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Saturnalia

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"Aber erstmal will ich was essen!", sagte ich und setzte mich aufs Sofa. Während ich damit begann, meinen Kopenhagener aufzuknabbern, holte Ibrahim, der schon wieder ziemlich da war und den Teppich betropfte, zwei Handtücher und legte sie uns unter. Dann, zu sonst untätigem Warten gezwungen, aß auch er seinen Kopenhagener.

Als wir dieses Stück Kuchen aufgefuttert hatten, breitete Ibrahim seine Arme aus und sagte:

"Komm, meine Geliebte!"

",Geliebte`, so weit sind wir noch lange nicht!"

"Aber es ist doch Fasching?!"

"Es ist ,nur` Fasching, mein Herr!"

Damit warf ich mich aber doch in seine Arme, sagte noch: "Die Abmachung gilt!", und er begann ein gekonntes Vorspiel, wobei er besonders meine Muschi in alle Ecken hinein leckte, damit ich nur ja einen Orgasmus bekäme. Als er es nicht mehr aushielt, bestieg er mich wieder, bearbeitete mich aber ganz zart und langsam. Wir wechselten mehrmals die Stellung, das heißt, wie kugelten uns, so daß ich schließlich auf ihm lag, wie ich es mit Karl gelernt hatte, und ich spürte, wie er seinen Höhepunkt herauszögerte -- er mußte große Erfahrung in solchen Dingen haben, die der Mannswelt in allen Aufklärungsbüchern eingeschärft werden -- aber auch ich hatte so meine Erfahrungen und zögerte meinen Höhepunkt, den ich unter Ibrahims fachmännischen Ficken immer unmittelbar bevorstehend fühlte, hinaus, indem ich zum Beispiel an ein pfingstliches Bad in der erst siebzehn Grad warmen oder kalten Nordsee dachte, aber schließlich, als Ibrahim mit seinem Stab in meiner Scheide nicht stieß, sondern kreiste -- nicht ganz ohne helfende Bewegungen meinerseits, um ganz ehrlich zu sein --, da konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und kam mit einem unterdrückten Lustschrei. Ibrahim setzte sein Kreisen noch eine ganze Zeit lang fort, so daß ich fast noch einen weiteren Orgasmus gehabt hätte, und entlud sich schließlich in einem entspannten Höhepunkt -- so was gibt es -- ohne eigentlichen Hauptstoß, sondern nur durch ich weiß nicht wie oftmaliges Pumpen, wobei ich jedesmal seine Eichel an- und abschwellen fühlte und dann bei den letzten Zuckungen seine Gliedes wirklich noch einmal kam. So hatte Ibrahim mir ein wunderbares Liebes- -- na, seien wir ehrlich: Sex- -- Erlebnis verschafft, hatte aber auch unsere Wette sogar doppelt gewonnen.

Er ließ sich diesen Triumph aber nicht anmerken, und da Küssen wegen unserer Masken nicht so praktisch war, streichelte er mich sanft, jetzt ohne weitere unsittliche Berührungen, und sagte nur:

"Danke, Melanie, für diese wunderbare Nacht!"

"Namenloser Mädchenschänder!"

"Aber ich hab dir doch wirklich nichts Böses getan."

"Na ja, wenn das die Liebe ist, dann muß ich auch als ,armes, schwaches, unschuldiges`--"

"Daß ich nicht lache!"

"Unterbrich mich nicht! -- ,unschuldiges Mädchen vom Lande` sagen: Dann läßt sie sich aushalten. -- So, wir sollten uns anziehen und wieder in den Saal gehen."

"Aber erstmal mußt du deinen Kuchen aufessen und deinen Kaffee austrinken."

"Hilfst du mir dabei?"

"Ja! Teilen wir die Stücke!"

Und so aßen wir noch nackt jeder ein halbes Stück Apfelstrudel und Schwarzwälder Kirsch, und ich betrachtete den hageren Ibrahim und fragte mich, ob ich ihn kenne, kam aber zu keinem Ergebnis. Dies beunruhigte mich noch nicht sehr, denn ich war sicher, Trudi oder Bernd als erfahrene Faschingshasen würden wissen, wer sich hinter diesem sympathischen Mann verbirgt.

Als wir fertig gegessen hatten, wollte Ibrahim schon die Kellnerin herbeiklingeln, aber ich drang doch darauf, uns erst einmal notdürftig zu waschen und uns wieder anzuziehen. Ibrahim bezahlte für uns beide, und wir traten auf den Gang hinaus. Gerade in dem Moment kam aus einer anderen Séparée-Tür eine Vierergruppe heraus: Trudi, Bernd, Bernds Blondine und ein mir nicht vorgestellter mittelalter Schronsteinfeger.

"Dann hätten wir ja auch eine Sechserorgie feiern können", lachte Ibrahim.

"Ihr wart ja nicht da", sagte Trudi. "Vielleicht nächstes Jahr! -- Wir sollten allmählich nach Hause gehen, wie spät ist es eigentlich?"

"Halb fünf", sagte Bernd, "eigentlich sollte um vier Uhr morgens Schluß sein."

"Ich glaub, wir gehen jetzt wirklich", meinte Trudi, "Bernd, bestellst du uns ein Taxi -- fährt dein Freund noch, der macht dann keine dreckigen Bemerkungen wegen meinem Aufzug. Melanie, du kommst doch mit uns?!"

"Na klar doch."

Bernd sagte uns, sein Freund fahre noch, sei aber in Harburg, und es würde noch etwas dauern.

"Dann setzen wir uns noch an die Bar und trinken noch was", meinte Trudi, "Ibrahim, du setzt dich doch noch zu uns?"

"Ihr kennt euch?", fragte ich.

"Ja, ich hatte heute abend schon das Vergnügen, mit Ibrahim zu tanzen. Er ist ein guter Tänzer -- in jeder Beziehung", fügte sie anzüglich hinzu.

Die HeldInnen waren müde, viel wurde an der Bar nicht mehr gesprochen, es kam das Taxi, und wir fuhren heim. Ich zog meinen Bäuerinnendress aus, nahm die Maske ab, war zu faul, um ein Pyjama anzuziehen, legte mich zu Bett und schlief bis halb zwölf Uhr mittags.

Ich hatte bei dem Fest nicht zuviel getrunken, ich hatte einen klaren Kopf und keinen Kater. Allmählich fiel mir ein, was ich am Vortag und in der Vornacht erlebt hatte. Eine Doppelnummer mit Hartmut -- gut, und ich würde ihn weiter auch in der Bibliothek duzen -- aber dann die Doppelnummer mit Ibrahim -- wer konnte dies nur gewesen sein? Dabei spürte ich untenherum noch etwas Feuchtes und wischte mir die letzten Tropfen seines -- oder waren es noch Hartmuts -- wie war ich doch unmoralisch! -- Liebessaftes weg, und beim Nachdenken über Ibrahims Identität schlief ich wieder ein. Als ich endgültig aufwachte, war es Kaffezeit und der richtige Moment, meiner Mutter den gewohnten Sonntagnachmittagsbesuch abzustatten.

Ich war wortkarg und mußte immer an Ibrahim denken. Als meine Mutter fragte, an was ich dächte, sagte ich die halbe Wahrheit, ich hätte auf dem Faschingsfest mit einem sympathischen Mann getanzt uns wisse nicht, wer das gewesen sei.

"Es ist ja auch nicht so wichtig, mit wem du da bei dem Schwof getanzt hast."

Damit war für meine Mutter die Sache erledigt.

Aber ich versuchte, alle meine männlichen Bekannten Revue passieren zu lassen. Sicher war es keiner meiner "richtigen" Liebhaber, auch keiner der Partner meiner gelegentlichen Kurzbeziehungen. Diese hagere, über und über behaarte Gestalt, diese knochigen Knie, an denen man jeden der Knochen studieren konnte, auch der lange dünne Schwanz, der auch im schlaffen Zustand überdurchschnittlich lang war -- ich hätte mich bestimmt an einen solchen Intimpartner erinnert.

Auch in der Sauna: Dort hatte ich trotz der vielen Stammkunden ja auch manchen anderen Herrn über mich gelassen, aber an so einen Typ hätte ich mich bestimmt erinnert. Und die Kunden, die dort eine andere Frau gewählt hatten, aber mich natürlich im Aufenthalsraum auch kennengelernt hatten, auch meinen Namen, den ich ja auch dort benutzt hatte? Schließlich saß man bei uns in der Sauna zunächst mal mit einem Bademantel bekleidet. Aber die meisten dieser Herren hatte ich wohl auch unter der Dusche oder beim Umkleiden unbekleidet gesehen, und an einen Ibrahim-Typ konnte ich mich beim besten Willen nicht erinnern.

Olaf? Er hatte ja auch einen langen dünnen -- daß mir das immer noch vor Augen stand, als wäre es gestern gewesen, und dabei dauerte meine Entjungferung doch keine Minute! -- so was bleibt einem Manne doch sein ganzes Leben. Und sehr schmal war Olaf damals auch! Aber er war mit mir gleichaltrig, und Ibrahim schätzte ich um einiges jünger ein als ich es mit meinen einundvierzig war.

Aber was soll das Grübeln, sicher würde Trudi wissen, wer Ibrahim war. Vielleicht hatte er es ihr auch gesagt, als sie miteinander tanzten und danach an der Bar saßen.

Ich rief am Abend noch Trudi an, und wir verabredeten uns am folgenden Nachmittag bei ihr.

Ich konnte diesen Besuch kaum erwarten, und kaum hatte ich bei ihr den ersten Schluck Kaffee getrunken, da konnte ich meine Frage nicht mehr zurückhaltem:

"Sag mal, Trudi, weißt du, wer Ibrahim ist?"

"Nein, keine Ahnung, der Ball war ja öffentlich, jeder konnte eine Eintrittskarte kaufen; Vielleicht weiß es Bernd, der muß gleich kommen."

"Aber Ibrahim war doch angeblich auch letztes Mal schon beim Fasching."

"Ja, das war er; damals ging er als Neger mit Ringelpullover und Jeans, hatte eine schwarze Maske und nannte sich Joe. Aber auch da hat er sich nicht näher vorgestellt."

"Hast du wirklich keine Ahnung? Vielleicht kennst du die Stimme von irgendwoher?"

"Nein, wirklich nicht!"

"Ach, was ich noch vergaß zu sagen: Er kannte meinen Namen, er nannte mich von Anfang an ,Melanie`, das kann er nicht von dir oder Bernd haben, wir haben doch gar nicht miteinander geredet, und auch nicht von Hartmut --"

"Wer ist Hartmut?"

"Hartmut Burmester von der Öffentlichen Bücherhalle bei mir. Wir haben uns an der Stimme erkannt."

"Und dann auch biblisch erkannt?"

"Schweinchen! Aber nun mal ernsthaft: Wer kann das gewesen sein, dieser Ibrahim?"

"Warum beschäftigt dich das so? Ist da was passiert, hast du Angst, es kommt was Kleines?"

"Das glaub ich nicht, da bin ich mir sogar sehr sicher, aber bisher wußte ich immer, wer bei mir aus- und eingegangen ist."

"Ja, das möchte man als Frau natürlich wissen. Laß mich nachdenken: Hast du an die Schule gedacht: Rolf?"

"Ausgeschlossen!"

"Olaf?"

"Der hatte doch etwa mein Alter, aber Ibrahim ist doch erst Anfang dreißig."

"Da hast du recht! Oder andere Typen aus deiner Schule?

"Nein, das ist doch dasselbe. Ibrahim könnte doch erst auf die Schule gekommen sein, als ich schon Abitur machte."

"Bernds Bruder Mike?"

"Der hat eine ganz andere Stimme, der knarrt doch so, Ibrahim hat doch eine ganz sanfte Stimme, das hast du doch auch erlebt."

"Also, ich weiß wirklich nicht! -- Ach so: Kollegen von dir?"

"Die hab ich doch auch alle schon Revue passieren lassen; von denen war es keiner."

"Oder von Dieter?"

"Ach so!"

"Ja, ,ach so`! Vielleicht einer, der dich von euren Betriebsausflügen kennt?"

"Daran hab ich noch nicht gedacht -- so sieben-- acht Jahre jünger als ich -- nein, so ein langer schmaler Kerl war nicht dabei."

Und da mir auch Bernd trotz tagelangem Nachdenken nicht helfen konnte, bleibt bis heute dieser Makel auf meinem Leben: mich -- sogar zweimal! -- einem Unbekannten hingegeben zu haben.

"Du immer mit deinem ,Hingeben`", meinte Trudi, "du hast zweimal mit einem Faschings-Casanova gebumst, laß es dabei bewenden!"

Wie recht sie eigentlich hatte!

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  • KOMMENTARE
Anonymous
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Anonym
3 Kommentare
AnonymousAnonymvor fast 16 Jahren
Dabeisein...

... - dieser Wunsch entsteht beim Lesen, und ich ertappe mich beim Gedanken, was hätte ich ähnlich wie Ibrahim, was anders angestellt.

<br>

Sehr schön die sprachliche Ausgestaltung, die neckischen Dialoge voll Witz und Ironie!!

<br>

Wie wahr: Lust entsteht im Kopf!

<br>

Wieder ein "weiter so!"

<br>

L.

AnonymousAnonymvor fast 16 Jahren
Einfach super

als neuer Leser bin ich begeistert von dieser Geschichte, guter Aufbau, wohltuend anders, trotzdem voller Erotik.

Wo kann man denn alle Storie's bekommen. Schade das es keine Kategorie für alle ( z.b. Romane) gibt. Sicher hat MarionP einen neuen Fan in Ihrem Fanclub.

AnonymousAnonymvor fast 16 Jahren
Melanie . oh Melanie

wie konnte das passieren.!? Eine zu Melanie passende Geschichte. Wilde Zeiten brauchen wilde Männer, leider kommt die Spannung des Unbekannten etwas zu kurz. Trotzdem super.

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