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Rosen, Die Auf Felsen Wachsen 02

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Mit Freudentränen in den Augen presste sie Sarah wieder an sich. Unter Schluchzen erwiderte sie:

„Ja Sarah. Ja. Das hast du. Du hattest schon immer einen Platz in meinem Herzen. Jetzt ist er sogar noch größer geworden. Den Platz in meinem Bett hast du dir auch schon vor langer Zeit erobert."

Sie warf sich ihr schluchzend an den Hals. „Ob Chris damit zurechtkommen wird?"

„Ob er damit zurechtkommen wird, Sarah? Ich frage mich vielmehr was er daraus machen wird. In seiner Nähe wage ich nicht Vermutungen anzustellen. Er ist unberechenbar. Mir ist vorhin zum Beispiel die Kinnlade runtergefallen, als er dir versprochen hat auch auf dich aufzupassen. Dann noch mehr, als er vor mir gemerkt hat das mit dir etwas nicht stimmt und wieder als er mich einfach ignoriert und dich auf den Arm genommen hat. Ich habe das Gefühl ihn vollkommen zu kennen und doch weiß ich nie was er als nächstes tut. Aber es ist ja auch nicht nur er. Was wirst du? Werde ich daraus machen? Du hast von Natur aus einen Knall . . . auch deswegen liebe ich dich so. Ich konnte noch nie einschätzen, was du als nächstes tun wirst. Du bist so impulsiv. Und ich? Ich weiß seit ein paar Stunden ja selber nicht, was ich als nächstes tun werde."

Sarah wischte sich die Tränen vom Gesicht. Sie konnte endlich wieder lachen. „Es hat mir unwahrscheinlich viel bedeutet, was er heute für mich getan hat. Vorhin, in seinen Armen habe ich mich so geborgen gefühlt"

„Du hast vorhin mit mir . . . nein mit uns geschlafen, als du dich an Nick gerieben hast." es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Alex war sich dessen plötzlich absolut sicher. Ihre eigenen Tränen versiegten langsam. Sarah sah zu Boden und nickte.

„Danach habe ich mich so unendlich allein gefühlt, als ihr euch in den Arm genommen habt."

„Empfindest du etwas für Chris?" Alex spürte plötzlich Eifersucht aufkommen. Sarah sah ihr erschrocken in die Augen.

„Alex, das ist nicht so wie du denkst. Ich habe in Gedanken, aus Lust nicht aus Liebe mit ihm geschlafen. Ich empfinde etwas für ihn, aber was es ist weiß ich nicht. Ich hatte noch keine Zeit mich damit auseinanderzusetzen"

„Sarah sieh mich an."

Sarah hob den Kopf und sah ihr in die Augen. Irgendwie war die Situation vollkommen vertauscht. Plötzlich hatte sie die Rolle eingenommen die Sarah sonst inne hatte.

„Ich kann dich verstehen das du dich von ihm angezogen fühlst. Wie könnte ich es auch nicht? Schließlich bin ich ihm nach wenigen Stunden erlegen. Versprich mir, mir etwas Zeit mit ihm zu geben, bevor du versuchst herauszufinden was du für ihn empfindest. Du hast mich, auch wenn du mich mit ihm teilen musst. Genügt dir das für den Anfang?"

„Ich denke schon . . .Ja es reicht. Das eben war wunderschön. So hab ich mir vorgestellt, dass er dich berührt hat."

Lachend erklärte ihr Alex das er es genauso getan hatte. Sarah sah sie ungläubig an.

„Das war unglaublich"

„Ja nicht wahr?"

„Dann freue ich mich schon darauf, was er dir noch alles zeigt."

In diesem Moment war sie wieder da. Die alte Sarah. Sie strahlte wieder diese Lebensfreude und dieses Feuer aus. Wie treffend der Vergleich war, wurde ihr bewusst als sie ihr durch ihr rotes Haar strich und es zerstrubbelte.

Sarah war mindestens so energetisch wie Chris. Zwei Gewalten. Zwei unterschiedliche Naturen. Feuer und Sturm. Sarah hatte sie entflammt und Chris hatte aus der Glut ihrer Leidenschaft eine Feuerfront der Lust geschürt.

Wie hatten sich ausgerechnet diese beiden Geschöpfe so in ihrem Leben verankert?

„Ich liebe dich Sarah."

Daraufhin zog sie Sarah in einen leidenschaftlichen Kuss. Als Alex anschließend aus der Dusche trat, meinte Sarah plötzlich:

„Alex, dein Tattoo. Warum hast du dir das damals stechen lassen? Ich weiß, was es bedeutet aber nicht warum du es hast machen lassen."

„Es war eine Mahnung an mich selbst. Nachdem ich angefangen hatte meine Lust zu entdecken, nie wieder eine Erfahrung aus Angst davor zu verpassen. Die Rose und der Mann symbolisieren die Liebe die ich nicht fürchten wollte, wenn ich ihr begegne. Die Liebe wollte ich an mein Feuer, auf meine Wiese, in mein Leben lassen. Der Hund, der die Freude darstellt die ich in jedem Moment empfinden wollte. Dann das Feuer als zentrales Symbol der Leidenschaft, die ich entdecken wollte. Mit dem Richtigen. Lebe Liebe Freue Leidenschaftlich." Dabei sah Alex über die Schulter in den Spiegel auf ihr Tattoo.

„Nein, Alex es bedeutet noch mehr so wie es gestochen ist. Ich habe mich immer gefragt warum der Mann das Feuer anzuziehen scheint. Jetzt weiß ich es. Weil Chris genau das tut. Er zieht das Feuer deiner Leidenschaft an. Bei ihm wächst deine Liebe, die Rose. In seiner Nähe bist du der kleine Hund, der Spaß daran findet ein Blatt im Wind zu jagen. Bei ihm wächst und gedeihst du. Chris zieht das Feuer an."

„Weißt du, eigentlich steht das Feuer auch für dich." gestand ihr Alex daraufhin

„Für mich? wegen meinen Haaren?"

„Auch. Es steht dafür, das du meine Leidenschaft entzündet hast"

„Die Flammen hat jedoch Chris geschürt" wiederholte Sarah Alex Gedanken.

„Ihr seid beide darauf abgebildet."

„Alex was passiert hier nur?"

„Ich weiß es nicht Sarah. Aber du hast recht. Es macht mir fast ein wenig Angst, wie sehr das Bild die Situation beschreibt. "

„Genau das wolltest du doch mit dem Bild ausdrücken. Oder? Keine Angst vor dir selbst und neuen Situationen?"

Da war sie wieder, die Sarah die ihr so unverblümt sagen konnte wie verquer sie sich manchmal verhielt. Beide nahmen sich in den Arm und gingen zusammen ins Bett. Vollkommen ausgelaugt, überwältigt und glücklich, schliefen sie eng aneinander geschmiegt ein.

____________

Ein Seitenblick auf die Uhr verriet ihm das es langsam spät wurde. Seine Augen tränten von dem zu hellen Bildschirm und er stand auf, um die Beleuchtung einzuschalten. Auf dem Rückweg schüttelte er leicht die Handgelenke, um die Anspannung die sich in den Gliedern festgesetzt hatte zu lösen. Was für ein erster Tag. . . Den Kopf kreisend, setzte er sich hin und fuhr fort.

____________

Sarah schlug die Augen auf und blickte in ein herrlich grünes, verträumtes Augenpaar. Verwundert stellte sie fest, das Alex und . . . auch sie selbst nackt waren. Eine Hand von Alex lag unter ihrer Wange und die Andere streichelte sanft über ihren Busen.

Es war kein Traum. Der gestrige Tag ist wirklich passiert. Eine Welle der Freude überflutete sie. Leidenschaftliche Küsse wechselten zwischen ihren Lippen. Sarah wollte nie wieder damit aufhören. Noch nie hatte sie eine solche Lust gespürt, wie in Alex Armen. Nur die Tatsache, das sie ein Bestandteil von Alex Tätowierung, ihrer Lust, ihrem Leben und nun auch ihrer Liebe war, konnte sie gestern so weit beruhigen um Schlaf zu finden.

Der warme, feste, nach Erdbeeren duftende Körper von Alex neben ihr. Der fleischgewordene Traum, den sie sich nie eingestehen wollte. Hier und jetzt war er Realität geworden und begann gerade ihren Busen zu küssen und ihre schon feuchte Muschi zu streicheln.

„Guten Morgen, Süße." ihre Stimme brach fast vor Freudentränen, dass sie nicht träumte.

„Guten Morgen, meine Feurige."

„Feurige?"

„Ja so würde ich dich ab jetzt gerne nennen. Als Erinnerung an alles, was du mir bedeutest."

„Dann guten Morgen, mein Traum," erwiderte sie stöhnend, als Alex mit dem Finger in sie eindrang und dann erneut, als sie einen zweiten Finger dazu nahm.

Alex zog eine Augenbraue hoch und begann abwechselnd den Finger zu krümmen und gegen die Unterseite ihre Venushügels zu drücken, wobei sie die Finger langsam vor- und zurückschob.

„Traum?" dabei küsste, leckte sie über ihre Nippel und drückte sie mit der Zungenspitze leicht ein.

„Jaaa." stöhnte sie, als Alex nun mit dem Daumen begann ihren Kitzler zu umkreisen. „Weil ich immer von dir geträumt habe, ohne das es mir bewusst war."

Sarah schloss die Augen und wölbte sich Alex heißem Mund entgegen. Ihr Beine öffneten sich und pressten ihr Becken dieser alles verdrängenden Bewegung der Finger entgegen. Alex erhöhte das Tempo und küsste sich ihren Bauch entlang nach unten. Sarah stemmte ihre Füße gegen das Bett, löste ihr Becken vom Laken und schob Alex Mund somit genau vor ihre Muschi. Sie kam in dem Augenblick, als Alex ihrem Kitzler mit einem Zungenkuss begegnete.

Es war kein Stöhnen mehr, es war auch kein Schrei. Alles was sie tun konnte, war unter ihrer brennenden Lust zu wimmern. Ihr Orgasmus durchlief sie wie ein Flächenbrand. Ihre Haut glühte, die feinen Haare auf dem Körper schienen in Flammen aufzugehen. Ihre schmelzenden Nervenbahnen schickten einen Lustimpuls nach dem Anderen durch ihren Körper. Ihre Muskeln schienen regelrecht vor den Flammen zurückzuzucken, die aus allen Richtungen auf sie einstürmten.

Dann blies ihr Alex, ausgehend von ihrer Muschi, über ihren Bauch und ihren Busen kühle Atemluft entgegen. Die Hitze die sie zu verbrennen drohte, ebbte langsam ab und wich entspannter Mattigkeit. Endlich bekam sie wieder Luft in die Lungen. Dieses Erlebnis wurde durch den ununterbrochenen Blickkontakt auf ewig in ihr Gedächtnis gebrannt.

Alex kam wieder zu ihr hoch und sie lagen sich einen Moment lang in den Armen. Dieser kurze, aber heftige Ausbruch, erst durch die Freude über ihren wahr gewordenen Traum ermöglicht, ließ sie vor Glück schier platzen. Sarah wollte sich gerade revanchieren, als es an der Tür klopfte.

„Oh Mist, das ist meine Mom." Alex wirkte plötzlich total verschreckt.

„Ist alles ok bei euch?" rief es durch die Tür

Alex sah sie an.

„Ich glaube nicht das wir ihr etwas von gestern erzählen sollten."

„Nein auf keinen Fall. Sie würde das nicht verstehen. Ich will gar nicht wissen, was sie mit mir . . . .Mit uns machen würde." flüsterten sie miteinander.

„Ich wollte jetzt zum Frühstücken gehen. Kommt ihr?" kam es erneut von der Tür „Mom, bei uns ist alles ok. Wir brauchen noch einen Moment, wir kommen gleich nach"

„Sicher?"

„Jaaaa Mom"

„Ich bin im oberen Speisesaal."

„Ok, wir kommen gleich zu dir."

„Wir sollten uns fertig machen" flüsterte Alex ihr zu. Sarah streichelte ihr kurz über die Wange und küsste sie. Dann zogen sich beide an.

„Sarah . . .du hast es zwar versprochen aber . .. .Macht es dir etwas aus mir Mom heute vom Hals zu schaffen? Ich würde mich in der Zeit um Nick kümmern."

„Du meinst, du würdest dich um Chris kümmern."

Alex sah kurz nervös aus. Sarah fing an zu lachen und nahm sie in die Arme. „Alex er gehört zu dir. Ich bin nicht eifersüchtig oder werde mich dazwischen drängen. Ich verbringe die nächsten beiden Tage bei deiner Mom und lese oder mache sonst was. Jetzt, wo ich mir sicher bin, das wir beide zusammen sind, macht mir das nichts aus. Du könntest ja ab und an vorbeikommen und mich . . . "

„Verwöhnen?" Alex Freude war zurückgekehrt.

Sarah nickte.

„Ich lasse mir was einfallen, das wir beide auch auf unsere Kosten kommen . versprochen"

Zehn Minuten später machten sie sich händchenhaltend auf den Weg zum Speisesaal. Vor der Tür gaben sie sich noch einen Kuss und gesellten sich zu Christina die bereits auf sie wartete.

____________

Irgendetwas stimmte mit den Beiden nicht. Christina besah sich Sarah und ihre Tochter genauer. Beide strahlten regelrecht. Mit Roten Wangen und einem überschwänglichen Lächeln im Gesicht, setzten sie sich zu ihr.

„Na ihr zwei, ausgeschlafen?"

„Nein, eher aufgehört mit schlafen." grinste ihre Tochter vergnügt.

„Super, Kaffee." Sarah schenkte sich eine große Tasse ein.

„Ich auch." Alex nahm die Kanne und goss sich ebenfalls eine große Tasse ein. Der Blick den sie Sarah dabei zuwarf . . . wie . . .

„Seit wann trinkst du denn Kaffee?" Christina war überfordert von den Eindrücken, die auf sie einströmten.

„Seit jetzt. Probieren kann ich ja mal wieder. Vielleicht schmeckt er mir ja inzwischen." sagte sie, verzog allerdings das Gesicht, als sie einen Schluck nahm.

„Ah . . .heiß. Aber gar nicht so schlecht. Ich geh mir erstmal was zu essen holen. Kommst du mit?" sie sah Sarah an.

Beide erhoben sich wieder und liefen Hand in Hand zum Frühstücksbuffet. Sarah sah glücklich und irgendwie aufgedreht aus. Doch die Veränderung ihrer Tochter war es, die ihr den Atem raubte. Ihr Haltung, ihre Art sich zu bewegen war immer schon elegant. Der Tanzunterricht hatte sich, in der Hinsicht sehr positiv auf sie ausgewirkt. Doch jetzt war aus Eleganz sinnliche Anmut geworden. Besorgt stellte sie fest, das die Blicke der Männer im Raum auf ihr verweilten. Sie hatte von jeher Blicke angezogen. Auch Sarah. Doch jetzt, wie beide nebeneinander gingen, verweilten ausnahmslos alle Blicke auf ihnen. Darunter waren auch einige neidische Blicke von Mädchen in ihrem Alter und sogar von Frauen in Christinas Alter.

Ihre Tochter und Sarah sie . . . . riefen Erinnerungen an eine längst vergessene Zeit in ihr wach. Ihr Tochter war scheinbar über Nacht zu ihrem Ebenbild von früher geworden. Sarah an ihrer Seite erinnerte sie an dieser Stelle so sehr. . .

Christina schüttelte den Kopf. Irgendetwas passierte hier. Es war überdeutlich zu spüren. Geradezu beängstigend. Doch, es ließ ihr Herz höher schlagen. Alex war plötzlich kein kleines schüchternes Kind mehr. Ihr kleines Mädchen war erwachsen geworden. Einerseits erfreut, andererseits ängstlich beobachtete sie die Beiden. Das Essen auf ihrem Teller war vollkommen vergessen. Sprachlos beobachtete sie die Blicke die beide während des Essens wechselten, nachdem sie sich gesetzt hatten. Schlagartig wurde ihr bewusst das ihre Tochter mehr als nur ihr Ebenbild war.

„Wie lange geht das mit euch beiden schon?"

Synchron ließen beide das Besteck auf den Teller fallen. Sarah fand als erste ihre Sprache wieder. Alex wirkte einfach nur geschockt und plötzlich wieder wie ihr kleines Mädchen.

„Wovon redest du? Was soll mit uns sein?." Sarahs Augen huschten unsicher zwischen ihren und denen von Alex hin und her. Christina senkte ihre Stimme etwas.

„Sarah, Alex seht mich an." sie betrachtete eindringlich zwei grüne Augenpaare. „Liebt ihr euch?"

„Mom wie kommst du . . ."

Gegen ihren Willen musste Christina lächeln. Sie wusste es. Mit einer solchen Gewissheit wie sie es damals gewusst hatte. Als würde sie in einen Spiegel schauen erkannte sie in den Augen eine solche Vielfalt von Emotionen, das ihr schwer ums Herz wurde.

Christina nahm die Hände der Beiden und drückte sie kurz. „Ich möchte von euch beiden nur eins wissen. Sagt es mir bitte ehrlich. Liebt ihr euch?"

„Mom das verstehst du nicht ich . . . wir . . . ."

„Wir lieben uns."

Natürlich war es Sarah, die das Ganze auf den Punkt brachte. Ihre Tochter traute sich ja nie ihr etwas von ihrer Gefühlswelt preiszugeben. Christina war stets darauf angewiesen auf ihre Mimik und Gestik zu achten. Zwischen den Zeilen zu lesen, um alles das zu erfahren was sie ihr nicht erzählen konnte. Ihr kamen die Tränen.

Daraufhin sahen beide noch geschockter aus. Christina konnte nicht widerstehen. „So, ich kann das also nicht verstehen?. Ich verstehe nichts davon wie es ist eine Frau zu küssen?. Wie es ist einen Körper der dem Eigenen so gleicht, zu streicheln und zu liebkosen? Wie es ist, jemanden zu lieben den man schon sein ganzes Leben kennt?! Wie schwer es ist sich das selbst einzugestehen? Nichts davon, wie erlösend der Moment ist, wenn man endlich erkennt das einem Frauen mehr bedeuten als sie es sollten? " Jedes Wort eindringlich flüsternd, mit Tränen in den Augen und leichten Druck auf die beiden Hände in ihren, konnte sie beobachten wie Schock Unglauben gewichen war.

„Mom was. . . .wie . . .wer? "

„Alex nicht jetzt bitte. Ich kann nicht . . ." sie sah zu Seite „Es tut zu sehr weh. Ich werde es dir erzählen. Vielleicht wirst du mich dann irgendwann endlich verstehen. Aber nicht jetzt, ja? Ich wollte euch nur zeigen das ich durchaus verstehe. Ich verstehe euch. Ihr braucht mir nichts zu erklären." sich wischte sich eine Träne aus den Augen und schüttelte den Kopf. „Was aber am wichtigsten ist. Warum ich überhaupt damit angefangen habe. Ich freue mich für euch. Ich liebe euch beide, das wisst ihr. Ich verstehe euch und werde euch nicht von einander abhalten."

Bei diesen Worten strahlten beide förmlich. Deutlich war die Überraschung in beider Augen zu erkennen. Christina hätte nie damit gerechnet das Alex ihr wirklich so ähnlich sein könnte.

„Danke Mama."

„Dann kann ich sie ja gleich um einen Gefallen bitten?" Sarah sah sie strahlend an

„Was denn?" Jetzt war sie neugierig.

„Da ist dieser Junge und ich . . ."

Schlagartig wich Christina sämtliche Farbe aus dem Gesicht. „Wie, ein Junge ich denke ihr . . .du . . .?"

„Nein, nicht so. Er will etwas von mir. Aber ich nicht von ihm. Ich will ihm einfach aus dem Weg gehen. Morgen fährt er wieder, bis dahin würde ich gerne bei ihnen sein, wenn ihnen das nichts ausmacht"

Christina atmete beruhigt aus. Alles war gut. Sie musste lachen. „Na klar könnt ihr die beiden Tage bei mir bleiben. " Sarah sah jetzt irgendwie nervös aus und Alex . . .Enttäuscht?

„Also der Typ ist ziemlich aufdringlich und ich bräuchte Alex der ihn von mir fernhält. Von ihr will er nichts, deshalb . . ."

Beide wirkten nervös. „Soll ich mal mit ihm reden? So einen Jüngling zu verscheuchen schaffe ich schon" Beide gleichzeitig riefen:

„Nein, lass das bitte uns machen. Das wäre peinlich."

Diese Jugend, dachte sie noch. Dann nickte sie. „Ihr lauft euch ja nicht weg." Christina zwinkerte beiden zu. „Also Sarah, was wollen wir heute machen?"

„Ich würde gerne etwas Musik hören und in der Sonne liegen."

„Da weiß ich genau das Richtige. Ich bin gestern am Strand spazieren gegangen und habe einen Stück weiter einen kleine Bucht gefunden, die niemand zu nutzen scheint. Da findet uns bestimmt keiner und wir können uns auch etwas freizügiger sonnen."

„Alex kann ja ab und an, wenn ihr der Typ auf die Nerven geht, auch zu uns kommen." Dabei sah sie ihre Tochter an, die ihr strahlend zu nickte.

„Ich gehe nach dem Frühstück zum Strand zu den Anderen zum Volleyball spielen. Am Mittag würde ich dann für ein Nickerchen zu euch kommen, ok?"

Beide grinsten sich an. „Ok, Alex pass auf. Ich gehe mit Sarah vor, sobald wir fertig sind. Du musst den Strand nach links gehen. Es ist ein gutes Stückchen, dann kommst du um eine leichte Landzunge. Dahinter ist der Strand zu Ende. In der Bucht dort ist ein kleiner Felsvorsprung, dahinter ist man vor neugierigen Blicken geschützt. Da liegen wir dann."

„Alles klar."

Die Freude der Beiden wirkte ansteckend auf sie. Das ihre Tochter und Sarah ihr Glück zusammen gefunden hatten. . . Wer hätte das gedacht. Ehrliche Freude überkam Christina. Sie erhob sich und Sarah und Alex folgten ihr. „Dann los. ziehen wir uns um."

____________

Es klopfte an der Tür. „Hey mein Junge, deine Mutter und ich wollen gerade essen gehen. Magst du mitkommen?"

Chris blinzelte und schlug dann verschlafen die Augen auf. Die Sonne vom Fenster blendete seine Augen. Einen Moment später gewöhnte er sich an die Lichtverhältnisse. Ein Traum. Mit Sicherheit. Es war ein Traum. Er war alleine in seinem Zimmer.

„Moment, ich komme."

Der Anblick des Meeres vor seinem Zimmer erinnerte ihn daran, das zumindest sein Zimmer und das Geschenk seiner Eltern real war. Mit leichtem Druck auf die Klinke schwang die Tür auf und sein Vater stand ihm gegenüber.

„Uh Junge, du siehst aber noch nicht allzu wach aus. Lange Nacht?"

„Ja etwas. Wie spät ist es?"

„Um Neun. Wir wollen gerade in den Speisesaal."

„Gut, ich hab Hunger. Warte kurz, ich zieh mir was an."

Seine Mutter erschien in der Tür und lächelte ihn an. „Ben, weißt du eigentlich das mich gestern zwei absolute Schönheiten fast überrannt hätten, auf dem Weg zu deinem Sohn? Eine habe ich nur kurz gesehen, aber die andere war eine heißblütige Rothaarige."

Dann war es doch kein Traum gewesen. Stellte er erfreut und auch erleichtert fest.

„Tatsache? Also doch eine lange Nacht" er küsste seine Frau und sah ihn grinsend an.