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Miranda 03 - Martina

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Jetzt machte Paul den Eindruck, er müsste sich sammeln oder konzentrieren. Ich hatte ja immer noch seinen Pimmel in meiner Muschi und fühlte, wie dieser dicker wurde, und zwar nicht nur ein bisschen, sondern gefühlt um etwa die Hälfte. Dann meinte Paul: «Zunächst muss ich zugeben, dass ich die beiden nicht nur ein bisschen reizend finde, sondern so richtig scharfmachend. Zudem ist wohl klar, dass es nicht an Äusserlichkeiten liegt. Die beiden sind zwar attraktiv, aber es gibt noch mehr Frauen, die vergleichbar attraktive Körper haben, aber nicht vergleichbar auf mich wirken.»

Jetzt machte Paul auf mich plötzlich einen verschlossenen Eindruck, wie wenn es ihm peinlich wäre, in meiner Gegenwart an andere Frauen zu denken. So einfach ging das also nicht.

***

Martina möchte forschen -- Bericht von Paul

Das könnte jetzt schwierig werden. Ich kannte Martina noch nicht gut genug, also möchte ich keine Vergleiche unter Frauen riskieren. Das könnte für Martina frustrierend sein.

Jetzt erstaunte sie mich echt: Sie hat das voll mitbekommen!

«Verstehe, Du möchtest mich nicht mit den beiden vergleichen, weil Du Bedenken hast, ich könnte darüber nicht entzückt sein. Das kannst Du vergessen, denn ich bin ein Eierkopf.»

Jetzt musste ich laut lachen: «Aber dafür hast Du zu viele Haare, und dazu noch schöne Haare, ja ich möchte sogar sagen, echt sexy Haare.» -- «Witzbold! Was ich sagen will, ich bin Wissenschaftlerin, und da muss man damit umgehen können, dass einem irgendwelche Feststellungen oder Messergebnisse nicht in den Kram passen. Für Eitelkeit oder gar Eifersucht ist da kein Platz. Vergiss, dass ich eine Frau bin.» -- «Nein.» -- «Was nein?» -- «Kommt nicht in Frage. Dafür gefällst Du mir viel zu sehr. Ich bin total scharf auf Dich, und das geht nur, wenn Du eine Frau bist.» -- «Genau so scharf wie auf Athene und Brix?»

Da war sie wieder, diese Frage, der ich eigentlich aus dem Weg gehen wollte. «Du gibst wohl nie auf?» -- «Nie!»

Jetzt küsste sie mich stürmisch. «Denk bitte an Athene und Brix.» -- «Ok, wenn es Dir Freude macht. Bisher hat mich noch nie eine Frau gebeten an eine andere Frau zu denken, und schon gar nicht gleich an zwei.» -- «Ja, danke. Experiment beendet.»

Jetzt verstand ich gar nichts mehr. Martina sah mir auch das an und erklärte: «Ich konnte fühlen, dass Dein Schwanz dicker wird, wenn Du intensiv genug an die beiden Frauen denkst. Wir haben das vermutet und ich sollte das verifizieren. Wir möchten es jedoch bequemer messen können. Jedes Mal nackt ausziehen und eine Muschi verwenden ist etwas umständlich und präzise ist es natürlich auch nicht.»

«Ok. Was kann ich dabei tun?» -- «Das werde ich Dir erklären. Aber vorher habe ich noch einen ganz anderen Wunsch. Ich kann mich nicht entspannt auf die Arbeit konzentrieren, wenn ich scharf bin.»

Ich ahnte, was sie wollte, und legte sie auf den Rücken. Ich drückte Paul Junior tief in sie hinein und fragte sie: «Wie scharf bist Du denn?» -- «Sehr scharf, rattenscharf.» -- «Wie scharf ist rattenscharf?» -- «Das ist es ja, darum geht es uns ja genau! Aber mehr davon nachher. Mach mich jetzt ruhig noch etwas geiler!» -- «Kannst Du haben. Noch so gerne. Ich bin nämlich auch scharf auf Dich, so richtig scharf, wie ein ganzer Wald voller Rasierklingen...»

Ich rammelte sie jetzt genüsslich und konnte in Ruhe beobachten, wie sich unsere wachsende Erregung auf ihrem Gesicht abzeichnete und sich ihr Stöhnen veränderte. Jetzt regte sich auch bei mir der Forscherdrang und ich fragte: «Kannst denn Du sagen, was Dich am meisten scharf macht?»

In meiner Naivität erwartete ich nun so etwas wie 'ein langer Pimmel' oder eine Situation wie 'in jedem Loch ein scharfer Mann', aber was nun kam, überraschte mich so sehr, dass ich aufhörte zu rammeln: «Zuschauen.»

Ich schaute Martina so neugierig an, dass sie zu lachen begann: «Ja, zuschauen macht geil. Du hast sicher schon davon gehört, dass es Leute gibt, die schauen gerne zu wie andere Leute es miteinander treiben. Man spricht von Voyeurismus.» -- «Ja, schon, aber...» -- «Daran ist doch nichts Besonderes, meinst Du. Das ist bei allen so, manche fahren mehr darauf ab, manche weniger, das meinst Du?» -- «Ja, das meine ich. Ganz normal.»

Langsam frage ich mich ernsthaft, ob Martina Gedanken lesen konnte. Sie nahm mir immer wieder das Wort aus dem Munde. Es könnte ja sein, dass sie eine gute passive Telepatin war, aber selbst gar nichts davon wusste. Ich kannte noch mehr solche Leute. Ich suchte mir gerne solche Personen als Mitarbeiter aus. Passiven Telepathen musste man nicht alles erklären, sondern man konnte einfach denken, was man wollte, und bekam es von ihnen. Das war an sich ein ganz normaler Mechanismus, allerdings auch auf Primus noch nicht gründlich erforscht. Ich betrachtete mich selbst als relativ guten aktiven Telepathen. Ich konnte relativ gut einen Gedanken an jemand anders senden, und er kam auch dort an, aber nur wenn der Empfänger auch empfangen wollte. Martina wollte ganz offensichtlich verstehen, was ich dachte. Dasselbe hatte ich auch bei Athene und bei Brix festgestellt und ich hatte den Verdacht, dass hier die Antwort verborgen lag, warum wir so gut harmonierten.

Das alles war aber keine Hilfe bei der Frage, warum Martina so viel Aufmerksamkeit auf ihre Neigung zu Voyeurismus verwendete. Eigentlich wollte ich das von ihr wissen. Ich war drauf und dran eine Frage zu formulieren, so in der Art 'Warum ist das für Dich so besonders?' aber ich war mir nicht sicher, ob das eine angemessene Weise war, da ich nicht wusste, wie persönlich die Antwort ausfallen würde. Heikel!

«Du getraust Dich nicht, zu fragen?»

Schon wieder war ich überrascht. Martina konnte in meinem Gesicht lesen wie in einem Buch.

***

Martina hat ein Geheimnis -- Bericht von Paul

«Ich sage Dir jetzt etwas, das weiss nicht einmal mein Mann, und ich möchte, dass das vorerst so bleibt. Das begann schon kurz nach der Geschlechtsreife und dauert bis heute an. Das ist also definitiv eine längere Geschichte. Besser, Du legst Dich bequem hin.»

Also war mal vorerst nichts mit Sex. Nicht so schlimm. Ich war jetzt wirklich neugierig. Jetzt war ich derjenige, der zuhören wollte, denn ich spürte, dass Martina dabei war, sich mir zu öffnen. Ich fühlte mich geehrt und sehr ... glücklich?

«Also, stell Dir vor, ich liege im Bett und streichle mich. Ich wusste damals nicht wirklich viel über Sex, aber das fühlte sich interessant an. Ich wurde wuschiger und wuschiger. Plötzlich konnte ich meine Eltern beim Sex sehen, und vor allem hören, aber nicht etwa wie durch Wände hindurch, sondern voll, so wie wenn ich daneben gesessen hätte. Im ersten Moment erschrak ich, weil ich nicht wusste, wie mir geschah, dann merkte ich, dass ich vom Zuschauen noch wuschiger wurde, langsam muss man schon geil sagen.»

Ich hörte einfach zu. Martina hatte sich unterdessen auf den Rücken gelegt, vermutlich in genau die gleiche Stellung wie damals. Während sie erzählte, streichelte sie sich wie damals. Ich hatte den Gedanken, dass sie intuitiv versuchte, alles genau gleich wie damals zu machen. Sie wollte das Erlebnis wiedererleben. Ok, das macht ihren Bericht vermutlich genauer.

«Vater leckte Mutter wie ein Weltmeister. Als es Mutter kam, wurde sie echt laut. Ich merkte, dass ich ebenfalls laut wurde und dann kam auch ich laut. Mutter kam nochmals und ich auch. Beim vierten Mal fühlte ich mich erschöpft und wollte schlafen. Das Gefühl, an zwei Orten gleichzeitig zu sein, endete und das Bild von Vater und Mutter erlosch.»

Martina hatte sich umgedreht, kroch auf mich hinauf und stiess Paul Junior in ihre Lustgrotte.

«Das war das erste Mal, dass ich richtig onanierte. Von da an fühlte ich mich nicht mehr als Mädchen, sondern als junge Frau. Ich wusste nämlich jetzt, was das Wort 'geil' bedeutet. Was ich damals noch nicht wusste, war, dass ich immer geil werde, wenn ich nur daran denke.»

Sie drückte sich voll gegen mich. Weiter hinein ging nicht. Sie rotierte mit dem Unterkörper, was uns beide so richtig scharf machte. Sie rieb natürlich ihre Klitty an mir und die Spitze von Paul Junior wurde geradezu in der Muschi von Martina herumgeschleudert. Ausgerechnet die empfindliche Spitze! Ich stand kurz vor dem Höhepunkt und Martina schien es genau gleich zu gehen, aber sie hörte nicht auf und ich wollte noch weniger aufhören, sondern im Gegenteil Nägel mit Köpfen machen. Also beteiligte ich mich ein bisschen an der 'Rührarbeit'. Ich wollte jetzt nicht mehr einfach zuhören, sondern ich wollte, dass es Martina kam, und zwar so richtig kräftig, und laut wünschte ich sie mir auch. Einen Moment später hatten wir einen richtig grossen Synchron-Orgasmus, und laut waren wir beide, genauso wie ich mir das kurz vorher vorgestellt hatte.

Als Martina wieder etwas zu Atem gekommen war, machte ich eine Bewegung, die auf Martina gewirkt haben musste, wie wenn ich mich aufrichten wollte. Sie war aber dagegen: «Warte bitte einen Moment, denn das wichtigste habe ich noch gar nicht erwähnt. Ich dachte ja damals, dass ich mir das alles nur ausgedacht hätte. Als ich erwachte, dachte ich noch 'das sind wohl die berühmten Sex-Fantasien einer heranwachsenden geilen Frau'. Ich hatte ja schon einiges gehört und gelesen. Dann sass ich auf dem Klo. Ich hatte die Türe offen gelassen, weil ich dachte, dass meine Eltern noch schliefen, aber diese gingen ins Bad und liessen ihre Türe offen, weil sie vermutlich dachten, dass ich noch schliefe. So konnte ich zuhören, wie sie sich über ihre Bumserei in der Nacht unterhielten. Mutter war sehr deutlich: 'So schön hast Du mich noch selten geleckt. Kein Wunder dass es mir immer und immer wieder gekommen ist.' -- 'Und du hast so schön gesungen, das hat mich motiviert, weiterzumachen.' -- 'War ich wirklich so laut?' -- 'Du hättest Dich hören sollen. Es gab sogar ein Echo im Haus. Zuerst glaubte ich, Martina zu hören, wie wenn sie es Dir nachmachen würde, höchstens noch lauter, so dass man es durch die Wände hindurch hören konnte, aber das war ja unmöglich, also muss es im Haus ein Echo geben.'»

Ich musste mich voll konzentrieren, um mir das vorzustellen, aber dann konnte ich mich ganz in Martina hineindenken, wie sie dasass und ihren Eltern zuhörte, wie sie genau jene Szene beschrieben, die Martina in der Nacht spionierenderweise miterlebt hatte. Das muss beeindruckend gewesen sein.

Plötzlich wurde ich stutzig: Waren das jetzt Bilder, die ich von Martina erhalten habe, oder habe ich die selbst 'zusammengeschustert'? Ich wusste, wie man das herausfinden kann, und da ich mit Martina sprechen konnte, war das auch zu machen: Ich beschrieb, wie das Klo aussah, und zwar aus der Perspektive von Martina, als sie ihren Eltern zuhörte!

Sie widersprach mir nicht, aber sie hörte mir nicht voll zu, weil sie mit ihren Gedanken an einer 'anderen Stelle' war. Sie beschäftigte eine ganz andere Frage, die sie nun formulierte: «Kannst Du Dir das vorstellen?» -- «Ja» -- «Wirklich? Du lachst mich nicht aus oder so was?»

Statt einer Antwort küsste ich sie. Ich wollte sie beruhigen und meines Verständnisses versichern oder so was, da ich ihre Anspannung spürte, aber mir fehlten die Worte, also habe ich einfach geküsst, dann war mein Mund wenigstens beschäftigt, und Martina konnte in Ruhe überlegen, was sie daraus machen wollte. Offensichtlich kam sie zur Ruhe und schaute wieder mit mehr Zuversicht, aber immer noch etwas Skepsis in den Augenwinkeln auf mich herunter: «Du kannst das wirklich! Bri und Athene hatten recht!»

Jetzt machte ich fragende Augen. «Sie haben behauptet, Du seist etwas Besonderes, nicht nur beim Sex, sondern auch so. Athene äusserte die Meinung, man könne in Deinem Gesicht lesen, aber nur wenn Du das zuliessest. Wenn Du ein Pokerface machst, sehe man nichts, aber wenn Du einverstanden wärest, könne man in Deinem Gesicht lesen wie in einem Buch, nur schneller. Zum Lesen mit Buchstaben würde man ja Zeit brauchen, aber in Deinem Gesicht gehe das viel schneller, geradezu in Nullzeit.»

Jetzt stockte sie, wie wenn sie sich gedanklich irgendwo verhakt hätte. Dann holte sie tief Luft und rief: «Aber nicht nur! Du hast mir soeben bewiesen, dass es auch umgekehrt geht!»

Sie war offensichtlich tief bewegt. In ihr schien ein Prozess abzulaufen, den ich nicht stören wollte. In so einem Moment ist es am besten, der Person einfach Raum zu lassen. Natürlich war ich neugierig und gespannt wie ein Regenschirm, und das wiederum hat Martina deutlich gesehen.

«Also, ich glaube, wir müssen mal eine Art Auslegeordnung machen. Athene und Brix haben es nicht so formuliert, aber ich glaube ich weiss jetzt genau was sie gemeint haben: Du kannst etwas so denken, dass es andere Leute sehen können. Und soeben habe ich gemerkt, dass ich das auch kann, wenn ich sehr konzentriert bin. Du konntest sehen, wie das Klo in meiner Erinnerung ausah. Wir haben also beide diese Fähigkeiten, jetzt müssten wir nur noch Begriffe dafür haben.»

Jetzt fand ich, könnte ich etwas beitragen: «Aktive und passive Telepathie. Das können alle Menschen, die einen besser und andere eben nicht so gut. Viele glauben ganz einfach, dass sie das nicht können, und dann können sie es eben nicht. So einfach ist das.»

«Für Dich ist das so einfach. Ok, ich glaube, das können wir mal so stehen lassen.»

Endlich! Ich war froh, dass ich nun einen 'Haken' meinerseits aufgreifen konnte, an dem ich hängengeblieben war: «Ich hätte da noch eine Frage zu dem Erlebnis mit Deinen Eltern. Das ist allerdings ein bisschen indiskret...»

«Ist schon in Ordnung. Du willst wissen, wie es weiterging.» -- «Wenn ich ehrlich bin, ja, falls das nicht zu neugierig ist.»

Jetzt hatte mir schon wieder unsere telepathische Kommunikation aus der Verlegenheit geholfen. Jetzt küsste sie mich wie wenn sie mich beruhigen wollte, und fuhr dann einfach fort: «Ich machte das dann immer wieder. Anderen Leuten beim Sex zuzusehen, machte mich ganz eindeutig scharf. Andere Leute schauen Pornos, ich schaute anderen Leuten zu, teilweise wenn sie zu zweit waren, teilweise auch beim Solo-Sex und eben wenn sie Porno schauten. Als ich dann die Schule wechselte und in die Stadt kam, stieg die Auswahl ins Unermessliche. Die Stadt hatte auch ein Fitness-Zentrum und da wurde ich geradezu von den Clubs angezogen, in denen es teilweise bis zu zwanzig Personen gleichzeitig miteinander trieben, kreuz und quer, teilweise schauten sie einander zu, teilweise trieben es alle gleichzeitig zu zweit oder zu dritt. Das fand ich am geilsten.

Irgendwann wurde mir klar, dass ich das auch ohne Sex konnte. Ich kann jederzeit woanders sein als mein Körper. Das ist eine bessere Beschreibung als 'an zwei Orten gleichzeitig' sein. Ich bin nur an einem Ort, aber mein Körper und meine Seele sind an einem anderen Ort geblieben. Das wurde mir erst nach und nach klar. Als Reporterin habe ich das dann zu meinem Beruf gemacht und so habe ich auch Nevitan kennengelernt, den besten und grosszügigsten Mann auf der Welt.»

Unterdessen war ich mir ziemlich sicher: Martina ist eine ziemlich gute passive Telepathin. Sie brauchte vielleicht etwas Zeit, sich auf einen Sender einzustellen, und sie musste diesen vielleicht sogar mögen. Dann war natürlich nötig, dass der Sender in der Lage war, einen klaren Gedanken auszusenden. Vage und verwirrte Gedanken konnte der beste Telepath nicht verstehen. Ich war ziemlich gut darin, denn das lernt man in der Kaderausbildung, zumindest wenn man in eine Kampsax-Schule geht. Ebenso klar war, dass Martina die grundsätzliche Fähigkeit zur aktiven Telepathie besass. Sie hatte aber keine Führungsausbildung genossen. Da war vermutlich noch Raum für Verbesserungen. Umgekehrt war ich möglicherweise noch weit von einem perfekten passiven Telepathen entfernt. Ich vermutete, dass wir viel voneinander lernen könnten.

Zudem war ich mittlerweile ziemlich verliebt in Martina. Ich fand sie einfach grossartig interessant und vermutlich mit einem riesigen Potential. Nevitan hatte gut getan, diese Frau zu heiraten. Er wollte, dass ich mit ihr zusammenarbeitete. Er wollte sogar, dass ich mit ihr Sex hatte. Gut, einverstanden, noch so gerne.

Wir hatten begonnen, gedankenverloren herumzuschmusen. Dann überraschte sie mich erneut: «Wir wollten doch darauf zurückkommen, warum in einem Gesicht lesen schneller geht als in einem Buch lesen, wo man schliesslich Buchstaben entziffert. Ich habe da eine Theorie. Ich brauche ja auch keine Zeit, wenn ich ohne Körper irgendwohin gehe, um mich umzuschauen oder zuzuschauen. Rein geistige Vorgänge brauchen entweder überhaupt keine Zeit oder so wenig, dass wir es nicht messen können, was praktisch auf dasselbe hinausläuft.» -- «Das heisst aber: 'Im Gesicht lesen' ist ein telepathischer Vorgang, kein optischer.» -- «Korrekt.» -- «Dann ist ja alles klar bis auf Deinen ursprüngliche Wunsch, von dem Du sagtest, das sei eigentlich ein Wunsch von Athene, Brix und Dir.»

***

Martina möchte immer noch forschen -- Bericht von Paul

«Stimmt. Also, in groben Zügen geht es darum, das Thema Sex auf eine bessere wissenschaftliche Grundlage zu stellen. Das geht langfristig nur, wenn wir lernen, sexuelle Handlungen messtechnisch zu erfassen, und Athene meint, mit Hilfe dieser neuen Geräte hier sei das möglich.»

Sie zeigte auf das uhrenähnliche Gerät an ihrem Handgelenk und fuhr fort: «Wir haben die Dokumentation dazu studiert. Die offizielle Bezeichnung 'Funkmultimeteridentifikationsgerät' ist uns eindeutig zu lange. Athene und ich würden für 'Funk-ID' oder so etwas plädieren, aber Brix hatte einen lustigen Einwand. Sie hatte sich mit Chris, Deiner Anglistin, über Schimpfwörter und so unterhalten, und habe gehört, dass es mittlerweile als erwiesen gilt, dass viele englischsprechende ausrufen 'Fuck!' wenn sie erstaunt oder erbost sind, aber das gelte besonders im alten England als sehr unschicklich. Also 'Funk-ID' töne zu sehr wie 'Fuck-ID'. Brix meint, 'Multimeter' müssten wir in Kauf nehmen, zumal es uns ja in unserem Fall nur um diese Funktion gehe. Dass das Ding auch als ID funktioniert, ist zwar nützlich, aber weniger zentral, wenn wir messen wollen, ob Du wirklich scharf bist oder nur so tust...»

Wir waren immer noch dabei, gedankenverloren herumzuschmusen, und das nützte Martina jetzt aus. Sie legte sich auf mich. Dann küsste sie mich so intensiv wie noch nie. Wir hatten beide unsere Augen geschlossen. Wir fühlten uns sicher beide prächtig, vermutlich überschwänglich.

Sie robbte auf mir herum und machte auf mich einen sehr sexy Eindruck. Das konnte ich mir nur so erklären: Sie wollte mich scharf machen. Plötzlich bekam ich eine Idee: Sie wollte, dass ich etwas wollte, nämlich sie scharf machen. Interessant! Da haben wir den Beweis: Martina war auch als aktiver Telepath nicht schlecht, wenn sie etwas wollte. Was hatte ihr Mann gesagt? Was sie will, das bekommt sie. Vermutlich, weil Ihr die Menschen ihre Wünsche von den Augen ablesen können. Auf alle Fälle konnte ich sie 'lesen' und zwar mit geschlossenen Augen wie eben beim Küssen. Ich hatte keinen Zweifel. Sie wollte, dass ich sie scharf machen wollte. Sie wünschte sich, von mir scharf gemacht zu werden. Dieser Gedanke machte mich natürlich so was von scharf und glücklich zugleich. Noch so gerne! Schon wieder!

Als erstes küsste ich sie überall und achtete nicht nur auf ihre Reaktionen, sondern auch darauf, was mir gefiel. Klitoris und Nippel, gut, aber da war etwas, das machte mir sehr viel Spass und Martina machte es wilder als alles andere: Komm-Her-Fingern. Das mögen lange nicht alle Frauen, aber Martina fuhr geradezu ab, wenn ich meine Finger so in ihre Muschi einführte, dass ich sie kraulen konnte. Handrücken nach unten zum Rückgrat hin, und Finger bewegen, wie wenn man zu jemandem 'komm her' sagen wollte. Dabei in der Muschi langsam herumwandern.

Nach diesen physischen Vorbereitungen konzentrierte ich mich darauf, zu wollen, dass sie kommt. Diesen geistigen Vorgang empfand ich als etwas, das aus zwei Phasen besteht: Man überlegt sich, was man will und dann will man es. Ich war gewohnt, mir für den ersten Teil bewusst Zeit zu lassen, mir beispielsweise zu überlegen, was ich schreiben will. Dann schrieb ich es. So kam es, dass mir der Zeitpunkt sehr bewusst war, als ich dann wirklich begann, es zu wollen: Martina, werde scharf! Genau in diesem Moment spannte sie sich an und explodierte. So gründlich hatte ich noch selten einen Orgasmus einer Frau miterlebt. Ich selbst war viel zu sehr auf Martina fixiert. Ich bekam keinen Orgasmus. Auch das war für mich ganz normal. Damit konnte ich leben. Das Gefühl, der Frau zu einem Orgasmus verholfen zu haben war viel schöner als ein eigener Orgasmus. Das war immer so, wenn ich die Frau so richtig gut mochte. Langsam bekam ich den Verdacht, dass ich Martina ganz besonders gut mochte.