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Rügenmädchen Riki Lernt Rauchen

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Ute beschrieb Alex ausführlich, wie gerne sie mit mir arbeite und wie kompetent ich sei. Währenddessen beschäftigte mich der bizarre Anblick einer Zigarette zwischen meinen Fingern. Ich schaffte noch einen kleinen Zug ohne zu husten, bevor Ute ihre halb gerauchte Zigarette im Aschenbecher ausdrückte und wieder in die Schachtel steckte.

„Ich geh dann wieder zu den Nichtrauchern," verabschiedete sie sich und hob ihr Glas. „Bis Montag, Riki!"

Ich winkte Ute zu, als sie wieder an der Tür zum Restaurant stand. Als sie weg war, griff ich nach dem Aschenbecher, um endlich die stinkende Zigarette loszuwerden.

„Halt!" unterbrach mich Alex. „Es läuft doch gerade so gut."

„Was?"

„Na, du rauchst, Riki. Und siehst dabei total sexy aus. Ich bin jetzt ganz scharf auf dich."

„Und ohne Zigarette wäre ich für dich uninteressant?"

„Nein. Gar nicht. Aber... ich steh halt auf rauchende Frauen."

Ich legte meinen rechten Fuß mit der Sandale verführerisch zurück auf dem linken Knie und zog vorsichtig an der Zigarette.

„Und auf ihre Füße?" fragte ich schmunzelnd und pustete den Rauch sofort aus.

„Ja! Das war so toll eben mit deiner Kollegin, wie sie dir einfach Feuer gab und du als die natürlichste Sache der Welt rauchtest. Fast wie eine erfahrene Raucherin."

„Und das mach dich geil?"

„Ja, total," sagte er ohne rot zu werden. Er schenkte Wein in mein Glas.

„Ich möchte das jetzt verstehen: Du findest mich sexy, weil ich eine Zigarette rauche?"

„Ja. Das heißt... ich finde dich natürlich auch so sexy. Vom ersten Tag an. Aber diese Zigarette verleiht dir eine besondere Eleganz."

„Sie schmeckt aber widerlich," sagte ich, leerte mein Weinglas, gurgelte und schluckte den Wein. Der Aschenbechergeschmack blieb leider in meinem Mund hängen.

„An den Geschmack wirst du dich schnell gewöhnen. Gib's eine Chance, und ich garantiere dir, dass du das Rauchen bald genießen wirst. Dein erster Schluck Wein, als du klein warst, hat dir doch auch nicht geschmeckt, oder? Und jetzt schlürfst du Rotwein wie Limonade."

Alex leerte die Flasche in mein Glas und redete weiter:

„Rauchen ist Gewöhnungssache. Und du hast so viel Stil. Du hältst schon die Zigarette wie eine routinierte Raucherin. Du hast aber mehr vom Rauchen, wenn du richtig auf Lunge rauchst. Vorhin hast du den Rauch nur kurz in den Mund genommen und wieder ausgepustet."

„Moment mal. Du willst jetzt, dass ich deinetwegen mit Rauchen anfange? Weil du mich dann sexy findest?"

„Ich find dich ja sexy, Riki. Ich gehe bloß offen und ehrlich mit meinen Vorlieben um. Und schöne, rauchende Frauen in High-Heels machen mich total an. Guck mal!"

Alex stand halb auf und zeigte auf die Beule in seiner Hose.

„Sehr beeindruckend!" kommentierte ich sarkastisch. „Und dafür willst du mich jetzt süchtig machen?"

„Wer redet denn hier von süchtig machen? Du wirst doch nicht süchtig, weil du ab und zu eine rauchst. Oder bist du wirklich so schwach, dass es gleich eine Sucht werden muss?"

„Schwach bin ich nicht," erwiderte ich.

„Eben. Dann versuch's halt mal. Nimm doch einfach noch einen Zug und inhalier den Rauch ganz runter in deine Lunge. Dann hast du die Zigarette auch fertiggeraucht. Ich wette, du schaffst das."

Ich beschloß, mich der Herausforderung zu stellen.

„Na, wenn's dich glücklich macht," sagte ich schulterzuckend.

„Auf jeden Fall," begeisterte sich Alex.

Ich schlug mit dem Zeigefinger die Asche meiner Zigarette im Aschenbecher ab und führte sie kurzentschlossen an meine Lippen. Ich saugte viel mehr Rauch ein als bei den ersten, zögerlichen Versuchen und anstatt ihn sofort auszublasen, inhalierte ich ihn langsam in meine Lunge.

Ich erstickte fast, es brannte in mir, und hustend lehnte ich mich zum Aschenbecher und drückte die Zigarette aus. Ich leerte schnell mein Glas und hustete Rotweintropfen auf den Tisch.

„Na, war es schön?" fragte ich, als ich wieder reden kann.

„Sehr schön," urteilte Alex. „Und für dich?"

„Danke der Nachfrage. Für mich war es schrecklich. Den hässlichen Geschmack kenne ich inzwischen. Aber diesmal kriegte ich einfach keine Luft. Ich werde definitiv keine Raucherin."

„Naja, aller Anfang ist schwer. Es sieht jedenfalls total geil aus, wenn du rauchst, Riki. Das muss man dir lassen."

Ich lächelte ihn kopfschüttelnd an:

„Du bist verrückt, Alex. Weißt du das? Und wir brauchen noch etwas Wein."

Das Rauchen hatte in mir eine Monsterdurst ausgelöst. Ich stand auf und vergaß wieder, was ich an den Füßen hatte. Hätte mich Alex nicht schnell aufgefangen, wäre ich peinlicherweise in meiner Trunkenheit auf der Steakhausterrasse hingefallen.

Alex hielt und küsste mich. Zuerst sanft auf den Mund. Dann gab er mir einen langen Zungenkuss.

„Du schmeckst toll, Riki. Der Rauch gibt deinem Kuss ein extra Gewürz," sagte er und hielt mich fest.

„Ja? Mein ganzer Mund fühlt sich wie ein großer Aschenbecher an. Ich muss einen schrecklichen Raucheratem haben."

„Ich mag deinen Raucheratem," sagte er.

„Das ist nett. Danke fürs Kompliment."

Alex überhörte meinen sarkastischen Ton und vergewisserte sich, dass ich mich von alleine aufrecht halten konnte.

„Setz dich erstmal hin, Riki. Dann hol ich unseren Wein."

Allein am Tisch sitzend dachte ich über den Kuss nach. Alex war wirklich ein hervorragender Küsser. Ich wollte diesen Mann. Nach zwei Minuten war er wieder da mit einer Flasche Beaujolais für unsere Gläser.

„Tut mir leid wegen vorhin. Ich wär fast hingefallen. Das sind die Absätze. Ich trage die sonst nie."

„Es ist eine Gewöhnungssache. Wie alles andere auch. Aber bitte gib sie nicht zurück. Sie sind genau richtig für dich."

„Ja? Und was weißt du schon über High-Heels? Trägst du die etwa? Oder übers Rauchen? Du bist doch auch Nichtraucher."

Alex lächelte nur und goß mir Wein ein. War das jetzt die dritte Flasche? Vielleicht sind es nich nur die Heels gewesen, sondern auch der Wein? Kann einem vom Rauchen eigentlich schwindlich werden?

Ich spürte den bitteren, chemischen Geschmack in meinem Mund und versuchte ihn vergebens mit Beaujolais zu bekämpfen.

Die Bedienung hatte unsere Teller entfernt, und wir hielten uns über den Tisch an den Händen und erzählten uns aus unseren Lebensgeschichten.

Nach etwa einer halben Stunde nahm Alex die Camel-Schachtel in die Hand.

„Willst du nicht noch eine rauchen?" fragte er, freundlich lächelnd.

„Lieber nicht!"

„Aber die Schachtel ist ja noch fast voll. Ich habe sie extra für dich gekauft."

„Soll ich mich jetzt bedanken, dass du mich zur Raucherin machst."

„Riki, ich mach dich doch nicht zur Raucherin. Nimm jetzt einfach mal eine Zigarette und spiel mit ihr rum. Du musst sie ja nicht anzünden. Du machst mir auch so eine Freude, wenn du sie einfach zwischen deinen schönen, langen Fingern hältst."

„Na gut. Wenn's dir so viel bedeutet."

Achselzuckend nahm ich noch eine Zigarette aus der Packung, die mir Alex beharrlich hinhielt. Diesmal kriegte ich sie leichter raus als vorhin aus der noch vollen Schachtel. Ich probierte verschiedene Fingerpositionen aus.

„Du könntest sie dir auch hinters Ohr stecken," schlug Alex vor.

„Hinters Ohr?"

„Ja. Guck mal."

Er nahm mir die Zigarette aus den Fingern und klemmte sie hinter mein linkes Ohr. Sie saß dort ziemlich fest. Dann stand er auf und nahm zärtlich das Gummiband aus meinem Pferdeschwanz und zog mir meine langen Haare übers Ohr.

„Dann musst du keine Handtasche mitbringen, wenn du unterwegs eine rauchen willst. Hinter dem anderen Ohr ist Platz für eine zweite. Und hinter deinen Haaren sieht man sie nicht."

„Du bist albern," sagte ich mit verdrehten Augen und nahm die Zigarette wieder zwischen die Finger.

„Und du bist sehr schön mit offenen Haaren," sagte Alex. Er nahm das gelbe Feuerzeug und hielt mir seine Flamme vors Gesicht. Wir schauten uns einige Sekunden in die Augen. Dann ließ ich mir Feuer geben. Ich nahm ein Minimum an Rauch in den Mund und pustete ihn sofort wieder aus.

„Na? Zufrieden?" fragte ich.

„Sehr. Du weißt gar nicht was dieser Anblick mit mir macht, Riki."

„Doch. Das habe ich ja vorhin an deiner Hose erkannt."

Alex beugte sich vor, und wir küssten wieder. Die Zigarette hielt ich am Ende meines gestreckten Arms in einem absurden und vergeblichen Versuch den Qualm von mir fernzuhalten.

Nach einem leidenschaftlichen Kuss bewegte ich die Zigarette Richtung Aschenbecher um sie auszudrücken. Alex merkte es sofort.

„Was machst du da?" fragte er.

„Ich will sie ausmachen, damit wir uns küssen können," sagte ich und hielt die Zigarette hoch.

„Ich möchte dich aber unbedingt küssen, während du rauchst."

„Ja?"

Ich führte die Zigarette zu meinem Mund und schaute Alex fragend an. Er nickte. Ich nahm einen Zug und pustete ihm aus Versehen den Rauch ins Gesicht.

„Das wollte ich nicht," sagte ich und wedelte den Rauch mit der Hand weg.

„Das war toll. Mach's nochmal!" sagte Alex zu meiner Überraschung.

Ich wiederholte den Vorgang. Nahm einen kleinen Zug und blies ihn Alex ins Gesicht. Er grinste dabei freudig.

„Das fühlt sich so komisch an," sagte ich.

„Du machst das gut, Riki. Und jetzt versuch mal auf Lunge zu rauchen bitte!"

„Ich fürchte, ich bekomme den Rauch nicht ohne einen riesigen Hustenanfall in meine Lunge."

„Doch. Du bist doch fast am Ziel. Versuch's nochmal. Zieh einfach an der Zigarette, behalte den Rauch für eine Sekunde im Mund, und atme dann tief ein, damit der Rauch in deine Lungen gesaugt wird."

„Danke für die ausführliche Bedienungsanleitung. Woher weißt du das eigentlich?"

„Ich habe das schon oft gemacht."

„Was? Geraucht?"

„Nein. Schönen Frauen das sexy Rauchen beigebracht."

„Du machst das also öfter?" fragte ich verdutzt.

„Nee. Öfter würde ich nicht sagen. Aber gelegentlich."

Ich nahm einen weiteren Zug von der Zigarette und blies ihm Rauch in sein glückliches Gesicht.

„Und wie bin ich als Schülerin? Im Vergleich zu den anderen?"

„Sehr gut, würde ich sagen."

„Dann werde ich mal meine Abschlussarbeit hinter mich bringen," sagte ich und nahm konzentriert einen Zug, den ich kurz im Mund behielt, bevor ich ihn tief in meine Lungen saugte.

Jedes bisschen Luft verschwand aus meiner Brust, es brannte, und ich war innerlich am Ersticken. Ich schaffte es aber, nicht zu husten, pustete eine mittlere Rauchwolke ins Gesicht von Alex und trank anschließend einen großen Schluck Rotwein, bevor ich die halb gerauchte Zigarette im Aschenbecher ausdrückte.

„Puh," sagte ich kopfschüttelnd.

Ich hatte ein seltsames, brennendes Gefühl in meiner Brust. Der bittere Geschmack im Mund war inzwischen jedoch weniger penetrant.

Alex beugte sich mit einem breiten Lächeln vor und gab mir einen langen Zungenkuss.

„Herzlichen Glückwunsch! Prüfung bestanden!" sagte er freudestrahlend, als sich unsere lippen wieder losgelassen hatten.

„Danke!" sagte ich, irgendwie erleichtert.

„Wie fühlst du dich so als Raucherin?" fragte er.

„Ich bin doch keine Raucherin."

„Und was ist das?" fragte er und zeigte auf die Kippen im Aschenbecher.

Wir lachten und küssten uns wieder, bevor er fragte:

„Im Ernst jetzt: Wie fühlst du dich? War das wirklich so schlimm?"

Ich überlegte kurz.

„Also... jedenfalls hat die zweite Zigarette nicht so schlecht geschmeckt wie die erste. Aber das mit dem auf-Lunge-rauchen ist echt gewöhnungsbedürftig."

„Ja, sicher. Aber du hast es prima gemacht. Du kriegst im Rauchen eine glatte Eins."

An den Tischen um uns herum war es leer geworden, so dass uns kein Passivrauchen stören könnte. Auch im Restaurant war es fast leer. Ute winkte uns aus der Gruppe ihrer Nichtraucher-Freundinnen zu, als sie nach Hause gingen. Die Kellnerin begann neben uns Tische und Stühle zusammenzuklappen.

„Wir schließen gleich," sagte sie und legte die Rechnung auf unseren Tisch.

„Fünf Minuten," sagte Alex und hielt an meiner Hand fest.

„Alles klar," antwortete die Kellnerin und verschwand mit ein paar Klappstühlen ins Restaurant.

Ich traf eine schnelle Entscheidung und griff zur Zigarettenschachtel.

„Weißt du was? Ich probiere noch eine, bevor wir gehen," sagte ich und sah sofort die Begeisterung, die in Alex' Augen aufleuchtete.

Ich nahm eine Zigarette aus der Packung, und Alex gab mir Feuer.

Den ersten Rauch blies ich sofort aus. Eine Weile hielt ich die brennende Zigarette zwischen den Fingern. Dann nahm ich, Blickkontakt mit Alex haltend, entschlossen einen tiefen Zug, wartete einen Moment und inhalierte den Rauch bis in die entferntesten Winkel meiner bisher sauberen Lungen.

Es brennt in mir und ich kämpfe erneut mit dem Gefühl, nicht atmen zu können, bevor ich ohne zu husten eine riesige Rauchwolke auspuste.

„Das war toll, Riki!" kommentierte Alex imponiert.

„Warte, ich versuch's gleich nochmal," sagte ich und nahm noch einen Zug, den ich diesmal etwas länger in meinen Lungen hielt.

„Ich glaube, ich habe jetzt die Technik gefunden."

„Ja. Definitiv. Du hast gelernt, richtig zu rauchen."

Ich legte meine Handfläche auf meine Brust.

„Ich spüre hier irgendwie... einen leichten Druck."

„Ja?"

„Also nichts Unangenehmes. Nur ein neues Gefühl."

Alex beugte sich vor, um mich wieder zu Küssen. Danach beobachtete er zufrieden, wie ich meine dritte Zigarette bis zum Filter in geglückten Lungenzügen zu Ende rauchte.

Als ich die Zigarette ausdrückte, hatte Alex schon bezahlt, und die Kellnerin wollte unseren Tisch abwischen und wegtragen. Alex packte meine Nikes und meine Socken in den Schuhkarton und legte ihn in die Einkaufstüte. Wir standen auf und sagten der inzwischen etwas ungeduldigen Kellnerin gute Nacht.

„Nicht vergessen," sagte Alex und warf die Zigarettenschachtel und das Feuerzeug in meine Handtasche.

„Oh ja. Als Raucherin darf ich meine Zigaretten bloß nicht vergessen," lächelte ich und rollte mit den Augen.

Vielleicht war ich zu schnell aufgestanden. Mir wurde jedenfalls schwindelig.

„Moment mal!" sagte ich und lehnte gegen die Häuserwand, was schon wegen der High-Heels notwendig war.

„Was ist?"

„Ich weiß nicht. Nur ein bisschen Schwindel."

„Du bist nicht krank, oder?"

„Nein, nein. Vielleicht ist es nur eine Gewöhnungssache, alles von hier oben auf den High-Heels zu sehen."

Es war kalt, und Alex gab mir sein Sakko um die Schultern. Ich fühle mich bei ihm sicher und geborgen. Ganz langsam stolperte ich am Arm von Alex über das unebene Kopfsteinpflaster, mit dem ich in den Sandalen meine Probleme hatte.

Als wir den Parkplatz am Markt überquerten, musste ich plötzlich dringend kotzen. Mein Steak und vieles andere kam in einer dicken Rotweinsoße wieder hoch. Ich war geistesgegenwärtig genug keines der geparkten Autos mit meinem Stahl zu treffen, aber leider erwischte ich Alex' Sakko.

Wir setzten uns auf eine Bank, und ich musste mehrmals Spucken. Der Geschmack von Kotze verdrängte fast, aber nur fast, den rauchigen Geschmack.

„Das tut mir ja so leid," sagte ich und zeigte auf die peinlichen Kotzeflecken auf seinem teuren Sakko. „Ich zahle natürlich für die Reinigung."

„Vergiss es!"

„Plötzlich wurde mir einfach total schwindelig und übel. Ich glaube ehrlich nicht, dass Rauchen gut für mich ist, Alex."

„Unsinn. Du hast drei Zigaretten geraucht. Und dabei ungefähr zwei ganze Flaschen Wein getrunken. Es wird der Alkohol sein."

Er drückte meine Hand und wir küssten uns kurz. Ernsthaft besorgt um meinen Atem hielt ich meinen Mund fest geschlossen.

„Alex. Das war ein fantastischer Abend. Aber ich muss nach Hause, meine Zähne putzen und sofort ins Bett. Ich bin jetzt sehr, sehr müde," sagte ich.

„Ich verstehe. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder."

„Ja! Unbedingt. Ich mag dich wirklich."

„Ich dich auch. Bis bald, Riki!" sagte Alex und legte seine Arme um mich. Wir tauschten Zungenküsse aus. Mein Geschmack schien Alex nicht zu stören.

„Schmecke ich nach Kotze?"

„Du schmeckst ganz toll, Riki," lobte Alex und zog mich wieder an sich. Wir küssten uns lange, bevor er mich losließ.

„Gute Nacht!"

„Gute Nacht!" erwiderte ich und winkte ein wenig, als ich Alex weggehen sah. Nach zehn Metern drehte er sich um und schickte mir einen Kuss durch die Luft. Ich erwiderte ihn. Dann war er weg.

Mir fiel ein, dass ich für den Heimweg lieber auf meine Nikes zurückgreifen sollte. Ich setzte mich auf einer Treppe und jog die Sandalen aus. Erst dann fiel mir auf, dass Alex die Tüte mit meinen Sneakers trug, und ich meine Schuhe gar nicht bei mir hatte. Dafür trug ich immer noch seine kotzfleckige Jacke über meinen Schultern.

Noch zwei gute Gründe für ein baldiges Wiedersehen.

Das Kopfsteinpflaster fühlte sich unter meinen nackten Füßen kalt an. Nach 10 Minuten war ich zu Hause.

Ich putzte mir gründlich die Zähne, bis der Kotzegeschmack fast weg war. Der bekannte Geschmack von Zahnpasta vermischte sich mit einem bitteren Zigarettennachgeschmack. Ich fiel auf mein Bett, bevor ich mit einem breiten Lächeln auf meinen frisch geküssten Lippen in einen tiefen Schlaf fiel.

Als ich am Sonntagvormittag gegen 11 verkatert aufwachte, verspürte ich, außer Kopfschmerzen, das dringende Bedürfnis, Alex bald wiederzusehen. Und den penetranten Geschmack von Zigarettenrauch in meinem Mund.

Ich warf zwei Brausetabletten in ein Glas Wasser, trank es und dazu noch etwa einen Liter Orangensaft aus dem Kühlschrank, bevor ich ihn anrief. Ich erwischte ihn in seinem BMW auf der Autobahn Richtung Berlin. Er würde bis Freitag auf Geschäftsreise sein. Wir verabredeten uns für den Freitagabend auf ein Essen in Stralsund. Er würde mir den Namen des Restaurants simsen.

Ich fand meine neuen Sandalen im Flur und zog sie an. Mit lauten Schritten stelzte ich auf dem Parkett hin und her. Ich beschloß, das Laufen in Stilettos bis Freitag gründlich zu üben. Die Sandalen gaben mir das Gefühl einer gewissen Nähe zu Alex.

Gleiches galt für die Camels, die ich in meiner Handtasche fand. Nach einigem Hin-Und-Her-Laufen im Wohnzimmer, setzte ich mich unter einer Decke auf meinen Balkon und zündete mir eine an. Ich unterlag damals dem Irrglauben, dass man (wie von Alex behauptet) keineswegs süchtig wird, bloß weil man fleißig das Rauchen übt.

Ich übte in den sechs Tagen dermaßen fleißig, dass ich am Freitag perfekt die Kunst des Auf-High-Heels-Laufens beherrschte und schon vor dem Frühstück morgens eine rauchte. Ich musste jeden Tag in der Mittagspause raus aus der Schule zum Rauchen, und ich sehnte mich jeden Nachmitag nach dem Ende des Schultages und die erste Zigarette danach. Bei der Selbstbefriedigung half mir das Ziehen an einer Zigarette, den faszinierten Blick von Alex zu vergegenwärtigen, wie er mich beim Rauchen erregt zusah.

Mir leuchtete ein, dass ich mit einer Zigarette in meiner Hand bzw. in meinem Mund eine enorme Power über ihn ausüben könnte.

Am Dienstag ließ ich mir eine auffällige rote Rose mit grünen Blättern auf den linken Rist stechen. Höllisch weh tat es, aber mir war klar, dass es Alex' Euphorie nur steigern würde, wenn seine sexy Raucherin auf High-Heels auch noch tätowiert wäre.

Ich blieb bei den blauen Camels, als ich am Mittwoch meine zweite Schachtel Zigaretten kaufte, und sorgte dafür immer ausreichend Kaugummi dabei zu haben, damit weder Schüler, Eltern noch Kollegen meinen neuen Status als Raucherin bemerkten. Schließlich hat man als Lehrerin Vorbildfunktion. Ich kaute also wie nie zuvor.

Am Donnerstag war ich beim Friseur und kaufte mir danach Lippenstift und Nagellack in der Farbe Schocking Pink und lackierte mir am Abend rauchend auf meinem Balkon sorgfältig alle 20 Nägel.

Die Krönung eines langen Schulfreitags war eine außerordentliche Lehrerversammlung die bis in den späten Nachmittag lief. Ich musste also von der Schule direkt zum Bahnhof um rechtzeitig für unser Rendezvous in Stralsund zu sein. Ich beschloß am Morgen das Sommerkleid, das Alex so geil fand, und meine High-Heels bei der Arbeit zu tragen, was sich als ziemlich anstrengend für meine Füße erwies.