Memorys

Noch zwei weitere Male lassen wir uns vom Strudel unserer Lust mitreißen, bevor wir dem Bett entspringen und zusammen Frühstücken - Er weiß es nicht, doch auch diesen Moment genieße ich genau so sehr, wie unsere gemeinsamen Nächte. Ich mag es einfach, ihn in meiner Nähe zu spüren, ihn lächeln zu sehen oder ihn zu beobachten, wie er alltägliche Dinge tut. Es reduziert unsere Verbindung nicht nur rein auf das sexuelle und das ist für mich wichtig. Ich möchte mich nicht so fühlen, als sei ich nur „auf Abruf" für ein oder zwei schnelle Nummern. Durch die Tatsache, dass er mich bei ihm übernachten lässt und wir sogar noch ein Stück des Morgens miteinander verbringen, negiert er diesen Eindruck. Ich beobachte ihn, wie er mir gegenüber sitzt und auf einem Brötchen herum kaut und grinse - Trotz allem fühle ich einen kleinen Hauch von Wehmut mitschwingen. So sehr ich alles genieße und so unglaublich die vergangene Nacht war, wird mir doch auch bewusst, dass ich lange warten muss, bis ich ihn wiedersehe. Diesen Weg habe ich gewählt. Chris war von Anfang an ehrlich zu mir und ich wusste worauf ich mich einlasse. Trotz allem machen es diese unbeschreiblichen Vereinigungen mit ihm nicht gerade leicht für mich, darauf zu verzichten. Doch vielleicht macht auch gerade diese Tatsache, dass wir uns nicht so häufig sehen, alles zu etwas ganz besonderem. Jedes Treffen zu einem Abenteuer und jede Berührung so intensiv, dass ich verbrennen will. Ich weiß, dass es sich lohnen wird zu warten. Es gibt noch so viele Dinge, die ich mit ihm erleben will und ich weiß, dass er genau so empfindet. Mit einem ehrlichen Lächeln auf den Lippen und wundervollen Bildern und Emotionen im Herzen verlasse ich beflügelt seine Wohnung. Alles was für die nächsten Wochen bleibt sind diese Erinnerungen an ihn und eine perfekte Nacht.