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Mystische Verwandlungen

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Ich überlasse es jedem, mich so zu nennen wie er möchte."

„Wie.....wie....wie alt bist du Gwen?" Ihr Grinsen wurde breiter.

„Gut elfhundert Jahre, mein Schatz." Schockiert sah ich sie an, während Gwen anfing zu lachen. Sie bog sich fast vor Lachen. „Im Gegensatz zu dir jungem Hüpfer, bin ich schon uralt," lachte sie. Unvermittelt wurde sie wieder ernst.

„Und ich habe mich in dich verliebt, Isabell. Du bist die, die ich schon immer gesucht habe." Meine Gedanken rasten, überschlugen sich.

„Aber wie soll das Gehen? Du bist die Gute. Ich das Böse. Wie stellst du dir das vor?" „Schatz. Wir sind nur die zwei Seiten ein und derselben Medaille. So verschieden sind wir gar nicht." Langsam kam sie näher, küsste mich sanft.

„Aber ich bin böse. Ich habe getötet. Unzählige Male," flüsterte ich deprimiert.

„Schatz. Wichtig ist nur, was du sein willst. Nicht das was du bist oder warst. Ich möchte dir helfen das zu erkennen. Du musst das nicht sein, wenn du nicht willst. Lass mich dir helfen. Lass mich dich lieben," bat sie.

Ihre Küsse wurden drängender, leidenschaftlicher. Ich schloss meine Augen, ließ mich fallen. Öffnete meine Lippen ihrer fordernden Zunge, spürte ihre Hände, die über meinen nach Zärtlichkeit hungernden Körper glitten. Begleitet von ihrem Zungenspiel öffnete sie die silbernen Schnallen an meiner Korsage, zog sie von meinem Oberkörper. Ihre zarten Hände erkundeten, streichelten und massierten meine Brüste, zupften an meinen harten Nippeln.

Ich bemerkte kaum das mir Gwen die langen Stiefel auszog, mir die enge Lederhose abstreifte. Und auch ihr Gewand verschwand irgendwie. Zwei nackte Körper pressten sich aufeinander. Immer wieder heiße Küsse. Zungen, die miteinander spielten. Große Brüste, harte Nippel rieben aneinander. Gwendolyn bot mir ihren Hals an. Ich konnte ihre pulsierende Schlagader sehen, ihr süßes Blut riechen.

Es wäre ein Leichtes gewesen meine Reißzähne in sie zu schlagen, ihr Blut zu trinken. Aus ihr eine von meiner Art zu machen.

Doch ich konnte es nicht. Wollte es auch gar nicht.

Nie zuvor hatte ich solche Zärtlichkeit, solche Hingabe erlebt. Ich küsste sie auf ihren zarten Hals, fuhr mit meiner Zunge über ihn, schmeckte ihren süßen Schweiß. Langsam, jeden Zentimeter ihres Körpers genießend, küsste und leckte ich mich an ihr hinab. Umspielte ihre harten Brustwarzen, saugte an ihnen, leckte durch ihren tiefen Nabel, brachte sie damit zum stöhnen. Endlich in ihrem Liebesdreieck angekommen, sog ich ihren betörenden Duft tief in meine Lungen.

„Ich liebe dich, Gwendolyn."

Mit diesen Worten presste ich meinen offenen Mund auf ihre nasse Lustspalte. Tief fuhr meine Zunge in ihren heißen Laib, schmeckte sie. Ich hatte schon mit vielen Frauen Sex gehabt, so manche Muschi geleckt.

Doch ihr Geruch, ihr Geschmack war definitiv nicht von dieser Welt. Unbeschreiblich erregend. Süß wie Honig. Schwer wie roter Wein. Ich hörte ihr lautes Stöhnen, fühlte ihren Orgasmus und kam gleichzeitig mit ihr, ohne mich berührt zu haben. Unser Münder fanden sich zu einem verzehrenden Kuss.

Unsere Liebesöffnungen berührten sich, rieben aneinander. Unsere Säfte vermischten sich. Immer höher trieben wir dem Gipfel der Lust entgegen. Blicke verhakten sich. Jede von uns sah die Lust, die Liebe in den Augen der anderen.

Dann kam er. Der gemeinsame Höhepunkt. Rein und weiß wie frisch gefallener Schnee. Begleitet von lauten Schreien, gestammelten Liebesbekundungen, Zittern und Beben unserer heiß gelaufenen Körper.

Still lagen wir nebeneinander, den Körper der Geliebten eng umschlungen. In ihren Augen las ich soviel Liebe, das ich die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Sanft streichelte Gwen meine Wange. „Ich liebe dich, Isabell," hauchte sie.

Ich weinte vor Glück. Noch nie in meinem langen Leben war ich so glücklich.

Doch wie lange würde dieses Glück anhalten? Ich hatte Angst. Große Angst.

Und Gwen schien das zu spüren, streichelte mich beruhigend, küsste mich immer wieder zärtlich. „Vertrau mir Isabell. Glaub an die Macht der Liebe."

So gern ich ihren Worten geglaubt hätte so groß waren auch meine Zweifel.

Wie sollte es weitergehen? Sie ein Geschöpf des Lichts, ich ein Wesen der Dunkelheit. Auf ewig verdammt einsam unser Leben zu fristen.Doch was war ein Leben ohne sie jetzt noch wert? Nichts.

Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich Liebe gesehen, Liebe gespürt, diese wunderbare Gefühl erleben dürfen. Doch war eine Beziehung nicht von Anfang an zum Scheitern verurteilt? Ich kroch in ihre Arme. Suchte Trost. Versuchte mich vor der Welt da draußen, der Wirklichkeit zu verstecken. Weinend schlief ich in ihren Armen ein.

Ich erwachte am späten Mittag. Immer noch lag ich auf der riesigen Couch, bedeckt mit einer weichen Decke. Sämtliche Rollos schienen fest verschlossen und die Vorhänge zugezogen. Aus der Küche erklang leises Geklapper von Geschirr.

Nackt wie ich war tapste ich dorthin. Gwen stand, so wie gestern Abend, mit dem Rücken zu mir. „Guten Morgen Liebste," flüsterte ich. Gwendolyn drehte sich lächelnd herum, kam auf mich zu. Ihr Kuss war sanft und liebevoll.

„Guten Morgen Schatz. Ich hoffe, du hast gut geschlafen. War ich zu laut? Hab ich dich wach gemacht?" „Nein Gwen. Alles gut. Ich glaube ich habe noch nie so gut geschlafen wie in deinen Armen." Und das war mein voller Ernst.

Ich hatte immer noch Angst. Gleichzeitig fühlte ich mich geliebt wie noch nie zuvor.

„Kaffee?" „Gerne Gwen. Danke." Auch ihr Kaffee war ein Gedicht.

Stark, schwarz, mit leichter Zimtnote. „Du verwöhnst mich Gwen."

„Darf ich das nicht?" grinste sie mich an. „Du? Immer!" Jetzt musste auch ich lachen. Ihre liebevolle Art ließ meine Sorgen in den Hintergrund treten. Ich beschloss die gemeinsame Zeit mit Gwendolyn einfach zu genießen. Ich schloss sie in meine Arme, küsste sie sanft, dann auch inniger.

„Ich liebe dich Gwen," hauchte ich. „Und ich liebe dich Isabell."

Ich hielt sie weiter fest. Wünschte mir das es doch ewig so sein könnte. Gwen schien meine Gedanken zu erraten. Oder konnte sie sie lesen? Bei ihr würde mich auch das nicht mehr wundern. Überhaupt war sie ein rätselhaftes Wesen. Klug. Mit der Erfahrung vieler hundert Jahre. Dazu wunderschön und zauberhaft. Gleichzeitig kaum zu durchschauen und doch grundehrlich. Sonderbar und liebenswert. „Vertrau mir Liebling. Wenn du an die Liebe glaubst ist vieles möglich. Liebe hat eine große Macht. Liebe kann Wünsche in Erfüllung gehen lassen." Ihre Worte streichelten meine verwirrte, ängstliche Seele.

Gab es vielleicht doch Hoffnung für uns? Und wie sollte sie aussehen?

Doch wieder vertrieb Gwen meine trüben Gedanken.

„Frühstück?" „Gerne mein Liebling."

Gwen schob ihre Haare beiseite, neigte den Kopf leicht zur Seite, bot mir ihre Schlagader an. „Das? Oder reichen dir Brötchen?" grinste sie. Ich hatte zuerst entsetzt geschaut, bevor ich merkte, das Gwen mich nur auf den Arm nahm.

„Du bist doof!" lachte ich dann, gab ihr einen Kuss. „Brötchen reichen."

Ein eigenartiges Frühstück. Da saßen zwei mythische Wesen und benahmen sich wie

ein ganz „normales" Frauenpaar. Eigenartig und wunderschön. Und Gwen hatte recht. So grundverschieden waren wir wirklich nicht. Danach, auf der Couch, Gwen lag in meinem Arm, bat ich sie von sich zu erzählen.

„Gwen. Würdest du mir von dir erzählen? Von früher?" „Aber gerne Liebes."

Ihr Kopf ruhte an meinem Busen. Ihr linker Arm umfasste mich sanft.

Dann begann sie zu erzählen.

„Ich wurde im Jahre 907 in Irland geboren. In einem kleinen Dorf an den Ufern des Armagh. Schon früh war den Dorfbewohnern bewusst, das ich eine Auserwählte war. Mutter wurde das eines nachts von der Schicksalsgöttin verkündet. Sie gab mich im Alter von fünf Jahren in die Ausbildung zu einer Druidin. Der Glaube an Druiden war in Irland schon immer sehr stark und ist es auch heute noch. Als ich etwa sieben oder acht war, überfielen Wikinger unser Dorf, töteten die meisten Bewohner, auch meine Eltern, verschleppten andere in die Sklaverei. Der Druidin und mir gelang die Flucht in die Wälder, wo wir uns die nächsten Wochen versteckten, bis das die Wikinger wieder abzogen. Wir wanderten umher, immer bedacht darauf, uns und unseren Glauben nicht öffentlich werden zu lassen. Der Einfluss der katholischen

Kirche wurde ja auch immer stärker. Und die verfolgten Andersgläubige mit aller Brutalität. Dabei beruht deren Religion ja nur auf Erzählungen und Gerüchten. Ohne jegliche Beweise. Anders als unsere.

Ich wurde erwachsen. Mit dreiundzwanzig erreichte mich dann der „Ruf" ."

„Welcher Ruf, Gwen?"

„Ich wurde zur Schicksalsgöttin gerufen, die mir meine Aufgaben für die Zukunft übergab." „Also ist die Göttin real?" fragte ich zweifelnd.

„Oh ja. Sehr real. Seit Anbeginn der Zeit wacht sie über die Menschen. Überall auf dieser Welt. Die Druidin, die mich ausgebildet hatte, starb dann im Jahre 961. mit weit über hundert Jahren. Ich dagegen wurde nicht mehr älter."

„Ähnlich wie bei mir. Nur das ich sechsundzwanzig war."

Gwen fuhr fort. „Damals war eine gefährliche Zeit für Frauen. Nicht nur für solche wie mich. Mir war schon mit etwa fünfzehn, sechzehn bewusst, das ich mich niemals einem Mann hingeben würde. Und mein Status als Druidin half mir dabei. Denn kein Mann traute sich an mich heran. Auch Andersgläubige nicht. Ich genoss lieber die Zärtlichkeit so mancher Frau. Doch wirklich verliebt hatte ich mich nie. Bis jetzt!"

Gwendolyn sah mich verliebt an. Ihre tiefblauen Augen, in denen ich nur zu gerne versank, strahlten wie zwei Bergseen in der Sonne. „Erzähl bitte weiter," bat ich sie. „Etwa im Jahre 1200 verließ ich Irland, siedelte nach Schottland über. Und auch dort ging mein rastloses Leben weiter. Meist fand es im Verborgenen statt. Viele Kriege überzogen damals Britannien. Und ich oft mittendrin.

Spendete den Sterbenden Trost, versorgte Verletzte oder arbeitete als Hebamme. Und so zogen die Jahrhunderte vorbei. Ich war immer unterwegs. Immer verborgen vor der Welt und beschützt durch die Schicksalsgöttin."

„Und wie kamst du in diese Stadt?"

Tief sah mir Gwen in die Augen, küsste mich sanft. „Ich habe nach dir gesucht, Isabell." Ungläubig schaute ich meine Liebste an. „Du.....du.....du hast... mich.....gesucht?" Gwen nickte.

„Die Schicksalsgöttin gab mir den Auftrag. Du warst ihr schon lange aufgefallen, da du so ganz anders warst, als alle anderen deiner Art."

„Wieso bin ich anders als andere Vampire?" fragte ich zweifelnd.

„Du mein Schatz, hast eine Seele. Du hast getötet. Ja. Und du hast das Blut von Menschen getrunken. Auch das ist wahr. Aber du hast, im Gegensatz zu allen anderen deiner Art, nie Unschuldige getötet. Du hast nie Frauen oder Kinder als Nahrung gewählt. Deine Opfer waren immer Menschen, die ihr Schicksal im Grunde verdient hatten," erklärte sie. „Darum schickte die Schicksalsgöttin mich um dich zu suchen. Um dich zu belohnen." „Belohnen? Wofür? Ich bin eine Vampirin. Ein Geschöpf des Bösen. Der Nacht. Jemand wie ich hat keine Belohnung verdient," wehrte ich ab. „Das sieht die Schicksalsgöttin aber anders:" Gwen streichelte über meine Wange.

Ich gebe zu das ich etwas angefressen war. Erschien mir Gwen und unser Zusammentreffen jetzt in einem völlig anderen Licht.

„Das heißt, all dies hier war geplant?" fragte ich enttäuscht.

„Das ich dich suche und finde? Ja. Das ich mich in dich verliebe? Das Nicht. Doch als ich deine Anwesenheit im Park spürte, verliebte ich mich augenblicklich in dich. Dein Wesen. Und als ich dich dann sah.....also...wow. Du bist wunderschön und unheimlich sexy. Von da an war es mein Wunsch mit dir zusammen zu sein. Und ich bin unheimlich glücklich, das auch du mich liebst," gestand Gwen. Ich spürte das Gwendolyn es ernst meinte. Ernst mit mir. Ernst mit unserer Beziehung. Egal wie sie aussehen würde. Und das beruhigte mich ungemein. Obwohl ich mir immer noch nicht erklären konnte, was die Schicksalsgöttin mit mir vorhatte.

„Doch jetzt, Isabell, erzähl mir von dir. Bitte."

„Ich denke doch, das du von der Göttin alle Infos bekommen hast."

„Nur wer du bist und wo ich dich finde. Mehr schien nicht nötig. Aber ich gestehe das ich neugierig bin, was meine Liebste erlebt hat. Bitte Schatz. Erzähl mir von dir:"

Ich sah ihre Ehrlichkeit. Sie wollte wirklich wissen wer ich bin. Und Ehrlichkeit gehört doch zu einer Beziehung. Oder? Ich kramte in meinen Erinnerungen.

„Ich wurde 1412 in Andalusien geboren. Meine Eltern waren einfache Landarbeiter. Damals herrschten noch die Mauren bei uns, was uns eine gewisse Freiheit erlaubte. Erst als die Katholiken unter König Maximilian Andalusien eroberten, kam es zur Ausbeutung der Landbevölkerung. Zu Versklavung und Verfolgung Andersgläubiger. Also auch da Parallelen zu deiner Geschichte. Meine Vorfahren gehörten noch zum fahrenden Volk. Sogenannten Zigeunern. Warum meine Eltern beschlossen sesshaft zu werden, weiß ich nicht. Wir wohnten weit ab jedes Dorfes, jeder Stadt, weit ab großer Straßen. Alles was wir brauchten bauten wir selber an. Ab und zu reiste Vater in die Stadt, verkaufte unsere Waren,kaufte Sachen die wir brauchten. Mama erzog mich zu einer selbstbewussten Frau. Ich wurde älter. Kein Ehemann in Sicht. Ungewöhnlich zu jener zeit, wo Mädchen doch meist schon mit sechzehn verheiratet wurden, mit siebzehn schon Mutter waren.

Egal. Ich wurde sechsundzwanzig als eines Tages zwei katholische Priester und eine handvoll Soldaten in unsere Gegend kamen."

Ich stockte. Tränen suchten sich ihren Weg. Schmerzvolle Erinnerungen. Schon lange nicht mehr daran gedacht. Wie zur Beruhigung umarmte mich Gwen, strich tröstend über mein Haar. „Magst du weiter erzählen? Oder tut es zu weh?"

Ich schluckte, sah in ihre Augen, sah ihre immense Liebe zu mir darin.

„Es geht schon Gwen. Du sollst alles wissen." Tief atmete ich durch, verscheuchte die Trauer.

„Die Soldaten töteten meinen Vater. Einfach so. Mama und ich wurden vergewaltigt. Stundenlang. Und auch die beiden Priester machten fleißig mit.

Mama starb dabei. Doch das störte diese „heiligen" Männer nicht. Dann zogen sie weiter. Ließen mich, mehr tot als lebendig, einfach liegen. Ich weiß nicht wie lange ich so dalag, als plötzlich ein Mann auftauchte. Ich weiß noch als wenn es gestern gewesen wäre. Es war eine Vollmondnacht. Ein sogenannter Blutmond, als er sich über mich beugte. Er wusste anscheinend was mir, meiner Familie passiert war. Er fragte mich, ob ich mich rächen wolle. Er wüsste da einen Weg.

Und er würde mich wieder gesund machen. Meine schlimmen Wunden heilen. Mir mein schönes Aussehen wieder geben. Ich sagte ja, ohne wirklich zu wissen, wie er es anstellen wollte, was aus mir werden würde. Er ritzte sich ins Handgelenk, ließ einige Tropfen seines Blutes in meinen Mund laufen."

„So wurdest du ein Vampir?" fragte mich Gwen. Ich nickte.

„Ja. Damals war mir nicht klar, was das für mich bedeuten würde. Ich wollte leben, den Tod meiner Eltern und die an uns begangenen Verbrechen rächen."

Gwen nickte verstehend, küsste mich sanft. Sie spürte, wie schwer es mir fiel über meine Vergangenheit zu sprechen. Noch nie hatte ich jemandem so viel von mir erzählt.

„Innerhalb von Stunden waren alle Verletzungen verschwunden. Ohne Spuren. Außer auf meiner Seele. Und ich verspürte grenzenlosen Hass auf diese Männer. Das nutzte Aramis, so hieß der Mann der mich gefunden hatte, gnadenlos aus. Innerhalb einer Woche bildete er mich zur gnadenlosen Jägerin aus. Er erklärte mir so nebenbei, das ich als Vampir nur in der Dunkelheit leben könne. Das Sonnenlicht mich töten würde. Und das ich das Blut meiner Opfer trinken müsse um nicht zu verhungern. Das das so nicht richtig ist, erfuhr ich erst viel später. Damals glaubte ich das tatsächlich. Mit seiner Hilfe jedenfalls fand ich die Priester und Soldaten recht schnell." „Und dann?"

„Ich richtete ein Blutbad unter ihnen an. Mit den Dolchen der Soldaten nagelte ich die Hände der beiden Priester an den Tischen fest. Tötete dann einen Soldaten nach dem anderen auf grausamste Weise vor ihren Augen. Ich zerfetzte sie geradezu. Ihr Tod dauerte viele Stunden. Und ich genoss, sie leiden zu sehen, leiden zu lassen. Als nur noch die beiden Priester übrig waren, wandte ich mich ihnen zu." Ich lachte fast hysterisch auf.

„Die glaubten doch allen Ernstes, das ihr „Gott" ihnen helfen könne. Das ihre Kreuze mich abwehren würden. Nun. Ich habe sie eines Besseren belehrt.

Es dauerte viele Stunden bis das ihre Augen brachen. Sie ihr kümmerliches Dasein beendeten. Mein Rachedurst war gestillt. Und ich hatte für mich eine Entscheidung getroffen. Ich würde meinen Blutdurst nur an Verbrechern stillen. Frauen, Kinder und brave Menschen, all die würden vor mir sicher sein."

„Was sagte Aramis dazu?" wollte Gwen wissen. „Er lachte mich aus. Nannte mich eine Närrin. Für ihn waren alle Menschen nur Nahrung. Und als er ein Kind tötete, stellte ich mich gegen ihn."

„Du hast ihn getötet?" „Ja. Es war nicht einfach. Aber ich tat es."

Gwen schaute mich lange an, streichelte mein Gesicht, küsste mich immer wieder.

„Jetzt weiß ich warum die Schicksalsgöttin so ein großes Interesse an dir hatte. Du bist wirklich ganz anders als alle anderen Vampire. Du besitzt ein Herz, eine Seele. Hast Mitgefühl kannst Gut und Böse unterscheiden. Und du kannst lieben."

Sie grinste. „Und das ist für mich ganz wichtig, Liebste."

Ihr Hand fuhr über meine Brüste, spielte mit meinen Harten Nippeln.

„Ganz, ganz wichtig," hauchte sie, fuhr zwischen meine Schenkel, ließ mich laut aufstöhnen. Ihre Zunge bohrte sich zwischen meine Lippen, forderte meine zum Spielen auf. Nur zu gern ließ ich es geschehen. Gab mich ihr hin. Ließ mich führen und verführen.

„Gwen. Was machst du mit mir?" stöhnte ich lustvoll, als ihr küssender, saugender Mund meinen Lusttempel erreichte. Kurz unterbrach Gwen ihr lustvolles Tun, strahlte mich mit ihren blauen Augen lüstern an.

„Dich lieben, mein Schatz." Sie senkte ihren süßen Kopf, schob ihre lange Zunge tief in meinen Laib, ließ mich erzittern und beben. Schnell erreichte ich den Gipfel der Lust. Schrie sie ungehemmt heraus. Doch meine Gwendolyn trieb mich weiter und weiter. Hoch hinauf in den Himmel der Liebe. Lange Zeit hielt sie mich dort oben, erfreute sich an meinem Stöhnen und Schreien. Ich trieb als zuckendes Bündel durch die Galaxie der Leidenschaft, bis das ich erschöpft zusammen brach.Sie hielt mich in ihren Armen, schenkte mir ihre Wärme, ihre Kraft, als ich langsam wieder zurück kam von meiner Reise zu den Sternen.

Weinend lag ich in ihren Armen, zusammengekauert wie ein Embryo im Schoß der Mutter.Dann schlief ich ein.

Es ging auf Mitternacht zu als ich erwachte. Neben mir lag Gwen. Meine Göttin. Meine schöne Geliebte. Die Frau, die ich so sehr liebe. Schlafend sah sie noch mehr wie ein Engel aus. Wunderschön, sinnlich und einfach zum verlieben. Ihre Ruhe, ihre Kraft färbte auch auf mich ab. Ich wusste zwar noch nicht wie ich es anstellen sollte, aber ich wollte unbedingt mit ihr zusammen bleiben. Und dafür war ich zu jedem Opfer bereit. Leise stand ich auf. Immer noch waren meine Beine wie Gummi. Zeugten von der immensen Lust, die Gwen mir geschenkt hatte.

In sechshundert Jahren kommt eine Menge an Sex zusammen. Doch das mit Gwen ist so viel mehr. Liebe in ihrer reinsten Form. Ein Wort das alles sagte.

Das ich überhaupt so empfinden konnte, grenzte an ein Wunder. Und lag mit Sicherheit nur an ihr. Nicht einmal zwei Tage waren vergangen und ich konnte mir ein Leben ohne sie einfach nicht mehr vorstellen. Wollte es auch gar nicht.

Es musste einen Weg geben, davon war ich inzwischen überzeugt. Und ich würde ihn gehen. War zu allem bereit, solange wir zusammen bleiben konnten.

Mit diesen Gedanken im Kopf bereitete ich unser Essen zu. Ich gebe gerne zu, das ich keine so begnadete Küchenfee wie meine Gwen bin. Doch das, was ich aus dem Inhalt verschiedener Schränke zusammenrührte, war zumindest genießbar. Das Essen war fast fertig, als mich ihre Arme von hinten umfassten, sie ihren nackten Körper, ihre großen Brüste an mich presste, mir zärtliche Küsse in den Nacken hauchte. Ich drehte mich schnell herum, versenkte meine Zunge in ihrem geöffneten Mund, knetete ihren herrlichen Po.