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Matrix der Gefühle 04

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Lisa zog die Tür hinter sich zu und schloss ab. Sandra klappte ihren Kragen hoch und steckte die Hände in die Taschen. „Ende September kann es hier schon ganz schön kühl werden," meinte Lisa. Aber wir sind ja von der harten Sorte, wie die Leute hier," sagte sie und schlurfte wie ein Bauer in Holzschuhen über das Pflaster vor dem Haus. Sandra lachte.

„Wir müssen hier lang, mein kleines Landfräulein," flachste Lisa und schlug einen schmalen Weg ein, der durch hohes Gras in Richtung Meer führte. Sandra hakte sich unter Lisas Arm.

„Die Luft tut gut," sagte Sandra und atmete tief durch die Nase ein und aus.

„Ja, die Luft ist hier anders als in Essen oder Gladbeck," meinte Lisa.

Sandra begann zu kichern. „Warum lachst du," fragte Lisa. „Wenn die Ostsee der Kopf ist und die Füße die Alpen sind, dann liegt Essen am Arsch." Lisa krümmte sich vor lachen. „Und wir wohnen mitten drin," lachte Lisa. „Du vielleicht, ich nicht, Gladbeck liegt etwas oberhalb der Arschbacken."

Sandra ließ Lisa los und rannte davon. „Na warte du kleines, freches Biest, ich schmeiße dich ins kalte Wasser," rief ihr Lisa hinterher und versuchte sie zu fangen. Nach ein paar Metern standen sie beide außer Atem auf einer flachen Düne. Vor ihnen lag der schmale Strand. Er war wie leergefegt. Das Meer schwappte ihnen entgegen. Lisa breitete die Arme aus. „Es lebe die Freiheit und das Meer," jubelte sie, rollte dabei das „r" und versuchte wie Heinz Albers zu klingen. Sandra hatte die Hände in den Taschen. Ihre Haarsträhnen zurrten vom Wind gepeitscht an ihrem Kopf, wie Segel an dicken Tauen.

In weiter Ferne sah man die Konturen eines Schiffes. Sandra war überwältigt.

„Ich bin schon lange nicht mehr am Meer gewesen, es ist einfach großartig. Es ist so schön und weit, und es beruhigt mich." „Ja, mich auch," antwortete Lisa. Sie nahmen sich an die Hand und liefen in Richtung Brandung. „Hey schau mal, rief Lisa, ging nahe ans zurückströmende Wasser, hob einen braunroten Klumpen auf und lief schnell wieder zu Lisa zurück, bevor das Wasser sie erwischen konnte. „Das könnte Bernstein sein, das findet man oft hier. Vor allem, wenn in der Nacht hohe Dünung war." „Zeig mal her." Sandra hielt den Klumpen vor die Sonne. „Ja könnte sein." „Man muss hier aber vorsichtig sein, manchmal findet man hier Sachen aus dem Krieg und wenn du den vermeintlichen Bernstein in die Hose steckst, dann brennt er dir ein Loch hinein, und in dich gleich mit."

Sandra runzelte die Stirn. „Du willst mich jetzt veräppeln," sagte sie trocken.

„Nach dem Krieg hat man hier in der Ostsee Munition und vor allem viele Phosphorbomben entsorgt. Sie haben die Sachen einfach ins Meer geworfen. Die Bomben rosten mit der Zeit durch und dann kommt das Phosphor heraus. So lange es im Wasser liegt, passiert nichts. Holst du es aber heraus, dann kann es sich an der Luft wieder entzünden, und dass schlimme ist, du kannst es nicht mit Wasser löschen. Es brennt sich durch fast alles durch. Es hat manchmal die Form und die Farbe von Bernstein, das ist das fatale daran. Deshalb musst du immer genau hinschauen, bevor du es anfasst. Es gibt Urlauber, die haben sich damit schon böse verletzt." Sandra schaute Lisa entgeistert an. „Wieso holt man den Dreck nicht aus dem Meer, wenn es so gefährlich ist." „Ist wohl zu teuer, und man weiß auch nicht, wo die Dinger überall liegen. Ist wohl auch zu aufwendig sie zu finden." „Das Meer hat halt so seine Geheimnisse und Tücken, meinte Sandra, und was es verschlingt, das gibt es so schnell nicht wieder her." Sie hakten sich unter die Arme und gingen weiter am Wasser entlang.

„Als ich klein war, ich glaube, Zehn oder Elf, da machten wir Ferien an der See, begann Sandra zu erzählen. Es war schön, wir waren den ganzen Tag am Wasser. Einmal habe ich mir einen starken Sonnenbrand geholt, obwohl Mutter uns immer dick eincremte. Ich habe noch ein paar alte Fotos zu Hause, die kann ich dir mal zeigen."

„Wir haben oft unsere Ferien hier verbracht, in Heiligenhafen, begann Lisa. Dorthin fahren wir beide noch. Wir hatten dort ein Schiff liegen, wir und die Familie meines Onkels. Wir sind oft auf dem Wasser gewesen. Es war einfach herrlich. Jetzt haben wir ein kleineres Boot."

„Du hast es Angela schon gezeigt," meinte Sandra und lächelte vor sich hin. „Ja, ich habe sie auf der Party getroffen..." „und warst sofort Feuer und Flamme," ergänzte Sandra Lisas Gedanken. Lisa stupste Sandra in die Seite. „Du brauchst nicht gleich eifersüchtig zu werden."

Sie lächelten sich an. „Ich bin nicht eifersüchtig," sagte Sandra. „Hör auf, bist du wohl." „Ich möchte dich halt ganz für mich," lächelte sie in Lisas Gesicht.

„Angela war nur ein kleines Abenteuer, erklärte Lisa. Sie ist süß und verführerisch, aber nichts für die Dauer. Ich glaube sie sucht zur Zeit nur den schnellen und außergewöhnlichen Sex. Sie ist jung. Du bedeutest mir mehr und der Sex mit dir ist unglaublich schön."

Sie küssten sich zärtlich.

„Sollen wir zurückgehen Sandra, wir müssen noch einkaufen." „Heute ist doch Feiertag, da sind die Geschäfte doch zu." „Nein, nur bei uns, hier nicht, andere Länder, andere Sitten. Wir brauchen noch ein paar Sachen, komm, wir gehen zurück, ich zeig dir das Dorf und stelle dich Bauer Theo vor, er betreibt einen kleinen Laden auf seinem Hof." Sie schlenderten zurück.

Sie betraten den Laden. „Frau Bachmann, rief Bauer Theo und versuchte sich im Hochdeutsch. Sein Akzent war deutlich herauszuhören. Er kam hinter dem Verkaufstisch auf sie zu und drückte herzlich ihre Hand. „Das ist eine Freude sie wieder bei uns zu sehen, ist schon länger her. Thomas hat mir schon erzählt, dass sie heute morgen Milch geholt haben." „Das ist Sandra Hochheim eine Freundin," stellte Lisa Sandra vor. Moin, Moin junge Frau, herzlich willkommen bei uns." Sie reichte ihm erfreut die Hand. Er hatte eine Hand, so groß wie eine Kohlenschaufel. „Wollt ihr Tee, Helga hat einen frisch aufgesetzt." „Gern, Helgas Tee ist ein Genuss, sagte Lisa" „Na, denn kommt mal mit in die Stube." Theo ging in einen kleinen Nebenraum. Sie folgten ihm. Theo rief etwas auf platt durch eine Tür, die in den Stall führte. Auf einer kleinen Anrichte stand ein Stövchen. In einer Kanne mit heißem Wasser darauf zog grüner Tee. Eine alte Frau kam in grünen Gummistiefeln und einer Gummischürze bekleidet in den Raum. Es roch nach Stall. „Lisa, meine Kleine, du bist hier, dass ist aber eine Überraschung." „Wir machen einen Kurzurlaub bis Sonntag. Heute ist bei uns ein Feiertag und so sind wir gestern hierher gefahren." Sie schloss Lisa vorsichtig in ihre Arme. „Mach dich nicht schmutzig, ich war gerade bei den Bullen im Stall." „Das ist Sandra, meine Freundin." Sie begrüßten sich. „Hol schon mal Tassen aus dem Schrank," kommandierte Helga ihren Mann. „Jo, jo, bean schon debie," nuschelte er und kramte in einem Hängeschrank. Helga stellt Kandiszucker und Milch auf den Tisch. „Setzt euch hin," sagte Helga und goss den Tee in die Tassen. „Was macht Dirk," fragte Helga. Er ist geschäftlich in München. Er kommt erst Montag wieder, sagte Lisa." „Und du machst ein paar Tage frei. Das ist recht so," meinte Theo. „Wo ist Thomas," fragte Lisa. Er ist nach Heiligenhafen, Ersatzteile für die Dachrinne holen. Er müsste eigentlich gleich zurück sein," erwiderte er. „Was machen die Geschäfte, wie läuft es bei euch in der Landwirtschaft," fragte Lisa und schlürfte den heißen Tee. „Nee, geit so," meinte Theo und wischte sich mit der Hand unter seiner Nase, die von der Sonne zerfurcht war und wie eine Kraterlandschaft aussah. „BSE macht alles kaputt, sagte er. Unsere Tiere sind gesund, aber die Leute haben Angst. Mit unserem kleinen Laden machen wir noch ein wenig Umsatz. Thomas arbeitet auch noch als Mechaniker in der Landmaschinenwerkstatt, das hilft uns übers Jahr. Ah, da kommt er." Ein Auto fuhr auf den Hof. Thomas kam durch den Laden. „Hallo Lisa," rief er. „Hallo ich bin Thomas," begrüßte er Sandra. „Ein netter Kerl," dachte Sandra. „Hast du die Rinneneisen," fragte Theo. „Ja, ich bringe sie gleich an. Dann läuft das Regenwasser nicht mehr in den Stall," sagte er zu Lisa gewendet. „Lisa kann ja die Abnahme machen," lachte Theo. „So, ich muss in den Stall zurück," meinte Helga und stand auf. „Jo, ich komm mit. Ihr jongen Lük habt sicher noch wat tu bekürn, bis denn." Er hob die Hand und schlurfte hinter Helga durch die Tür zum Stall. Thomas setzte sich. „Schön das du dich mal wieder sehen lässt," sagte er und schaute ihr in die Augen. „Wie geht es dir, sagte sie leise. Er trank einen Schluck Tee und schaute in seine Tasse, als wollte er daraus die Zukunft lesen. „Es geht so, die Landwirtschaft wirft immer weniger ab. Aber ich will Vater und Mutter nicht enttäuschen, es ist ihr Hof und wir sind nun bald Schuldenfrei. Wenn wir ihn jetzt verkaufen würden, dann wäre das für Vater und Mutter eine Schande. Es ist ihr Leben. Ich habe auch keine andere Wahl.

Und wer will schon eine Bäuerin auf einem Hof sein, fuhr er fort. Morgens um fünf aufstehen und abends um Zehn erst vor dem Fernseher. Jeden Tag, da gibt es keine Disco am Samstag, da hast du Verantwortung gegenüber den Tieren, die wollen jeden Tag versorgt sein. Wenn ich den Mädels erzähle, was ich mache, dann winken die immer sofort ab. Also, die Landwirtschaft hat Zukunft," sagte er in etwas säuerlichem Ton.

„Was ist mit Marion," fragte Lisa. „Sie hat einen anderen. Sie sind verlobt. Er arbeitet in Heiligenhafen in einem Hotel. Das hat Zukunft. Tut mir leid, sagte er, ich muss jetzt zum Stall, die Dachrinne reparieren. Schaut mal die Tage wieder vorbei."

„Ich brauche noch etwas für den Kühlschrank," meinte Lisa. „Nimm dir ruhig was du brauchst und leg das Geld auf den Tisch. Du kennst dich ja aus," sagte er, lächelte dabei, gab Lisa einen Kuss auf die Wange und verschwand in den Stall. Lisa und Sandra gingen zurück in den Laden, der eigentlich ein Heuschober war. Obstkisten standen im Halbkreis auf Heuballen gestapelt. In einer Ecke stand ein Kühlschrank mit gläserner Tür. Sie packten einen Korb mit dem Nötigsten voll, legten das Geld auf den Küchentisch und verließen den Hof in Richtung Bauernkate.

„Du kennst sie gut," fragte Sandra.

„Ja, als wir damals dass Haus von ihnen gekauft hatten, freundeten wir uns mit ihnen an. Es sind einfache, unkomplizierte Leute. Wir haben hier schöne Sommerwochen verlebt. Auf dem letzten Feuerwehrfest im Dorf haben wir mit ihnen gefeiert. Es war das schönste Fest, das ich bis dahin miterlebt hatte. Eigentlich waren es ja für uns fremde Leute hier in der Bauernschaft. Aber wir sind ganz toll aufgenommen worden. Die haben mit uns gefeiert, als wären wir hier geboren. Ich war noch nie so besoffen, wie an dem Abend. Theo brennt einen Schnaps, der es in sich hat. Er ist so mild, den merkst du erst gar nicht. Aber wehe du stehst auf und versuchst zu laufen. Thomas und ich haben uns auf dem Fest damals angefreundet."

Sandra schaute Lisa an.

„Er ist alles anderer als ein Bauernlümmel, sagte Lisa, als müsste sie ihn in Schutz nehmen. Die Leute sind hier genauso auf dem laufenden, wie bei uns in der Stadt. Sie arbeiten hart, sie feiern, sie gehen aus, nicht so oft wie wir, aber genauso gern. Die sind hier nicht hinterm Mond."

„Hast du mit ihm"... „geschlafen, meinst du, viel Lisa Sandra ins Wort. Ich fühlte mich Dirk verpflichtet, er war mein Mann und ich war seine Frau und ich wollte ihm treu sein. Thomas ist ein feiner Kerl, er hat es verstanden. Wir haben uns nur geküsst, und wir hatten auch schon einen über den Durst getrunken. Er hat es nicht ausgenutzt. Wir sind Freunde geblieben." „Mit Frauen hast du es gemacht und mit Thomas nicht," bohrte Sandra. Nicht während unsere Ehe damals, weder mit einer Frau noch mit einem Mann, und jetzt hör´ damit auf," sagte Lisa etwas genervt. „Entschuldige," meinte Sandra, verdrehte die Augen und verstummte. Sie gingen auf die Haustür zu.

„Du findest ihn nett, sagte Lisa, du findest ihn sehr nett, nicht wahr."

„Er ist nett, ja." Lisa schmunzelte. „Ich denke, du stehst nicht auf Männer, sagte sie plötzlich. „Tue ich ja auch nicht," beteuerte Sandra. „Und warum hast du ihn dann mit deinen Blicken ausgezogen." Sandra holte tief Luft. Du denkst doch wohl nicht, dass ich... „Ich denke gar nichts," erwiderte Lisa. „Doch, ich will wissen was du denkst," drängte sie. „Er ist gut gebaut, nicht war, und er hat was zu bieten," zog Lisa sie auf. Lisa öffnete die Tür und ging in die Küche. Sandra folgte ihr. „Ich stehe nicht auf ihn und im übrigen, woher weißt du, was er zu bieten hat, ich denke du hast nicht mit ihm geschlafen." „Hab ich ja auch nicht," meinte Lisa und begann den Kühlschrank mit den Lebensmittel zu befüllen. „Schau mal, selbstgemachter Beerenwein." Lisa hielt ihr die Flasche hin. „Jetzt lenke mal nicht ab, ich will wissen, woher du es weißt."

„Wir haben im Heu gelegen und er hat seine Hose ausgezogen, mehr war da nicht." „Vorhin hast du mir erzählt, dass ihr euch nur geküsst habt, und jetzt hat er schon seine Hose ausgezogen, tönte Sandra sauer. Hat er ein großes Teil," fragte Sandra leise.

Lisa ließ sie schmoren.

„Sag schon," stocherte Sandra.

„Er hat ein Gehänge wie ein Bulle, und wenn du nicht weißt, wie groß so ein Ding ist, dann gehen wir morgen in den Stall und Thomas wird es dir erklären."

„Du freches Weibsstück," rief Sandra. Lisa lachte. Sandra stürzte sich auf Lisa. Sie lagen sich in den Armen und kicherten wie kleine Kinder.

„Du bist schon seltsam, meinte Lisa. Du erzählst mir, du würdest nicht auf Männer stehen, insgeheim aber willst du wissen ob Thomas einen großen Schwanz hat."

„Na und, man wird doch mal fragen dürfen," schnatterte Sandra und tat beleidigt. Sie rappelten sich wieder hoch und setzten sich an den Tresen. Lisa schmunzelte, holte zwei Gläser und goss etwas Cola ein.

„Komisch," meinte Lisa. „Was ist komisch," sagte Sandra eingeschnappt. „Immer, wenn wir uns über andere, interessante Menschen unterhalten oder welchen begegnen, dann geht es anschließend immer in Richtung Sex und ficken," stellte Lisa fest. Sandra runzelte ihre Stirn, holte Luft und wollte gerade antworten. „Ich bin immer davon ausgegangen, dass nur Männer alle zwei Minuten an Sex denken, aber bei uns beiden ist das anscheinend genauso, kommentierte Lisa weiter. Entweder denkst du daran, und wenn nicht, dann denke ich daran, oder bilde ich mir das nur ein." „Ich denke nicht so oft darüber nach wie du, bestimmt nicht," erklärte Sandra und schaute mit hochgezogenen Augenbrauen in Lisas Gesicht. „Woran hast du gedacht, als Thomas reinkam, fragte Lisa, und setzte vorsichtshalber noch ein „lüg mich nicht an" hinzu." Sandra zögerte. „Woran, du kleine Schlampe." „Sag nicht Schlampe zu mir, Lisa, ich bin ganz sicher keine." Sandra musste dabei schmunzeln. „Woran," wiederholte Lisa eisern. Sandra schmollte.

„Ja, ja, ja, du willst immer recht haben," sagte Sandra schließlich. „Nein, will ich gar nicht. Du liebst mich doch, fragte Lisa." Sandra rollte mit den Augen.

„Fang nicht so an, dass zieht nicht bei mir," meinte Sandra. Lisa schaute sie eindringlich an. Nach einer Weile hob Sandra zu sprechen an.

„Ja, ich hab´ an seinen Pimmel gedacht, bist du nun zu Frieden, du neugierige Ziege," sagte Sandra und schmunzelte verlegen. „Soll ich dir ein Geheimnis verraten," fragte Lisa. „Was denn." „Ich auch," sagte Lisa. Sie schauten sich an und lachten. „Warum meinst du wohl, habe ich ihn nach Marion gefragt, mit der war er damals fest zusammen, fast verlobt. Als ich an dem Abend mit ihm im Heuschober war, da hat er mich nur geküsst und mir an der Brust gespielt, mehr war da wirklich nicht. Als er seine Hose runtergelassen hatte und ich die Beule in der Hose gesehen habe, mein Lieber Mann, da war ich aber ganz schön aufgeregt. Dein umschnallbarer Plastikdödel ist ein kleiner Finger dagegen. Wir haben uns damals im Heu noch beherrschen können. Aber ich weiß nicht, wie es heute ausgehen würde." Sandra schaute sie fragend an. „Ich werde dir schon nicht untreu, meinte Lisa hinzufügend, aber andererseits..." „Du bist immer noch scharf auf ihn, stimmt doch, oder," fragte Sandra.

„Er ist ein hübscher, starker Bauernjunge. Er hat seit längerer Zeit mit Marion Schluss. Er ist erfreut mich wiederzusehen. Er gibt mir einen Kuss auf die Wange, zählte Lisa auf. Das heißt, er hat vielleicht seit längerer Zeit keine Frau mehr gevögelt, er ist heiß auf mich, und er will mir mehr als einen Kuss geben. Und das schöne, er weiß, dass ich weiß, dass er ein strammes Teil in der Hose hat und ich nur mit meiner Freundin hier bin. Er rechnet sich also die Chance aus, unser letztes Treffen an der richtigen Stelle fortzusetzen."

„Jetzt weiß ich endlich, was Männer meinen, wenn sie vom weiblichen Instinkt sprechen, folgerte Sandra höhnisch. Tatsächlich aber haben Männer die unbewusste Gabe der Natur, eine feuchte Möse aus zehn Metern Entfernung zu riechen. Und sag mir nicht, dass du nicht feucht geworden bist bei dem Gedanken an ihn. Ich wette, dein Slip ist nass wie ein Schwamm," folgerte Sandra und machte dabei ein betrübtes Gesicht.

„Jetzt sag mal ehrlich, hast du noch nie davon geträumt, wie es wäre, wenn du einen weichen, langen und strammen Schwanz in deinen Händen halten würdest," schwärmte Lisa ihr vor.

Sandra schaute in ihr Glas und versuchte wegzuhören.

„Stell dir vor, ein Mann deiner Wahl steht vor dir, sein steifer Schwanz reckt sich vor deinem Gesicht auf, erzählte Lisa weiter. Er ist lang, warm und prall wie das Leben. Du nimmst ihn in die Hand, und du schaffst es gerade mit deinen Fingern um ihn herum, so stramm ist er. Seine rosige Eichel schwebt vor deinem Mund. Du machst ihn auf und lässt den süßen Stängel langsam hineingleiten. Du spielst mit deiner Zunge an dem dicken Spargel, und du findest es geil, wenn der Typ seine Augen verdreht und dir in den Mund fickt. Ein echter Schwanz kann so was geiles sein meine Liebe, da willst du nicht mehr drauf verzichten."

Sandra schmunzelte. „Ich finde es ja generell gut, wenn du mich aufgeilen willst, aber du musst verstehen, ich bin eine echte Lesbe, und für mich ist die Vorstellung von einem Mann gefickt zu werden dasselbe, wie wenn ein Mann daran denkt von einem Kerl in den Arsch gefickt zu werden, wenn er nicht gerade schwul ist, und die Betonung liegt auf „nicht schwul", meine liebe Lisa. Ich bin nicht hetero, verstehst du, ich bin eine Lesbe.

„Aber du lässt es dir doch gern mit dem Plastikdödel besorgen, oder nicht, fragte Lisa. Stell dir nur mal vor, es wäre ein echter Schwanz, das wäre doch viel schöner, oder täusche ich mich da so sehr. Das Original ist immer noch besser als die Imitation, oder etwa nicht."

„Das mag sein, erklärte Lisa, aber es muss keine Mann am anderen Ende angewachsen sein, um es schön zu finden in den Arsch oder in die Muschi gefickt zu werden. Für mich ist es schon etwas besonderes und ein großer Unterschied, wenn mich ein Mädchen nagelt, anstelle eines Mannes.

Das Gefühl, eine Imitation in mir zu haben, ist nur für meinen Körper zu spüren, aber nicht in meinem Herzen und meiner Seele. Natürlich reagiert mein weiblicher Körper darauf. Reduziere mich und meinen Körper aber bitte nicht auf ein geiles Gefühl, oder auf Original und Imitation. Mein Liebling, setzte Sandra fort, wenn du mit Thomas ficken willst, dann tue es doch einfach, ich bin dir nicht böse. Wir haben ausgemacht, dass wir uns nicht gegenseitig unsere Freiheit nehmen wollen, eben zu tun und zu lassen, was wir wollen. Ich meine das jetzt wirklich mit Ernst. Du kannst mit ihm schlafen, wenn du willst. Ich bin und wäre dir deswegen nicht böse, auch wenn mir das nicht so behagt, denn ich liebe dich halt sehr. Wenn es dir Spaß macht, dann mache es. Du kannst mir seinen Schwanz nicht schmackhaft machen, aber wenn du ihn unbedingt blasen willst, dann tue dir keinen Zwang an, blase ihn für mich mit und lass dich gut durchficken. Ich finde es jedenfalls gut, dass du offen darüber gesprochen hast, und es nicht hinterrücks mit ihm treiben willst," erkläret Sandra und schaute Lisa fordernd an. Lisa schwieg. Sie wusste dass Sandra log.