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Oh Silvie! 01.Teil

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Und der Eindruck verstärkte sich noch, als ich sie aus ihrer Hose herausschälte.

Nur noch in ihrem knappen Höschen erschien sie mir wie eine echte Sünde.

Ich glaubte wirklich für einen Moment, jeden Augenblick müsste jemand hereinkommen, um mich mit dem Verbot zu martern, diesen traumhaften Körper zu berühren!

Nein. Niemand hielt mich ab.

Also griff ich langsam und vorsichtig nach ihrem Slip und zog ihn fast feierlich aus. Silvie stieg bereitwillig aus dem Höschen und stand nun splitternackt vor mir, beide Hände auf ihren Mund gepresst, aber weder Brüste, noch Geschlecht verdeckend.

Ich verlor mich in der bewundernden Betrachtung ihres bronzefarbenen Körpers. Zierlicher Oberkörper, aber doch kräftige Brüste, gerade richtig für meine Hände, und bleistiftdicke Brustwarzen, die schon ganz steif in der Kühle des Raumes grade abstanden. Ihr flacher Bauch, der doch von geschwungenen Hüften eingerahmt wurde.

Und dann ihr Paradies!

Sie hatte einen dunklen Haarbusch, aber glatte Haare, nicht so gekräuselt, wie ich sie sonst zu seuhen bekam. Aber die Schamlippen waren haarlos glatt, sie bildeten einen engen Spalt und ließen nichts von ihrem Inneren blicken. Ihre Schenkel und Beine waren schlank, wie von einer Gazelle.

Dann ließ sie mir keine Zeit, sie weiter zu betrachten, sondern holte mich aus meinem Hemd und meiner Hose. Sie spielte mit meinem Oberarm, so wie beim letzten Mal, kratze über meine Bauchdecke, auch meine war glatt und ohne Fett.

Und dann spielte sie mit meinem Hosenbund.

Ich wusste erst nicht, ob sie die Hose nicht aufbekam, oder ob sie mich auf die Folter spannen wollte. Aber letztlich öffnete sie Gürtel und Bund und zog mir auch die Hose aus.

Ich stand nun da, nur noch Boxershorts an, und sie richtete ihren Blick genau dahin, was meine Shorts unter einer Beule noch verbargen.

Ich kann gar nicht sagen, wie diese Blicke alles in mir hochkochten!

Dann griff sie links und rechts nach dem Bund und zog die Shorts nach unten.

Dabei sank sei zugleich in die Knie, sodass sie mir auch mit den Füßen heraushelfen konnte.

Wie ich aus den Shorts stieg, pendelte mein Gemächt, das sich bereits mit Blut füllte - genau vor ihrem Gesicht!

Und sie blickte mit glimmender Lust in ihren Augen genau dahin!

Dann passierte das, was Mann sich doch immer wünschte, aber im richtigen Leben bei weitem nicht so oft vorkommt, wie man es in jedem Porno sieht.

Ohne Zuhilfenahme ihrer Hände, näherte sie sich meinem ersteifendem Penis, sie streckte ihre Zungenspitze heraus und leckte über meine Eichelspitze.

Ich zog heftig den Atem ein.

Dann leckte sie noch mehr, überall!

Und dann waren ihre Lippen über meinem Schwanz gestülpt!

Und sie saugte sich mit geschlossenen Augen mein Ding tief in ihren Mund!

Als sie ihre Augen öffnete, sah sie mich von unten mit verschwommenen Blick an -- und dann begann sie, sich meinen Schwanz in ihren Mund ein und aus zu schieben, ihre Hände immer noch bei meinen Füßen am Boden!

Es war zum Zerbersten!

Lange hielt ich es nicht aus.

Ich beugte mich zu ihr hinunter und hob sie in meinen Armen hoch.

Sie erschien mir leicht wie eine Feder!

Schnell ließ ich sie auf meinem Bett nieder und stürzte mich über sie.

Ich ließ ihr nicht viel Wahl, aber ihre Beine waren ohnedies schon scherenweit geöffnet, so kniete ich mich dazwischen, packte meine harte Stange und fuhr ihr durch die blanke Spalte.

Die platzte auf wie eine reife Frucht, und was ich da sah, erregte mich irrsinnig.

Die geöffnete Spalte ließ hellrosa Schamlippen hervorquellen, die wie zarte Schmetterlingsflügel aussahen.

Und der Saft, der sich zugleich verbreitete!

Es stieg ein Duft in meine Nase und steigerte meine große Lust noch viel mehr, das ich nicht länger warten konnte.

Hätte ich mehr Ruhe gehabt, ich hätte mich hinuntergebeugt und ihr die Gunst, die sie mir soeben gewährt hatte, mit gleicher Münze zurückgegeben.

Aber jetzt war ich wie auf einer Dampflok -- es gab kein Halten!

Mit der Behutsamkeit, die ich in solch einer Situation noch aufzubringen imstande war, drang ich in ihre Spalte ein. Silvie ächzte vor Erregung.

Es ging leichter, als ich dachte. Es war für mich unverständlich: So eng, aber so bereit!

Bald schon konnte ich mich auf sie niedersinken lassen, während mein Priapus ganz in ihre Tiefen gedrückt wurde.

Unsere Münder fanden sich wieder.

Sie schmeckte nach meinem Schwanz -- es war zum verrückt werden!

Der Kampf, der jetzt entbrannte, war kein Ringkampf mehr, es war vielmehr ein Wettkampf, wer als erster durchs Ziel ging! Ich konnte nichts anderes mehr denken, als fest, fest hinein zu hämmern.

Ich wollte endlich ans Ziel!

Und ich spürte schon, das Ende langsam näherkommen, da zuckte das heiße Weibchen unter mir plötzlich aus. Sie warf sich zurück, klemmte meine Hüften wie in einem Schraubstock zwischen ihren Schenkeln ein, ihre Fingernägel bohrten sich in meine Brust und sie ließ einen markerschütternden Schrei los.

Dann kam auch ich mit unbezähmbarer Gewalt ...

Ich sank erschöpft auf sie.

Irgendwann kam es mir, dass ich vielleicht zu schwer war und es für sie unangenehm wäre. Darum rollte ich mich von ihr herunter und lag nun neben ihr auf meinem Rücken.

Silvie drehte sich halb zu mir, so konnten wir einander in die Augen schauen.

Erst jetzt betrachtete ich ihr Gesicht genauer.

Es war so fein gezeichnet.

Ihre glatte Stirn, an der jetzt ihre braunen Locken klebten, ihre sanft gebogenen Augenbrauen, die haselnussbraunen Augen, die mich so verzauberten, eine fein gebogene Nase, mit schönen Nasenflügeln, die jetzt noch leicht in den Nachwehen bebten.

Dann der Mund, mit den malerisch schönen Lippen, die so wild küssen konnten.

Ihre Backenknochen waren hoch und ihr Kinn lief unter dem Mund spitz zusammen, sodass die Form ihres Gesichtes einem Dreieck glich, einem bronzenen Dreieck, dass ich immer wieder streicheln wollte.

Während meiner Betrachtung hatten meine Finger schon selbständig ihr Ziel gefunden und fuhren die Konturen ihres Gesichtes nach.

Silvie schauderte.

Sie schloss genüsslich ihre Augen und seufzte zufrieden.

Ich drehte mich rasch zu ihr und gab ihr einen Kuss.

Aber diesmal zärtlich.

Sie umarmte mich und erwiderte den Kuss.

Ganz lange!

Sie blieb dann auch über Nacht, ohne irgendeinen Vorwand, sie müsse morgen für aufstehen.

Und mitten in der Nacht, als wir gleichzeitig wach wurden, trieben wir es noch einmal heftig.

Dann schliefen wir tief und erholsam, bis mein Wecker läutete.

. - . - . - .

Im Büro änderte sich die Lage langsam.

Alfred war immer noch scharf auf Silvie, aber er verbarg es jetzt.

Ich merkte, wie er gegen Ende ihrer Arbeit Aufträge gab, im Büro des Chefs noch dies oder das zu säubern, und dann verschwand er mit ihr dort.

Weil auch unser Chef nur vormittags anwesend war, wenn überhaupt, ging das für ihn ganz leicht.

Ich hätte mich das nicht getraut.

Silvie gab mir nie eine Antwort, wenn ich sie fragte, was er denn von ihr wolle.

Ich wunderte mich nur, dass sie plötzlich nicht mehr täglich wie bisher bei mir auftauchte.

Erst war es vielleicht einmal die Woche, dass sie weg blieb, später auch mal zweimal in einer Woche. Aber dazwischen war sie so leidenschaftlich und bezaubernd, dass ich keinen Verdacht hatte, dass sie mich aufs Abstellgleis schieben wollte.

Was machte nur Alfred mit ihr? Ich wollte es wissen.

Also platzte ich einfach bei der nächsten Gelegenheit in das Chefbüro, als Alfred mit Silvie wieder hinein verschwunden waren. Na, prompt erwischte ich beide in flagranti:

Silvie lehnte mit ihrem Po auf der Schreibtischkante, Alfred stand vor ihr und hatte beide Hände unter ihrem Sweater, wo er offensichtlich genüsslich ihren Busen massierte.

Und sie stand untätig da und ließ ihn gewähren!

„Ach so! Ich störe gerade!" gab ich knapp von mir und war sofort wieder draußen.

Oh mein Gott! Den Anblick wurde ich nicht wieder los.

Was habe ich mir denn eingebildet?

Ich wusste doch von Beginn, dass sie ein Flittchen war.

Und ich konnte mir gut vorstellen, wie Alfred sie mit seinem Geld schnell gefügig machte.

Ich packte meine Sachen und verließ das Büro, bevor die beiden herauskommen konnten.

Daheim holte ich mir meine Whiskyflasche aus dem Schrank und beschloss, diesen Abend mit ihr zu feiern.

Zweimal klingelte das Handy.

Ich ging nicht ran.

Ja, ich hielt es nicht mal für nötig, es stumm zu schalten.

Das lange Läuten bereitete mir Genugtuung.

Dann war Ruhe.

Bis es plötzlich an meiner Wohnungstüre läutete.

Solange ich hier wohnte, war das noch nie vorgekommen.

Ich erschrak sogar über den fremden Klang der Türglocke.

Neugierig ging ich zur Türe und öffnete, um zu sehen, wer mich da spätabends noch heimsuchte.

Natürlich war es Silvie.

Was hatte ich denn erwartet!

„Wie bist Du ins Haus gekommen?"

„Bin geschlüpft hinein wenn andere Loite kommen."

„Und was willst Du jetzt?", ich hatte gerade keine Lust sie hereinzubitten.

„Ich wollen reden", meinte sie mit dem aufrichtigsten Blick, den sie zustande brachte.

Zwanzig Sekunden lang konnte ich widerstehen, aber dann hielt ich die Türe doch auf und Silvie huschte schnell herein, bevor ich mir noch anders überlegen konnte.

Sie nahm auf meinem Bett Platz, ich blieb in der Mitte des Raumes stehen.

Und weil ich gerade wieder einen Schluck aus meinem Whiskyglas nahm, fragte ich sie:

„Willst Du Whisky?"

„Gerne!"

Also schenkte ich ein zweites Glas ein und gab es ihr.

Sie nahm es, trank aber nicht davon, sondern blickte mich nur ernst an.

Ich wartete ab.

Nach einer halben Ewigkeit brach sie das Schweigen.

„Du sein beese?"

Ich ließ mir mit meiner Antwort Zeit.

„Nein, eigentlich nicht."

Ich wendete meinen Blick.

„Aber getäuscht, oder wie heißen das Wort?"

„Enttäuscht", half ich ihr.

„Also enttäuscht?"

Ich antwortete nicht.

„Ich wollen nicht tun besser als sein." radebrechte sie.

Ich überlegte, ob ich über ihre Ausdrucksweise lachen sollte.

„Aber ich arme Frau. Kann nicht viel. Haben nur Kärper."

Und leise fügte sie hinzu: „Muss benutzen."

Ich musste meine Augen wieder ihr zuwenden.

Es war seltsam, aber mit diesem Offenbarungseid errang sie langsam meine Zuneigung wieder.

Sie erbarmte mir.

Unweigerlich starrte ich sie an.

Sie blickte zurück.

Wenn ich gedacht habe, dass sie jetzt in Tränen ausbräche, dann hatte ich mich getäuscht.

Sie sah mich mit trockenen Augen direkt an, als wäre das eine Wahrheit, mit der sie schon die ganze Zeit lebte.

Und so war es ja auch.

Dann erzählte sie von ihrem früheren Leben.

Nicht alles war für mich gut verständlich, ihr Vokabular reichte nicht aus.

Aber allmählich gewann ich ein Bild, wie traurig ihr Leben bisher abgelaufen ist.

Sie wuchs in einem kleinen Bauerndorf im Kosovo auf. Frauen zählten da gar nichts. Sie erlebte dauernd, wie ihr Vater meist besoffen war und mit anderen Frauen herumhurte und Mutter hatte nicht einmal die Möglichkeit, ihm Vorwürfe zu machen, dazu wurde sie zu sehr unterjocht.

Sie selber wurde vom betrunkenen Nachbarn entjungfert, als sie vierzehn war. Danach konnte sie sich nur durch ihre schnellen Beine vor seinen Nachstellungen und anderer Freunde ihres Vaters retten.

Als der Kosovokrieg ausbrach, wurde ihr Vater erschossen, der Nachbar auch.

Sie selbst floh vor dem Krieg und kam nach Deutschland.

Hier selbst war sie weiterhin arm, aber es ging ihr trotzdem viel besser als in ihrer Heimat. Und sicher war sie hier auch.

Aber eines hatte sich in ihr Herz eingefressen: Sei wusste um die Macht, die sie mit ihrem Sexappeal über die Männer hatte. Und sie hatte sich ganz fest versprochen, damit zu Geld zu kommen.

„Und? Das willst Du jetzt mit Alfred?"

Silvie sah mich geradeaus an, nur ihr Kopf deutete ein schwaches Nicken an.

„Er kaufen Geschenke, scheene Geschenke. Viel teuer!"

„Na, dann viel Glück!"

„Aber Schatzi!", (woher hatte sie das Wort?!?), „ich wollen auch Dich! Dich noch viel vieler!"

Und dabei stand sie auf und kam einen Schritt näher.

Ich wich einen Schritt zurück.

Ich wollte sie nicht mehr an mich ran lassen.

„Hat er Dich gefickt?" Ich verwendete absichtlich das ordinäre Wort, gegen all meine Gewohnheit.

„Ja", gab sie freimütig zu, „paar mal."

Ich stieß die Luft aus und drehte mich zum Fenster. Ich wollte eigentlich ausbrechen aus dieser Situation.

Aber Silvie ließ nicht locker. Sie stellte sich vor mich hin und fasste mich mit beiden Händen an meinen Schultern, damit ich ihrem Blick nicht weiter ausweichen konnte.

„Ich ficken Alfred wegen Geld. -- Aber ich ficken Dich wegen ... verrückt für Dich!"

Jetzt brachen ihre Dämme, ich habe noch nie soviel Wasser auf einmal herausschießen gesehen, wie jetzt aus Silvies Augen.

Mein Widerstand brach zusammen.

Ich packte sie und presste sie fest an mich. Beide standen wir da, beide den Kopf an der Schulter des anderen und ließen unseren Tränen Lauf. Beide wurden wir von Weinkrämpfen geschüttelt.

Nach einer Zeit fassten wir uns wieder. Ich wischte meine Tränen ab, dann sah ich ihr ins Gesicht.

Und wischte auch ihre Tränen weg.

Ich sah ihre Not, ich sah ihre Durchtriebenheit und ich sah ihre Verzweiflung.

Und ich fühlte mit ihr.

Sie ließ sich für Geld von Alfred, wirklich keiner Zierde des männlichen Geschlechts, ficken.

Und?

Fand ich mich damit ab?

Wir landeten wieder im Bett, und der Sex war diesmal auf eine ganz neue Art tief erschütternd.

Silvie war nicht so wild fordernd. Sie war eher bittend und sich ergebend.

Und ich ... ich hatte das Gefühl, dass ich mit meinem Verhalten einwilligte.

Es schien, als wäre ich bereit, mit ihr eine Beziehung -- wie auch immer die aussehen mag -- zu haben, während sie sich weiter von diesem impertinenten Trottel ficken ließ.

Aber genau so kam es.

Silvie hatte eine komplizierte Lebenssituation: Sie traf mich so oft es ging, ohne dass es Alfred merkte, und sie traf ihn, wann er wieder drängte und sie mit Geschenken gefügig machte.

Aber beide, Alfred und ich, ließ sie niemals ihre eigene Wohnung sehen.

Ich hatte den leisen Verdacht, sie schämte sich dafür, wie sie hauste.

Aber sie schlief oft auch über Nacht bei mir, was sie bei Alfred nie tat.

Das zumindest war eine Genugtuung für mich.

Und dass Alfred nichts von Silvie und mir wusste.

. - . - . - .

So ging es schon so manchen Monat.

Es hatte sich eine gewisse Routine eingespielt.

Wenn ich mi ihr zusammen war, konnte ich die Situation gut aushalten.

Wenn sie aber fort blieb, weil sie Alfred wieder einmal gefügig war, wollte ich aus meiner Haut herausfahren. Zu diesen Terminen lief ich in der Gegend umher oder betrank mich zuhause.

Eines Morgens, nach einer wunderbaren Nacht mit Silvie, und ich so ausgeruht und frisch war wie ein neugeborenes Baby, da machte ich ihr den Vorschlag, zum Wochenende in den Taunus zu fahren und übers Wochenende zu bleiben.

„Leider geht nicht", gab sie zerknirscht zurück, „Alfred hat schon Einladung gegeben..."

„Was? Für ein ganzes Wochenende?"

Das war ein harter Schlag, unvorbereitet in meinen Magen.

Das war bisher noch nie vorgekommen, alle die „geschäftlichen" Treffen waren immer nur ein Termin für ein oder zwei Stunden.

„Ja, leider", gab sie verlegen zu, „Alfred will Einladung zu Alpen in seine Haus."

„Hach!" Ich wusste nicht, wie weit ich noch bereit war, das alles mitzutragen.

Was blieb mir aber anderes übrig?

Die einzige Alternative wäre, von Silvie die Finger zu lassen.

Aber so weit war ich auch wieder nicht.

Silvie fuhr das Wochenende mit dem Idioten in sein Alpenhaus.

Da konnte er sicher so richtig prahlen mit seinem Geld.

Ich verdammte alles Geld auf der Welt! Weil ich keines hatte.

Weil ich nur mich selber hatte.

Und ein paar Klamotten.

Aber es reichte nicht mal für eine hübsche Wohnung!

Ich weiß nicht mehr, wie ich das Wochenende zugebracht habe. Als hätte ich es aus meinem Leben gestrichen.

Mein Leben begann erst wieder am Montag danach.

Zuerst traf ich Alfred im Büro. Das war sicher noch keine Verbesserung. Er schien sehr zufrieden, aber erwähnte das Wochenende mit keinem Wort. So wie er auch sein Verhältnis zu Silvie vor allen Kollegen verheimlichte.

Immerhin hatte ich noch die verheißungsvolle Aussicht, Silvie heute Abend zu sehen.

Wie bitter enttäuscht war ich, als sie mich mittags anrief und mir mitteilte, dass sie heute nicht komme, nicht zu mir und auch nicht ins Büro.

Ich war so niedergeschlagen, dass ich nicht einmal auf die Idee kam, nach dem Grund zu fragen.

Aber sie bat mich, ob ich es einrichten könnte, sie morgen um neun Uhr vormittags im Rathaus-Café zu treffen.

Alles erschien mir sonderbar.

Aber natürlich sagte ich ihr zu.

Ich ging zum Chef und sagte ihm, dass ich mich nicht wohlfühlte, ich spüre eine Erkältung heraufkommen.

Der schickte mich schnell nach Hause. Das Schlimmste für ihn wäre, wenn alle Mitarbeiter einer Grippewelle zum Opfer fielen.

Das war soweit erledigt.

Am nächsten Morgen war ich pünktlich beim Rathaus-Café.

Silvie saß schon im Gasthausgarten vor einem Kaffee.

Ich trat zu ihr hin und wollte sie mit einem Kuss begrüßen.

Da sah ich ihn ...!

„Was ist das denn...?" stieß ich hervor.

Ich packte ihre Hand und hielt sie hoch.

Silvie schien Verständnis für meine Emotion zu haben, sonst hätte sie sich mein rüdes Verhalten sicher nicht gefallen lassen.

An ihrem Ringfinger steckte ein Diamantring, mit einem unglaublich großen Diamanten!

Langsam entzog sie mir ihre Hand.

„Schatzi, bitte nicht flippen." Es sollte besänftigend klingen.

Aber in diesem Moment konnte sie noch so sanft säuseln, es hatte nicht die geringste Wirkung auf mich.

„Sag einfach: Ist das ein Verlobungsring?"

„Ja", jetzt war sie praktisch nicht mehr zu hören, „Alfred will heiraten mich."

„Dann Gratulation!" stieß ich hervor, drehte mich um und stapfte davon.

„Schatzi ...!" hörte ich sie noch hinter mir rufen.

Aber ich sah mich nicht mehr um.

Ich lief wild in Richtung Rheinufer.

Ich musste jetzt alleine sein.

Ich wollte niemanden sehen, also ging ich durch den Park.

Ja, genau hier war es, wo unsere heiße Affäre begonnen hatte!

Was hatte ich mir denn eingebildet!

Ich wusste doch, dass ihr der Sinn nach Geld und Luxus stand. Und dass sie dafür ihren Körper verkaufte.

Was wunderte mich denn jetzt? Das war doch nur eine logische Konsequenz!

Aber da gab es noch etwas anderes.

Die Leidenschaft, die uns beide erfüllte und uns aneinanderfesselte.

Die heiße Glut ihrer Liebe, die mich sogar vergessen ließ, dass ihr Leib auch von einem anderen, einem Unwürdigen, benutzt wurde.

Das starke Gefühl für sie, das mir vorgaukelte, wir könnten miteinander leben.

Alles nicht wahr! ... Alles nur Chimäre!

Da hörte ich ihre Schritte hinter mir nacheilen.

Seltsam, dass ich genau wusste, dass es ihre Schritte waren, bevor ich mich umdrehte.

Aber ich täuschte mich nicht. Sie hatte mich schon fast eingeholt.

Ich spürte den Impuls, davon zu laufen.

Aber sie rief so verzweifelt:

„Schatzi ...!"

Ich mochte das Wort so gar nicht.

Aber es war der Ton, der mich nicht ausreißen ließ.

So ließ ich sie neben mich kommen, aber dann musste sie schon große Schritte machen, um neben mir zu bleiben, so wild stapfte ich weiter.

„Biitte, stehenbleiben...!"

Wir waren schon tief in den Wald vorgedrungen. Zu dieser Vormittagsstunde gab es auch kaum Leute hier heraußen. Vielleicht war es kein schlechter Platz für die Auseinandersetzung, die jetzt folgen musste.

„Also was willst Du noch?" herrschte ich sie an.

„Dich! Dich! -- Ich wollen Dich!" klagte sie mir.

„Und da heiratest Du einen anderen?"

„Ja ... -- Nein .... -- Ich ...!" Sie wusste nicht mehr was sie sagen sollte.

Ihre Verzweiflung hatte wieder ihre Wirkung auf mich.