Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Meine Gedanken zu BDSM

Geschichte Info
Gedanken über BDSM (nicht fiktional).
1.1k Wörter
4
3.6k
0
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Im Rückblick auf meine eigene Sexualität habe ich festgestellt, dass ich eigentlich fast "immer schon" BDSMer war, vorwiegend als Sub bzw Bottom, auch wenn mir dies seinerzeit kein Begriff war.

Sexuelle Erregung war in erster Linie mit der Vorstellung verbunden, meiner Freiheit beraubt zu werden und mich entkleiden zu müssen und dann nackt gefangen gehalten und zu "unanständigen Sachen" gezwungen zu werden.

Später hat sich herauskristallisiert, dass ich (vorwiegend) ein heterosexueller Sub bin und reifere Femdoms bevorzuge, die möglichst nicht zu sehr gängigen Schönheitsidealen entsprechen, während ich selbst in meinen Phantasien ein ähnlich junger, gutaussehender Mann bin wie ich es vor 30 Jahren war (einen male Sub mit meinem jetzigen Aussehen -- meinem Alter und Übergewicht -- sehe ich in einem Femdom- Porno nicht ganz so gern; die Femdom(s) sollte(n) hingegen sogar gern richtige "Wuchtbrummen" sein 😉).

Natürlich waren/ sind die Phantasie- Szenen auch nicht immer 'C' (engl. consensual, einvernehmlich), aber da es Phantasie ist, passt das, was mit mir gemacht wird, "zufällig" -- oder, weil die Anderen es genau darauf abzielen und bei mir intuitiv Neigungen erkennen, ehe sie mir selbst überhaupt bewusst sind -- genau zu dem, was mich antörnt.

Daneben habe ich auch eine dominante Ader, die aber wesentlich schwächer ausgeprägt ist. Ein weiblicher Subs meiner Phantasie ist eher hübsch -- und oft eine richtige "Frechmaus". In diesem Fall ist mir tatsächlich mein eigener _sexueller_ Lustgewinn weniger wichtig als ihrer.

*Sinnvolle Regeln vs. Dogmen*

Sobald mir der Begriff untergekommen war, habe ich mich dafür interessiert und einiges darüber gelesen. Dabei konnte ich feststellen, dass viele BDSMer eine Menge Regeln aufstellen. Einige davon leuchten mir ein (der SSC- Code).

Manche BDSMer stellen aber auch "Regeln" auf, die ich ablehne: Manche sagen z.B., Switchen (zwischen der dominanten und der unterwürfigen Rolle) sei "nicht erlaubt". Es gibt auch Femdoms, die es als "die falsche Idee" bezeichnen, wenn der "Sklave" seiner "Herrin" diene und dabei sexuell erregt sei; er habe aus reiner Verehrung für seine "Herrin" zu handeln, nicht nur ohne selbst eine "Belohnung" in Form eines Orgasmus zu erwarten, sondern ohne überhaupt erregt zu sein.

Denen würde ich sagen: "Wenn das euer Ding ist, sucht euch jemanden, dessen Ding das auch ist, aber lasst Leute wie mich mit eurem Dogmatismus in Ruhe!"

Natürlich gilt das auch für andere Femdoms, die eher zu meinen Neigungen passen.

Es ist nicht zu fassen, dass jemand, der mit seinen "nichttraditionellen" Neigungen bei Anderen vielleicht auf Unverständnis stößt, diese mit Dogmen zupflastert und z.B. male Subs und anderen Femdoms vorschreiben will, wie man "korrekt" male Sub oder Femdom ist. Sexualität ist eine höchst persönliche Sache.

Ich persönlich habe da _meine_ klaren Vorstellungen und sowohl Güte- als auch Ausschlusskriterien: So würde ich von zwei Femdoms _eher_ die mit den herberen Gesichtszügen und der tieferem Stimme bevorzugen. Allerdings würde ich mich niemals mit einer Femdom einlassen, die Wert darauf legt, dass der Sub nicht erregt ist. Das ist völlig sinnfrei, ich suche ja ein lustvolles Erlebnis.

Dementsprechend würde ich mich auch niemals auf eine Femdom einlassen, die in einer Erektion eine Art Aufsässigkeit oder gar einen Machtanspruch des Sub sieht, sondern nur auf eine, die das Fehlen einer Erektion oder sonstiger Anzeichen von Erregung als Insubordination wertet.

*Das 'C' in 'SSC'*

Eine Ausnahme von meiner Abneigung gegen allgemeingültige Regeln in der Sexualität ist natürlich der SSC- Code, besonders das 'C' für 'consensual' -- einvernehmlich. Da der Dom ja ohnehin "die Macht" hat, ist BDSM dadurch gekennzeichnet, dass der Sub die Grenzen dessen bestimmt, was geschehen darf.

Der Dom hat _im Detail_ frei Hand, wobei der Sub eine Art Vetorecht hat (dafür gibt es ja Safewords; die sollten möglichst nicht in das Szenario passen wie "bitte nicht", sondern eher so etwas sein wie "NC- Alarm" -- oder "Abbruch", wenn man die Lust ganz verliert).

Unter echt einvernehmlichem Sex verstehe ich generell, dass das Ziel der beiderseitige Genuss ist. Das ist für mich mindestens ebenso wichtig wie formale Zustimmung.

Tatsächlich interessiert mich der Grenzbereich zwischen einvernehmlich und nicht- einvernehmlich, wobei manche meiner Phantasien mangels dieser formalen Zustimmung _knapp hinter_ der Grenze liegen -- mit der Betonung auf "knapp".

BDSM im Besonderen unterscheidet sich von "ganz normalem" einvernehmlichem Sex nur in der Form (s. nächster und übernächster Absatz).

*Ambivalenz- Sex*

BDSM- Sex ist Ambivalenz- Sex, zumindest auf Seiten des Sub oder Bottom.

Er (oder sie) ist einer anderen Person unterworfen oder gar ausgeliefert und "muss" Behandlungen über sich ergehen lassen, die die meisten Menschen im "normalen" Leben als unangenehm werten würden (selbst, wenn sie selbst Subs sind), sei es in Form von Schmerzen oder von Erniedrigung unterschiedlicher Art. Im sexuellen Kontext allerdings steigern sie erst die Lust.

Ich vergleiche das gern mit Essen: Die Schärfe von Chili z.B. ist "technisch" gesehen nichts anderes als Schmerz. Trotzdem braucht manches Gericht gerade diese Schärfe. Es gibt auch Käsesorten und Saucen, deren Geruch viele Menschen als unangenehm empfinden; es gibt aber Gerichte, die ohne diese Aromen irgendwie "flach" schmecken würden.

*Die Rolle von Strafe*

Normalerweise dient Strafe dazu, jemanden von unerwünschtem Verhalten abzuhalten oder/ und zu erwünschtem zu veranlassen, indem man sie mit unangenehmen Folgen für den Handelnden verknüpft. Ihre tatsächliche Ausführung ist eher eine Klarstellung, dass eine Strafandrohung auch wirklich ernst gemeint ist. Selbst wenn derjenige, dem die Strafe angedroht wird, gar nicht einsieht, warum er etwas Bestimmtes nicht tun sollte, er wird es vielleicht unterlassen, um die Strafe zu vermeiden. Auch im BDSM- Kontext _kann_ das so gehandhabt werden.

Ich persönlich bevorzuge im BDSM einen völlig anderen Ansatz: Das Wort "Strafe" impliziert ein Macht- bzw. Ranggefälle (vergilt man jemand Gleich- oder gar Höhergestelltem unerwünschtes Verhalten, spricht man eher von "Rache", nicht von "Strafe").

Meine Vorstellung ist nun, dass Behandlungen, die im Sinne von "Ambivalenz- Sex" (s.o.) normalerweise als unangenehm gelten, aber den Sub gerade dadurch sexuell erregen, vom Dom (in meinem Falle der Femdom) als Strafe _deklariert_ werden, um das Ranggefälle zu etablieren.

Welcher Verstoß damit "bestraft" wird, ist fast egal, der Sub muss es nicht einmal begangen haben; vielleicht wird ihm das nur unterstellt, und er kann nicht beweisen, dass er ihn nicht begangen hat.

Er hat also keine Chance, die Strafe zu vermeiden, aber sie ist für ihn selbst extrem erregend (für den Dom/ die Femdom sowieso, deshalb macht er/ sie das ja überhaupt in erster Linie).

Überhaupt stelle ich mir die gesamte Session als "Strafe" deklariert vor, nämlich als "strenge Freiheitsstrafe" ("streng" u.a. deshalb, weil die Bewegungsfreiheit des Gefangenen eingeschränkt ist), und unsere Beziehung lässt sich weniger als "Herrin und Sklave" denn als "Frau Kerkermeisterin und ihr Gefangener" charakterisieren.

*Femdom- "Öffentlichkeit"*

Einen besonderen Kick gibt mir persönlich die Konfrontation mit mehreren "Kerkermeisterinnen" bzw. gleichgesinnten Freundinnen der eigentlichen "Kerkermeisterin". Da könnte natürlich wieder so ein Dogma- Hansel daherkommen und sagen: "Du willst also Hahn im Korb sein, du bist gar nicht richtig devot." Bei einer Frau, die auf Gangbang steht, würde so etwas niemand einwenden, und dies ist gewissermaßen die BDSM- Version von Gangbang. Wenn es genügend Frauen gibt, die mich als "Gefangenen" gern gemeinsam oder auch im Wechsel benutzen möchten, ist das unsere Sache.

Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
7 Kommentare
JepaschJepaschvor 3 Monaten

Das hier hat nicht wirklich etwas mit erotischen Geschichten zu tun, gehört eher in entsprechende Foren. Warum schreibst Du Deine Ansichten und Erfahrungen nicht als Geschichte, wo die Protagonisten entsprechende Regeln entdecken? Versuche Dich an einer Kurzgeschichte, die auch gerne als Fortsetzungsgeschichte weiter geführt werden kann.

kinky_johnkinky_johnvor 11 MonatenAutor

@Anonym

Ich weiß schon, was ich will, auch in der Rolle als Sub. Wie ich ja geschrieben habe, geht es bei "Strafe" gerade _nicht_ um Strafe im Sinne einer Verknüpfung eines von der Femdom unerwünschten Verhaltens mit unangenehmen Konsequenzen, die man als Sub vermeiden will.

Stattdessen geht es um eine eigentlich "ganz normale" Behandlung, die allerdings zumindest aus Sub- Sicht "Ambivalenz-Sex" darstellt, d.h. mit Reizen arbeitet, die man "im normalen Leben" als unangenehm werten würde, z.B. quasi erzwungene Nacktheit, Einschränkung der Bewegungsfreiheit, Befehlston und ordinäre Redeweise, zwangsweise Konfrontation mit Gerüchen, die zum Naserümpfen veranlassen und mehr.

Und das soll _als_ "Strafe" oder Teil einer speziellen Art Freiheitsentzug als umfassenderen Strafe _deklariert_ werden; natürlich kann die Femdom auch völlig willkürlich solche "Strafen" verhängen, sogar ohne Vorwand, aber das finde ich irgendwie albern. Deshalb muss halt ein Vorwand her, und sei es nur, dass der Sub _nicht beweisen kann_, dass er _nicht_ die Absicht hatte, heimlich Frauen zu beobachten, und deshalb u.a. als "dreckiger kleiner Spanner" bezeichnet und entsprechend behandelt:

Zum einen wird er seinerseits nackt und gefesselt lüsternen Blicken dominanter Frauen ausgesetzt, zum anderen soll er auch "auf seine Spannerkosten kommen", aber eben anders als er sich das vorgestellt haben soll, indem nämlich Damen, die vorzugsweise von gängigen Schönheitsidealen eher etwas entfernt sind, ihre primären Geschlechtsorgane geradezu ins Gesicht drücken und ihn zu Leckdiensten heranziehen.

So etwas und Ähnliches stelle ich mir vor.

AnonymousAnonymvor 11 Monaten

Auch wenn ich nicht die Herrin der Insel bin:

Wie ich das sehe, schreibst Du die Antwort auf die Wünsche von Dir, die die Herrin präzisiert hat. Denke selbst darüber nach:

》Welcher Verstoß damit "bestraft" wird, ist fast egal, der Sub muss es nicht einmal begangen haben ...《

Es bedarf also keines Vergehens deinerseits ist also ohne Grund!

Du solltest wissen was Du Dir wünscht.

kinky_johnkinky_johnvor 12 MonatenAutor

@Herrin_der_Insel

》Ich kann dich grundlos bestrafen!《

Für mich ergibt das Wort "bestrafen" nur Sinn, wenn man einen Verstoß irgendeiner Art behauptet. Das kann ein reiner Vorwand sein. Man kann das Zusammentreffen sogar so organisieren, dass es automatisch einen Verstoß bedeutet, z.B. einen Termin so eng setzen, dass er sich zwangsläufig verspätet, egal wie sehr sich bemüht, das zu verhindern.

Ähnliches geht mit einer wenig besuchten Damentoilette als vorher vereinbartem Treffpunkt: Natürlich hat "mann" auf einer Damentoilette nichts zu suchen, und es kann immer unterstellt werden, dass er spannen wollte. Er kann nicht beweisen, dass das nicht stimmt.

Herrin_der_InselHerrin_der_Inselvor 12 Monaten

@ Bebby, der falsche Ansatz! Du must offen mit deiner Sub reden! Keiner meiner Untergebenen ist gleich! Was ich mit dem einen mache, würde den anderen schädigen!

@ kinky john, ein wenn, dann Scenario ist kontraproduktiv! du must Fehler begehen um "bestraft" zu weden. Einer wie du verstößt immer gegen meine Regeln!

Später schreibst du, es ist fast egal, welcher Verstoß "bestraft" wird?

Ich kann dich grundlos bestrafen! Es sei denn, du willst ein anders Spiel spielen?

Zeig mehr
Teile diese Geschichte

ÄHNLICHE Geschichten

The Choice You Make Choosing to be his boss's boyfriend or intern.
Für Nadja - Eine Beichte Ein offener und öffentlicher Brief an die Frau meiner Träume.
Somalia, One Way Only Eine "böse" Überraschung in Afrika.
BitchBoy A college student plays Dom to her ex-crush's brother.
01 Wie alles begann In den Fängen der Schwiegermutter 01 Wie alles begann.
Mehr Geschichten