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Schlampe Yvonne 08.01

Geschichte Info
Yvonne hat zwischendurch Lust...
7.5k Wörter
4.55
16.2k
6
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**All characters are at least 18 years old**

Ich saß gedankenverloren auf dem Sofa. Lehnte mich an die Rückenlehne zurück und stützte meine Fußballen gegen den Wohnzimmertisch. Ich ließ meine Augen durch das Wohnzimmer schweifen, dachte etwas verträumt über die letzten Tage nach. Das Interieur -- naja, ich würde es eher als das billige Zeug, dass in Matzes beengter, muffeliger Bude stand, in der ich mit ihm über ein halbes Jahr gehaust hatte -- ließ bei jedem Blick Erinnerungen in mir aufkeimen.

Da war das ausgelegene Sofa, auf dem ich lag. Die nur sporadisch weg gewischten Spermaspuren, die die Couch bei genauerem Hinsehen verzierten und in den Stoff eingetrocknet waren, ließen explizite Rückschlüsse auf die Zeit zu, die Matze und ich gemeinsam in seiner Bude verbracht hatten. Oh Gott, grinste ich in mich hinein, wie oft mein Ex-Freund mich auf diesem verdammten Sofa gefickt hatte. Wie oft wir uns aneinander gekuschelt einen schönen Porno reingezogen hatten. Und stets endete der Abend damit, dass der 26-jährige Arbeitslose mir seinen Riemen in die Lustgrotte seiner Wahl geschoben hatte. Am liebsten mochte Matze es, mir in den Mund zu ficken und dabei zu kommen. Schien für meinen gut bestückten Ex eine Art Fetisch gewesen zu sein, sich an meinen Würgen und Röcheln zu erfreuen und dabei lachend zu spritzen.

Naja, und ich mochte es. Dafür hatte ich meinen damaligen Freund, Torben, den gebildeten, zuvorkommenden Streber, gern verlassen. Und ehrlich? Ich hätte jetzt und hier -- wäre Matthias da gewesen -- nichts gegen einen harten Fick gehabt. Ich hätte mich bereitwillig, breitbeinig vor ihn gelegt und mit mir tuen und machen lassen, wonach es dem 26-Jährigen beliebte.

Aber Matze war nicht da. An diesem Nachmittag war er beim Fußball, was ich dazu nutzte, meine Klamotten aus der gemeinsamen Wohnung zu holen und zu meiner Freundin, Nadine, zu schaffen. Gestern hatte ich abends noch mit Nadine gesprochen. Ein wenig Sorge hatte ich gehabt, ob sie wirklich wollte, dass ich zumindest vorübergehend bei ihr einzog. Doch die Sorgen hatten sich als völlig unnötig erwiesen. Nicht nur, dass sie mir erlaubte, zu ihr zu ziehen und ich glücklicherweise somit mein Dach über dem Kopf nicht verlor. Sie war sogar richtig glücklich gewesen, hatte sich gefreut, dass ich mit Matze nun endgültig Schluss gemacht hatte. „Voll uneigennützig", hatte Nadine gegrinst und mich geküsst.

Hatte mich auf ihr -- seit heute ja sogar unser gemeinsames -- Bett gezogen, auf dem wir uns küssten und so lange miteinander spielten, bis wir erschöpft ineinander verschlungen eingeschlafen waren.

Verdammt, ich war sowas von verknallt in Nadine. Vor einer guten Woche waren wir nicht mehr als Arbeitskolleginnen gewesen. Mittlerweile hatte ich Gefühle für die dunkelhaarige, stets braun gebrannte, stylische 19-Jährige entwickelt. Gefühle, die weit über eine gute Freundschaft hinausgingen. Bis jetzt hatte ich mich noch nicht getraut, Nadine meine Gefühle offen und ehrlich zu kommunizieren. Verrückt. Wir machten miteinander rum, hatten bereits gemeinsamen Sex mit verschiedenen Kerlen gehabt, hatten so viel gemeinsam. Aber meine Gefühle ihr gegenüber hatte ich bislang nicht über die Lippen bringen können.

„Aufwachen", grinste mich Bernd breit an. „Ähh... äh was?" Ich hatte meinem Bruder nicht einmal zugehört. War zu sehr in Gedanken verloren, träumte von Nadine, von dem Sex mit Matze, von meinem alten Leben, von allem. Nur meinen 18-jährigen Bruder hatte ich für den kurzen, aber versunkenen Moment gerade gar nicht auf dem Schirm gehabt.

„Ob du vielleicht mal mit anpacken könntest?", schnaufte mein schmächtiger, fast schon zarter Bruder, der im Begriff war den Bass unserer Musikanlage mit beiden Händen nach oben zu wuchten. Ich war mir selbst nicht sicher, wem die Anlage tatsächlich gehörte, wollte sie jedoch mit in Nadines und meine kleine Ein-Zimmer-WG überführen -- im Zweifel ging ich einfach mal davon aus, dass das gute Stück mir gehörte. Gearbeitet hatten wir beide nicht dafür, aber letztlich hatten wir die Anlage von dem Geld zusammen gespart, das ich mir in regelmäßigen Abständen von meinen Eltern erschnorrt hatte, als ich zu diesen noch einen halbwegs ordentlichen Kontakt pflegte. Schlussendlich fühlte ich mich also im Recht, das Gerät mitzunehmen.

„Ach, komm, Bernd", grinste ich verspielt bettelnd, griff zu meiner Handcreme und massierte meine Finger übertrieben entspannt ein, machte nicht den Anschein, mich rühren zu wollen. „Du bist doch ein kräftiger Kerl, Bruderherz. Willst du echt, dass ich mir an dem Scheiß die Nägel kaputt mache?" Ich grinste verführerisch, strich mit meinen eingefetteten Fingern über meinen Hals und zwinkerte, während ich mich auf dem Sofa zurücklehnte. „Und außerdem machen mich kräftige Kerle voll an. Ich mag Männer, die anpacken, weißte?" Lasziv glitt ich mit meiner Zungenspitze über meine Oberlippe und ließ dabei meine langen, dunkelrot gestylten Fingernägel von meinem Hals herab bis zu meinen Brüsten gleiten.

„Dann halt mir wenigstens die verdammte Tür auf...", kommentierte mein Bruder. Meine unterschwelligen Verführungskünste hatten ihre Wirkung also nicht verfehlt und mich vor körperlicher Anstrengung verschont. Gut so, musste ich mich selbst loben und fühlte mich bestätigt, dass doch alle Kerle gleich waren.

Fragend schaute ich mit einem Augenaufschlag zu meinem Bruder, der sich mit dem Bassgerät der Anlage abmühte, auf. „Bitte...", fügte er kleinlaut hinzu. Ja, ich hatte den schüchternen, schlacksig-schmächtig anmutenden 18-Jährigen immer mehr da, wo ich ihn haben wollte. Begeistert von mir selbst reflektierte ich, dass Bernd sich den gesamten Sonntag Nachmittag geblockt hatte um mir zu helfen. Und das für ihn scheinbar eine solche Freude war, dass er mich noch freundlich bat, doch wenigstens ein wenig mit anzupacken.

„Okay, okay", winkte ich ab und mühte mich aufstöhnend aus dem Sessel auf, als hätte ich den ganzen Tag hart geschuftet. „Ich will ja nicht so sein..." Mein Bruder war tatsächlich eine super Hilfe. Heute war Matze definitiv bis zum späten Abend mit seinem Fußball beschäftigt, so dass wir abseits meiner Klamotten gar nicht in die Notwendigkeit kamen, zu diskutieren, wem denn nun was in der Wohnung gehören würde. Kurzum konnte ich mich nach meinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen bedienen, ohne dabei zu frech werden zu wollen. Schließlich hatte ich mit Matze ja eine tolle Zeit gehabt, und hätte mich mein Lebensweg nicht dahin getrieben wo ich nun stand -- manche würden mich als Schlampe bezeichnen, andere als attraktive Frau, die ihr Leben auszukosten versuchte -- wären wir wohl immer noch zusammen.

Nadine war heute schon relativ früh aufgebrochen, um ihre Familie zu besuchen. Somit war Bernd die optimale Unterstützung und konnte sogar den Car-Sharing-Wagen, den wir vor der Hauseinfahrt geparkt hatten, dank seines von unseren Eltern gesponsorten Führerscheins steuern. Sprich, ich brauchte mir keinerlei Gedanken machen, wie ich meine wenigen Habseligkeiten aus der ehemals gemeinsamen Wohnung schaffen konnte.

Im Eingangsbereich türmten sich ein paar leere Bierflaschen sowie einige Pizzakartons. Matze und ich waren nie die ordentlichsten Menschen gewesen und mich hatte es auch nie gestört, wenn ein paar Flaschen oder leere Kartons ein paar Tage herumstanden. So waren wir nun einmal. Ich stieß den Müll etwas zur Seite, um meinem Bruder, der mit gebeugten Armen das Musikgerät trug und sich sichtlich schwitzend abmühte, den Weg frei zu räumen.

„Alter, scheiße ey", stöhnte Bernd, krachte fast mit der Anlage gegen den hölzernen Türrahmen des Eingangs, „scheiße ist das schweeer ey..." „Pass lieber drauf auf, dass du da keine Macke rein machst.", lächelte ich vollkommen entspannt und fügte flüsternd, damit es nicht durch das Treppenhaus hallen würde, hinzu „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen, hat Papa doch immer gesagt". Dabei streichelte ich verführerisch über Bernds Rücken, glitt mit meiner Hand aufwärts bis zum Nacken meines Bruders und erhoffte mir, in ihm eine erregte Gänsehaut durch meine sanften Berührungen zu bewirken.

Gestern war etwas geschehen, was das Bruder-Schwester-Verhältnis zwischen Bernd und mir für immer verändern würde. Was dazu führen würde, dass nie mehr zwischen uns alles „wie früher" war, in einer Zeit, in der wir uns mit respektvoller Distanz begegnet waren. Bernd hatte sicherlich oft von mir fantasiert, das hatte er auch zugegeben. Hatte davon geträumt, mal eine Freundin zu haben, wie ich es war -- attraktiv, selbstbewusst und auf gewisse Art und Weise frech und schlampig. Also genau das, was meine den Rest unserer Familie absolut nicht auszeichnete und was in den Kreisen meiner weiteren Geschwister und Eltern als verwerflich, wenn nicht gar abstoßend, galt.

Feuchte Träume zu haben, beim Onanieren an die eigene Schwester denken und vielleicht mal durchs Schlüsselloch gucken, wenn ich unter der Dusche stand, war das eine. Was wir gestern getan hatten, stand jedoch auf einem anderen Blatt, erhob die schmutzige Verwerflichkeit auf ein völlig unerwartetes Level. Ich fand meinen Bruder absolut nicht attraktiv. Der schmächtige 18-Jährige hatte in puncto Anziehungskraft absolut nichts, was mich beeindruckte. Er wirkte eher schwächlich und schüchtern, dabei mochte ich Kerle leiden, die wussten, was sie wollten. Die fickten, statt zu lieben. Die mich ohne zu fragen und ohne an Konsequenzen zu denken hart nahmen und nicht darum baten, mit mir gehen zu dürfen. Und natürlich Kerle, die Knete auf dem Konto hatten und mich verwöhnen wollten.

Also alles, was auf meinen Bruder nicht zutraf. Dennoch hatten wir gestern gefickt. Jedenfalls war das, was wir am gestrigen Abend getan hatten, für mich kein Akt der Liebe, kein inniges Verlangen gewesen. Die Situation, die Stimmungslage, hatte ergeben, dass wir uns körperlich näher gekommen waren. Mein Bruder war bis zu diesem Zeitpunkt noch Jungfrau gewesen, und das mit seinen 18 Jahren. In mir war ein Hang von Mitgefühl aufgeblüht, ihn von dieser Last zu erlösen. Naja, und ich hatte einfach Bock, das familiäre Tabu zu brechen.

Jetzt war es halt geschehen und war sowieso nicht mehr rückgängig zu machen. Ich hoffte inständig, dass Bernd sich nicht zu viel auf das einbildete, was gestern geschehen war. Nie nie nie würde ich mit ihm eine Beziehung anfangen, das verstand sich von selbst. Sex und Liebe oder Zuneigung sind nun einmal nicht dasselbe. Und Sex würde ich meinem Bruder bieten können.

„Gleich bringen wir noch den Rest von der Anlage runter, dann noch ein paar Klamotten und dann..." Ich brauchte nicht weiter sprechen. Meinen Bruder motivierte der Gedanke daran, sexuelle Befriedigung von der Schwester zu erfahren, die er innerlich so vergötterte, ungemein. Und ich spürte den Teufel in mir. Ich genoss es insgeheim, seine Lust auszunutzen. Gemein, aber ehrlich.

Die Kerle, mit denen ich es zuvor getrieben hatte, hatten sich allesamt in gewisser Weise überlegen gefühlt. Matze, seit gestern mein Ex, der mich wie er es so schön nannte eingefickt hatte. Der mich als Mauerblümchen aufgerissen und durch seine exzessiv ausgelebten männlichen Triebe zur Schlampe gemacht hat.

Dann war da Carsten. Kneipenkumpel von Matze und Chef des Autohauses, in dem ich seit einer Woche arbeitete und -- Glück oder Fügung -- Nadine kennen gelernt hatte. Der 38-jährige Unternehmer hatte es sich nicht nehmen lassen, mit mir seine Familie zu betrügen. Ich musste mir eingestehen, dass ich meinen Teil dazu beigetragen hatte. Am Ende war es aber Carsten gewesen, der einen schnellen Fick mit mir, der 19-jährigen Bewerberin, Treue und Ehrlichkeit seine Ehefrau gegenüber vorgezogen hatte. Chancen machen Fremdgänger, das hatte ich gelernt.

Da war Carsten kein Einzelfall. Ein bisschen Haut zeigen, ein bisschen flirten, ein wenig Offenheit präsentieren, und ich hatte den Kerlen den Kopf verdreht. Ein tolles Beispiel dafür war Christian. Wie Nadine und ich diesen Trottel um den Finger gewickelt hatten. Und was für eine Genugtuung es innerlich gewesen war, als wir schlussendlich auf seinem Zimmer im Hotel gelandet waren. Er hatte sich als treuer Gatte ausgegeben. Hielt aber seinen eigenen Trieben nicht stand. Dass er uns mit einem Obolus belohnt hatte, einer satten Portion Taschengeld, war nicht nebensächlich gewesen. Wenn ich ehrlich zu mir selbst sein musste, und das versuchte ich in meinen Gedanken, musste ich mir eingestehen, dass mich der Gedanke an Sex für Geld -- an die Möglichkeiten, die mir mein neuer Lebensstil nach Jahren der Zurückhaltung bot -- nicht nur gefiel, sondern mich verdammt geil machte.

Und schlussendlich war meine Freude daran, mich ohne wirklich nachzudenken von meinen Trieben leiten zu lassen, im Inzest gegipfelt. Ich hatte gestern wirklich und leibhaftig zum Vergnügen meines schüchternen, unerfahrenen Bruders die Beine breit gemacht. Unter freien Himmel hatten wir es bis in die Abenddämmerung hinein auf dem Dach eines alten Fabrikgebäudes getrieben. Schamlos und ungeniert. Zumindest von meiner Seite aus. Das musste ich mir selbst vor Augen führen, um zu verstehen, wie aus einer grauen Maus, die ich vor nicht einmal einem Jahr zweifellos gewesen war...

„Dass so eine Schlampe sich... hier noch hintraut!!!" Bernd hatte es endlich geschafft, den Bass bis ins Erdgeschoss zu schleppen. Ich wollte gerade die Haustür aufhalten, als ich ein donnerndes, polterndes Geschrei vernahm.

Etwa so groß wie ich, nur geschätzt doppelt so schwer, hechelte die 53-jährige Ehefrau unseres Vermieters die Treppen aus dem Keller hinauf. Gisela Grube hatte rot gefärbte, kurze, lockige Haare. Hechelnd und von den wenigen Stufen schon erschöpft wirkend ackerte sie sich die Treppen hinauf. Fast belustigt blickte ich auf sie herab, beobachtete, wie sich die 53-Jährige bei jedem Schritt abzumühen schien und dabei ihren Wutschwall in Form von Beleidigungen und Flüchen von sich gab.

Ich lehnte mich entspannt gegen den Rahmen der Haustür, die andere Hand an meine Hüften gewinkelt. Wollte absolute Entspannung, die Überlegenheit und Selbstsicherheit ausdrücken würde, suggerieren. Allerdings pochte mein Herz. Nicht, wegen der Frau des Vermieters. Nicht, weil ich Gewissensbisse hatte. Einfach nur deshalb, weil mich die Nachbarin völlig überrascht hatte.

Bernd stellte das Bassgerät auf dem Fußboden ab, keuchte leise dabei auf und schaute mich vedutzt an. Mein Bruder konnte nicht wissen, warum Gisela so wütend auf mich war. Mit einem kurzen Nicken verdeutlichte ich ihm, dass ich ihn später aufklären würde und jetzt wohl nicht der rechte Zeitpunkt war, um sich über die Wut der 53-jährigen Hausfrau auszutauschen.

„Du widerliches Miststück!", fauchte sie und bäumte sich walrossgleich vor mir auf. Gisela war tatsächlich ziemlich dick. Ihre schwabbeligen, großen Brüste baumelten wie Euter bis zum Bauchansatz herab. Anstatt einer schönen Jeans oder eines Rocks trug die 53-Jährige eine schlabberige breite Jogginghose, die ihr zusammen mit dem überdimensionierten Shirt wohl suggerierte, dass ihre Körperfülle nicht auf den ersten Blick wahrgenommen werden würde.

„Schön, Sie zu sehen, Frau Grube. Ich wollte gerade ausziehen, aber..." „Aaaaausziehen will die Schlampe", sprach Gisela mich in dritter Person an, „erst Familien zerstören und dann einfach schnell ausziehen. Das hab ich mir doch gedacht..." Die Hausfrau war kaum einzukriegen, redete sich erneut in einen Wutschwall, der durch den Hausflur hallte.

Das Lärmen der 53-Jährigen hatte bereits dazu geführt, dass die Wohnungstür im Erdgeschoss einen Spalt aufgeschoben war und der 18-jährige Sohn der Vermieterfamilie sowie Giselas 21-jährige Tochter, Nadja, durch den Türspalt lugten und schauten, was im Treppenhaus passierte.

Den Namen der Tochter kannte ich nur zu gut. Schließlich hatte Gerhard, der 59-jährige Vermieter, dem Matze und ich eigentlich die Miete geschuldet hätten, ihren Namen lauthals ausgestöhnt, während er seine Frau mit mir betrogen hatte.

Ich dachte einen kurzen Moment daran zurück, wie der pummelige Vermieter mir ständig auf den Arsch geglotzt hatte, wenn ich die Treppen in unsere Wohnung hochspaziert war. Und natürlich seine Gelegenheit am Schopf gepackt hatte, als Matze und ich knapp bei Kasse waren.

Nicht nur, dass er mich auf unserer Couch gefickt hatte. Fremd zu gehen war das eine, und solange man nicht erwischt wurde... Allerdings hatte Matze heimlich ein Video unseres Aktes aufgenommen, eigentlich um Gerhard stets an seinen Teil des Deals zu erinnern, die Miete auszulassen. Das war schlussendlich meine Idee gewesen und ging nach hinten los, nachdem Matze in einem seiner Wutanfälle das Video der breiten Masse auf einer Sexplattform zur Verfügung gestellt hatte.

In dem Video war eindeutig zu sehen, wie der 59-Jährige sich mit mir vergnügte.

Wie er stöhnte, in Ekstase, dass er sowas geiles von seiner Frau nicht bekommen würde. Wie ich ihn als meinen geilen Daddy bezeichnete, der sich gern an mir austoben darf. Ob er es ernst meinte oder nur in seiner lustvollen Ekstase heraus gestöhnt hatte, sei dahingestellt. Aber in seinem Schwall der Lust und der Triebe hatte er erregt davon fantasiert, es nicht nur mit der 19-jährigen Nachbarin zu treiben. Ich hatte ihn dahingehend provoziert. „So wie du mich fickst braucht deine Tochter das doch bestimmt auch mal!", hatte ich sein Kopfkino in Fahrt gebracht. Und er hatte stöhnend und nickend bestätigt, hatte sich wohl in seiner verdorbenen Fantasie ausgemalt, wie sich die 21-Jährige wünschen würde, vom pummeligen Kerl mit seiner Nickelbrille genommen zu werden.

Beim Gedanken an diesen Fick huschte mir ein Grinsen über die Lippen. „Also sowas! Die Schlampe lacht auch noch!!", schimpfte meine Nachbarin und blickte hilfesuchend, bestätigend, von meinem Bruder rüber zu Tochter und Sohn, die mit aufgerissenen Augen dem Treiben zusahen. „Lass, Mutti, du hast schon genug Probleme...", kommentierte der 18-Jährige und schob die Tür ein wenig weiter auf.

„Ich hab doch gar nicht über Sie gelacht", antwortete ich ruhig, bedächtig. „Mir kam nur gerade in den Kopf, was Ihr Mann mir gesagt hat. Also dass er zu Hause nix kriegt und deshalb so froh war, dass er mal über mich drüber rutschen durfte." Ein schelmisches, provokatives Grinsen. Je lauter Gisela wurde, desto mehr Selbstbewusstsein bekam ich. Ich spürte, wie ich mich der 53-jährigen Hausfrau erhaben gegenüber fühlte. Wusste nicht, warum ich sie provozierte, aber spürte absolut kein schlechtes Gewissen, als ihre Gesichtsfarbe vom dunklen Rot in ein noch dunkleres Rot wechselte.

„Sie hätten Ihren Mann einfach besser verwöhnen müssen", provozierte ich weiter, spürte, wie Gisela kurz vor dem Explodieren stand. Stellte mir vor, wie die Massen an Fett explodieren würden und wie Kaugummi an den Hauswänden kleben müssten. „Gerhard hat das total genossen, als ich ihm einen geblasen hab. Haben Sie seinen Schwanz denn nie gelutscht?" Ich runzelte die Stirn und spielte so, als wäre das eine ernstgemeinte Frage, auf die eine Antwort sein könnte „Doch, deshalb wundere ich mich ja so" oder „Nein, ach stimmt, das hätte ich mal machen sollen."

Stattdessen ließ die 53-jährige, gehörnte Ehefrau Taten sprechen. Holte aus dem Nichts heraus aus und ließ ihre flache Handfläche mit voller Kraft auf mich zusausen. Ich versuchte noch, mich zu ducken, konnte in dem Bruchteil einer Sekunde jedoch nicht schnell genug reagieren und fühlte den harten Schmerz, als die Handfläche wuchtig gegen meine Wange klatschte.

Einen Moment nach dem heftigen Klatschen der Handfläche auf meine Haut war absolut Stille im Treppenhaus. Scheinbar waren alle Anwesenden genauso überrascht gewesen wie ich. Ich dachte darüber nach, zurück zu schlagen, wollte jedoch auch keinen peinlichen Catfight im Treppenhaus provozieren, in dem ich gegen die stämmige Frau vielleicht sogar das Nachsehen gehabt hätte.

„Das wirst du mir büßen, du hässliche Fotze!", zischte ich, verformte dabei meine Augen zu kleinen Spalten, während ich meine Hand auf die schmerzende Wange legte. „Ich mach dich fertig, du Dreckstück. Dagegen ist das nix, dass dein Kerl dich beschissen hat."