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Polyamorie 04 - Kapitel 07-09

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In der Wohnung hatte Julia ein Zimmer als SM-Raum eingerichtet. Marie ging andächtig hinein und schaute sich im Kreis drehend um. Der Raum war in Schwarz und Rot gehalten. Die Möbel überwiegend in Schwarz und mit Ketten in Silber behangen. Ich stellte mich neben Marie und griff nach ihrer Hand.

„Das ist ihr Studio", bemerkte sie mit einem Kloß im Hals.

„Wollen wir das alles mitnehmen?", fragte ich.

„Ich weiß nicht, es hängen zu viele schmerzhafte Erinnerungen daran." Ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht: „Aber einiges hat auch Spaß gemacht. Lena und Lisa würden es lieben."

„Dann müssen wir es nur einpacken und mitnehmen. Warte mal, ich mache ein Video, um es ihnen zu zeigen."

Ich zog mein Handy aus der Hosentasche und startete die Aufnahme. Marie blieb vor einem X-förmigen Kreuz an der Wand stehen und legte ihre Hand in die Mitte. „Was ist das?", fragte ich.

„Ein klassisches SM-Kreuz. Siehst du die Fesseln?"

Sie zeigte nach oben und unten. Ich erkannte die verstellbaren Lederriemen, die mit Nieten zur Dekoration besetzt waren. Daneben befand sich ein Gestell mit verschiedenen Peitschen und Paddels. Ich griff das kleinste Paddel und schlug mir damit schwach auf den Oberschenkel. Ein ausstrahlender dumpfer Schmerz setzte augenblicklich ein. Schnell hing ich das Paddel wieder zurück. Im Geiste hörte ich Yasis Stimme: ‚Softie!'

„Damit hat Julia mich ...", sie sah an sich herunter und mir war klar, was sie meinte.

„Das brauchst du jetzt nicht mehr. Du bist geheilt. Wir müssen das nicht mitnehmen, wenn dich die Erinnerung daran zu sehr schmerzt."

„Schon gut. Es ist wie ein Bild aus einem Erinnerungsalbum. Ich kann es mir ansehen, um sie nicht zu vergessen. Es gab viele schöne Stunden für mich in diesem Raum. Als ihre einzige permanente weibliche Sklavin hat sie mich anders behandelt als die anderen. Wir liebten uns im wahren Leben. Das war lange der einzige Ort, wo ich einen Orgasmus bekommen konnte. Bis du ..."

Sie drückte meine Hand und sah mich an. Ich lächelte ihr zu. Ihre Augen hatten plötzlich ein Glitzern in sich und die Lippen zogen sich zu einem breiten Grinsen.

„Meinst du, wir könnten vielleicht ein letztes Mal? Nur wenn du es auch willst."

„Was meinst du? Ich soll dich hier schlagen? Marie, wir haben doch jetzt einen anderen Weg gefunden."

Ich wollte nicht riskieren, etwas falsch zu machen. Ich war kein Meister und wenn ich all diese ‚Folterinstrumente' sah, bekam ich Angst sie zu missbrauchen. Ich wusste von meiner Neigung schnell dem Rausch zu verfallen. Lisa hatte das zu spüren bekommen.

„Ich weiß, was wir machen", fing Marie wieder an. „Wir nehmen den Bock. Damit klappt es am besten."

Marie beschrieb mir, was sie vorhatte. Nach kurzem Zögern erklärte ich mich einverstanden. Sie zog sich aus und ließ sich von mir bäuchlings auf den Bock schnallen. Der Bock hatte seitlich höhenverstellbare Stege, auf denen Marie ihre Unterarme und Beine stützte. Die sollte ich fixieren. Ich stellte mich ungeschickt an. Marie gab mir Tipps beim Festziehen der Fesseln.

Breitbeinig, wie ich Marie über den Bock geschnallt hatte, lugte ihre Pussy hüfthoch zwischen ihren Beinen hervor. Sie war bereits feucht vor Aufregung. Merkwürdigerweise hatte ich bei der Aktion noch nicht mal einen Steifen bekommen. Ich war zu sehr damit beschäftigt, Marie keine unbeabsichtigten Schmerzen zuzufügen, als dass ich mich an ihre Hilflosigkeit aufgeilen konnte.

Ich fragte immer wieder, ob es nicht zu fest war oder ob ich das richtig gemacht hatte. Oft wollte sie, dass ich die Fesseln fester anzog und sie damit stärker fixierte. Zum Schluss rückte sie mit ihrem Becken nach hinten und streckte ihren Po heraus.

„Jetzt streichle mich und fange an!", befahl sie mir.

Ich tätschelte Maries Pobacken. Ihre Haut war kühl, ihren schmalen Po konnte ich in eine Hand nehmen. Sie war wirklich sehr zierlich. Doch ich wusste auch, dass sie auf Analsex stand. Meinen Schwanz hatte sie bisher noch nicht in ihrem Arsch zu spüren bekommen. Allmählich spürte ich die wachsende Erregung in mir. Ich öffnete meine Hose und ging um den Bock herum. Als ich meinen Schwanz vor ihren Mund hielt, öffnete sie ihn und ließ mich in ihre Kehle ficken. Marie würgte. Ich zog mich sofort zurück und sie schluckte ihre Galle hinunter.

Ich wollte nicht weiter machen, doch sie forderte es gierig, mit weit geöffnetem Mund.

Vorsichtig wiederholte ich den Vorgang. Sie verlangte es härter. Ich stieß den voll angeschwollen Schwanz tief hinein und drückte ihren Kopf hinunter. Sie hustete und würgte, bis ich eine warme Flüssigkeit um meinen Schwanz spürte.

Sie hatte sich übergeben. Augenblicklich zog ich ihn heraus und trat einen Schritt zurück. Marie spuckte auf den Boden.

„Das wollte ich nicht. Es tut mir leid. Marie, ich binde dich los", sagte ich nervös und zittrig.

„Nein, ... nicht! Ich will das so", gestand sie noch immer würgend. Sie deutete mit dem Kopf in eine Ecke. „Das passiert manchmal. Da hinten sind Tücher. Wisch uns nur ab und mach bitte weiter. Wir hätten auch den Eimer darunter stellen können. Es ist egal, ich muss hinterher sowieso alles sauber machen. Das ist meine Pflicht als Sklavin", erklärte sie mir. Ich sah sie skeptisch an und schüttelte leicht mit dem Kopf. Dann holte ich die Tücher und putze ihren Mund und meinen Schwanz ab. Anschließend wischte ich ihr Erbrochenes weg. Der Boden war mit einem gummiartigen Belag ausgelegt. Es gab keinen Teppich, man konnte nass aufwischen. Ich erkannte, dass der kalte Boden einen Nutzen hatte.

Im Vorbeigehen strich ich über ihren Rücken und blieb neben ihr stehen. Ihre kleinen Brüstchen waren seitlich am Bock frei zugänglich. Sie hob eine Seite an, damit ich, wie abgesprochen, als Nächstes ihre linke Brustwarze bearbeiten konnte. Ich zwickte sie und drückte immer fester, bis sie vor Schmerzen laut aufschrie: „AH, AUU, mmh, ... AAH!"

Ich sollte auch daran ziehen. Maries Augen sagten mir, ich solle es tun. Also zog ich und zwirbelte sie zusätzlich. Ihre Schreie wurden schriller. Sie zuckte mit dem Becken und versuchte, sich aus den Fesseln zu winden. Marie hatte mir vorher erklärt, dass es okay war und sie genau diese Hilflosigkeit spüren wollte. Das war der Moment, in dem sie sich als Sklavin fühlte. Der Meister hatte volle Kontrolle über sie und bestimmte ihren Schmerz. Sie war bereit, ihn zu ertragen. Wie besprochen setzte ich Nippelklemmen an ihre Brustwarzen. Abschließend drückte ich sie fest zusammen. Das war nicht direkt abgesprochen, doch es gehörte zu den von ihr gewollten Überraschungsmomenten. Sie kreischte auf.

„Ruhe!", schrie ich sie an, schlug gleichzeitig mit der Hand auf ihren Po. Wir hatten keine Schläge abgesprochen, von daher überraschte sie das erneut. Ihr Körper zitterte vor Anspannung. Nervös, fast panisch schaute sie fragend über die Schulter. Sie wollte offenbar erkennen, was ich als Nächstes vorhatte. Eigentlich sollte ich sie nun von hinten nehmen und ihr damit ihre Willenlosigkeit erneut vor Augen führen, doch ich ging zum Gestell an der Wand und griff das kleine Paddel. Sie sah mir dabei zu. Ihr Wimmern wurde lauter. Ihr Blick flehte mich an, es nicht zu tun. Sie öffnete ihren Mund, Tränen schossen in ihre Augen, doch sie blieb stumm. Marie sagte kein Safeword.

„Du willst es doch, süße, du willst den Schmerz. Du brauchst ihn", sagte ich zu ihr, als ich mich breitbeinig hinter sie stellte, um einen stabilen Stand zu haben. „Du bekommst ihn, du bist jetzt mein Fickstück!"

An das Wort ‚Fickstück' erinnerte ich mich spontan, das hatte Julia mal zu ihr. Damit konnte Marie eine weitere Brücke zu ihrer Geliebten und ihrem Sklavendasein bauen.

Mit der einen Hand griff ich zwischen ihre Beine und steckte zwei Finger in ihre Pussy. Marie war feucht, doch wie sie vorher erwähnte, würde sie richtig auslaufen, wenn sie die orgastischen Schmerzen spürte. Sie war also noch nicht an der Grenze.

Mit leichten Schlägen auf beide Pobacken trieb ich die Hitze in ihre Lenden. Anfangs waren nur die Stellen, auf denen das Paddel auftraf rot, doch schnell breitetet es sich in ihren ganzen Unterleib aus. Ich schlug stärker zu, hörte ihre Schmerzensschreie, ihr fortwährendes Wimmern. Ich musste mich zwingen, aufzuhören. Ich wollte nicht wieder in einen Rausch verfallen und meiner Geliebten unkontrolliert Schmerzen zufügen. Mit vor Erregung zitternden Händen hing ich das Paddel in das Gestell zurück. Anschließend kniete ich mich vor Marie. Ich roch ihr Erbrochenes, obwohl ich es weggewischt hatte.

„Du weißt, dass ich dich liebe und dass ich das alles nur aus Liebe zu dir tue."

Schluchzend hob sie den Kopf und deutete ein Lächeln an.

„Ich weiß, du machst das großartig, Meister. Ich liebe dich dafür."

Ich gab ihr einen Kuss und wischte mit meiner Hand ihre Tränen von den Wangen, dann zog ich meine Hose aus und stellte mich wieder hinter sie. Mit den Fingern fühlte ich erneut nach. Sie war deutlich feuchter als vorher. Ihr Sekret lief in dünnen Fäden an den Schenkeln herunter. Mit Schwung schlug ich meinen Schwanz von unten gegen ihre Pussy und traf ihren Kitzler. „Au! Mach' das nicht! Ich komme sonst gleich", klagte Marie, erschrocken über meine Aktion.

„Wenn ich dir aber verbiete, so zu kommen, sondern nur, wenn ich in dir bin?", fragte ich in einem Befehlston nach.

„Dann komme ich nur, wenn ihr in mir seid, Meister!", erwiderte sie kleinlaut.

„Gut, dann befehle ich dir, nicht zu kommen. Erst wenn ich es dir sage."

Marie schluckte hart. Erneut schlug ich auf den Kitzler. Sie zuckte heftig zusammen und brachte ein lang anhaltendes Wimmern heraus. Sie litt unter dem Unterdrücken des Orgasmus. Gleichzeitig steigerte sich ihre Spannung um ein Vielfaches. Ich erkannte es an ihr permanentes Zittern am ganzen Körper. Ich stellte mich an ihre Seite und verstärkte den Schmerz durch die Klemmen, indem ich an ihnen zog, sie kurzzeitig abnahm und erneut ansetzte. Sie schrie auf und wehrte sich mit aller Kraft gegen die Fesseln. Sie zog und zerrte an ihnen. Ohne Erfolg. Wieder stellte ich mich vor ihren Kopf, sie hob ihn an und sah mich mit rotgeränderten Augen mitleiderregend an.

„Bist du in Ordnung?", fragte ich besorgt.

Schwer atmend nach den andauernden Schreien forderte sie: „Okay, bitte küss mich!"

Ich schlug sie mit der flachen Hand, nicht hart, aber mit Schmackes auf die Wange.

„Wie heißt das?"

„Küss mich bitte, Meister!"

Ich gab ihr den gewünschten Kuss und streichelte über die rot anschwellende Wange. Ich dürfte mich nicht dafür entschuldigen. Das wäre ein Zeichen von Schwäche und würde meine Unsicherheit offenbaren. Ich nahm stattdessen die Nippelklemmen ab und rieb sanft über ihre Brustwarzen. Sie atmete erleichtert auf.

Wieder hinter ihr, stellte ich fest, dass ihr Sekret in dickeren Fäden an ihren Schenkeln herunterlief. Jetzt war sie so weit. Ich schlug nochmal kurz gegen ihren Kitzler, es rief die gleiche Reaktion hervor wie zuvor. Marie würde weiterhin den Orgasmus unterdrücken. Ich steckte meinen Schwanz ein kleines Stück hinein und zog ihn wieder heraus. Sie reckte ihr Becken entgegen, forderte mehr. Ich drang weiter in sie ein und fiel in einem stetigen Rhythmus. Marie wimmerte mit jedem Stoß, den ich ihr verpasste. Ich fühlte, wie sich ihre Scheidenwände zusammenzogen. Ich zog meinen Schwanz heraus.

„Du bist meine Sklavin und ich befehle dir, nicht zu kommen. Du musst mich erst darum bitten."

Sie schrie einen lang anhaltenden Schmerzensschrei: „AAAHH! NNNEINN! AAAAAHHHGGGG!"

Marie unterdrückte den Orgasmus. Ihre Zeit war gekommen, die letzte Phase begann. Ich ging um den Bock herum und löste alle Fesseln.

„Was machst du da? Stopp! Das war so nicht abgesprochen. Bitte nicht, ich will kommen. Bitte, darf ich kommen? Ich bin deine gehorsame Sklavin. BIITTE, lass mich kommen!" Marie flehte mich an, während ihr dicke Tränen über die Wangen liefen und ihr dünner Leib dabei zitterte.

„Nein!", antwortete ich.

Ich hob Marie vom Bock und führte sie zu einem Tisch. Sie wankte. Marie konnte sich fast gar nicht bewegen. Es fiel ihr schwer, einen Fuß vor dem anderen zu setzen. Sie presste ihre Schenkel aneinander. Ich legte mich rücklings auf den Tisch. „Jetzt reite mich!", befahl ich ihr. Sie stieg mit ihren wackeligen Beinen über mich, hielt sich dabei an herunterhängende Ketten fest und führte sich selbst meinen Schwanz ein.

Marie sah mich weinend an. „Bitte, lass mich kommen. Ich bin deine gehorsame Sklavin, für immer. Ich tue alles für dich, doch lass mich jetzt kommen, bitte Meister."

Ihr süßes puppenhaftes Gesicht glänzte von den Tränen, die Mundwinkel zuckten immer wieder nach unten. Die Ketten, an denen sie sich festklammerte, rasselten durch das Zittern ihrer Hände. Es war schrecklich, meine Geliebte so leiden zu sehen, doch es war notwendig für das, was ich erreichen wollte.

„Marie", sagte ich leise. „Ich bin nicht dein Meister. Und du bist keine Sklavin mehr. Du bist von jetzt an für immer frei. Ich bin dein geliebter Partner, Papa oder Daddy und du meine geliebte Partnerin, meine geliebte ... Tochter. Marie, ich will mit dir jetzt zusammen kommen!"

Maries Mundwinkel wanderten, nach und nach, hinauf zu einem Lächeln. Als sie begriff, was ich sagte, strahlte sie über das ganze Gesicht. Diesmal waren Freudentränen in ihren Augen. Marie brauchte sich nur dreimal auf und ab bewegen, als sie der Orgasmus voll erwischte. Ich musste sie festhalten, sie krallte sich mit gestreckten Armen an die herabhängenden Ketten. Ihr Körper erbebte unter den Zuckungen, ihre Augen verdrehten sich ins weiß und mit offenem Mund hechelte sie in kurzen spastischen Atemzügen. Sie ließ sich auf mich herunter und saß, mit dem Kinn auf der Brust gesenkt, auf meinem Becken. Mein Schwanz steckte tief in ihrer engen, zuckenden Pussy. Sie pumpte und würgte meinen Schaft. Marie war in ihrem Orgasmus gefangen und merkte nicht, wie ich auch kam. Ich ergoss mich in ihr. Sie wurde von meinem Samen gefüllt. Ihre Pussy war so voll, dass rechts und links das Sperma an meinem Becken herunterlief und sich auf dem Tisch in kleinen Pfützen sammelte. Ich setzte mich auf und zog meine Kleine an mich.

Umschlungen saßen wir eine halbe Ewigkeit auf dem Tisch. Ihre Arme um mich gelegt und den Kopf an meine Schulter gelehnt, hörte ich ihr Schluchzen. Beruhigend wiegte ich sie.

In diesem entspannten Zustand schloss ich meine Augen und sah die schemenhafte Gestalt von Julia, sie sagte diesmal nichts, doch sie lächelte und nickte mir stumm zu. Es kam mir unheimlich vor, doch seit Betreten des Raumes hatte ich eine dominante Präsenz gespürt, die diesem Ort innewohnte, die nur durch die Anwesenheit der Herrin zu erklären war.

„Bist du in Ordnung?", fragte ich Marie.

„Das war mehr, als ich erwartet hatte. Danke, das werde ich dir nie vergessen. Ich fühle mich auf einmal so leicht, so frei. Wie neu geboren. Wenn Juls das nur miterlebt hätte."

„Ich bin mir sicher, ihr Geist war mit in diesem Raum und hat alles gesehen. Jetzt kannst du das alles hinter dir lassen."

„Lass uns nach Hause fahren. Die anderen müssen erfahren, was hier passiert ist", bat sie und erhob sich stolz vom Tisch.

Aus einer Schublade holte Marie einen Tiegel mit Creme hervor, den ich ihr nach dem Duschen auf die Haut auftragen sollte. Sie meinte, dass es ein Ritual war, das sie nach dem Spanking mit Julia immer vollzogen hatte.

Als ich die Creme auftrug, merkte ich, dass es nicht nur für sie eine Wohltat war, sondern auch für mich eine Art der Wiedergutmachung und Bitte um Vergebung für die Schmerzen und die Leiden, die ich ihr bereitet hatte. Wir säuberten abschließend den Raum und die Werkzeuge, bevor wir wieder nach Hause fuhren.

Von da an hatte Marie eine ganz andere Ausstrahlung. Ihre devote Haltung war verschwunden. Sie ging aufrechter und ihr Rücken war durchgedrückt. Die Schritte wirkten souveräner und ihre Sätze waren selbstbewusst. Manches konnte mir auch nur so vorgekommen sein, doch für mich wirkte sie so auf mich. Sie war nicht mehr die Sklavin Marie, sondern meine geliebte Lebenspartnerin und meine kleine Tochter im Geiste zugleich.

* * *

Zu Hause stellten wir die wenigen mitgebrachten Gegenstände und Möbel in das Gästezimmer. Langsam füllte es sich und ich erkannte erneut, dass unser Haus für uns alle zu klein war.

Inzwischen war es Abend. Lisa hatte für uns alle ein tolles warmes Abendessen gezaubert: Lachs mit Blattspinat und Bandnudeln. Wir tranken dazu Weißwein, außer Yasi und Lena, die beide nur Wasser wollten. Lena trank es Yasi zu liebe und vorsorglich, falls sie selber schon schwanger war. Wir prosteten uns zu und saßen alle friedlich, wie eine Groß-Familie, an einem Tisch. Der Streit war beigelegt.

Beim Nachtisch stellten wir unsere eigenen Regeln des Zusammenlebens auf. Sie basierten auf Rücksichtnahme und Nachsicht. Der Schutz des Schwächeren war oberstes Gebot. Das sollte gerade in Hinsicht auf unsere Kinder für die Zukunft gelten, war aber auch für unser Sexleben wichtig, damit keiner etwas tat, was der andere nicht wollte.

Als wir das erledigt hatten, erzählte Marie von unserem nachmittäglichen Ausflug in die BDSM-Welt. Alle waren begeistert und beglückwünschten Marie.

„Worin besteht jetzt der Unterschied, dazu, dass Julia dich freigegeben hat?", wollte Lisa wissen.

„Ich fühlte mich nach ihrem Tod noch viel stärker mit ihr verbunden und hatte einen inneren Zwang mich als ihre Sklavin zu sehen. Die Zeit mit ihr hat mich zu sehr geprägt. Ich war mental nicht frei. Aber heute, ... das mit Frank war nicht nur eine körperliche, sondern auch eine geistige Befreiung."

Marie legte ihre Hand auf meine und strahlte mich an.

„Dann hat da also der Exorzist wieder zugeschlagen!", bemerkte Lena.

„In doppelte Hinsicht", stimmte ich zu.

„Mal was ganz anderes", fing Yasi an. „Wie wollen wir heute schlafen?"

„Alle in einem Bett natürlich.", kam postwendend von mir.

„Sicher, aber wer auf welcher Seite und wer mit dir?", hakte sie nach.

„Also, nachdem ich mit Marie heute Nachmittag schon das Vergnügen hatte, glaube ich, Lena und Lisa sind die Nächsten", bestimmte ich.

„Und was ist mit mir?", fragte Yasi.

„Das ist Lisas Spruch!" kam von Lena, Marie und mir wie aus einem Mund.

Yasi wusste Bescheid und sah Lisa entschuldigend an.

„Ich verzichte freiwillig. Du darfst heute mit Papa schlafen, ich habe das als Strafe verdient", gestand Lisa.

„Ich glaube nicht, dass es eine Strafe ist, mit Marie Sex zu haben", sagte ich. „Das wird fantastisch, glaube mir, Lisa. Ich fand den Sex mit ihr heute unglaublich phantastisch-orgastisch, so würdet ihr es doch ausdrücken, oder?"

Alle lachten und Marie zeigte ihre neu gewonnene Selbstsicherheit, indem sie um den Tisch ging und Lisa einen langen Zungenkuss gab. Wir jubelten und applaudierten. Meine beiden Töchter standen gemeinsam auf und Marie meinte: „Komm mit, kleine Schwester, ich zeige dir mal etwas gegen dein Jucken. Ich weiß da was, dazu braucht man keinen Schwanz, schon mal was von Scissoring gehört?" Als sie sich zu uns drehte, machte sie mit beiden Händen ein Peace-Zeichen und führte diese wie zwei Scheren mit den Schneiden ineinander. Nun war uns allen klar, was sie meinte. Gemeinsam gingen meine Töchter nach oben in Lisas Zimmer und schlossen kichernd die Tür hinter sich.

Nach dem Abwasch zog es Lena, Yasi und mich in unser Schlafzimmer. Wir verbrachten eine Nacht mit Kuschelsex und mehreren Höhepunkten für jeden.

Vor dem Einschlafen hörte ich wieder diesen Song in meinem Kopf: Jess Glynnes ‚Take me Home'. Das Lied ließ mich nicht los. Es schien mich zu verfolgen. Seit einiger Zeit wurde es zum Motto meines Lebens. Wann würde sich das ändern? Leise mitsummend und mit meinen Gedanken bei den Ereignissen der letzten Tage, grübelte ich vor dem Einschlafen darüber nach.

Nach dem Sturm war wieder Ruhe eingekehrt. Der Streit war beigelegt, wir hatten neue Regeln für unser Zusammenleben aufgestellt. Marie war auf einem guten Weg, Julias Verlust zu überwinden. Alles in allem war es ein Neuanfang.