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Sandstürme - Teil 08

Geschichte Info
One Night in Bangkok.
7.7k Wörter
4.7
7.4k
00

Teil 8 der 16 teiligen Serie

Aktualisiert 06/19/2023
Erstellt 08/25/2022
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Sonja und Martin machen zusammen mit der Besatzung Bangkok unsicher. Die Crew gönnt sich ihr erstes Feierabendbier und kommt sich langsam näher. Werden Sonja und Martin noch den nötigen Sicherheitsabstand halten können?

_

„Was für ein blöder Timer!", murrte Sonja, als sie den Weckruf hörte. Sie war noch immer müde und tat mir etwas leid. Aus irgendeinem Grund verträgt mein Körper zum Glück Schlafentzug einigermassen gut. Ich gab ihr einen zärtlichen Kuss, den sie gleichermassen erwiderte. Ihr Kopf lag auf dem Kissen und meine Hand glitt zu ihrem Nacken. Ich spürte, wie der Kuss intensiver wurde und ihre Hand sich langsam und sanft zu meinem Hinterkopf bewegte. Bei dem Kuss musste ich an John Mayers Song „Your Body is Wonderland" denken, in dem er von einer „bubblegum tongue" sang. Ihre Zunge war wahrlich weich und geschmeidig und jeder Kuss raubte meinen Verstand. Wir waren wieder unglaublich erregt und ich wusste, dass wir uns jetzt leider richten und die erotische Energie im Raum ungenutzt verstreichen lassen müssen.

„Schatz, wir sollten uns für den Abend bereit machen", sagte ich leise. Sonja atmete enttäuscht aus.

„Ja, das müssen wir wohl", sagte sie zustimmend und begab sich in eine aufrechte Sitzposition.

Im Bad bemerkte ich, dass meine Frisur durch das kurze Nickerchen unangenehm verstrubbelt war. Ich wusch mir nochmals schnell die Haare und sah, wie sich Sonja ein traumhaft buntes Sommerkleid anzog. Sie hatte keinen Büstenhalter an und schlüpfte nackig rein. Ihre Brüste füllten das Kleid unglaublich gut aus. Es war wie für sie gemacht. Das Kleidchen war ganz nach meinem Geschmack. Hier im Hotelzimmer war es für mich ungeheuer anregend und stimulierend, doch auf den Strassen von Bangkok musste ich meine Eifersucht wohl oder übel im Griff halten. Meine Güte, ist sie appetitlich anzusehen. Viele Männer werden heute Abend bestimmt ihre Blicke auf sie richten.

„Na, gefällt dir das Kleid?", fragte Sonja liebevoll.

„Du siehst traumhaft aus. Ich hoffe, ich werde nicht eifersüchtig", sagte ich ehrlich.

„Kein Problem, ich kann gerne was anderes anziehen. Ist wirklich sehr kurz für meinen Geschmack", sagte Sonja. Ich war erleichtert zu hören, dass auch sie das Kleid gewagt fand. Ich ging zu ihr rüber und küsste sie.

„Du bist bezaubernd. Trag es ruhig. Dein Körper kommt darin super zur Geltung, ohne dass es aufdringlich oder billig wirkt", sagte ich. Sie errötete leicht und schlüpfte in ein Höschen.

Sie begab sich ins Badezimmer und begann sich zu schminken. Ich schlich mich auf leisen Sohlen von hinten an und Sonja lächelte, als sie mich im Spiegel erblickte. Ich schmiegte mich eng an sie, sodass mein steifes Glied in ihrer Pospalte gut spürbar war. Zum ersten Mal fummelte ich an einer Frau herum, die in einem schönen Kleidchen wie ein sündhaftes Geschenk eingepackt war. Ich griff nach ihren Brüsten, die sich in Stoff umhüllt göttlich anfühlten und mit einer Hand ging ich runter in Richtung Süden. Ich schob den Saum mit meinen Fingerspitzen leicht nach vorn, glitt mit meiner Hand in ihr Höschen und begann ihre geschwollenen Schamlippen in langsamen Kreisbewegungen zu massieren. Sie stöhnte leise und liess sich fallen. Ich merkte, wie sie im Schritt langsam feucht wurde.

„Ich möchte, dass wir genau hier weitermachen, wenn wir zurückkommen, okay!?", flüsterte ich ihr ins Ohr. Sonja nickte verlegen und drehte sich um. Sie küsste mich und umklammerte meine Hüfte mit ihrem rechten Bein. Sie drückte mich damit noch näher an sich.

„Oder lassen wir es sausen und bleiben einfach auf dem Zimmer? Ich will dich", sagte Sonja betrunken vor Erregung.

„Ich dich auch. Du bist die pure Lust für mich. Lass uns heute mit der Crew durch die Strassen ziehen, bis wir fast vor Erregung platzen. Ich werde sowas von geil sein und über dich herfallen", sagte ich ihr. Sie nickte zustimmend lüstern und küsste mich nochmals wild. Ich liess von ihr ab, um nicht meine Beherrschung zu verlieren und zog mich an. Deo, Haare und noch kurze Socken und schon war ich fertig. Als sich Sonja geschminkt hatte und in ihrem Kleidchen aus dem Badezimmer kam, gab es nichts anderes als diese wunderschöne Frau in meinem Kopf. Noch nie habe ich etwas so Zauberhaftes in meinem Leben gesehen. Nur schon für diesen Anblick hat sich mein Leben gelohnt. „Was ist mit dir, Liebling? Hast du einen Geist gesehen?", fragte mich Sonja etwas perplex. Sie war sich ihrer Wirkung wohl nicht bewusst. Wir zogen unsere Schuhe, respektive Riemensandaletten, an und verliessen das Zimmer. Ich schloss die schwere Zimmertür und roch den Duft des Hotelkorridors, der wie alle anderen auch nach einem bestimmten Industriereinigungsmittel roch. In diesem Moment war meine Arbeit wie weggeschüttelt und der Urlaub begann.

In der Hotellobby warteten bereits Xavier und Richard sowie einige Flugbegleiter. Wir begrüssten uns und Richard versuchte Sonja wieder zu bezirzen. Ich wollte diesem Spiel keine Aufmerksamkeit schenken und stellte mich unauffällig neben drei Flugbegleiter, die sich in derselben Sprache unterhielten. Es war eine interessante Sprachmelodie, die ich nur schwer einordnen konnte. Finnisch war es nicht. „Hallo zusammen, ich bin der Martin", sagte ich freundlich und vielleicht etwas oberflächlich. Der männliche Kollege war erfreut und stellte sich mit dem Namen Gábor vor. „Oh, Ihr kommt aus Ungarn?", fragte ich die drei und sie waren von meiner Frage begeistert. Csenge und Zsa Zsa hiessen die beiden Kolleginnen. Die blonde Csenge war gut gebaut und war extrem schlank. Dadurch wirkten ihre mittelgrossen Brüste eher gross und Zsa Zsa hatte langes dunkles Haar und ihre Jeans wollten nicht enden. Ich bemerkte, wie sich meine Erregung, die sich vorhin im Zimmer zusammen mit Sonja aufgebaut hatte, auf die beiden Ungarinnen zu übertragen schien. Ich versuchte sie nicht weiter mit meinen Blicken abzutasten.

Sonja gesellte sich zu uns und die Mädchen waren von ihr begeistert. Gábor war sehr gepflegt und manierlich und machte mir für Sonja ein nettes Kompliment. Ich unterhielt mich mit ihm und sagte, dass ich als Kind zweimal am Plattensee Urlaub gemacht habe. Er und Zsa Zsa kommen offenbar aus Szombathely und kannten sich schon vor ihrer Zeit in den Emiraten. Sie waren sehr herzlich und geerdet, was mir gefiel. Auch Xavier stand plötzlich neben mir und unterhielt sich blenden mit den Leuten. Richard machte nun Small Talk mit zwei weiteren Flugbegleiterinnen, die sich ähnlich hübsch wie Sonja zurechtgemacht hatten. Eine schien wohl aus Schweden zu kommen. Richard ergriff das Wort und sagte, was wir gleich unternehmen werden. „So, wir haben uns jetzt das erste kalte Bier verdient. Khao San Road, wir kommen!", brüllte er in die Hotellobby und tat im Anschluss so, als ob ihm das nur zufällig über die Lippen geglitten wäre. Er schaute nach links und dann nach rechts und rannte mit den beiden Mädels neben ihm spitzbübisch zum Ausgang. Unsere Gruppe und zwei weitere Stewards setzten sich in Bewegung.

Renato kam aus Neapel und war vom anderen Ufer. Ein sympathischer Kerl. Mit ihm dabei war Arda. Ich glaube, die beiden verstanden sich sehr gut oder waren ein Paar. Arda war eher der ruhige Typ und Sonja unterhielt sich häufig mit ihm. Sie schauten wohl beide die gleichen TV-Sendungen aus den USA, die mir nach fünf Minuten den Magen umdrehen würden. Aber Hauptsache, sie haben eine gute Zeit. Ich bemerkte, dass Csenge oft neben Xavier und mir lief. Ich fragte mich, ob ihre blonden Haare wirklich so hell sind, oder ob sie gefärbt waren. Sie sah jedenfalls natürlich aus und die Haarfarbe passte zu ihrem Gesicht. Sie trug wie Sonja meist ein Lächeln im Gesicht. Obwohl Csenge sehr weiblich wirkte, hatte ihr Gesicht einen Hauch von maskulinen Zügen. Ich glaube, dass Xavier bemerkt hatte, dass ich mich irgendwie gerne mit ihr unterhielt.

Csenge fragte mich, ob ich schon lange mit Sonja zusammen bin. Ich wich dem Thema aus, indem ich ihr sagte, dass Sonja und ich eine sehr tiefe Bindung haben und ich mir nicht vorstellen könnte, mit einer anderen glücklich zu werden. „Das geht mir mit meinem Freund genau so", entgegnete mir Csenge, als ob sie mir damit klarmachen wollte, dass unser Gespräch nicht als Avance zu deuten wäre. Dennoch spürte ich, dass uns diese Feststellung eher verband, als abspenstig machte. Wir redeten über den Stellenwert von Liebe und Treue. Bei meinen Aussagen zu Treue fühlte ich mich aber wie ein Lügner, weil ich ihr entgegnete, dass Treue und Vertrauen die wichtigsten Pfeiler einer Beziehung sind. Csenge war gerührt und Sonja lief wieder neben mir, schaute mich an und rollte mit ihren Augen. „Da lehnst du dich aber weit aus dem Fenster, Freundchen", flüsterte Sonja grinsend in mein Ohr. Die Khao San Road war laut und voller Leben und trotzdem verstand ich jedes Wort von Sonja. Ihre Aussage haftete länger an meinem schlechten Gewissen, wie es vielleicht nötig gewesen wäre.

Plötzlich schienen alle in das Treiben um uns herum abzutauchen. Überall waren Touristen, Stände, Restaurants, Shops, bunt blinkende Lichter und teils zweifelhafte Leckereien, die keinem westlichen Gaumen kulinarische Vergnügen bereiten würden. Plötzlich sah ich, wie Richard alle in eine Bar lotste. Es gab zu meinem Erstaunen noch genau die Anzahl freier Plätze, die unsere Crew benötigte. Links neben mir sass Zsa Zsa und auf der anderen Seite eine der beiden Girls, mit denen Richard in der Lobby geflirtet hatte. Sonja sass mir gegenüber. Neben ihr war Xavier und auf der anderen Seite offenbar die Schwedin, die sich pausenlos und exklusiv mit der mir unbekannten Flugbegleiterin neben mir unterhielt. Sonja und ich schmunzelten und ich spürte, wie ihre Füsse unter dem Tisch meine Waden streichelten. Ich war noch immer ungeheuer erregt und freute mich insgeheim schon auf unsere Rückkehr ins Hotelzimmer.

Sonja rollte charmant mit den Augen, als die beiden Mädels neben uns fast zeitgleich ein Selfie und ein Video aufnahmen und erklärten, wo dass sie sich gerade befinden. „Ich mache gleich einen Insta-Post, könnt ihr alle mal kurz winken", sagte jetzt das Fräulein neben mir. Sie streckte ihren Selfiestick in Richtung Strasse und wir alle winkten ihrem Smartphone zu. Renato und Arda setzten sich weiter hinten zu unserer Bankreihe und wir mussten alle etwas enger zusammenrücken. Die hübsche Ungarin neben mir wurde an mich herangedrückt, sodass ich gut Zsa Zsas warmen und straffen Oberschenkel an mir spüren konnte. Sie stiess auch als Erste mit ihrem Bier an und wir taten es ihr gleich.

Die beiden Mädels neben uns interessierten sich wohl nicht so für unsere Gruppe und zogen mit ihren Cocktails ihr eigenes Ding durch.

„Hast du eigentlich diesen Monat schon ein Shooting gehabt?", fragte die Schwedin ihre Kollegin neben mir. Auch Zsa Zsa rollte nun mit ihren Augen, was Sonja ein Lachen entlockte.

„Nein, ich habe in zwei Wochen Urlaub und fliege dann nach New York. Ich habe in Brooklyn einen tollen Fotografen kennengelernt. Seine Bilder sind der Hammer", antwortete das „Model" neben mir. Irgendwie hatte ich gar keine Lust, mich mit ihr zu unterhalten, aber ich stellte mich kurz vor, um wenigstens ihren Namen zu erfahren.

„Hi, ich bin übrigens Martin", sagte ich.

„Okay", antwortete die Frau neben mir und tippte weiter auf ihrem Handy. Xavier schüttelte den Kopf. Sonja schmunzelte in sich hinein und machte mir grosse Augen und grinste.

„Ich dachte, du heisst Harry", antwortete die Schwedin vis-à-vis mit einem Lachen.

„Ja, wahrscheinlich wegen des Harry Potter-Witz heute beim Briefing", antwortete ich.

„Wahrscheinlich. Aber Martin ist auch schön. Ich bin Astrid", sagte die Schwedin und nahm gleich einen kräftigen Schluck von ihrem Cocktail. Noch immer hatte keiner einen Plan, wie ihre Kollegin neben mir hiess.

„Sag mal Mila, könntest du mir noch die Nummer vom Typen in Brooklyn geben? Ich würde auch mal gerne was in New York City machen", sagte die Schwedin. Mila, so hiess die Dame also, tappte am Handy und plötzlich vibrierte Astrids Smartphone und sie bedankte sich. Ich wollte gerade mit Sonja das Gespräch aufnehmen.

„Hast du mir Feuer, Martin?", fragte mich Mila kühl.

„Nein, ich rauche nicht", sagte ich. Zsa Zsa sprang ein und gab ihr hinter meinem Rücken Streichhölzer mit dem Logo des Lokals. Ich dachte, ich bin aus dem Schneider.

„Woher kommst du?", fragte mich Mila, als ob ich ihr Interesse nun geweckt hätte. Ich spürte, wie ihre Schuhspitze meine rechte Wade berührte.

„Aus Deutschland", warf die Schwedin in die Runde. Ich schwieg.

„Deutschland ist nicht klein. Woher kommst du? Ich komme aus Maastricht", sagte Mila.

„Ach, dann sind Sonja und ich praktisch deine Nachbarn", sagte ich freundlich.

„Ja, wir leben in der Nähe von Köln", sagte Sonja.

„Warum seid Ihr nach Dubai gekommen? Seid Ihr eigentlich Geschwister oder so?", fragte Mila oberflächlich.

„Nein, sie ist seine Freundin", sagte Astrid erstaunt über die dumme Frage ihrer Kollegin. „So wie sie schaut keine Schwester auf ihren Bruder. Ihr seid bestimmt ein Pärchen?", doppelte die Schwedin nach.

„Ja, sind wir. Ich bin wegen des Jobs nach Dubai gekommen und Sonja besucht mich und fliegt in ein paar Tagen zurück nach Köln", sagte ich.

„Sag mal, modelst du eigentlich auch?", fragte Mila nun meine Freundin.

„Nein, das ist nichts für mich, ich bin zu soft für diesen Job", hörte ich Sonja mit leichter Ironie sagen.

„Aber du hast einen tollen Körper und ein bezauberndes Gesicht", brachte sich nun die Schwedin wieder ein.

„Danke, aber ich habe echt keine Zeit für diesen Nebenjob", sagte Sonja charmant aber bestimmt.

„Astrid und ich sind Flight Attendants, Models und Influencerinnen in einem", sagte Mila sichtlich stolz.

„Ja, ist wirklich krass, dass sich diese Berufe so gut ergänzen", sagte Astrid.

„Ja, mein Vater wollte, dass ich wie er so eine Diplomatenlaufbahn einschlage. Ich fand das ätzend und bin nach Dubai abgehauen", sagte Mila.

„Hört, hört", sagte Sonja relativ unbeeindruckt und nahm einen Schluck Bier.

„War ein guter Entscheid, Mila. Jetzt hast du auf Twitter schon zehntausend Follower und Insta, ich sage euch, das wird das nächste ‚Big Thing'! Yeah, ganz ehrlich, das müsst ihr mal ausprobieren", schwärmte Astrid euphorisch, als ob es sich dabei um ein Weltwunder handeln würde.

„Was ist Insta?", wollte ich von ihr wissen. Mila lachte laut.

„Was, du kennst Instagram nicht? Schau, das ist mein Profil", sagte die Schwedin und gab mir ihr Smartphone in die Hand. Klar hatte ich damals schon von Instagram gehört, aber die Kurzform sagte mir noch nichts. Ich sah ein Bikinifoto auf ihrem Profilbild und ein Foto unserer Crew in dieser Bar und davor je ein Bild des Hotel- und Badezimmers.

„Ging das schnell 10k Follower zu haben?", frage ich sie mehr aus Höflichkeit als aus Interesse. Ich sah, wie Sonja von Mila eine ganz dünne Zigarette nahm und sie sich ansteckte. Es wirkte überraschend natürlich. Durch diese Beobachtung habe ich wohl den ersten Teil von Astrids Antwort verpasst.

„... halt schon voll krass. Ich hätte das nicht gedacht, dass du dann Communities von anderen Plattformen so schnell auf Insta bringst. Aber ja, ich liefere auch immer geilen Content, weisst du?", erzählte die Schwedin fröhlich.

„Siehst du, das wäre nichts für mich. Ich habe nicht viel zu erzählen", fügte ich an und Sonja verschluckte sich vor Lachen fast an ihrem Bier. Ich hatte kurz Sorge, ob alles okay ist.

Daraufhin unterhielt ich mich mit Zsa Zsa und Xavier recht angeregt über verschiedene Themen, die nichts mit Modeln oder „Insta" zu tun hatten. Sonja wurde noch immer von den beiden Models oder was sie nun waren zugetextet. Irgendwann hörte ich Mila sagen: „Och, Sonja! Ich sage es dir! Neulich hatte ich für so ein hippes und aufstrebendes Mode-Label ein Shooting mit so einem Kerl. Ich glaube, der war so ein durchtrainierter israelischer Elitesoldat oder so. Oh mein Gott, der war so süss und hätte so gut zu dir gepasst". Auch Xavier hatte diesen Satz gehört, zog seine Hornbrille aus und rieb sich ausgiebig die Augen und lachte kopfschüttelnd in sich hinein. Er war offensichtlich fassungslos.

Ich spürte, wie Zsa Zsa sanft und vorsichtig ihre Hand auf meinen Oberschenkel legte. „Nimm das nicht persönlich, die ist zu doof für diese Welt", flüsterte die Ungarin in mein Ohr. Ich musste lachen und Sonja lachte mit mir mit. Sie hatte diesen Moment offenbar penibel genau mitverfolgt. „Ich habe Hunger!", rief Sonja ziemlich laut zu mir und streckte ihre Hand in meine Richtung aus. Ich griff nach ihr und stand auf. Wir entschuldigten uns und suchten an einem der zahlreichen Foodstände etwas Ansprechendes zu essen. Wir hatten die Qual der Wahl. Es war laut und wir mussten noch lauter sprechen.

„Ich bin noch nie so dummen Flugbegleiterinnen begegnet, ganz ehrlich", sagte Sonja beiläufig zu mir, als wir die Speisen eines Stands begutachteten.

„Na ja, ich werde auch nicht richtig warm mit den beiden. Die Ungarn sind cool", sagte ich.

„Ja, und Zsa Zsa kann, wie es aussieht, nicht die Finger von dir lassen", sagte Sonja zu meiner Überraschung etwas eifersüchtig, spielte aber die Coole.

„Ach das. Ich meine, sie wollte mich trösten, weil die andere dir durch die Blume gesagt hat, dass ich nicht gut genug für dich bin, sondern ein Model dein Freund sein sollte", sagte ich zu ihrer Verteidigung.

„Ja, wie blöd muss man sein, um so einen Vorschlag neben dem Freund zu bringen?", lachte Sonja heraus und hielt ihre Hand vor Nase und Mund, während sie sich zurücklehnte und laut loslachte. „Die ist so doof", sagte Sonja und fiel mir in die Arme. Sie küsste mich. „Auch wenn ich mehr Sexualpartner wie du hatte, mit keinem war es so schön wie mit dir. Ich geniesse es, mit dir unterwegs zu sein. Ich brauche kein Model oder einen durchtrainierten Soldaten", sagte sie charmant, mit einem gutmütigen Gesichtsausdruck.

„Und ich brauche keine Zsa Zsa oder sonst irgendeine", sagte ich.

Wir liefen Arm in Arm durch das Nachtleben und fanden etwas Leckeres. Es war höllisch scharf, aber sehr lecker. Sonja bekam Schluckauf und wir machten uns auf den Weg zurück zur Bar. Ich genoss es, ihre Hand zu halten und zu spüren, wie ihr Daumen den meinen streichelt. Mittlerweile hatten die beiden Social Media-Ladies ihre Laptops aufgeklappt und schnitten ein Video. Sonja fand das witzig und erbärmlich zugleich. Neben ihnen sassen mittlerweile Arda und Renato, die Händchen hielten. Zsa Zsa und Xavier unterhielten sich und Richard und Gábor redeten sichtlich amüsiert mit Csenge. Sie sassen alle dicht gedrängt am Tisch. Nur die Models hatten noch etwas Raum, um zu arbeiten.

„Wollen wir die Gunst der Stunde nutzen und zurück ins Hotel gehen?", fragte mich Sonja mit einem erotischen Blick. Ich hielt die Idee für hervorragend und nickte. Wir beide waren wohl die ganze Zeit über scharf. Ich entschuldigte mich bei den Kollegen und sagte, dass wir müde sind. Richard meinte schon sichtlich angeheitert, dass wir nichts tun sollten, was wir auch im Elternhaus nicht tun würden. Leider können wir seinem Wunsch nicht entsprechen. Zsa Zsa fragte, ob sie mit uns mitkommen kann. Sie sei auch sehr müde und möchte nicht allein zurück. „Klar, dann mal zurück ins Hotel", sagte Sonja zu Zsa Zsa und mir. Wir tankten die vielen Menschen auf, die uns entgegenkamen.

Ich beobachtete, dass immer mehr Menschen zu dieser Zeit ungezügelt waren und sich küssten oder umarmten. Es war der Gegenentwurf zu Dubai. Ich musste an das denken, was Sonja und ich vor dem Verlassen des Zimmers besprochen hatten. Ich war wieder erregt. Sonja und die hübsche Ungarin liefen ein oder zwei Meter hinter mir.

„Hast du einen Freund?", hörte ich Sonja Zsa Zsa fragen.

„Nein, ich bin, seit ich nach Dubai gezogen bin, Single", sagte sie.

„Cool, ich war bis vor ein paar Monaten auch noch ungebunden. Hatte auch seinen Reiz", sagte Sonja, um Zsa Zsa wohl ein gutes Gefühl zu geben.

„Ich dachte, dass Gábor dein Freund ist", sagte ich.