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Meine Herrin Neda Kap 01-02

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Ich blieb im Bett liegen. Mein Ziel war es, mit Neda zu sprechen. Aber erst müsste die Luft rein sein. Anna und Barbara konnte ich dabei nicht gebrauchen, aber sie würden auch bald die Wohnung zum Samstagseinkauf verlassen.

Ich langweilte mich eine Weile mit Tiktok, bis dann die Tür ins Schloss fiel. Anna und Barbara hatten sich beim Rausgehen über den Dreck im Bad gestritten.

Nun war es still.

Nur in der Küche gurgelte die Kaffeemaschine.

Ich stand auf, ging ganz schnell ins Bad, Klo, Dusche, zurück in mein Zimmer zum Anziehen. Ich suchte mir die passende Unterwäsche raus, die man auf ein Date anzieht, wenn man zwar einen guten Eindruck machen will, aber auch nicht verzweifelt wirken will. Dazu ein Shirt und eine bequeme Hose, mit der man sich auch in der Öffentlichkeit sehen lassen könnte.

Wahrscheinlich war das alles übertrieben, denn dass Neda in der Küche über mich herfallen würde, war dann doch ziemlich unwahrscheinlich.

Aber eben auch nicht ausgeschlossen.

Neda saß am Küchentisch beim Frühstück und schaute auf ihr Handy.

"Hi!", meinte ich.

Sie sah mich an und erwiderte ein: "Hallo", das ich nicht zuordnen konnte. Lieber hätte ich ein freudiges Lächeln gehabt und etwas mehr Enthusiasmus, mich zu sehen. Aber es war auch früh am Morgen. Vielleicht konnte man das nicht erwarten.

Ich ging an den Kühlschrank und räumte ein wenig, ohne wirklich zu wissen, was ich tat. Es gab im Kosmos gerade etwas weitaus Wichtigeres als Frühstück. Nämlich das Gespräch mit ihr.

"Ist alles okay bei dir?" Ich fiel direkt mit der Tür ins Haus. Fürs langsame Herantasten war ich zu ungeduldig.

Aber Neda sprang nicht drauf an: "Klar und bei dir?"

"Bei mir ist alles... wie soll ich sagen?"

Jetzt müsste sie eigentlich nachfragen, was los war, und dann hätten wir so ein Debriefing machen können wegen der vergangenen Nacht. Aber sie ging auch darüber hinweg und meinte: "Gut geschlafen?"

"Ja, danke! Auch. Danke... na ja, nicht so viel. Ich meine, ich habe nicht so viel geschlafen."

"Oh, das tut mir leid! Warum nicht? Was ist passiert?"

"Was ist passiert? Du bist passiert! Erinnerst du dich?"

Jetzt lächelte sie. "Ja, ich erinnere mich."

"Du hast mich gefragt, ob ich eine Herrin habe, und dann hast du mir angeboten, dein Lamm zu sein, das du jagen kannst. Aber dann hast du selbst das Weite gesucht! Wie so eine feige Wölfin. Aber Wölfinnen sind eigentlich nicht feige."

Sie nippte an ihrem Kaffee, vielleicht um Zeit zu gewinnen. Es sah jedenfalls süß aus, auch wenn ich ein wenig frustriert war.

"Du bist ziemlich ungeduldig, habe ich so das Gefühl." Sie lächelte.

"Naja, was soll ich sagen, du hast angefangen, und ich bin drauf angesprungen. Jetzt hast du mich an der Angel, und dann lässt du mich wieder ins Meer entwischen? Ich meine, soll ich mir einen anderen Hai suchen, der mich verspeist?"

Meine Tiermetaphern saßen nicht so richtig, aber das jetzt auch egal. Ich hatte keine Ahnung, ob man in Persien angelte und ob es da Haie gab.

"Was hättest du dir denn gewünscht?"

"Dass du weitermachst!"

"Zum Beispiel?"

Ich musste schnell nachdenken: "Dass du mir befiehlst, mich weiter auszuziehen, dass du mich mit deinen schwarzen Augen beobachtest und ich in Furcht lebe, was du von meinem Körper hältst, ob du ihn magst oder zu... unförmig und plump findest und so. Sowas halt."

"Und dann? Ich meine, wie hätte es geendet?"

"Geendet? Vielleicht bei mir in der Kiste. Vielleicht mit mir zwischen deinen Schenkeln. Vielleicht hätte ich herausgefunden, ob da zwischen deinen Schenkeln die gleichen unglaublichen Haare sind wie auf deinem Kopf! Und dann hätte ich deine Lippen geküsst. Die an deinem Kopf und die... da unten. Du weißt schon!"

Sie zog die schweren Augenbrauen hoch. Offensichtlich hatte ich zu viel gesagt.

"Okay, tut mir leid. Vielleicht bin ich wirklich ein bisschen zu forsch unterwegs. Aber ich muss sagen, du bist schon verdammt..." ich musste nachdenken. "...süß, begehrenswert. Das volle Programm halt!"

"Sorry, wenn ich dir falsche Hoffnungen gemacht habe. Ich fürchte, ich muss dich enttäuschen. Weißt du...", sie musste erst Mut sammeln. "Ich hatte noch nie was mit einer Frau. Noch nie."

"Oh. Okay." Damit hatte ich nicht gerechnet. "Ich dachte, du wärst auch so eine Schwester aus Lesbos."

Sie schüttelte den Kopf.

"Du hast also noch nie was mit einer Frau gehabt?"

Sie schüttelt wieder den Kopf.

"Noch nie eine geküsst?"

"Nicht so, wie du meinst. Und schon mal gar nicht da, wo du meinst."

"Okay, sorry. Wusste ich nicht."

"Konntest du ja auch nicht." Sie lächelte.

Und ich lächelte auch, weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte.

Ich räumte etwas herum, schmierte mir ein Brötchen und holte mir einen Joghurt aus dem Kühlschrank, aber ich blieb an der Anrichte stehen, aß. Bis ich die Stille nicht mehr ertragen konnte.

"Würdest du mich gerne küssen? Ich würde dich nämlich sehr gerne küssen. Sehr gerne."

"Hier in der Küche? Beim Frühstück?"

"Warum nicht?"

"Gestern hätte ich dich gerne geküsst."

"Warum hast du es nicht? Du warst die Herrin. Du hättest es mir einfach befehlen können. Ich hätte gehorcht."

"Keine Ahnung, ich habe Schiss bekommen."

"Du könntest mich einfach ans Bett fesseln und küssen. Du hättest die totale Kontrolle."

Sie lächelte.

"So einfach ist das nicht."

"Nein? Kein Problem. Ich verstehe." Ich verstand es nicht.

"Ich meine, es ist auch nicht so kompliziert. Du bist süß, und als du gestern gesagt hast, du wärst unterwürfig, da habe ich gedacht, dass wir das perfekte Paar wären. Denn ich will irgendwie Kontrolle haben und über jemanden so Hübsches wie dich würde ich gerne die Kontrolle haben."

Das Kompliment kam überraschend. Mich hatte lange niemand mehr hübsch genannt. Vielleicht nicht so sehr, weil ich es nicht war, sondern weil ich einfach niemanden hatte, der es mir sagen wollte.

Neda war hübsch, sogar mehr als hübsch. Sie war schön, hatte so etwa Weibliches. Sie wirkte sanft, rund und weich, aber da war auch etwas Tieferes, Interessantes, Dunkles. Sie wirkte nicht dominant, aber ich konnte mir vorstellen, dass ich vor ihr angsthaben könnte. Keine richtige Angst, diese schöne Angst, diese wohlige Angst, wenn man sich jemandem ausliefert und mit dieser Angst respektvoll umgegangen wird.

"Ich könnte mir übrigens gut vorstellen, dich ans Bett zu fesseln."

"Du weißt gar nicht, was das mit mir macht, wenn du sowas sagst. Bitte werde meine Herrin!"

"Gestern hast du noch darüber gelacht, als ich dich gefragt habe, ob du eine Herrin hast."

"Gestern hast du auch zu viel Schiss gehabt, mich zu küssen oder was mit mir anzufangen. Vielleicht sollten wir gestern vergessen und neu starten. Ich meine, du könntest ja auch dominant sein, ohne dass was Sexuelles zwischen uns passiert. So am Anfang zumindest. Und dann schauen wir, was sich so ergibt."

"Wie soll das denn gehen?"

"Möchtest du noch einen Kaffee? Ich hole dir gerne einen. Ich spüle gleich auch gerne dein Geschirr, wenn du möchtest. So in der Art."

Sie sah mich an, und ich konnte erkennen, dass ihr der Gedanke gefiel.

"Komm, setz dich zu mir!"

"Ist das ein Befehl?"

"Wenn du so willst."

"Natürlich, meine Herrin!"

Ich grinste schmerverzerrt.

"Klingt irgendwie cringe."

"Vielleicht sollten wir uns was anderes einfallen lassen."

Sie sah nun noch schöner aus. Das Licht von draußen schien auf ihr Gesicht und

ließ es erleuchten. Sie war ungeschminkt, ihre kräftigen Augenbrauen betonten ihren Ausdruck nun noch mehr.

Wir frühstückten zusammen und quatschen noch eine Weile, aber jetzt über Alltägliches, wie zwei Freundinnen, und es fühlte sich sicher und vertraut an.

Neda hatte allerdings meine Anregung aufgenommen. Immer mal meinte sie sowas wie:

"Kannst du mir bitte Salz holen?"

Und ich sagte:

"Natürlich", stand auf und brachte es ihr. Wann immer so ein Befehl kam, schoss irgendwas durch meinen Körper. Jeder Befehl war wie ein kleiner Kuss, ein Ausdruck ihrer Zuneigung. Es war irgendwie absurd, doch ich war so glücklich über jedes Mal, sie befahl mir was.

Sie merkte das auch. Ich hoffte, dass sie jedes Dienen ebenso empfand, wie einen kleinen Kuss, ein Ausdruck meiner Zuneigung.

So war es dann nicht verwunderlich, dass unser Gespräch sich wieder dem Sexuellen widmete.

"Woher weißt du, dass du dominant bist? Ich hoffe, das ist keine doofe Frage."

Es machte für mich einfach nicht so viel Sinn, dass eine Frau, die zu scheu war, eine andere Frau zu küssen, also irgendwie unerfahren war, gleichzeitig so einen Kink verfolgte. Ehrlicherweise vermutete ich, dass es irgendwas mit ihrer Kultur oder Erziehung zu tun hatte, weil ja Perser bestimmt sehr viel konservativer waren. So richtig muslimisch war Neda aber offenbar nicht. Sie trank, sie aß Speck, und ein Kopftuch trug sie schonmal gar nicht. Auf der anderen Seite trug sie aber manchmal lange Kleider oder Röcke, die allerdings ihre Figur stark betonten. Ihre Antwort überraschte mich dann doch:

"Ich gucke einfach zu viel Pornos." Sie zuckte mit den Schultern.

"Was?", prustete ich heraus.

"Du nicht?"

"Schon, irgendwie, manchmal."

Mir war es dann doch zu peinlich, das einfach so zuzugeben. Und dass die eher prüde scheinende Neda damit so wenig Probleme hatte, irritierte mich.

Aber bevor sie fortfuhr, tat sie etwas Unerwartetes. Ganz langsam bewegte sie ihren Arm an den Tischrand und dabei schubste sie einen Apfel vom Tisch. Mit einem dumpfen Plopp fiel der auf den Boden. Sie musste nichts sagen, ihr Blick, unterstützt von dem flinken Heben ihrer Augenbraue gaben mir die Order. Ich stand sofort auf, bückte mich, um den Apfel aufzuheben, aber dann spürte ich ihre Hand auf meiner Schulter. Sie drückte mich hinunter, und ich ging auf meine Knie neben ihr.

"Bleib mal da unten, das steht dir!"

Ich nickte und dachte: Holy Fuck, was passiert hier gerade? Wie geil ist das denn?

Ich reichte ihr den Apfel ohne sie anzusehen, als wäre ich nicht würdig, und sie nahm ihn und biss rein. Das Knacken des Anbeißens füllte den Raum.

Ich wusste nicht, ob das alles Zufall war oder ob sie wusste, was sie da tat.

Dass da ein Apfel auf dem Tisch gelegen hatte, das war sicherlich Zufall, dass sie ihn runterschubste, war definitiv von ihr geplant. Aber wusste sie von der Symbolik, die sie da mal so nebenbei unterbrachte?

Neda hielt mir den Apfel vors Gesicht. Ich schaute zu ihr nach oben.

Ich schwöre, etwas Erotischeres hatte ich noch nie gesehen. Wie sie zu mir hinunterschaute und ich zu ihr hinauf. Auf dem Boden knieend. Das war alles, was ich mir immer gewünscht hatte!

Mein ganzes Leben lang!

Zumindest dachte ich das. Zu ihren Füßen zu sein. Dabei hatte ich sie einen Tag zuvor noch kaum wahrgenommen. Ich wollte zu ihren Füßen liegen.

Sie hielt mir den Apfel hin und nickte mir auffordernd zu. Als ich hineinbeißen wollte, zog sie ihn einmal weg und kicherte frech, doch dann ließ sie mich abbeißen. Ich war im Paradies!

Auch wenn sie die verführerische Eva war, die mir den Apfel der Versuchung reichte, den Sündenfall quasi. Für sie wäre ich gerne die Sündigerin!

Fuck it, dachte ich. Wenn ich deswegen in die Hölle fahren würde. Das wäre es wert!

Still saßen war da, abwechselnd biss sie in den Apfel und dann fütterte sie mich. Ich kniete immer noch, auch wenn es mittlerweile ein wenig wehtat und ich hin und her rutschte, um meine Knie zu entlasten.

Schließlich legte sie ihre Hand auf meinen Kopf. An der zögerlichen Art und Weise, mit der ihre Finger durch meine Haare fuhren, erkannte ich, dass ihr das alles noch nicht ganz geheuer war, aber je länger sie mit den Strähnen meiner Haare spielte, desto selbstverständlicher wurden ihre Streicheleinheiten.

Ich schmiegte meinen Kopf an ihren Oberschenkel.

Aber dann fiel diese ganze wunderbare Szene auf einmal in sich zusammen.

Noch bevor der Schlüssel sich im Schloss drehte, hatte ich Annas Schritte im Treppenhaus erkannt. Sie trug gerne diese schweren Schuhe mit harten Solen, die auf dem Boden besonderen Krach machten. Sie kehrte offenbar von ihrem Samstagseinkauf zurück.

Ich fühlte mich ertappt, stand auf, ein wenig wackelig auf den Beinen, strich mir die Klamotten zurecht und schlüpfte wieder auf meinen Stuhl.

Neda sah mir dabei amüsiert zu.

Der Schlüssel drehte sich im Schloss, die Tür ging auf. Anna rief wie immer:

"Ich bin wieder da!"

Ihre Schritte hallten durch den Flur. Einen Augenblick bevor sie in der Küche angekommen war, nahm Neda meinen Kopf zwischen ihre Hände und zog mich zu sich, dann gab sie mir einen schnellen Kuss auf den Mund. Als die Küchentür sich öffnete schubste sie mich fast schon gewaltsam wieder zurück.

Anna kam rein, so mit ihren Taschen beschäftigt, dass sie uns nur beiläufig wahrnahm.

"Morgen. Was gibt's?", fragte sie.

Neda antwortete gelangweilt: "Nichts!" und sah mich verschmitzt an.

Diese verdammte Lügnerin!

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5 Kommentare
RembremerdingRembremerdingvor mehr als 1 Jahr

Wie immer, erste Sahne! Sensibel und gut geschrieben, freue mich auf den nächsten Teil.

KroetenheimKroetenheimvor mehr als 1 Jahr

Hallo, Deine Geschichte fängt sehr interessant an und macht Lust auf mehr. Ich finde es gut dass Du es langsam angehst und bin gespannt wie es weitergeht.

PiemontPiemontvor mehr als 1 Jahr

Danke! Eine sensible Geschichte, gut erzählt. ("Sünderin" statt "Sündigerin" ist ein kleiner sprachlicher Sündenfall ;-))

NaSchmiNaSchmivor mehr als 1 JahrAutor

@sermonis Vielen Dank für den Hinweis, ich habe an die Gegenüberstellung "offene vs. geschlossene Frage" gedacht, aber dein Hinweis ist natürlich noch präziser. Da soll mal einer sagen, dass man auf Seiten mit Pornogeschichten keine intelligenten Menschen findet!

SermonisSermonisvor mehr als 1 Jahr

Das ist eine recht gelungene Geschichte. Du verstehst es, einen Spannungsbogen aufzubauen und mir dem Leser zu spielen. Auch die meisten Deiner Metaphern sitzen.

Ich bin wahrlich gespannt zu erfahren, wie es weitergeht.

Anmerkung am Rande: Die Frage zu Beginn der Geschichte war keine geschlossene Frage; das sind Fragen, die lediglich ja oder nein als Antwort zulassen.

Die Frage "Dominant oder unterwürfig" ist eine Alternativfrage.

Aber das auch wirklich nur als netter Hinweis.

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