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Neuanfang Teil 02

Geschichte Info
Amy erfährt, wer Fred wirklich ist.
8.6k Wörter
4.68
39.6k
23
0
Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 5 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 11/04/2019
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Kapitel 7

Ich erwache, weil mich der Wecker aus meinen Träumen reißt. Darin spaziere ich gerade Hand in Hand mit Fred über eine wunderbar blühende Wiese. Genau in dem Moment scheppert das Teufelsding. Ich höre, wie jemand neben mir missmutig brummt und mir wird schlagartig klar, dass Fred tatsächlich neben mir liegt. Ich habe den gestrigen Abend nicht nur geträumt, ich habe ihn erlebt.

Ich stelle den Wecker ab und sacke noch einmal zurück ins Bett. Ich habe gestern noch schnell die Couch zu einem Doppelbett ausgezogen und das Bettzeug geholt. Nach einem kurzen Besuch im Bad sind wir beide todmüde unter die Laken geschlüpft und eng aneinander gekuschelt eingeschlafen.

Noch etwas müde krabble ich aus dem Bett und mache mich daran, Kaffee zu kochen. Ich überlege fieberhaft, ob ich etwas Essbares im Haus habe.

„Was isst du zum Frühstück?", frage ich Fred.

Er liegt zwar noch im Bett, hat sich aber aufgerichtet und beobachtet auf der Seite liegend mein geschäftiges aber noch etwas unkoordiniertes Treiben. Er kann von der Couch aus genau in die Küche schauen. Ich bin sonst ein Mensch, der am Morgen recht leicht aus dem Bett kommt. Die vergangene Nacht aber war dann wohl doch etwas anstrengend.

„Eine Tasse Kaffee reicht", antwortet er.

„Fred, bist du mir böse, wenn wir getrennt in die Firma gehen?"

„Schämst du dich meinetwegen?"

„Nein, das hat nichts mit dir zu tun."

„Mit was dann?"

„Ich bin neu und noch ohne feste Anstellung. Wenn meine Kollegen mitkriegen, dass wir die Nacht zusammen verbracht haben, könnten sie alles Mögliche denken."

„Sollen sie doch -- von mir aus."

„Bitte!"

„Wenn du es unbedingt willst", lenkt er ein.

Fred steigt aus dem Bett und kommt in den Küchenbereich. Ich reiche ihm eine Tasse Kaffee und biete ihm Zucker und Milch an. Er gibt Milch dazu und nippt an der Tasse.

„Aber das war für dich nicht nur eine einmalige Sache?"

„Wo denkst du hin."

„Ich darf dich heute Abend wieder abholen?"

„Liebend gern."

Fred beugt sich zu mir herüber und küsst mich. Erneut schmelze ich dahin und ein wohliges Kribbeln zwischen meinen Beinen verrät mir, dass ich schon wieder Lust auf ihn hätte. Doch die Zeit drängt. Mehr als dieses herrliche Gefühl zwischen meinen Beinen kann es heute Morgen nicht geben.

„Ich muss los. Ich habe einen wichtigen Termin", meint Fred.

Er trinkt den Kaffee aus, verschwindet kurz im Bad, zieht sich hastig an und ist wenig später fertig.

„Wir sehen uns heute Abend", verspricht er.

Ein letzter langer Kuss ist dann auch alles, was ich noch bekomme, bevor Fred durch die Tür verschwindet und mich mit Gefühlen, die Achterbahn fahren, zurücklässt. Ich habe Schmetterlinge im Bauch. Noch nie habe ich mich bei einem Mann so geborgen und wohl gefühlt. Doch andererseits hatte ich mir doch auch vorgenommen, mich nicht mehr so schnell auf einen Kerl einzulassen. Fred hat mich komplett überrollt - wie ein Orkan.

Ich trinke in Ruhe meinen Kaffee und stelle mich anschließend unter die Dusche. Ich gebe zu, ich trödle. Einerseits will ich die Glücksgefühle voll auskosten, die Fred mir geschenkt hat. Doch andererseits hat er mein Leben in nur einer einzigen Nacht komplett auf den Kopf gestellt. Ich muss mich erst sammeln und meine Gedanken und Gefühle sortieren. In den letzten Tagen habe ich genug Arbeitsstunden angesammelt und lasse es heute etwas ruhiger angehen. Der Morgen ist zu schön, um ihn mit unnötiger Hektik zu ruinieren. Als ich schließlich das Haus in Richtung Arbeit verlasse, habe ich immer noch das Gefühl zu schweben.

Den halben Vormittag bin ich bei Werner in der Entwicklungsabteilung und bespreche mit ihm Möglichkeiten für ein Notfallsystem. Ich unterbreite ihm einen rudimentär gezeichneten Plan. Genau genommen habe ich nur die aktuellen Pläne ausgedruckt und mit Hand meinen Vorschlag eingezeichnet. Es ist mehr ein Gekritzel als ein echter Plan.

„Da soll man etwas erkennen", meint Werner. Sein Lächeln verrät mir, dass er mich nur neckt.

„Wer etwas von der Sache versteht, schafft das", gebe ich Kontra.

„Werde nur nicht frech, Mädchen."

Er lacht dabei schelmisch, macht sich dann aber über die Pläne her. Er breitet sie auf seinem Schreibtisch aus und studiert sie eingehend. Weil er sich dabei unglaublich viel Zeit lässt und eine ganze Weile nichts sagt, werde ich allmählich nervös.

„Was ist?", frage ich.

„Du schaffst es, dieses System so zu steuern, dass es dann auch funktioniert?"

„Wenn ich mir nicht sicher wäre, hätte ich es nicht so entworfen."

„Du hast ein Dreifachsystem", stellt er fest.

„Gut erkannt!"

„Braucht es das?"

„Wenn du mit dem Ding zum Mars fliegst und das Hauptsystem fällt aus, kannst du es nicht immer auf Anhieb reparieren. Dann läuft das Notfallsystem notgedrungen für eine etwas längere Zeit. Wäre es dann für dich nicht beruhigend zu wissen, dass es auch für diesen Fall noch eine Absicherung gibt?"

„Wenn du es so betrachtest."

„Wie soll ich es sonst betrachten?"

„Oh, sorry, ich bin es nur nicht gewohnt, dass Softwareleute praxisorientiert denken."

„Es gibt Ausnahmen."

„Versteh mich nicht falsch", wehrt er gleich ab. „Hismann und seine Truppe haben noch nie einen Vorschlag gemacht, was man ändern könnte. Dass sie gleich ein ganzes Versorgungssystem selbständig geplant hätten, gar nicht zu denken."

„Sie klagen aber darüber, dass sie die Pläne nie gesehen haben."

„Das stimmt nicht. Hismann hat Zugang zu allen Plänen und, wenn er mit den Leuten heraufkommen möchte, muss er es nur sagen."

„Dann machst du für mich keine Ausnahme?"

„Genau genommen nicht. Du hast lediglich den direkten Zugang, sozusagen an Hismann vorbei. Wenn es nach uns ginge, könnte jeder hier heraufkommen und Fragen stellen."

„Dann liegt es an Hismann?"

„Vermutlich."

„Man hört Gerüchte, er soll demnächst ersetzt werden."

„Der Chef hat ihm gesagt, dass er als Leiter der IT-Abteilung ersetzt werden soll und da hat er gekündigt."

„Dann stimmt das Gerücht."

„Mit nächstem Ersten ist er weg."

„Das ist ja schon in einer Woche."

„Richtig!"

„Hat der Chef schon einen Nachfolger?"

„Ich glaube schon."

„Hast du eine Ahnung, wer das ist?"

„Eine Ahnung habe ich schon, aber ich mische mich nicht ein. Das ist Chefsache."

„Mir kannst du es doch verraten", bettle ich.

„Nein, keine Chance!", antwortet er grinsend. „Das ist Chefsache."

„Ich verrate ganz sicher nichts."

„Nein!"

„Uffa!"

Ich ziehe eine Schnute und spiele die Beleidigte. Doch als mich Werner grinsend anschaut und die rechte Augenbraue hochzieht, kann auch ich mich nicht länger verstellen und pruste los vor Lachen.

„Ich kann wirklich nicht", versichert er.

„Kannst du mir zumindest sagen, ob es eine interne oder eine externe Lösung ist?"

„Das ist eine schwierige Frage."

„Wieso eine schwierige Frage?"

„Weil man es so oder so sehen kann."

Ich verstehe gar nichts mehr. Mir wird aber klar, dass ich keine Chance habe, aus Werner etwas herauszukriegen und wende mich wieder meinen Plänen zu.

„Also, was sagst du zu meinem Vorschlag?"

„Ich finde ihn gut, hervorragend sogar. Ich werde es mit der Abteilung besprechen und dann mit dem Chef."

„Wie lange dauert das?", frage ich. „Ich hoffe, heute die Steuerung des Hauptsystems abzuschließen und könnte morgen mit den Notfallsystemen beginnen."

„Genau kann ich es dir nicht sagen. Das hängt ein wenig davon ab, ob die anderen etwas ändern wollen. Meine Einschätzung ist, dass ich dir in zwei Tagen eine verbindliche Antwort geben kann."

„Na gut, dann teste ich solange die Steuerung für das Hauptsystem. Zumindest solange ich nicht weiß, ob der Rest passt."

Kapitel 8

„Wo warst du den ganzen Vormittag?", erkundigt sich Kerstin.

Ich habe es mir soeben im Gemeinschaftsbereich bequem gemacht, um meine Programmierung fortzusetzen. Ich bin durchaus stolz darauf, dass Werner meine Planung der Notfallsysteme nicht sofort zerpflückt hat. Schließlich ist es absolutes Neuland für mich. Aber so schlecht kann mein Plan dann doch nicht sein.

„Ich bin heute später gekommen, weil ich gestern Abend länger gearbeitet habe. Ich musste ausschlafen."

„Du bist eine Nachteule."

„Kann man so sagen. Mein Hirn arbeitet am Abend einfach besser."

„Wenn du aber so lange arbeitest, dann leidet doch dein Privatleben darunter."

„Ich kann nicht klagen."

Es entsteht eine kurze Pause. Kerstin steht unsicher vor mir. Sie hat etwas auf dem Herzen, traut sich aber nicht es anzusprechen.

„Was ist los?", frage ich. „Spuck es aus!"

„Hismann soll tatsächlich gehen."

„Ich weiß, zum nächsten Ersten."

„So schnell? Woher weißt du das?"

„Von einem Kollegen ... äh ... aus der Verwaltung."

„Du warst in der Verwaltung?"

„Ich musste noch einige Unterlagen abgeben."

„Ach so. Und dabei hat man dir gesagt, dass Hismann abgelöst wird."

„Wir kamen zufällig auf dieses Thema zu sprechen. Schließlich ist er mein Vorgesetzter."

„Hast du gefragt, wer statt ihm kommt?"

„Gefragt habe ich schon, aber Antwort habe ich keine bekommen."

„Schade, das hätte ich gerne gewusst."

„Ich auch, wenn ich ehrlich bin."

Kerstin scheint zur Überzeugung gekommen zu sein, dass sie mich genug ausgequetscht hat und zieht wenig später wieder ab. Ich kann also in Ruhe arbeiten und tue das auch.

Gegen 17 Uhr kommt eine Mail, in der mich Werner informiert, dass mein System abgesegnet wurde. Ich soll am nächsten Tag zu ihm kommen, um die Planung am Computer umzusetzen, damit sie allen zugänglich ist.

Ich bestätige, dass ich um 9 Uhr bei ihm sein werde. Vorher muss ich noch einige Dinge erledigen, die ich nicht aufschieben kann. Für Werner geht das in Ordnung.

Ich setze meine Arbeit fort und schaffe es tatsächlich, die Steuerung für das Hauptsystem bis zum späten Nachmittag abzuschließen. Dann starte ich einen Probelauf. Ich bin so in meine Arbeit vertieft, dass ich nicht mitbekomme, dass es bereits neun Uhr ist und ich wieder einmal die Letzte bin.

Fred hat sich den ganzen Tag nicht gemeldet. Eine kurze Mail, eine SMS oder eine Nachricht über WhatsApp hätte mir schon genügt. Ich wäre mit allem zufrieden gewesen. Zu gerne hätte ich etwas von ihm gehört. Doch offenbar scheint ihm das nicht so wichtig zu sein, wie mir. Immer wieder kommt in mir die Sorge auf, dass er Bedenken wegen letzter Nacht bekommen haben könnte. Ist es möglich, dass es ihm zu schnell geht und er nicht weiß, wie er sich nun verhalten soll? Oder war ich gar nur ein Abenteuer für ihn? Ich hoffe, dass er vorbeikommt. Es ist nämlich schon spät.

Zum Glück geht in dem Augenblick die Tür auf und er steckt den Kopf durch den Spalt. Sein Lächeln ist atemberaubend.

„Hallo!", sagt er schüchtern.

„Hallo!", antworte ich.

„Auf diesen Moment habe ich den ganzen Tag gewartet."

„Ich auch", gestehe ich. „Du hättest aber auch etwas von dir hören lassen können."

„Ich bin nicht so der Typ für Smileys und Gesichter."

„Kannst auch nur ein Hallo schicken. Das würde reichen."

„Ok, ich gelobe Besserung."

Fred kommt auf mich zu, geht neben meinem Bürostuhl in die Hocke und küsst mich voller Leidenschaft. Vergessen sind meine Sorgen über seine möglichen Bedenken und der Ärger, weil er sich den ganzen Tag über nicht gemeldet hat. Ich schmelze in seinen Armen, wie Butter in der Sonne.

„Können wir gehen?", erkundigt er sich.

„Ich würde dich zum Essen einladen", biete ich an. „Nichts Teures, das kann ich mir im Augenblick noch nicht leisten. Ich denke an chinesisch oder so."

„Du strahlst ja über das ganze Gesicht. Gibt es etwas zu feiern?"

„Ich habe die Aufgabe, die mir Hismann gestellt hat, so gut wie gelöst. Ich muss sie nur noch testen."

„Das ist doch super, dann hast du den Job?"

„Glaubst du, Hismann darf noch jemand einstellen? Er ist nicht mehr lange da und ob sich sein Nachfolger an die Absprache hält, bin ich mir nicht sicher."

„Du hast den Job, da bin ich mir ganz sicher. Werner hat mir erzählt, du leistest Großartiges."

„Übertreib mal nicht."

„Ehrlich, Werner ist ganz begeistert von dir", versichert er. „Wenn du nicht in der IT-Abteilung wärst, würde er dich auf der Stelle in seine Abteilung holen."

„Dafür bringe ich doch niemals die Voraussetzungen mit."

Ich bin überrascht und erschrocken gleichermaßen. Dass Werner große Stücke auf mich hält und immer für mich Zeit hat, ist mir durchaus aufgefallen. Aber von Planung und Entwicklung eines Raumschiffes habe ich doch nicht die geringste Ahnung. Ich wüsste nicht einmal, welche Bedingungen auf dem Mars herrschen und welche Voraussetzungen nötig sind, damit der Flug gelingen kann.

„Er ist auf jeden Fall von dir begeistert."

„Und was ist mit meiner Einladung?"

„Gerne! Ich habe es immer schon gewusst, dass du es schaffst."

„Ja, du hast an mich geglaubt."

Ich sage das beinahe andächtig. Er hat tatsächlich an mich geglaubt und mir das auch immer wieder gesagt. Sein Vertrauen in mich und seine Unterstützung haben mir viel Kraft gegeben. Sonst hätte ich es nicht in so kurzer Zeit geschafft. Vermutlich hätte ich inzwischen bereits hingeworfen. Dass es anders gekommen ist, dafür bin ich ihm wirklich dankbar. Es bedeutet aber gleichzeitig auch, dass er als Partner hinter mir steht und an mich glaubt. So zumindest stelle ich es mir bei einem wirklichen Freund und Partner vor.

Wir machen uns sofort auf den Weg. Beim Essen unterhalten wir uns über belanglose Dinge. Ich glaube, auch er möchte nicht mehr über die Arbeit sprechen und einfach nur noch abschalten. Ich genieße es, endlich wieder eine gepflegte Unterhaltung führen zu können. Fred ist ein unglaublich gebildeter Mann und es macht Spaß mit ihm zu plaudern. Schließlich neigt sich der Abend dem Ende entgegen.

„Gehen wir heute zu mir?", erkundigt er sich schüchtern.

„Hat es dir bei mir nicht gefallen?", frage ich zum Scherz.

„Das nicht! Gott bewahre, so war das nicht gemeint", wehrt er ab. „Ich dachte nur, wir könnten heute zur Abwechslung zu mir."

„Bist du mir böse, wenn wir doch wieder zu mir gehen? Du hast ein Auto und kannst am Morgen schnell nach Hause, dich umzuziehen. Bei mir ist das etwas schwieriger."

„Wie du willst, aber am Wochenende kommst du zu mir."

„Das heißt, wie sehen uns auch am Wochenende?"

„Möchtest du das nicht?", erkundigt er sich verwundert.

„Oh doch", antworte ich sofort. „Natürlich!"

Ich bin durchaus gespannt, wie Fred wohnt und lebt. Schließlich sagt das viel über einen Mann aus. Doch heute Abend bevorzuge ich es, wenn wir noch einmal zu mir gehen, allein aus praktischen Gründen.

Fred legt den Arm um meine Taille, als wir zum Wagen schlendern. Mit ihm fühlt sich alles so unglaublich vertraut an. Ich glaube, so intensiv war dieses Gefühl bisher noch bei keinem anderen Mann. Dabei haben wir noch gar nicht darüber geredet, ob wir ein Paar sind oder noch nicht.

Ich kann es kaum erwarten, nach Hause zu kommen. Ich will ihn endlich wieder spüren und nicht nur anschmachten müssen, wie im Restaurant. Ich beeile mich beim Aussteigen und beim Aufsperren der Tür. Hastig öffne ich sie und mache einen Schritt in meine Wohnung. Fred scheint es ähnlich zu ergehen, wie mir. Er drängt mich förmlich in die Wohnung. Er schließt mit einem Fuß die Tür hinter uns, die mit etwas Krach ins Schloss fällt und drückt mich gegen die Wand. Er schaut mir kurz in die Augen, dann nähern sich seine Lippen den meinen. Sie berühren sich und unsere Zungen suchen einander. Es entwickelt sich ein sehr inniger Kuss.

Fred hebt mich hoch, ohne den Kuss zu unterbrechen. Er trägt mich zur Schlafcouch und legt mich drauf. Ich bin so in den Kuss vertieft, dass ich es nur am Rande mitbekomme.

„Ich begehre dich so sehr", haucht er, als er den Kuss für einen Augenblick löst.

Er richtet sich etwas auf und betrachtet mich. Sein Blick schweift, wie schon beim letzten Mal, über meinen Körper und ich kann die lodernde Begierde sehen, die in seinen Augen brennt.

„Zieh mich aus", hauche ich.

Auch ich kann es kaum noch erwarten. Zu präsent sind noch immer das Gefühl und die Empfindungen, die er wenige Stunden zuvor in mir entfesselt hat. Ich giere danach, dasselbe erneut zu erleben. Ich will dieses wunderbare Verlangen immer wieder spüren, das er in mir hat auflodern lassen. Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass es nie mehr erlischt.

Er kommt meiner Aufforderung nach. Doch er reißt mir nicht die Kleider hastig vom Leib, wie ich es mir wünschen würde. Er schält mich vielmehr behutsam und sehr sinnlich heraus. Jede seiner sanften Berührungen löst in mir einen gewaltigen Flächenbrand der Empfindungen aus. Ich wusste nicht, dass ich dermaßen sensibel sein kann. Ich spüre jede auch nur leiseste Berührung, mit der Intensität eines Orkans.

Ich schaffe es nicht länger zu warten. Ich zerre ihm förmlich die Kleider vom Leib. Fred lächelt zufrieden und lässt sich entkleiden. Ich bin gierig nach ihm, zerre ihn neben mich aufs Bett und krabble zu seiner Körpermitte, wo ich bereits mit sichtlicher Freude empfangen werde. Sein Penis ist schon weitgehend stramm und als ich ihn in meinen Mund sauge, wächst er noch etwas weiter und damit zu seiner vollen Größe an.

Wie die meisten Frauen mag ich Oralsex eigentlich nicht besonders. Ich habe mich bei meinen bisherigen Partnern immer versucht davor zu drücken. Doch bei Fred ist es anders. Seine Männlichkeit zieht mich fast magisch an. Ich schließe sachte meine Lippen um seine Eichel, beginne sanft zu saugen und erforsche sie mit der Zunge. Damit entlocke ich ihm ein langgezogenes Stöhnen. Ein Blick in seine Augen bestätigt mir, dass er meine Liebkosungen in vollen Zügen genießt.

Eine ganze Weile verwöhne ich ihn mit dem Mund. Ich versuche ihn so gut ich kann, zu reizen und zu erregen. Fred drückt mir sein Becken bereitwillig entgegen. Der Anblick seines Verlangens sorgt auch bei mir für ein sehr intensives Kribbeln zwischen meinen Beinen. Die Begierde in mir steigt rapide an und beginnt zu fließen. Ich bin mir sicher, dass mein Höschen im Schritt bereits ganz feucht ist.

„Warte!", weise ich ihn an.

Ich löse mich von ihm und steige hastig aus meiner Hose. Bluse und BH hat er mir bereits vorher ausgezogen. Ich bin deshalb im Nu nackt und gehe über ihm in Stellung. Sein Prügel erwartet mich bereits sehnsüchtig. Er steht senkrecht in die Höhe und als ich mich über ihn Knie, weist er beinahe senkrecht auf mein Geschlecht. Ich stütze mich an seiner Brust ab und lasse bedächtig mein Becken sinken. Als mich seine Eichel berühr und ich mich immer weiter absinken lasse, drückt sie zunächst gegen meine Pflaume, weicht dann aber nach vorne aus und schrammt über meine Klit. Ich wollte sein Glied in mir versehenken. Stattdessen weicht es aus. Beide stoßen wir einen Seufzer aus, weil das Reiben sehr intensiv ist.

Kneifen zählt jetzt nicht! Ich will ihn und ich werde ihn mir holen. Ich bin fest entschlossen! Mit der linken Hand greife ich nach seinem Stamm und positioniere ihn erneut an der richtigen Stelle, während ich gleichzeitig mein Becken etwas anhebe. Als er endlich wieder an Ort und Stelle ist, senke ich das Becken erneut ab. Diesmal entkommt er mir nicht. Ich halte ihn fest. Die Spitze wird gegen meine Schamlippen gedrückt, teilt sie und schiebt sich schließlich langsam dazwischen. Es fühlt sich herrlich an, wie er meinen Körper erobert.

Fred ist nicht untätig. Er hat seine Hände auf meine Brüste gelegt und massiert sie. Immer wieder nimmt er meine Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger und spielt mit ihnen. Wunderbare Blitze schießen von den kleinen Brustwarzen aus in meinen Körper. Es fühlt sich herrlich an und treibt meine Erregung rapide in die Höhe.

Das Maximum jedoch ist, wie sein Pahl sich in mich schiebt. Ich bin es zwar, die bestimmt, doch vom Gefühl her ist er es, der von mir Besitz ergreift. Ich bin bestens geschmiert und so kann er immer tiefer in mich vordringen, mich weiten und einfach nur herrlich ausfüllen. Als ich komplett auf ihm sitze, ragt sein Speer tief in meinen Unterleib. Ich bin auf ihm aufgespießt und kann ihn genau spüren.