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Mein Name ist Rebecca

Geschichte Info
Junge Frau führt ein Leben im Urwald.
8.2k Wörter
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Vorwort:

Achtung: Da es Kritik gab, dass meine Geschichten sexuelle Inhalte hätten, Gewaltdarstellungen, Rassistisch und Frauenfeindlich wären, Bitte an all die jenen, die das so herauslesen, sucht euch eine andere Story aus.

Konstruktive Kritik, ist immer erwünscht, Kritiken wie, „Schlechte Grammatik, schlechte Rechtschreibung, grottige Geschichte usw.," sind keine konstruktive Kritik, man kann darauf gut verzichten.

Diese Geschichte wurde von zwei Rechtschreibe- und einem Grammatik- Programm geprüft, ergo, verschont mich solltet einer doch noch einen Fehler entdecken.

Alle handelnden Personen sind über 18 Jahre alt.

Anmerken möchte ich noch, bitte nicht falsch verstehen, das soll nicht arrogant wirken, ich schreibe für mich, aber lasse euch gerne daran teilhaben.

Freue mich auch über nette Kommentare oder eben konstruktive Kritik.

Bei den Lesern, denen meine Geschichte nicht gefallen hat, entschuldige ich mich jetzt schon für die vertane Zeit, allen anderen wünsche ich viel Spaß!

LG Boesermann63

Copyright by boesermann63

Mein Name ist Rebecca

Jetzt bin ich eine alte Frau, mein Gesicht weist die Spuren des Alters auf, von Falten, die ich mir erarbeitet habe durchzogen und ich bin stolz darauf mein Leben so gelebt zu haben wie ich es tat.

Vor langer, sehr langer Zeit war einer meiner Wahlsprüche, „gibt dir das Leben eine Zitrone, mach Limonade daraus."

Ja, das habe ich, wenn auch unbewusst, zuerst auch ungewollt, vielleicht aus einem Überlebenswillen heraus, gemacht.

Jetzt in der letzten Ära meines Lebens kann ich sagen, ich hatte ein gutes, sehr gutes Leben, wer kann das so uneingeschränkt von sich behaupten?

Nachdem das Dorf, mein Dorf, von Goldsuchern überfallen wurde, welche mich dann entdeckten und erkannten das ich ursprünglich nicht hierher gehörte, übergaben sie mich an eine Gruppe Missionare, die sich dann um mich kümmerten, die Goldsucher hatten kein Interesse daran sich mit einer, nach ihrer Meinung, durchgeknallten Alten abzugeben.

Viele Fragen prasselten von den Missionaren auf mich ein, zu viele Fragen, also schwieg ich beharrlich, ich wollte nicht mit ihnen reden, sie hätten so oder so nichts verstanden und so brachten sie mich in eine Klinik, wohl in der Meinung ich wäre durch das Erlebte schwer traumatisiert.

Dem war allerdings nicht so und man entließ mich nach kurzer Zeit, sorgte dafür das ich in einer Einrichtung für ältere Menschen unterkam und so kam es das ich heute in einer Gemeinschaft alter Menschen lebe und blicke auf ein schönes, erfülltes Leben zurück, welches mir in der sogenannten Zivilisation kaum möglich gewesen wäre.

Damit meine Geschichte nicht verloren geht, habe ich beschlossen meine Geschichte, die erst nach meinem Tot veröffentlicht werden darf, aufzuschreiben.

Alle Orte sind fiktiv, zum Schutze meines Stammes welcher bei dem Überfall ohne Verluste zu erleiden, geflohen war und mit Sicherheit in einem neuen Gebiet, welches noch tiefer in den undurchdringlichen Urwäldern Südamerikas verborgen lag, lebte.

Mein Stamm war groß und stark und sie hatten ihre junge Göttin, meine Tochter, retten können, die alte Göttin hatte ihnen befohlen zu fliehen, sie hätten gegen die modernen Waffen keine Chance gehabt und sie zurückzulassen.

Das Denken der Frauen und Männer war einfach, die alte Göttin hat es befohlen, also wurde es so gemacht.

Rückblick und Beginn der Geschichte:

Ich beginne im Jahr 1971, ein für mich und meine Familie schicksalhaftes Jahr.

Mein Vater war Chemiker in einer der größten Chemiefabriken der DDR.

Meine Eltern fühlten sich, so war mein damaliger Eindruck, wohl in ihrer Umgebung, SED-Mitglieder, immer an vorderster Front, wenn es um die Partei ging, damit verbunden genossen wir einige Privilegien, die uns das Leben leichter machten.

Politik interessierte mich nicht, für mich gab es wichtigeres, meine Vereine, meine Schule und meine Freunde, eben all das was für ein normales junges Mädchen wichtig war.

Das meine Eltern sich wohlfühlten, in diesem Staat, war offenbar ein Trugschluss.

Klar sprachen sie mit niemandem darüber, auch nicht mit mir, das wäre sehr gefährlich gewesen, denn der Staat kannte wenig Gnade mit Leuten, die nicht auf seiner Linie waren und sich dazu noch in so einer Position wie mein Vater befanden, mehrjährige Haftstrafen drohten und ich wäre im Heim gelandet, man nannte sie Umerziehungsheime und waren, so hörte man, ein Alptraum.

Im September 1971 musste oder durfte mein Vater in den sogenannten „Kapitalistischen Westen" fahren, um seine Firma auf einer Messe oder so etwas in dieser Art zu vertreten.

Niemand aus unserem Umfeld, außer Mama, die Bescheid wusste es aber niemanden sagte, rechnete damit das er nicht wieder zurückkommen würde da er, wie gesagt, immer auf Linie war, zumindest augenscheinlich, als Mitglied der Partei, hat er sich immer vorbildlich gegeben.

Mein Vater beging Republikflucht.

Das bedeutete für meine Mutter und mich, innerhalb von ein paar Tagen, die Hölle, Ausgrenzungen, Mobbing, Mutter verlor ihre Arbeit, ich wurde aus den Vereinen geschmissen und auch meine „Freunde" distanzierten sich von mir.

In der Schule wurde ich nun benachteiligt, nicht nur von Schülern, nein es waren vor allem die Lehrer und Lehrerinnen, die mir das Leben schwer machten, mir, der Tochter des Republikflüchtlings Roman Forst.

Mutter schaffte es, irgendwie, uns durch diese Zeit zu bringen, wir stritten viel, machte ich sie und vor allen Dingen meinen Vater doch für unsere Schwierigkeiten verantwortlich.

In der Schule sackte ich natürlich extrem ab, das lag zum einen daran das meine Leistungen immer schlechter als bei anderen bewertet wurden und zum anderen hatte ich dadurch natürlich auch wenig Antrieb etwas zu tun, machte mir doch die erzwungene Einsamkeit schwer zu schaffen.

So trieb ich mich allein in unserm Wohnviertel herum, lauter Plattenbauten, welche sich harmonisch in die Landschaft einfügten (Ironie aus!).

Dort gab es einen Spielplatz, nicht das dort Kinder gespielt hätten, nein er wurde zum Treffpunkt afrikanischer Gastarbeiter, die unser Staat seit 1960 gerne begrüßte.

Denen war es egal, dass ich die Tochter eines Republikflüchtlings war, viel mehr genossen sie es mich auf ihren Schoß zu ziehen und abzugreifen.

Ich gebe zu, das gefiel mir sehr und ich wehrte mich von Anfang an, nie.

Das Gefühl ihre warmen Hände an fast allen Stellen meines Körpers zu spüren, anerkannt zu werden, nette Worte, überhaupt das jemand mit mir redete, das alles mochte ich und so verbrachte ich den größten Teil meiner freien Zeit eben dort, ließ meine kleinen Brüste, meinen Po und auch mein Heiligtum abfingern.

Brutal oder gemein waren die Männer nicht, eher sanft und gefühlvoll, auch versuchten sie nie die Grenze zu überschreiten.

Ende 1972 passierte etwas mit dem wir, hauptsächlich ich, nicht gerechnet hatten, wir wurden ausgewiesen.

Warum?

Das konnte ich nicht sagen, ich weiß nur das zwei Männer zu uns nach Hause kamen, dass wir eine Stunde Zeit hatten zusammenzupacken was wir mitnehmen wollten und dass es nicht mehr als zwei Taschen je Person sein durften, alles andere mussten wir zurück lassen.

Das warum, habe ich erst vor kurzem erfahren, nachdem ich wieder in der sogenannten Zivilisation war.

Mein Vater war damals nicht gegen das Regime, nein er arbeitete für das Regime, man könnte sagen er war ein Spion, nicht so einer wie der Herr Bond, den ich kürzlich, hier im Heim, im Fernsehen gesehen hatte, aber wohl doch ziemlich erfolgreich.

Das kam allerdings erst nach seinem Tot, durch Unterlagen heraus welche im Zuge der Vereinigung der beiden deutschen Staaten, 1989 in die Hände der Behörden der Bundesrepublik fielen.

Für mich begann 1972 auf alle Fälle ein neues Leben.

Ich muss zugeben das es mir im, sogenannten kapitalistischen Westen ausnehmend gut gefiel, kein stundenlanges Anstehen am Konsum, Coca-Cola schmeckte viel besser als Vita Cola und Autos mussten nicht auf Jahre im Voraus bestellt werden.

In der Schule fand ich schnell Anschluss und die Jungs liefen mir zuhauf hinterher, das fand ich echt toll jedoch waren das alles Bübchen in meinen Augen deren Aufmerksamkeit ich trotzdem genoss.

Wir bewohnten eine schöne Wohnung in einem Ring, der aus lauter

4-stöckigen Wohnblocks bestand und auch hier trieb ich mich oft auf einem Waldspielplatz herum.

Tagsüber kamen Mütter mit ihren Kindern dorthin, aber gegen Abend oder gar, wenn es dunkel wurde, war er menschenleer.

Naja, nicht so ganz menschenleer.

Wie bei uns im Osten, die Farbigen, hatten hier türkische Gastarbeiter den Spielplatz zu ihrem Treffpunkt gemacht.

Das änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass ich mich auch dort wieder an die Kerle ranschmiss, irgendwie konnte ich es nicht lassen.

Der Unterschied war nur, die Türken gingen heftiger ran als die Farbigen im Osten, vielleicht auch deswegen, weil sie hier keine Strafe befürchten mussten.

Teils über drei - vier Kerle liegend wurde ich abgegriffen, hier erlebte ich dann auch meinen ersten Höhepunkt und es kam wie es kommen musste, ich verlor auf diesem Spielplatz meine Unschuld.

Irgendwann kamen dann Gerüchte auf, ich würde es mit jedem machen und das kam auch meinen Eltern zu Ohren und nachdem sich das häufte, zogen wir um.

Ein kleines Dorf in der Nähe von Ludwigshafen, ganz in der Nähe von Papas Firma.

Meine schulischen Leistungen sorgten dafür das ich 1976, mir mit einem 1,2 Abi in der Tasche aussuchen konnte was ich studieren wollte.

Nicht das meine Eltern mich gedrängt hätten zu studieren, stolz waren sie auf jeden Fall.

Ich entschied mich für ein Biologie Studium, soll jedoch niemand glauben das mich das extrem fesselte, jedoch war es Voraussetzung für meinen Traum.

Ich wollte Anthropologin werden.

Nach 6 Semestern hatte ich 1979, dann den Abschluss als Bachelor of Science und konnte ohne Wartezeit nach Mainz zur Johannes-Gutenberg-Universität wechseln, dort wollte ich meinen Masterabschluss machen.

Mein Leben spielte sich zwischen lernen und Sex ab, ich war das was man als leichtes Mädchen bezeichnete.

Viele junge Männer und auch einige Ältere hatten das Vergnügen mich befriedigen zu dürfen, Sex war mein Lebenselixier, ich trieb es mit fast jedem und genoss es das so viele Männer sich mit mir abgaben.

4 Semester sollte ich hier studieren um danach als Anthropologin einen Masterabschluss zu erreichen.

Soweit sollte es jedoch nicht kommen.

Wärend des Studiums musste ich ein Auslandspraktikum absolvieren.

Guter Rat war da nicht teuer.

Ich hatte ja den Ruf ziemlich aufgeschlossen zu sein, dieser war, wie gesagt, durchaus gerechtfertigt, und so bot man mir die Chance 6 Wochen mit nach Südamerika zu fahren und dort an der Erforschung eines Stammes teilzunehmen über den es im Grunde nur Gerüchte gab.

Sicher war dabei die Überlegung, dass ich sexuell sehr, sehr aufgeschlossen war, ein Pluspunkt.

Der ein oder andere Student aber auch der ein oder andere Professor hegte wohl die Hoffnung mir dort näher zu kommen.

Die Chance dazu waren auch gut, es gab wenige Gelegenheiten, die ich ausschlug, wenn mir ein Kerl gefiel, die Anzahl der Männer, die mich schon gefickt hatten konnte ich kaum mehr nachvollziehen.

An einem sonnigen Tag im Juni ging es dann los.

Mutti und Vati brachten mich zum Flughafen Frankfurt am Main wo ich dann auch meine Mitkommilitonen sowie den Leiter, Professor Uhlmann traf.

Es war mir peinlich, dass sie diesen, smarten Mitvierziger baten, besonders gut auf mich aufzupassen, hatte ich ihn doch schon als potenziellen Bewerber auf meine Muschi ausgewählt.

Als wir dann aufgerufen wurden, verabschiedete ich mich trotzdem herzlich von ihnen, nichtsahnend dass es das letzte Mal sein würde, das ich sie sah.

Der Flug war für mich, da ich zum ersten Mal flog, sehr aufregend.

Am Anfang spürte man die Anspannung der Passagiere, fliegen war nichts alltägliches zu dieser Zeit, doch dann entspannten sich alle und es wurde ein ruhiger Flug ohne besondere Vorkommnisse.

Wir landeten viele Stunden später auf dem Flughafen Iquitos in Peru.

Diese Dschungel-Metropole am Río Amazonas ist, wie Professor Uhlmann erklärte, nur per Flussboot oder Flugzeug erreichbar.

Von hier aus starteten schon zahlreiche Expeditionen in den unergründlichen Regenwald des Amazonasgebietes.

Kaum aus dem Flugzeug ausgestiegen traf uns die schwüle Hitze mit brutaler Härte, innerhalb von Minuten klebten die Klamotten am Leib.

Per Taxi ging es zu den Unterkünften, sogenannte Lodges, welche wir, immer

zu viert teilen mussten, nur ich hatte eine Einzelloge da ich das einzige Mädchen in der Gruppe war.

Das kann man als Vorteil sehen aber ich selbst wäre lieber mit dem Prof. in eine Lodge gegangen, das war aber aus moralischen Gründen zu dieser Zeit undenkbar, zudem war er mein Lehrer.

Da wir alle erschöpft waren beschlossen wir etwas essen zu gehen und danach den Tag ausklingen zu lassen.

Spät am Abend, ich trug ein fast durchsichtiges Babydoll Schlafgewand, machte ich mich barfuß auf den kurzen Weg zu Uhlmanns Lodge, welche direkt neben der meinen lag.

Ich musste ihn unbedingt, heute Abend noch, etwas ungemein wichtiges fragen.

Uhlmann der natürlich auch alleine wohnte öffnete mir.

Als hätte mich dieser Mann erwartet nahm er meine Hand und zog mich in den Raum, ich liebte es, wenn Männer wissen, was sie wollen.

Tief schaute er in mir in die Augen, er wusste weshalb ich gekommen war, und langsam begann er die Knöpfe meiner Bluse zu öffnen.

Sanft und doch bestimmend liebkoste er meine jugendlichen Brüste, saugte die Spitzen abwechselnd zwischen seine Lippen, drehte und drückte die freie Knospe, ich stöhnte schon da und wand mich unter seinen Händen.

Uhlmann war ein sehr erfahrener Liebhaber, als er in mich eindrang

beneidete ich seine Frau, die das sicher häufig genießen konnte.

Uhlmann war der Beste meiner Sexpartner bis dahin, das sollte schon etwas heißen, er schoss mich in die höchsten Sphären der Lust.

Als ich ihn nach einigen Stunden, vollkommen befriedigt, verließ und mit gummiartigen Beinen zurück in meine Unterkunft stakste, nahm ich mir vor ihn bald wieder zu besuchen.

Ja er sollte der Mann sein, der mein fast unbändiges Verlangen nach Sex in der Zeit unseres Aufenthaltes stillte.

Am nächsten Morgen, ich war unausgeschlafen und erschöpft, packten wir unsere Ausrüstung zusammen, heute sollte unsere erste kleinere Exkursion in den Urwald stattfinden.

Zwei Boote wurden beladen und der Führer wies die Jungs ein, wie so ein Boot zu händeln sei.

Er selbst sollte mit Uhlmann, zwei Studenten sowie mit mir im ersten Boot fahren und die anderen sollten uns folgen.

Kaum hatten wir von dem Steg abgelegt und waren vielleicht 10 Minuten unterwegs veränderte sich die Umgebung drastisch.

Alle, einschließlich Uhlmann, verloren in den nächsten Minuten die Orientierung, wir machten uns darüber keine Sorgen, unser Führer kannte sich ja aus.

Dunkelgrüne Bäume, welche mit einem Geflecht von moosüberwachsenen Lianen überzogen waren, behinderten die Sicht in das Innere des Waldes, welcher von Feuchtigkeitsgeschwängertem Dunst durchzogen wurde.

Die Luft roch nach Moder vermischt mit dem Geruch toter Fische, und dem Duft der am Ufer wachsenden Blütenpracht, das Atmen fiel uns allen schwer.

Meine langen blonden Haaren hatte ich zu einem Pferdeschwanz gebunden welcher keck unter meinem Hut hervorschaute, nur so konnte ich die schwüle Hitze einigermaßen ertragen.

Alle freuten sich das es losging, auch wenn das Wasser durch das von der Strömung aufgewirbelte Sediment trüb und grau war, das Abenteuer konnte beginnen.

Die Strömung trug uns recht schnell davon, Uhlmann lachte und meinte das wir das alles heute Nachmittag zurück paddeln müssten, man spürte das auch er gut gelaunt und voller Tatendrang war.

Wir machten uns keine Gedanken über das Paddeln, zumal die Boote mit einem kleinen Motor ausgestattet waren, der hoffentlich für unsere Rückfahrt ausreichen würde.

Tiefer und tiefer drangen wir in das Dickicht, welches nur durch den Flusslauf und einige Nebenarme durchschnitten war, vor, Gefahren befürchteten wir nicht, da diese Gegend noch relativ nah an Iquitos lag und auch gut erforscht war.

Klar war, unnötigen Gefahren wollte man die Studenten nicht aussetzen, alle sollten gesund und munter wieder zu Hause ankommen.

Gegen Mittag fanden wir einen kleinen Sandstrand, dort wollten wir landen, uns ein wenig umsehen und die Mittagspause verbringen, bevor wir wieder zurückfahren wollten.

Unser Führer steuerte das Boot zielsicher auf den Sand und sprang heraus. Mit einem kräftigen Ruck zog er das Boot weiter auf den Sand, dann half er dem zweiten Boot.

Mit den Leinen machte er sich auf die Boote an einem kräftigen Baum zu sichern, wir räumten inzwischen das Boot aus, wollten die Rucksäcke mitnehmen und einen kleinen Rundgang durchs Gelände machen.

Dazu kam es allerdings nicht mehr.

Ein unmenschlicher, panischer Schrei unterbrach unsere Arbeit und mit schreckgeweiteten Augen sahen wir unseren Führer aus dem Urwald taumeln. In der Hand eine tote Schlange die es aber vor ihrem Tot geschafft hatte ihre Zähne tief in der Wade des Mannes zu versenken.

Ich dachte noch, bloß ruhig bleiben, Panik bringt ihn um.

Vor unseren Füßen brach der Mann zusammen.

Die Schlange konnte ich schnell als Crotalus Durissus oder auf Deutsch, Schauer-Klapperschlange identifizieren, ein Biologie Studium hat auch Vorteile.

Ich wunderte mich, da diese Schlange, welche zur Familie der Vipern und da zur Unterfamilie der Grubenotter gehört, eigentlich eher Trockenwälder bevorzugt. Was zum Teufel hatte sie hier zu suchen, aber egal, die Lage war mehr als ernst.

Der Mann hatte wohl eine große Menge des Giftes injiziert bekommen, sein Bein schwoll innerhalb von Minuten drastisch an, auf seiner Haut bildeten sich schnell blutgefüllte Hautblasen und er wand sich vor Schmerz.

Zu allem Übel bekam er dann einen toxischen Schock und verlor die Besinnung. Auf der einen Seite war das gut für ihn, er spürte den Schmerz nicht mehr, auf der anderen Seite konnten wir nichts machen, wenn Atemwegslähmungen oder dergleichen auftreten würden.

Uhlmann behielt die Nerven.

„Er muss so schnell wie möglich in ein Krankenhaus, auch wenn es kein Gegengift gibt, kann man ihm eventuell helfen," sagte es und gab uns Anweisungen, schnell verbrachten wir den Bewusstlosen in eines der Boote und betteten ihn vorsichtig auf unsere Rucksäcke.

Nun kam das nächste Problem, wir kannten den Rückweg nicht genau.

Uhlmann hätte nun eigentlich anweisen müssen das wir genau hier warten, bis wir vermisst und dann gesucht werden würden, das hätte jedoch unausweichlich den Tot des Führers zur Folge gehabt.

Für Uhlmann ein Dilemma und so entschied er sich dazu los zufahren, war der Ansicht das er so ungefähr wüsste woher wir gekommen seien, ungefähr ist im Dschungel jedoch niemals genug.

Die Motoren der Boote brummten gleichmäßig vor sich hin und der flache Bug durchpflügte das Wasser, welches in breiten Ringen, träge vor dem Kiel zurückwich und sich am Ufer brach.

Nach einiger Zeit stellten wir fest, dass wir offenbar den falschen Flussarm gewählt hatten und so wendeten wir, nur um eine Stunde später festzustellen, dass es auch hier nicht weitergehen würde.

Die Hitze wurde immer unerträglicher, Moskitos hatten uns als willkommene Mahlzeit entdeckt, die schwüle Luft raubte uns die letzten emotionalen Reserven, auch wenn die Jungs sich zuversichtlich zeigten.

Da sich die Nacht nährte wussten wir, dass wir schnellstens einen Platz für ein Camp finden mussten, denn im Dschungel gibt es kaum Dämmerung wie bei uns zu Hause, sondern es wird innerhalb von 5 Minuten Stockdunkel, damit meine ich richtig dunkel da es keine unnatürlichen Lichtquellen gibt, die den Nachthimmel mit Lichtsmog verpesten.

Hinter einer Landzunge fanden wir eine Möglichkeit die Boote sicher auf Land zu setzen und so schlugen wir dort unser Nachtlager auf.