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Politisieren geht über Studieren (02)

Geschichte Info
Eine Reise beginnt
6.5k Wörter
4.65
6.3k
2
0

Teil 2 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 07/01/2023
Erstellt 03/24/2023
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Am schwarzen Gittertor mit den eleganten Streben angekommen blicke ich in die Einfahrt. Rechtsseitig befindet sich die Garage mit den zwei Toren, geradeaus das große, weiße, L-förmige Haus, hoch und breit zugleich.

Es ist beeindruckend und aufgrund dessen ein wenig einschüchternd, passend zu Johannes und seinem Vater Roland, der hier jedoch nicht mehr lebt. Ich habe ihn immer nur sporadisch kennengelernt, doch nach dem Eindruck, den ich daraus gewonnen habe, scheinen Vater und Sohn sich sehr zu ähneln.

Ein fröhlich klingendes „Hallo!" reißt mich aus meinen Gedanken. Ein wenig erschrocken zucke ich zusammen und blicke sodann in Richtung Ursprung des Grußes.

Obwohl ich noch nicht geklingelt habe, muss Anja meine Ankunft erahnt haben. In ein simples, dunkelgrünes T-Shirt und blaue Jeans gekleidet empfängt sie mich und öffnet das kleine Törchen, um mich hereinzulassen.

Der dünne Schweißfilm auf ihrer leicht geröteten Stirn verrät mir, dass sie bereits mitten im Geschehen ist.

„Freut mich, dass es geklappt hat!", lächelt sie mich mit ihren vollen Backen an.

„Mich auch", erwidere ich freudig.

„Na dann komm mal mit", gebietet sie mir mit einer einladenden Geste, ihr in den Garten zu folgen. Dort angekommen, führt sie mich unter den riesigen Kirschbaum, in dessen Nähe ein sehr geräumiges Gartenhaus mit einer kleinen, überdachten Terrasse zu sehen ist.

Als Anja meinen etwas irritierten Blickt bemerkt, schmunzelt sie mich an: „Du hast sicherlich etwas anderes erwartet."

„Naja", stammele ich, „Johannes meinte, du bräuchtest Hilfe bei deiner Gartenhütte, die hier sieht aber recht fertig aus."

Ihr Schmunzeln verwandelt sich in ein warmherziges Lachen, welches einen leichten Schauer durch meinen Körper sendet: „Nun, das war sie auch mal, aber die Schritte sind bereits erledigt. Worum es eigentlich geht ist, die Hütte umweltfreundlicher werden zu lassen. Das Grundgerüst ist bereits aus einem Holz gebaut, welches aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.

Darüber hinaus", führt sie weiter aus, während sie mit dem Finger am Rand des Daches entlangzeigt, „habe ich einen Dachüberstand hinzugefügt, um die Fassade besser vor der Witterung zu schützen und länger etwas vom Holz zu haben.

Zuletzt habe ich es mit einer Imprägnierung auf Wasserbasis versehen und Lacke, die aus Naturharzen bestehen, ergänzt, um die Außenfassade noch langlebiger werden zu lassen und gleichzeitig meine gewünschte Farbe zu erlangen."

Beeindruckt lausche ich ihren Worten, nicht ohne dabei ihr hübsches Gesicht zu mustern: Ihre vollen und dennoch nicht zu großen Lippen, umgeben von runden Backen, die ihre volle Nase gut ergänzen und grün-blaue Augen, die viel Wärme ausstrahlen.

Die mittellangen, schwarzen Haare, die sie alterstypisch in einem Stufenschnitt trägt, stehen in einem attraktiv wirkenden Kontrast zur hellen Hautfarbe.

„Finde ich ziemlich cool!", platzt es euphorischer, als es eigentlich gewollt war, aus mir heraus.

Ein wenig erstaunt und gleichzeitig freudig blickt sie mich an: „Wirklich? Na das freut mich nun wirklich zu hören!"

„Klar", erwidere ich wie aus der Pistole geschossen, „ich finde es schade, dass nicht mehr Menschen im Alltag schon bei Kleinigkeiten darauf achten, etwas nachhaltiger und umwelt- sowie tierfreundlicher zu leben."

Eine Euphorie durchströmt meinen Körper, die mich sprechen lässt, bevor ich wirklich über meine Antwort nachgedacht habe.

„Glücklicherweise geht gerade eure Generation mit bestem Beispiel voran, auch wenn es noch ein kleiner Kreis ist! Ich finde es super, dass du dazugehörst!", lobt sie mich mit einem leichten Klaps auf den Rücken.

Ich erröte, fühle mich jedoch gleichzeitig ein wenig stolz, auch wenn ich selbst noch nicht wirklich etwas beigetragen habe.

„Wofür brauchst du denn meine Hilfe?"

„Nun, zum einen möchte ich auf dem Dach ein kleines grünes Biotop errichten, um die effizientere Dämmung, die ich bereits durch die dicken Wände, Isolierverglasung und Gummidichtungen erreicht habe, zu verbessern.

Darüber hinaus bietet ein solche Biotop guten Schutz vor der Witterung, ist ein CO2-Speicher und Lebensraum für viele Tiere!

Im Zuge dessen möchte ich auch, dass die Fassade nach und nach von Kletterpflanzen eingenommen wird."

„Klingt super! Ich bin auf jeden Fall dabei! Als Kletterpflanzen könnten wir Weinreben oder Himbeeren nehmen, dann hat man auch gleich etwas zum Essen!", lache ich ein wenig.

„Ich sehe schon, ich habe den richtigen Partner erwischt!", lächelt sie mich warm an. „Wenn du möchtest, können wir auch gerne gemeinsam nach passenden Möbeln suchen oder diese aus alten Materialien gerne selber herstellen.

Das Highlight soll am Ende ein Photovoltaik- oder Solarpanel werden, sodass die Hütte sich auch selbst auf natürlichem Wege mit Strom versorgen kann. Die Lage hier ist gut, da die Hütte so steht, dass der Baum das Sonnenlicht nicht verdeckt."

„Verstehe, so ist sie ein wenig vor starkem Wind geschützt, aber dennoch genügend Sonneneinstrahlung ausgesetzt!", erwidere ich.

„Ganz genau."

Voller Euphorie verharren unsere Blicke einen Augenblick lang in den Augen des jeweils anderen. Wieder kann ich dieses hübsche Gesicht mustern, das keine Anzeichen davon zeigt einer Frau zu gehören, die die 40 Jahre bereits überschritten hat.

„Nun", unterbricht sie unseren kleinen Moment, „ich habe gerade damit begonnen, das Dach entsprechend vorzubereiten, um bald erste Pflanzen anlegen zu können. Du könntest mir gut dabei helfen."

„Ich stehe dir voll und ganz zur Verfügung", lächele ich und mit dieser Aussage beginnen viele Stunden intensiver Arbeit. Ich schleppe, sie gestaltet und mit effizienter Arbeitsteilung legen wir Stück für Stück den Grundstein für ihr gewünschtes Dachbiotop.

Nach anfänglichen Hemmungen fällt mir der Austausch mit ihr leicht. Wir unterhalten uns natürlich über den Umweltschutz, das Geschehen und die Entwicklungen in unserem Ort, aber auch über unsere jeweilige Kindheit und das, bzw. vielmehr ihr, Erwachsenwerden.

Noch nie in meinem Leben habe ich mit einem attraktiven, weiblichen Wesen einen derartig unkomplizierten und offenen Umgang gepflegt habe.

Sicher, sie ist die Mutter meines Freundes, dennoch beflügelt es mich, denn es zeigt mir, dass auch hinsichtlich Mädchen in meinem Alter Hopfen und Malz vielleicht noch nicht verloren sind.

Ganz im Gegenteil, vielleicht muss ich nur passenden Gegenpart finden, eine Anja, nur eben 25 Jahre jünger. Aussehen dürfte sie gerne wie sie, denn trotz ihrer 45 Jahre gefällt sie mir besser als viele Mädchen in meinem Alter.

Sie hat die, wie ich finde, für eine reife Frau in typischer Weise etwas geweiteten Hüften und einen voller Busen auf ihrem ansonsten schlanken Körper, die meine Blicke magisch anziehen.

Jedes Mal, wenn sie die Leiter vor mir nach oben klettert, kann ich die Wölbung ihrer Hose mit Wonne betrachten -- und muss zugeben, dass sie ein sehr wohl geformtes, rundes Gesäß hat.

Man könnte glatt vermuten, dass sie heimlich diese Fitnessübungen durchführt, die die ganzen Fitnessmädchen (deren Kanäle ich natürlich aus reinem Interesse am Sport verfolge) tagtäglich auf diversen sozialen Medien teilen, wenn ich sie nicht schon vor Jahren einige Male gesehen hätte und dementsprechend wüsste (natürlich rein zufällig), dass sie einfach mit einem schönen, runden Po geboren wurde.

Es ist der zusätzliche Bonus, den die für mich ohnehin schon spannende Arbeit mit sich bringt.

Die Sonne beginnt langsam ihren Untergang, als wir schwitzend und ein wenig schwerer atmend nebeneinander stehen und in Richtung des Daches blicken.

„Ich würde sagen wir haben wirklich gute Fortschritte geleistet!", gibt Anja sich begeistert.

„Das sehe ich auch so!", erwidere ich nicht ohne den gleichen Klang in meiner Stimme.

„Freut mich, dass du auch Spaß bei der Sache hattest! Ich denke jetzt haben wir uns unser Abendessen auch redlich verdient! Du kannst gerne bleiben, ich nehme es dir aber auch nicht übel, wenn du deiner Wege ziehen möchtest", sagt sie mit der gewohnten Wärme und Ruhe in ihrer Stimme.

Noch während sie spricht, kursieren meine Gedanken durch den Kopf. Einerseits winken mir Zuhause eine stattliche Summe Geld, die mir Dirk und meine Mutter da gelassen haben sowie ein Kühl- und Gefrierschrank voller Leckereien.

Auf der anderen Seite würde ich mich schlecht fühlen, Anja jetzt alleine essen zu lassen.

Vor allem aber, und das überrascht mich doch ein wenig, habe ich den Tag mit ihr sehr genossen und würde ihn nur ungerne für beendet erklären.

„Ich bleibe gerne noch!", antworte ich freudig.

„Prima! Ich bin mir sicher, dass du genau wie ich eine Dusche begrüßen würdest. Das kannst du gerne hier machen und da ich Johannes und dich auf eine ähnliche Größe schätze, kann ich dir für den Übergang gerne ein paar seiner alten Klamotten herauslegen, wenn du für frische Kleidung nicht extra nach Hause möchtest."

Es klingt alles so ungezwungen und dennoch fühlt es sich an, als stünde die Entscheidung ohnehin schon fest, denn noch einmal nach Hause zu fahren würde mich nun wirklich nicht mit Freude erfüllen.

„Meinst du nicht, dass ihm das auffällt bzw. er ein Problem damit hätte?", frage ich vorsichtig, obwohl es mir in diesem Moment eigentlich gleichgültig ist.

„Wenn er es denn bei der Fülle an Kleidungsstücken, die er besitzt, und der Tatsache, dass ich sie natürlich waschen werde, überhaupt merkt", schmunzelt Anja, "es bleibt unser kleine Geheimnis."

Der Gedanke, ein solches mit ihr zu teilen, gefällt mir: „Na dann klingt das gut."

So folge ich ihr ins Innere des großen Anwesens, den weiten, offenen Flur, von dem aus es über eine ebenso offene Treppe in den ersten Stock geht, rechts in Richtung Küche und geradeaus in Wohn- und Esszimmer.

Ich folge ihr hinauf in den ersten Stock und in Johannes' Zimmer, aus dem sie mir ein simples, graues T-Shirt, ein paar schwarze Shorts und frische Unterwäsche gibt.

„Du kannst gerne das große Badezimmer hier um die Ecke nehmen, ich habe mein eigenes direkt an meinem Schlafzimmer."

„Danke" erwidere ich freundlich.

„Handtücher findest du in dem hohen Schrankteil hinter der Tür. Duschgel sollte in ausreichender Menge vorhanden sein, daran kannst du dich gerne bedienen, ansonsten dürftest du alles haben. Solltest du doch nicht zurechtkommen, melde dich einfach jederzeit."

Ich lausche ihr aufmerksam und nicke einfach nur, zu sehr bin ich im Klang ihrer Worte gefangen. Es ist angenehm, ihr zuzuhören, das habe ich schon den ganzen Tag über bemerkt.

„Das mache ich, vielen Dank!", zeige ich mich erneut erkenntlich. Unsere Blicke treffen sich, einige Sekunden lang schauen wir uns gegenseitig an.

„Ich werde dann auch mal rübergehen", schmunzelt sie mich an.

„Alles klar, bis gleich", bekomme ich so gerade noch heraus bis ich im Badezimmer verschwinde, die Tür schließe und einmal tief durchatme. Irgendetwas an Anja Behrends lässt meinen Blutdruck gegenwärtig, vermutlich den ganzen Tag über schon, immer wieder in die Höhe schnellen.

Sicher, sie ist eine hübsche Frau und hat die für eine 45-jährige Frau typischen Kurven und leicht hängenden, vollen Brüste, die mir schon immer gut gefallen haben.

Darüber hinaus hat sie aber auch einen aufregenden Charakter. Sie ist warm und gelassen, gleichzeitig aber auch leidenschaftlich und feurig, wenn man über etwas spricht, das sie bewegt.

‚Reiß dich zusammen Jacob!' ermahne ich mich selbst als ich spüre, wie es in meinem Glied anfängt zu kribbeln. ‚Anja fucking Behrends, das kann doch nicht dein Ernst sein!"' Ich schiebe meine Gedanken schnell wieder beiseite, entkleide mich und betrete die Dusche.

Das schnell warm werdende Wasser, welches über meinen Körper läuft, entspannt mich. Erstmals spüre ich, wie hart und intensiv wir heute an der Gartenhütte gearbeitet haben, denn jede Faser meines Körpers meldet sich.

Der Fortschritt, den wir heute erreicht haben, war die Mühe allemal wert. Denn neben meiner angenehmen Mitstreiterin hat mir auch der positive Beitrag, den unser Werk für die Umwelt leisten wird, gefallen.

Während ich die letzten Stunden noch einmal Revue passieren lasse, kehren meine Gedanken immer wieder zu Anja zurück. Ohne, dass ich noch etwas dagegen unternehmen könnte, schwillt mein Penis schnell zur vollen Größe an.

Die Bilder von ihrem vollen, runden, knackigen Gesäß, welches ihre blaue Jeans so hervorragend ausgefüllt hat, kreisen vor meinem geistigen Auge wie ein Festmahl vor dem eines verhungernden Menschen.

In dem Wissen, dass meine Erregung ohnehin immer wieder zurückkehren wird, greife ich instinktiv nach meinem Schwanz -- und fange an, ihn zu masturbieren.

Zunächst versuche ich an die vielen Mädchen aus meiner Stufe zu denken, mit denen ich gerne einmal das Bett teilen würde: An Clara, Fiona, Lena, Hatice -- doch immer wieder kehrt Anja Behrends zurück in meine Vorstellung.

In meiner Fantasie entkleide ich sie, stelle mir ihre helle, weiche Haut vor, die Cellulite, die sie ohne Zweifel haben wird, die das Bild der kurvigen und dennoch schlanken reifen Frau aber so perfekt abrundet.

Sicher hat sie große Warzenhöfe unter den stattlichen Nippeln, die ich am heutigen Tage das eine ums andere Mal unter ihrem Shirt bewundern durfte.

Ich stelle mir vor, wie ich sie nehme, in allen erdenklichen Stellungen. Das Bild von ihrem immer noch knackigen Po, der unter meinen Stößen verführerisch wackelt, die Vorstellung, ihre immer noch enge Pussy mit den schmalen Lippen zu spalten und tief in sie einzudringen, lässt mich meinen besten Freund schnell im Eiltempo masturbieren.

Ich höre, wie sie jedes Mal, wenn mein dicker Schwanz tief in sie eindringt, laut aufstöhnt, höre das Klatschen ihrer Pobacken, fühle die weiche Haut ihrer Hüften, die ich fest im Griff habe.

„Oh Gott Anja", keuche ich leise vor mich hin und nach kurzer Zeit ist es bereits um mich geschehen. Eine alles übertrumpfende Welle der Lust rollt über mich hinweg und ich spritze völlig unkontrolliert meinen Saft durch die gesamte Duschkabine. Einige Sekunden lang zuckt und bebt alles in meinem Körper.

Wie benebelt stehe ich dort, lasse mich vom Wasser berieseln und meinen Höhepunkt abklingen. Als ich wieder einigermaßen klar denken kann, wird mir mein Handeln erstmalig bewusst.

Vor Scham würde ich am liebsten im Boden versinken. Sicher, sie ist nicht die erste reife Frau, über die ich sexuelle Fantasien hatte. Um ehrlich zu sein, gab es schon einige Damen, die ihren Weg in meine Vorstellung gefunden haben.

Neben klassischen Schönheiten wie Frau Meyerhofer, der Mutter der hübschen Nadine aus meiner Stufe, oder Sexbomben wie der Hals-Nasen-Ohren-Ärztin bei uns im Ort, mit ihren prallen Brüsten auf ihrer Sanduhr-Figur, ihrem natürlich hellblonden Haar und den vollen Lippen, sind es aber auch gewöhnliche Frauen wie etwa eine Verkäuferin im Edeka, deren üppigen Körper ich gerne beobachtet habe, während sie die Waren gescannt hat.

Diesen Frauen war im Gegensatz zu Anja Behrends jedoch eines gemeinsam: Mehr als oberflächlichen, alltäglichen Kontakt habe ich zu ihnen nie gepflegt. Ich kenne sie nicht wirklich und stehe auch in keiner Verbindung zu ihnen.

Anja hingegen ist nicht nur die Mutter eines, wenn auch nicht gerade hoch auf meiner Beliebtheitsliste rangierenden, Freundes, sondern auch eine wirklich nette Frau, mit der ich mich gut verstehe.

Die Vorstellung, mich mit ihr gleich an den Essenstisch zu setzen und zu tun, als wäre meinerseits nichts passiert, ist befremdlich. Gleichzeitig will ich jedoch auch nicht unhöflich sein und eigentlich noch mehr Zeit mit ihr verbringen.

Nein, gehen werde ich nicht. Letztendlich dürften meine Sorgen auch unbegründet sein. Eine gestandene Frau wie Anja schläft mit Männern wie meinem Stiefvater Dirk, wenn sie aktuell überhaupt sexuelles Interesse hat, nicht jedoch mit jungen Durchschnittstypen wie mir.

Sie hat mir keinerlei Anhaltspunkt dafür geliefert zu glauben, es stünde irgendeine sexuelle Spannung zwischen uns. Eigentlich war sie wie viele nette, freundliche Mütter, nur, dass ich mit ihr eben mehr Kontakt hatte als zu anderen.

Gewichst habe ich mich auf viele dieser Frauen, auf manche sogar in ihren Häusern. Also sollte nichts anders sein als bei den vielen anderen Malen auch.

So genieße ich noch die letzten warmen Wasserstrahlen, bevor ich sie abstelle, mich abtrockne und in Johannes' Kleidungsstücke schlüpfe.

Als ich gerade die Badezimmertür öffne sehe ich, wie Anja mir von der anderen Seite des Gangs entgegenkommt.

Gekleidet in dunkelrote „Yoga Pants", die ihren üppigen, knackigen Po sicherlich gut zur Geltung bringen, und ein weißes, locker sitzendes Top sieht sie noch mehr zum Anbeißen aus als ohnehin schon.

„Stehen dir doch gut", schmunzelt sie mich an, während ich mich disziplinieren muss, ihr nicht geradewegs in den Schritt zu starren.

„Ähm, danke", stottere ich ein wenig, „deine Kleidung steht dir auch gut", und bereue meine Antwort auf dem Fuße.

Anja jedoch lächelt nur in ihrer üblichen, warmherzigen Art: „Danke, auch wenn es eigentlich eine meiner Sporthosen ist, konnte ich mich jetzt nicht mehr dazu durchringen, noch etwas Vernünftigeres anzuziehen, mir steckt der Tag doch ein wenig in den Knochen."

Zu gerne würde ich ihr eine Massage anbieten, doch neben der Tatsache, dass jede Berührung ihres Körpers meinen Schwanz vermutlich zum Platzen bringen würde, ist die Angst vor einer Zurückweisung zu groß.

„Nein, nein, das ist wirklich kein Problem", entgegne ich hastig.

„Gut", sagt sie in ruhigem Ton, „wie wäre es mit einer Bestellung bei d'Angelos? Die Pasta dort ist super und ich denke, das haben wir uns verdient!"

„Gerne!". Das d'Angelos ist einer der besten Italiener der Gegend. Ironischerweise gibt es dort nicht die sonst so typische Pizza, sondern eine Fülle an Pastagerichten, aber auch diverse italienische Fleisch- und Fischspezialitäten.

„Gut, dann lass uns mal schauen, womit wir es uns heute Abend gut gehen lassen."

Auf dem Weg nach unten in Richtung Küche fällt es mir schwer, nicht die ganze Zeit ihre atemberaubende Figur zu beobachten. Wenn sie von den Gedanken wüsste, die durch meinen Kopf schwirren, hätte sie sich das Tragen ihrer Yoga Pants sicherlich noch einmal überlegt.

In der Küche angekommen ist die Auswahl der Gerichte schnell erledigt: Risotto agli asparagi für Anja und Spaghetti alla Puttanesca für mich. Da für die Ankunft der Speisen etwa eine Stunde in Aussicht gestellt wurde, begeben wir uns auf ihre Aufforderung hin in das gemütliche Wohnzimmer und genehmigen uns in den großen Ohrensesseln ein Glas italienischen Rotwein, um uns einzustimmen.

„Eine Sünde von mir", gesteht Anja, „schon in deinem Alter habe ich leidenschaftlich gerne Wein getrunken. Die meisten anderen alkoholischen Getränke haben mir nie wirklich geschmeckt."

„Ich kann es verstehen", erwidere ich.

„Ach wirklich?", fragt sie überrascht und wendet sich etwas in meine Richtung, das eine Bein über das andere geschlagen.

Ich spüre, wie ich ein wenig erröte. Auch wenn wir bisher sehr freundlich und locker miteinander gesprochen haben, habe ich noch nicht viel Persönliches von mir freigegeben. Jetzt habe ich das Tor geöffnet und kann es nicht mehr ohne Weiteres schließen.

„Ich mag die meisten alkoholischen Getränke auch nicht."

Sie zieht eine Augenbraue hoch: „Das muss in eurer Generation eine absolute Qual sein. Schon für mich war es nicht einfach und die Auswahlmöglichkeiten sind heute noch einmal deutlich gewachsen."

„Man mogelt sich so durch. Manchmal habe ich Medikamente genommen, gerne bin ich der Fahrer, oft genug gehe ich auch einfach nicht auf die Party oder in den Nachtclub."

Anja lacht herzlich auf: „Clever, äußerst clever, aber auch prinzipientreu."

Innerlich fühlt es sich an, als würde ich völlig rot anlaufen. Nicht nur habe ich mich in ungewohnter Weise, wenn auch nur ein kleines Stück weit, geöffnet, sondern auch noch Lob dafür geerntet, etwas, womit ich noch nie besonders gut umgehen konnte, auch wenn ich es gerne höre.