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Proterogania 02

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»Bleib so«, flüsterte Ariu und schob ihre Hand zu einer von Nirus Brüsten. Der erregt abstehende Nippel war durch die zarte Gummischicht leicht zu erfühlen. Ariu nahm ihn mit Daumen und Zeigefinger.

Niru zuckte erregt, als Ariu den Nippel leicht zwickte und ein wenig drehte.

»Solange du stillhältst, kann ich weitermachen, ohne dass es auffällt«, flüstere Ariu. Niru hob den Kopf und presste ihre Lippen auf Arius Mund.

»Mach weiter«, sagte Niru, ohne sich von Arius Lippen zu lösen. Sie tauschten leidenschaftliche Küsse aus, während Arius Finger die harten Nippel mit jahrzehntelanger Erfahrung verwöhnten. Nach kurzer Zeit begann Niru mit rollendem Becken auf Arius Schoß herumzurutschen.

»Das ist zu auffällig in der Öffentlichkeit«, hauche Ariu, als Nirus Zunge für einen Moment nicht in ihrem Mund war.

»Ich kann nicht anders, ich bin so geil«, stöhnte Niru, »fühlst du denn gar nichts?«

»Doch«, gab Ariu zu. Unter ihrem Rock, der Nylonstrumpfhose und dem Männerslip, stemmte sich ihr harter Schwanz gegen die Einengung, als wüsste er, dass direkt über ihm eine willige Fotze tanzte.

Ariu legte ihre Hände auf Nirus gerötete Wangen und hielt deren Kopf auf Distanz. Sie sah in den Augen der jungen Frau unverhohlene Lust lodern.

»Unter dem Latex muss deine Fotze in ihrem eigenen Saft schwimmen«, sagte Ariu und Niru stöhnte gepresst.

»Was?«, fragte Ariu.

»Du hast Fotze gesagt. Du bist doch so anständig«, hauchte Niru.

»Wenn ich nicht auf der Arbeit bin, sage ich ständig Fotze, du Fotze«, sage Ariu.

Niru lächelte erregt: »lass uns zu mir gehen, meine Wohnung ist nur zwei Promenadenwindungen weiter oben.«

»Ich werde dich heute nicht ficken«, sagte Ariu mit klarem Blick, »ich kann es kaum erwarten, aber ich bin noch nicht so weit. Verstehst du das?«

Niru nickte missmutig und legte ihre Hand auf Arius Kehlkopf: »sag noch mehr schmutzige Sachen, bitte!«

»Mein Schwanz ist hart wie ein Knochen, der endlich von heißem, zuckendem Fleisch umgeben sein will und wenn es so weit ist, ramme ich ihn dir zwischen die Beine, bis du um Gnade flehst.«

Niru zog ihre Hand von Arius Kehlkopf zurück und presste sie zwischen ihre Beine. Sie rieb mit ihrer flachen Hand über die dünne Latexschicht, unter der sich die Konturen ihrer nassen Spalte abzeichneten. Niru konnte ihre harte Lustperle deutlich fühlen und konzentrierte ihre Massage auf diesen Punkt. Ariu genoss den Anblick dieses exaltiert-geilen Mädchens auf ihrem Schoß und ließ den Blick über die Promenade schweifen. Bisher schien noch niemand von ihnen Notiz genommen zu haben.

Ariu hob ihre Hände, griff nach Nirus harten Nippeln und packte fest zu.

»Ssssccch«, machte Ariu, während sie Niru an deren Nippel an sich zog und ihr den Kick gab, der für den erlösenden Orgasmus gefehlt hatte. Niru nickte, presste ihre Lippen zusammen und wand sich schnaufend auf Arius Schoß. Mit ihrer Hand im Schritt und Arius Händen an den Brüsten, durchlebte sie einen lautlosen Höhepunkt in der Öffentlichkeit.

»Meine Fotze ist unglaublich nass und heiß. Ich bin noch geiler als vorher«, gestand Niru mit verklärter Stimme und rieb ihr Becken wollüstig an Arius Schoß.

»Das kommt davon, wenn man mit älteren Leuten auf der Promenade herumsitzt, anstatt im Club zu tanzen«, sagte Ariu altklug.

Niru schmiegte sich wie ein verschmustes Kätzchen an Ariu und sagte: »bitte geh noch nicht, bitte komm mit zu mir. Du musst nichts machen, was du nicht willst, aber ich will heute nicht alleine ins Bett gehen.«

Ariu glaubte, den Anflug einer Panik in Nirus Stimme zu hören und strich ihr beruhigend über ihren nackten Rücken. Es war eine tragische Laune der Natur: Ariu steckte mit all ihrer Erfahrung in einem halbfertigen Körper, während Nirus Körper in voller Blüte stand und es ihr an jeglicher Übung fehlte.

»Mach mich zur Frau und übe an mir, ein Mann zu werden -- ganz egal wie lange es dauert«, sagte Niru.

»Ja«, sagte Ariu mit leuchtenden Augen und schaute in Nirus Gesicht, in dem sich Verzweiflung und Lust mischten, »das werden wir nicht in einer Nacht schaffen und schon gar nicht in dieser.«

»Nein«, schnaufte Niru und ließ sich von Arius Schoß rutschen. Auf wackeligen Beinen stand sie vor Ariu und fuhr sich durch ihre Haare. Mir verschmiertem Lippenstift und verlaufener Wimperntusche fragte Niru: »wie sehe ich aus?«

»Wie eine verfickte Drecksau«, sagte Ariu und stellte sich neben Niru.

Niru riss die Augen erregt auf und schaute Ariu mit lüstern geöffnetem Mund an. Ehe Niru etwas sagen konnte, presste Ariu ihre Lippen darauf und küsste sie leidenschaftlich. Sie legte ihre Hände auf Nirus gummierten Hintern und packte fest zu.

»Ich kann durch das Latex sehen, wie nass deine Fotze ist, der Mösensaft kriecht an den Innenseiten deiner Beine herunter. Es wird mir ein Genuss sein, dir auf dem Heimweg hinterherzulaufen, vielleicht läuft dir der Saft ja bis in deine Fick-mich-Schuhe.«

»Hör auf«, stöhnte Niru, »sonst reiß ich mir die Hose kaputt und steck mir irgendwas in meine Pussy, bis ich nochmal, laut schreiend, auf der Promenade komme.«

»Hast du dir schon mal was reingesteckt?«

Niru schüttelte den Kopf und atmete gepresst, »ich will nicht von einem Objekt entjungfert werden.«

»Geh!«, sagte Ariu und folge Niru auf der Promenade. Sie liefen auf dem spiralförmigen Weg gegen die leichte Steigung an, die aufgrund der Gebäudegröße kaum wahrnehmbar war.

Als sie in Nirus Wohnbereich angekommen waren, hatte sich ihre Erregung etwas gelegt. Das letzte Stück waren sie händchenhaltend gelaufen. Ariu sah, dass es sich bei Nirus Wohnung um die Basisausführung handelte. Abgesehen von dem Wohnraum, der zugleich Schlafraum war, gab es einen Durchgang zum Badezimmer und ein bodentiefes Fenster mit Ausblick aufs Meer.

»Ich mache mich mal frisch im Schritt«, flüsterte Niru verheißungsvoll und umarmte Ariu von hinten, »bitte geh nicht weg.«

»Ich werde hier warten, versprochen, aber erwarte heute keine Wunder«, flüsterte Ariu.

Als Niru im Bad verschwunden war, schaute sich Ariu im Raum um. Es war offensichtlich, dass Niru erst vor kurzem, mit dem Erreichen der Volljährigkeit, hier eingezogen war. Auf dem kleinen Tisch, der neben dem Fenster zum Meer stand, lag eine große Mappe, in der sich Bleistiftzeichnungen befanden.

»Darf ich mir deine Zeichnungen anschauen?«, fragte Ariu.

»Ja«, schallte es aus dem Bad.

Ariu nahm die Mappe, legte sie auf das Bett und setzte sich daneben. Es waren zahlreiche Entwürfe von Gesichtern, bei denen Niru versucht hatte, bestimmte Stimmungen darzustellen.

»Du hast Talent«, sagte Ariu anerkennend. Kurz darauf kam Niru aus dem Bad. Sie war barfuß und trug ein Negligé aus weißem Nylon, das kaum lang genug war, um ihren Po zu verdecken, was aufgrund seiner Transparenz ohnehin keinen großen Unterschied gemacht hätte.

»Und du scheinst dein Gehalt ausschließlich in exklusive Kleidung zu investieren«, stellte Ariu fest, als Niru neben ihr stand und ihre langen blonden Haare auflockerte.

»Danke«, sagte Niru und kniete sich neben Ariu auf das Bett. Als Ariu eine Zeichnung zur Seite legte, um sich die nächste zu betrachten, schlug Niru den Deckel der Mappe zu und sagte: »die anderen sind alle nichts geworden.«

Ariu lachte: »das war zu offensichtlich.«

»Ja, aber«, sagte Niru, »die kannst du dir doch beim nächsten Mal anschauen.«

»Jetzt bin ich erst recht neugierig geworden«, antwortete Ariu und schlug den Deckel der Mappe wieder auf.

Auf der nächsten Zeichnung war ein nacktes Mädchen zu sehen, dass auf dem Rücken eines großen Fischs über die Wellen ritt. Das Mädchen saß genau dort, wo diese Fischart typischerweise eine imposant aufragende Rückflosse besaß.

»Die Kleine scheint glücklich zu sein«, scherzte Ariu und Nirus Nase kräuselte sich vor Freude und Verlegenheit, »findest du es nicht kitschig?«

»Es ist offenherzig ohne aufdringlich zu sein, ich kann nichts Kitschiges erkennen.«

Es folgten weitere Skizzen mit erotischen Mädchenträumen, die Ariu, im Anbetracht der Thematik, allesamt als gelungen erachtete.

Bei der letzten Zeichnung hielt Niru die Luft an, während Ariu schweigend auf das Blatt schaute. Im Gegensatz zu den anderen erotischen Zeichnungen war hier ein männliches Geschlecht detailgetreu dargestellt. Zumindest die Teile, die nicht in dem weit aufgerissenen Mund der Frau steckten. Die Frau kniete zwischen den Beinen des offenbar sitzenden Mannes und hatte ihren Kopf weit in den Nacken gestreckt. Anhand der Kieferstellung der Frau musste der Schwanz beachtliche Ausmaße haben und tief in die Kehle der Frau hineinragen.

Was Ariu an dem Bild schockierte, war der Stahlring, der den schlanken Hals der Frau einfasste und der durch zwei Kettenglieder mit einem weiteren Ring verbunden war, der die Hoden des Mannes eng umschloss. Es sah nicht so aus, als ob einer von beiden diese Verbindung lösen könnte. Ariu wusste nicht, wer von den beiden schlimmer dran war, denn die Frau rang vermutlich um jeden Atemzug, während sie den Mann, im wahrsten Sinne des Wortes, an den Eiern hatte. Im Blick der Frau war unterwürfige Lust zu erkennen, während der Mann gütig zu ihr hinabblickte.

»Hältst du mich für pervers?«, fragte Niru ängstlich, nachdem Ariu die Zeichnung lange und schweigend betrachtete hatte.

»Ich erkenne eine tiefe Sehnsucht darin«, sagte Ariu mit betroffenem Blick und schob alle Zeichnungen zurück in die Mappe, schlug den Deckel zu und schaute Niru nachdenklich an.

»Willst du darüber reden?«, fragte Niru und streichelte ratlos mit einem Finger über Arius Knie.

»Du bist mir keine Rechenschaft schuldig. Du darfst solche Fantasien haben und bei deiner zeichnerischen Fähigkeit ist es ein Genuss, an diesen Fantasien teilhaben zu dürfen«, sagte Ariu und nahm mit ambivalenten Gefühlen zur Kenntnis, dass Niru nicht mehr nur ihr Knie streichelte, sondern sich mit der Hand bis zum Ansatz ihres Minirocks vorgewagt hatte.

»Willst du es dir nicht etwas gemütlicher machen?«, fragte Niru.

»Soll ich meine Bluse ausziehen und den, mit Watte gefüllten BH ablegen, damit du meine kümmerliche Männerbrust sehen kannst? Oder soll ich den Rock ablegen und dir zeigen, dass ich unter der Strumpfhose eine Herrenunterhose trage in der ein kleiner Schwanz versucht, groß zu sein? Vielleicht solltest du dich in die Arme eines erfahrenen Mannes begeben, ich könnte dir bei der Suche helfen ...«, sagte Ariu und erkannte selbst, dass sie mit jedem Wort hysterischer wurde.

»Sssschh«, machte Niru und sagte mit ruhiger Stimme, »wir können das Licht ausmachen oder du verbindest mir die Augen.«

»Bei weniger Licht würde ich mich deutlich wohler fühlen«, gestand Ariu.

Niru dimmte die Beleuchtung, bis die Konturen des Raums verschwammen und sie Ariu nur noch schemenhaft erkennen konnte, während diese ihre Kleidung ablegte, ins Bett krabbelte und die Decke über ihren Körper zog. Niru zog ihr Negligé aus, schlüpfte ebenfalls unter die Decke und schmiegte sich in Seitenlage an Ariu. Zaghaft streichelte sie über Arius Bauch. Ariu holte tief Luft und zog den Bauch ein.

»Bist du noch nie gestreichelt worden?«, fragte Niru.

»Noch nicht so«, gestand Ariu, »es fühlt sich so anders an, wenn man seinen eigenen Körper nicht mehr kennt.«

»Soll ich weitermachen?«, fragte Niru.

»Ja«, hauchte Ariu in Rückenlage und nahm Niru in den Arm. Niru legte ihren Kopf auf Arius flache Brust und ließ ihre Hand über deren Bauch streichen. Mutig und Ahnungslos schob sie ihre Hand weiter nach unten und ertastete Arius Schwanz. Sowohl Ariu als auch Niru holten erschrocken Luft. Nachdem Nirus Hand erst zurückgewichen war, näherte sie sich dem Unbekannten wieder und griff danach.

»Der ist ja voll hart«, sagte sie fasziniert und ertastete die empfindliche Spitze unter der Bettdecke.

»Hast du schon mal abgespritzt?«, fragte Niru und streichelte über den Schaft, beim Versuch mit ihren Händen zu erfühlen, was ihre Augen nicht sehen konnten.

»Hm«, brummte Ariu zustimmend. Sie erwähnte nicht, dass sie diese Erfahrung erst gestern, durch die kundigen Hände einer „Masseuse", gemacht hatte.

»Wie geil«, hauchte Niru, »mache ich das richtig?«

»Umschließe ihn mit der Hand und ...«, sagte Ariu gepresst und hielt die Luft an, weil Nirus Hand weiter nach unten griff und ihre Hoden ertastete.

»Das fühlt sich an, als wäre alles in bester Ordnung mit dir«, stellte Niru fest, schlug die Bettdecke zurück und kniete sich neben Ariu, um die männliche Anatomie in dem dunklen Raum mit beiden Händen zu erfühlen.

»Es ist alles noch im Wachstum«, sagte Ariu angespannt. Niru schloss ihre Hand um den harten Schaft und begann ihn zärtlich zu wichsen.

»Du musst mir sagen, ob es so gut ist. Ich kann dich nicht sehen«, sagte Niru.

»Das kommt darauf an, was du vorhast«, sagte Ariu. Die Berührungen der unerfahrenen Hände fühlten sich für Ariu fantastisch an, aber sie waren zu zärtlich, um ihr über die Anspannung hinwegzuhelfen.

»Ich will, dass du spritzt, ich will in meinen Händen fühlen, wie dein Saft aus dem Schwaz geschossen kommt.«

»Fester«, sagte Ariu, »nimm ihn fest in die Hand, beim Wichsen.«

»Ich will dir nicht weh tun.«

»Tust du nicht und wenn, dann melde ich mich«, sagte Ariu und musste lachen. In ihrem Leben als Frau, hatte sie keinen einzigen unerfahrenen Mann im Bett gehabt und sie hatte sich auch nie gefragt, wann die Männer lernten, mit ihrem Werkzeug umzugehen.

»Schneller«, sagte Ariu, als Niru fest genug zupackte, den Schaft aber, wie in Zeitlupe wichste. Niru befolgte die Anweisungen und schüttelte nach einiger Zeit ihren Arm aus, weil ihre Muskeln brannten. Sie machte mit der anderen Hand weiter.

»Nicht mehr aufhören«, schnaufte Ariu und rollte ihr Becken.

»Der zuckt ja richtig«, frohlockte Niru und wichste weiter, als das Sperma aus der Spitze herausquoll und über ihre Hand lief.

»Aufhören!«, flehte Ariu. Niru hob ihre Hand, die in der spärlichen Beleuchtung schemenhaft erkennbar war und betrachtete die zähflüssigen Fäden aus Sperma, die sich zwischen ihren Finger spannten.

»Wie geil! Mein erstes Sperma«, sagte Niru.

»Willst du es mal probieren?«, frage Ariu zwischen zwei tiefen Atemzügen.

»Nee«, sagte Niru und sah, dass Ariu nach ihrer Hand griff und diese zu ihrem Mund führte, um einen Finger nach dem anderen abzulecken.

»Wie schmeckt das?«, fragte Niru.

»Das musst du selbst herausfinden.«

»Nicht heute«, sagte Niru, schmiegte sich an Ariu und sagte: »aber beim nächsten Mal probiere ich es.«

»Schläfst du heute bei mir? Bitte sag: Ja.«

»Gerne«, antwortete Ariu. Sie fühlte sich sehr wohl mit Niru an ihrer Seite, in diesem Bett und dem Schutz der Dunkelheit. Niru war so aufgeregt, dass sie Ariu mit unzähligen Fragen löcherte und am Einschlafen hinderte.

*

Irgendwann schlief Ariu ein und wurde wach, als Niru fertig angezogen neben dem Bett stand. Sie trug ihre Alltagskleidung, mit der sie jeden Tag ins Büro kam und schubste Ariu liebevoll an.

»Wenn du mit mir ins Büro willst, wird es Zeit.«

»Bist du wahnsinnig?«, brummte Ariu, denn für ihre innere Uhr war es zwei Stunden zu früh.

»Ich komme nach«, sagte Ariu und drehte sich, in die Decke gerollt, auf die Seite.

Ariu wurde vom Brummen ihres Comsystems geweckt. Sie griff neben das Bett und suchte danach in ihren Klamotten. Es steckte in der Seitentasche ihres Minirocks. Ariu war schlagartig wach, als sie die Nachricht von Iriu, ihrer mittleren Tochter las.

»Mutter und Kind sind wohlauf, falls dich das noch interessiert.«

Unter der Nachricht war ein Bild von Eriu, ihrer ältesten Tochter, die ein Neugeborenes im Arm hielt und sichtlich erschöpft in die Kamera lächelte.

Ariu begann sich hastig anzuziehen, als wäre es von Bedeutung, Zeit zu sparen. Sie verzichtete auf die Strumpfhose und den BH. Im Minirock und der lässig, um ihren Körper wallenden Seidenbluse, warf sie einen Blick in den Spiegel, der in Nirus Bad hing.

Ihr Make-up war verschmiert und auf der Bluse war der eingetrocknete Fleck zu sehen, den sie diesem rothaarigen Freak zu verdanken hatte. Sie fuhr sich mit den Fingern durch die Haare -- das musste vorerst genügen. Getrieben von Schuldgefühlen, eilte sie über die Promenade und musste einem Massenauflauf aus kleinen Mädchen ausweichen, die sich um mehrere Soldaten und eine Soldatin scharten. Die militärisch uniformierten Proteroganier verteilten Süßigkeiten in dem Meer aus hochgestreckten Kinderärmchen.

Ariu umrundete den Massenauflauf und glaubte den Uniformierten aufrichtig, dass es ihnen Freude bereitete, diesen Kindern den Tag zu versüßen. Im Grunde ging es darum, den Kleinsten der Gesellschaft eine positive Assoziation zum Militär zu vermitteln.

Nach einem kurzen Fußmarsch erreichte Ariu einen Parkplatz. Sie setzte sich in einen freien Elektroflitzer. Der Chip in ihrem Handgelenk leuchtete hellblau und die Anzeigen in dem Cockpit erwachten zum Leben. Hart am Geschwindigkeitslimit, fuhr sie in das Habitat, in dem Eriu lebte. Ariu wollte nicht den gleichen Fehler machen, den ihre Mutter begangen hatte, denn sie war, ohne sich zu verabschieden, aus Arius Leben verschwunden.

Ariu erreichte den Wohnbereich ihrer ältesten Tochter und klopfte an.

»Wer ist da?«, fragte Eriu.

»Deine Mutter«, hörte Eriu eine Männerstimme sagen.

»Haha, sehr witzig«, sagte Eriu und schob den Vorhang zur Seite, der ihren Wohnbereich von der Promenade trennte.

»Glückwunsch meine Große«, sagte Ariu und wollte ihre älteste Tochter umarmen. Eriu wich ihr aus und schaute sie fassungslos an. Gleichzeitig leuchtete der Chip in Arius Handgelenk rot und sie fühlte einen elektrischen Impuls, der durch die Armnerven bis in die Schulter peitschte.

Erius Arm zuckte ebenfalls und sie machte ein schmerzverzerrtes Gesicht.

»Au! Was willst du hier?«

»Iriu hat mir das Bild mit deinem Baby geschickt und ...«

»Das Bild ist eine Woche alt, aber egal. Du dachtest, du könntest mal eben vorbeikommen? Wie schön! Du siehst schrecklich aus. Zum Glück müssen das Iriu und Oriu nicht miterleben.«

Ariu ertrug die Kränkungen ihrer Tochter tapfer und ignorierte den zweiten Stromschlag, der durch ihren Arm zuckte.

»Geschlechtsreifer Mann im Wohnbereich einer blutsverwandten Frau«, zitierte Eriu aus dem Gedächtnis, »wenn du nicht sofort gehst, löst der Chip Alarm aus und außerdem will ich dich nicht in meiner Nähe haben und erst Recht nicht in der Nähe meines Babys.«

»Kann ich die Kleine zumindest einmal sehen?«

»Nein!«, rief Eriu aufgebracht und stellte sich schützend vor das Babybett. Das Kind begann zu schreien.

»Können wir uns zum Abschied wenigstens in die Arme nehmen?«, fragte Ariu und ihr Arm zuckte zum dritten Mal, eine weitere Warnung würde es nicht mehr geben.

»Du hast schon vor drei Monaten gewusst, was mit dir passiert -- da war es schon in vollem Gang. Du hattest alle Zeit der Welt, um dich von uns zu verabschieden. Stattdessen hast du nur Kurznachrichten geschickt, in denen stand, dass du keine Zeit hast. Hast du mal in den Spiegel geschaut?«, sagte Eriu mit Tränen in den Augen.

Ariu stand fassungslos vor ihrer ältesten Tochter.

»Verpiss dich!«, sagte Eriu und schubste Ariu, auf die Promenade. Sie zog den Vorhang ihres Wohnbereichs zu und kümmerte sich um ihr schreiendes Baby.

Ariu wusste, dass Kinder eine starke Abneigung gegen ihre Mütter entwickelten, wenn diese zu Männern reiften. Das war genetisch veranlagt. Dennoch war Ariu von dem kompromisslosen Verhalten ihrer Tochter geschockt. Ihre Mutter hatte es vielleicht doch richtiggemacht, indem sie aus Arius Leben geschlichen war.

»Strecke den Arm aus«, befahl eine Stimme neben Ariu. Sie sah eine Polizistin und folgte der Anweisung. Ihr Chip wurde von einem Polizeiscanner ausgelesen.

»Du weißt, warum ich hier bin?«, fragte die Polizistin barsch. Ariu brach in Tränen aus, sie war gerade von ihrer ältesten Tochter verstoßen worden und nun behandelte sie diese Polizistin wie eine Verbrecherin.

»Wenn du eine Szene machst, wird es auch nicht besser«, sagte die Polizistin kalt, »du wartest hier bei meinem Kollegen, während ich mit deiner Tochter spreche.«