Oder dieses Auto, sowas habe ich noch nie woanders gesehen. Und -- ihr seht so jung aus! Makellos, und das bei den Spielen, die ihr treibt! Keine Narben, und gleich wieder fit. Ich will es endlich verstehen!" Sonya mochte Maria wirklich, nein, es war mehr als das, aber nach diesem Vormittag ging ihr langsam die Geduld aus. Und -- es tat ihr in ihrem Innersten weh! ‚Verdammt -- es ist viel mehr als nur ‚mögen'' dachte sie bei sich.

Maria meldete sich übers Auto, sie hatte die ganze Zeit mitgehört. „Ich werden es dir erklären, so gut es geht. Morgen Nachmittag bin ich zurück, dann. Ist das für dich OK?" Sonya nickte.

„Sie nickt" meinte Luisa laut. Und zu Sonya „Wenn du willst, kannst du heute mitkommen."

„Nein, ich muss noch arbeiten, ich habe eine Fotosession und die Kundin kommt am späten Nachmittag." meinte sie. Also setzte Luisa sie an ihrer Arbeit ab. Dort bekam sie aber nichts mehr hin, sie konnte sich nicht richtig konzentrieren und die Vorbereitung der Kundin für die Gothic-Fetisch Session meisterte sie nur durch ihre Routine.

Das Telefon klingelte, als sie gerade beim letzten Feinschliff des ersten Outfits waren. Maria war dran. Sie lief und war etwas atemlos. „Sonya, nur ganz kurz. Ich weiß, dass du traurig und vielleicht auch ein wenig sauer bist, das kann ich verstehen. Es tut mir wirklich leid. Ich hoffe, du wirst es morgen verstehen."

„Hmm" brummt Sonya, sie wusste nicht, was sie dazu sagen sollte.

„Sonya?" - „Hmmjaa?" - „Du bist der Mensch, der mir nach Luisa und meiner Familie am meisten bedeutet! Das ist alles, was ich dir sagen wollte. Ich freue mich schon auf morgen. Auf Dich!" „Ich..." sie hätte es beinahe gesagt, aber sie war sich nicht sicher. „ja" stammelte sie. „ich... du bedeutest mir auch viel." Dann verabschiedeten sie sich. Im richtigen Moment rief Maria an. Es ging ihr tatsächlich besser nach dem Gespräch.

Gut gelaunt ging sie zurück und machte das Outfit perfekt. Sie konnte sich nun richtig auf die Frau einstellen. Das Fotoshooting wurde wunderbar und die Bilder gefielen ihrer Kundin so gut, dass sie die ganze Serie nahm. Trotzdem konnte sie die Nacht kaum schlafen. Zuviele Gedanken kreisten in ihrem Kopf. Wieviel bedeutete sie Maria, was sah sie in ihr? Was war Maria für sie? Sie wusste es nicht wirklich. Und dann das mit MLJ... die beiden *waren* MLJ? Das schien im ersten Moment so abwegig, sie konnte es sich kaum vorstellen. Es würde aber immerhin einiges erklären, wenn nicht alles. Irgendwann lange, lange nach Mitternacht dämmerte sie weg, die Nacht war nur kurz für sie.

Am nächsten Mittag stand Maria plötzlich im Laden. Ohne auf die anderen Anwesenden zu achten ging sie zu Sonya, griff mit einer Hand ihr Genick, der andere Arm legte sich um ihre Hüfte, zog sie zu sich und gab ihr einen langen Kuss. Ihre Hände wanderten über Sonyas Körper, und Sonya erwiderte es. Ihr Chef und die Kollegin sahen es, grinsten sich eins und schickten sie fort. „Habt Spaß ihr beiden!" rief er ihnen hinterher. „Werden wir!" antworteten sie unisono, sahen sich an und lachten.

„Ich konnte es kaum erwarten, dich wiederzusehen." sagte Maria.

„Ja, irgendwie fehlst du mir auch immer wieder." Es war eigenartig, sie wusste nicht so richtig, was sie für Maria empfand. Oder besser: wie viel.

Als sie bei MLJ ankamen, machte Sonya große Augen. Das Gelände war eine Mischung aus moderner Anlage und mühsam gezähmter Natur. Es gab einige eher dröge aussehende Gebäude, zwei Werkhallen und ein Stück dahinter einen modernen Komplex mit Fenstermustern aus verspiegeltem und getöntem Glas und weiten Bereichen mit gestaltetem Sichtbeton. Dahinter stand ein bullig aussehender Klotz, der versuchte seine brachiale Gedrungenheit mit ein paar architektonischen Tricks zu verbergen. Auf den Dächern sah sie Solarpaneele, und im Hintergrund waren zwei Baustellen. An der Einfahrt zu der Anlage stand MLJ. Das Schild war dezent und eher unscheinbar.

„Habe ich das gestern richtig verstanden, dass das alles hier dir und Luisa gehört?" fragte Sonya.

„Ja. Und, um deiner Frage zuvor zu kommen, das „J" steht für Jonas, der das hier mit uns zusammen gegründet hat und kurz darauf bei einem Unfall starb."

Sonya war sprachlos. Sie kannte MLJ, wie ziemlich alle, die was mit Sexspielzeug am Hut hatten. Aber das hier sah nach deutlich mehr aus, als nur Sexspielzeug.

„Ihr stellt hier aber noch andere Sachen her, oder?" fragte sie.

Maria bejahte und meinte, dass sie so voller Ideen stecken, dass sie in mehreren Bereichen forschen und entwickeln, aber im Moment nur wenig selbst herstellten. Noch. Sie gab Sonya während der Fahrt nur eine Kurzversion, aber genug, damit sie verstand, warum sie bislang nichts davon erfahren hatte.

Maria führte sie an der Hand durch das Gebäude in ihr Büro, das am Rande eines großen Raumes lag. Die meisten Arbeitsplätze hier waren relativ offen, es war kein typisches Großraumbüro, sondern eher ein großes Wohn- und Arbeitszimmer mit Nischen. Einige Mitarbeiter schauten sie neugierig an.

Luisa war auch da und saß auf einem Sessel. Sie begrüßten sich, setzten sich auf das Sofa und sahen sich an. Keine wusste so richtig anzufangen.

„Maria hat dich hergeholt und es jedem da draußen gezeigt. Ich denke, du weiß, wie sie empfindet. Was fühlst du für Maria?" fragte Luisa sie ziemlich direkt.

„Auf jeden Fall mehr als Freundschaft. Ich weiß es nicht genau." antwortete Sonya und sah zu Maria, die ein wenig unsicher aussah. „Ich denke oft an dich, alleine, oder auch wenn andere dabei sind. Und dann wieder eine Weile gar nicht."

Maria lächelte ungewohnt zaghaft. „Es geht mir genauso. Manchmal fehlst du mir, dann werde ich ganz unkonzentriert. Und wenn es die Arbeit zulässt, fahre ich dann auch zu dir oder rufe dich an." Sie holte Luft. „Wenn du mich anrufst, lasse ich oft alles fallen... aber ab und zu geht es nicht, da fehlt mir die Zeit." Sie telefonierten selten, kaum mehr, als sie sich sahen.

„Ihr hängt ein wenig aneinander." meinte Luisa lächelnd. Beide nickten.

Dann erklärten sie Sonya ein paar Dinge über ihr Unternehmen, über die Sexspielzeuge und wie alles damit anfing, und dass sie auch in anderen Gebieten arbeiteten, und dass sie auch viel Forschung betrieben, eigentlich war das sogar ihr Hauptgeschäft. Die Sonde und vieles, was damit irgendwie zusammenhing, ließen sie weg. Bei ihren Heilkräften blieben sie bei der Halbwahrheit, mit der sie auch die Prothese von Sabines Mitarbeiter Thilo erklärten. Die Nanobots waren eine geheime Entwicklung, und nun wusste Sonya auch davon. Aber auch nur den Teil, der bei Thilo und einigen anderen Menschen inzwischen zur Anwendung kam. Sie waren halt geniale Nerds. Ihr war nun klar, warum Maria bisher um diesen Teil von ihr so schweigsam war.

Sonya hörte fast sprachlos zu. Sie fühlte sich irgendwie klein unscheinbar und unwichtig, und sagte das auch.

Als Antwort erhob sich Maria und zog Sonya mit sich. Sie gingen aus dem Büro. Kurz hinter der Tür stoppte Maria. Sie drehte sich zu Sonya, langte ihr um die Hüfte und zog sie sanft an sich. Es folgte ein langer Kuss voller Begierde und Zärtlichkeit. Atemlos lösten sie sich voneinander. Sonya verstand, dass Maria sie soeben weit mehr in ihr Leben geholt hatte, als sie es je geglaubt hätte. „Leute, das hier ist Sonya! Sie ist das Wunder, das mich aus meinem Tief gerissen hat und es immer wieder tut." rief Maria in die Runde. Es erklangen einige nette Hallos. „Hallo Leute" erwiderte Sonya mit klopfendem Herzen, dann gingen sie wieder hinein.

Sie sahen sich an. Jetzt nahm Sonya Maria in den Arm. „Danke."

„Wofür?"

„Du hast jedem hier gezeigt, dass wir irgendwie zusammen gehören." sagte Sonya. „Nur -- das ist jetzt aber nichts Exklusives, oder?"

„Oh, nein. Soweit sind wir noch lange nicht, wenn überhaupt. Aber ich will, dass du weißt, wie ich fühle, und was du mir bedeutest."

Dann fragte Sonya „Was denken die sich jetzt, wenn ihre Chefin hier offen mit einer anderen Frau `rumknutscht?"

„Ach, wir sind hier alle recht locker. Wir halten nichts von einem sonderlich strengen Stil. Denk mal, womit wir angefangen haben und was hier in diesem Gebäude auch immer noch entwickelt wird. Denkst du, da läuft nichts?"

Luisa meinte von der Seite „Denkst du wirklich, unsere Angestellten warten mit den Tests, bis sie abends zuhause sind?"

„Äh -- ja, gutes Argument." sagte Sonya. Sie war irgendwo zwischen ratlos und belustigt.

„Luisa hat sich auch schon ein paarmal beteiligt." Maria kicherte und Luisa grinste schelmisch.

Nach einer kleinen Runde nahm Maria Sonya mit in ihr Haus im Wald. „Hier waren bisher wirklich nur wenige Besucher, das ist unser privates Reich."

Das Haus war Im Bauhaus-Stil gehalten, zwei Etagen mit Dachterrasse. Von außen wirkte es kantig, die Scheiben waren auf eigenartige Weise von außen undurchsichtig, aber im Inneren war es hell und lichtdurchflutet. Maria wedelte mit einer Hand in Richtung eines Terminals und die Scheiben verdunkelten von oben ein wenig, um das grelle Licht abzuschwächen. Sie hatten es gemütlich und warm eingerichtet. Sonya war von den beiden riesigen Couches fasziniert. Groß, bunt, mit Bergen von Kissen belegt dominierten sie ihre Hälfte des Raums.

Sonya war geflasht. Es war alles ganz anders, als sie es erwartet hatte. Eigentlich wusste sie gar nicht so richtig, was das war, vermutlich dachte sie, dass Maria im Job eher die kalte Managerin gab, aber dem war nicht so. Das merkte man an den Reaktionen ihrer Mitarbeiter. Und, was ihr auch auffiel -- die Belegschaft, soweit sie sie gesehen hatte, bestand zu über 50% aus Frauen. ‚Naja, klar, zwei Chefinnen...' dachte sie sich.

Sie machten es sich auf einer der Couches gemütlich. Nach einer Weile lagen sie nebeneinander und hielten sich in den Armen. Keine sagte etwas, sie genossen einfach nur die gegenseitige Nähe. Maria drehte Sonya und nahm sie von hinten in ihre Arme. Sie wuschelte sich durch Sonyas lange Haare und arbeitete sich zu ihrem Nacken vor. Sonya reckte ihren Hals und Maria knabberte daran. Sie zog Maria an ihren Armen fester an sich. Maria löste sich kurz und angelte aus dem Kissenberg eine Decke, die sie über sich zogen. So blieben sie liegen, entspannten sich, und Sonya schlief tatsächlich ein.

Sie schlief etwa eine halbe Stunde tief und fest in Marias Armen. Beim Aufwachen dauerte es einen Moment, bis sie realisierte, dass es kein Traum war, dass Marias Arme sie immer noch so fest hielten wie zuvor. Sie drehte sich und blickte in Marias grüne Augen, die von ihren roten Locken umrahmt waren. Als sie ansetzten wollte, etwas zu sagen, legte sich Marias Zeigefinger auf ihre Lippen.

Es folgte ein langer Kuss, der intensiver wurde. Beide nahmen ihre Hände dazu und ließen sich einfach von ihren Gefühlen tragen. Sie waren langsam und zärtlich als sie sich gegenseitig auszogen und im weiteren Verlauf kam noch eine seltene Intensität hinzu, mit der sie sich gegenseitig hingaben. Marias Hände umspielten Sonyas Körper, strichen geradezu vorsichtig über ihre Haut und näherten sich nur langsam ihrer Körpermitte. Sie küsste Sonyas Lippen, ihren Hals, arbeitete sich über ihre Brüste nach unten, knabberte dabei an Sonyas Brustwarzen, ließ ihre Zunge durch ihren Bauchnabel gleiten und landete mit sanftem Knabbern an ihrer Vulva, die inzwischen mehr als bereit war und feucht glänzte. Sie bedeutete Sonya, einfach nur zu genießen. Etwas später übernahm Sonya und berührte Maria auf ihre ganz eigene Art, brachte ihren Puls hoch und ließ sie fast vor Erregung platzen.

Langsam und voller Leidenschaft bereiteten sie sich gegenseitig Lust und steigerten ihre Erregung immer weiter.

Nie zuvor hatte Sonya einen so langsamen und gefühlvollen Orgasmus mit jemanden erlebt als an diesem Nachmittag mit Maria. Sie bekamen nicht mit, wie Luisa heim kam, kurz den Kopf in den Raum streckte und lächelnd erst in die Küche, und dann schnell in ihren Bereich verschwand.

Irgendwann erklommen beiden zugleich den Gipfel. Es war kein Aufschrei, ihr gemeinsamer Orgasmus wurde in ihren Mündern erstickt und ihre verschwitzten Körper wanden sich umeinander. Ineinander verknotet, wie sie waren, fielen sie in einen kurzen Schlummer.

Als Luisa auf dem Monitor sah, dass sie ruhig unter der Decke lagen, ging sie wieder ins Wohnzimmer. „Ihr habt bestimmt Hunger, nach diesem so wunderbaren Sex!" fragte sie, als sie die ersten Bewegungen wahrnahm.

Maria stützte sich auf ihre Arme und beugte sich hoch. „Allerdings, ich habe heute ja noch gar nichts gegessen."

Sonya kam auch unter der Decke hervor und legte sich quer hinter Maria. „Geht mir genauso. Ich war ganz nervös, ich bekam kaum meinen Tee heute früh herunter." Sie küsste Maria in ihren Poansatz und ließ ihre Hände über ihren Bauch wandern.

Maria räkelte sich und beugte sich zu ihrer Freundin. „Dann war ich ja nicht alleine nervös."

„Warum warst du nervös?" fragte Sonya.

„Sie hatte Angst, dass du vielleicht nicht kommst, böse auf sie bist, weil sie dir das alles hier verschwiegen hat und sie nicht mehr sehen willst." antwortete stattdessen Luisa. Sie sah Sonyas erstaunten Gesichtsausdruck. „Wirklich, ich konnte sie nicht beruhigen. Egal, wie hart und bestimmt sie bei anderen Dingen ist, bei dir ist meine Schwester es nicht." Einmal durchatmen. „So, jetzt aber zum Essen. Ich habe nach dem Tag keine Lust zu kochen und ihr bestimmt auch nicht. Also bestellen wir uns am einfachsten was aus unserem Casino. Oder wollt ihr essen gehen oder woanders bestellen?"

Das eigene Casino klang gut, Maria wollte ein wenig laufen und so gingen sie zusammen hin. Luisa kam doch noch mit, sie wollte nicht alleine essen.

Es war später Nachmittag und es ging kurz vor ihnen eine Gruppe herein. Sie stellten sich dahinter an der Theke an und bestellten ihr Essen. Da weder Maria noch Luisa auf lustloses Kantinenflair standen, war das Casino ein Mittelding aus Restaurant und Lounge. Bestellen ging an einer Theke, es wurden Funkdongles ausgegeben und kurz darauf wurde das Essen von einer rollenden Drohne an den Tisch gebracht. Getränke und kleine Snacks konnte man sich selber holen, oder per App bestellen. Sonya wunderte sich, dass man nicht am Tisch bestellen konnte, aber das hatten die beiden absichtlich so eingerichtet. „Dann müssen die Leute miteinander reden und können nicht *nur* in sich hineinschlingen." meinte Luisa.

Sonya fiel auf, dass es zwar jedem hier klar war, wer die beiden waren, aber sie bekamen keine Sonderbehandlung. Und sie bemerkte die Blicke eines Pärchens, die sie Luisa zuwarfen. Luisa ging nach ihrer Bestellung aber an einen anderen Tisch mit ein paar Leuten und setzte sich dazu. Alle rutschten und machten ihr Platz.

„Setzt ihr euch oft zu euren Mitarbeitern?"

„Ab und zu. Je nachdem, wer gerade da ist und wie wir Lust haben."

„Ich nehme an, es kommt auch vor, dass die mal alleine sein wollen?" Sonya wollte wissen ob sie sie richtig einschätzte.

„Dann sagen sie es und wir setzen uns woanders hin," Maria sah Sonya in die Augen. „Sieh mal, uns gehört das ganze Ding hier zwar, aber wir alle arbeiten im gleichen Unternehmen. Dazu gehört, dass alle sich gegenseitig respektieren und wir kaum Hierarchien abbilden. Natürlich kommt es ab und zu vor, dass wir den Boss `rauskehren. Aber abgesehen vom Geschäft sind alle gleich, oder wir versuchen es zumindest, so gut es geht." Sie langte zu Sonya und zog sie zu einem Kuss über den Tisch, während sie ihr entgegen kam.

„Siehst du? Einige schauen zu uns. Manche, weil sie dich nicht kennen, der größte Teil aber meinetwegen. Ich bin hier eher als Workaholic verschrien und habe meist irgendwas zu tun. Wenn ich mir nicht sogar das Essen ins Büro bestelle." Sonya sah sich um. Einige lächelten ihr zu.

„Schau mal, wie Luisa da sitzt. Neben ihr sitzt Chris, mit ihm hatte sie schon den einen oder anderen One Night Stand. Auch hier in der Firma, und beim ersten Mal wurden sie am nächsten Morgen auf frischer Tat ertappt. Natürlich gab es den üblichen Tratsch und der halbe Laden wusste es bis zum Mittag."

Sie kicherten beide.

„Hier in der Firma? War das nicht peinlich, dass sie auch noch erwischt wurden?"

„Ein bisschen. Es gibt hier ein paar offiziell nicht vorhandene Ecken für sowas, aber bis dorthin hatten die beiden es nicht mehr geschafft."

Sonya hob die Augenbrauen.

Maria neigte den Kopf und sah sie mit einem schiefen Grinsen an. „Denk mal an die Wurzeln unserer Firma. Einige unserer Mitarbeiter arbeiten voll in dem Bereich, andere nur teilweise. Vieles hier läuft ganz anders als in anderen Firmen. Wir versuchen, unsere Mitarbeiter nicht stur auf ein Projekt zu setzen, sondern überall dort einzubinden, wo ihre Fähigkeiten gebraucht werden."

Sonya nickte lächelnd. „OK. Aber trotzdem, ihr seid die Geschäftsführung. Das ist schon was anderes."

„Klar. Sonst ist der Flurfunk deutlich langsamer. .... Schau mal, die Frau da drüben." sie nickte zu Gerlinde, die kurz die Hand hob.

„Das ist Gerlinde. Irgendwie kamen sie und Luisa einen Abend zusammen, als ich bei dir in Großbritannien war. Luisa hatte erst mit ihr und ihrem Freund eine Runde echt harten Sex, und unmittelbar danach nochmal eine ziemlich heftige Session mit Gerlinde alleine. Das behielten die drei aber bei sich, das muss nicht jeder wissen. Nicht so sehr wegen uns, sondern wegen den beiden."

„Warum nicht wegen euch?"

„Über uns gibt es genug Gerüchte. Und dass wir harte Spiele spielen, ist ein sehr offenes Geheimnis. Immerhin gründet darauf der kleine, aber sehr lukrative BDSM-Zweig der MLJ Spielsachen."

So ging es noch ein bisschen weiter. Sonya ging immer lockerer mit der Situation um. Später führte Maria Sonya noch durch einige andere Bereiche, und danach gingen sie mit einem Abstecher in die Spielzeugabteilung wieder nach Hause. Etwas später kam Luisa ebenfalls. Einen kurzen Moment dachte Maria darüber nach, sie dazu zu holen, ließ es aber. Es gäbe zu anderer Zeit sicher genug Gelegenheiten. Sie freute sich, dass sie Sonya bei sich hatte, hier zuhause, für sich alleine, ungestört und einfach nur, um sie zu spüren.

Mitten in der Nach wachte Maria auf. Sie lag auf dem Bauch und spürte Sonya mit dem linken Arm halb über sich gestützt. Sonya lag halb, hatte ein Bein leicht angewinkelt und betrachtete sie im Kerzenlicht. Ihre Haare wallten um sie, sie sah im dämmrigen Licht verführerisch aus. Ihre rechte Hand ruhte bewegungslos auf Marias unterem Rücken.