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Alle Kommentare zu 'Seltsame Vorlieben'

von rosettenfreak

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  • 15 Kommentare
Marty_RTMarty_RTvor fast 15 Jahren
Seltsame Geschichte

Ist das überhaupt eine Geschichte? Wenn ja, dann eine, die anders geschrieben ist als alles andere, was man hier so findet - und das ist hier als Lob und auch als Kritik gemeint. Lob, weil sie sich positiv abhebt von all diesen Kennenlernen-Rein-Raus-Nummer-Geschichten; sowohl was die Handlung angeht als auch den verwendeten Sprachstil. Kritik, weil man vor lauter Vorausblenden, Gedanken des Autors, Umschmeissen der Strategie während des Schreibens etc. recht schnell den Überblick verliert und nicht mal ansatzweise erkennen kann, worauf der Autor denn nun letztendlich hinaus will. Dementsprechend verwirrend und auch enttäuschend ist dann das Ende. Dennoch 50 Punkte, weil ich mich schon lange nicht mehr nach dem Lesen einer Geschichte so intensiv gedanklich damit befasst habe.

AnonymousAnonymvor fast 15 Jahren
Wirklich ungewöhnlich, aber gut.

"MartyR" hat Recht. Diese Story fällt bei "lit" wirklich total aus dem Rahmen. In jeder Beziehung. Und das ist positiv gemeint. Egal, wie man dazu stehen mag: der Stil, die Sprache ist überragend. Überagend gut. Eins steht fest: der Junge kann schreiben. Er erklärt doch das Verhalten der Frau. Jarelanger Mißbrauch durch ihren Vater. So versteh ich es. Gut geschildert sind auch die inneren Empfindungen des Autors. Selten hier. Auch die Passagen über verschhiedene Themen wie den pornografischen Film sind gut. Das hat einen Bezug zur Geschichte. Ich werde das Buch dieser Linda Lovelace lesen. Bin neugierig geworden. Bin gespannt, was der Junge als Nächstes schreiben wird. Die vielen Vor-und Rückblenden sind wirklich gelegentlich verwirrend. Deshalb nur 75 Punkte. Aber die sind mehr als verdient.

AnonymousAnonymvor fast 15 Jahren
Guter Sprachstil

ja, das ist schon richtig, aber Sie sollten sich in dem anoymen Kommentar nicht selbst als überragend bezeichnen.ICH WEISS, dass sie den Kommentar geschrieben haben und jeder andere auch. Ja, die alte Linda, Miss Blowjob,(übrigens eine hässliche Frau)Ihre Story, obwohl sehr gut geschrieben, was wahr ist muss Wahrheit bleiben, macht jedoch niemand feucht im Schritt. Alles sehr steril, nicht aus der Seele heraus geschrieben, der Autor ist zu sehr mit seinem perfekten Sprachstil beschäftigt.

AnonymousAnonymvor fast 15 Jahren
Wirklich gut.

Die Geschichte ist in weiten Teilen eine Reflexion. Über Pornografie. Und über Nutten und Freier. Gute Idee. Vor allem sind die Schlußfolgerungen über Freier richtig. Endlich sagt das mal jemand.

Das Verhalten der Frau wird erläutert. Eine Story mit psychologischem Tiefgang. Endlich einmal.

Humor ist auch da. Die Blowjobszene im Kino liest sich richtig gut.

"Harry"

rosettenfreakrosettenfreakvor fast 15 JahrenAutor
Zu: "Guter Sprachstil"

Ihre Bemerkung zu LINDA LOVELACE ist völlig bescheuert! ("Übrigens eine hässliche Frau"). Erstens liegt so etwas im Auge des Betrachters und zweitens geht es darum gar nicht. Es geht darum, was dieser Frau passiert ist-und das war wirklich nicht lustig! Grade Leute wie Sie, sollten ihr Buch lesen. Aber das würde wohl auch nicht viel ändern- für Sie bleibt sie wohl "Mrs. Blowjob". Sie Armleuchter. Sie verstehen nicht das Geringste!

JOHANNES

ChristinabelledenuitChristinabelledenuitvor fast 15 Jahren
Erlesener Sprachstil

sehr gut geschrieben, ja die Story ist eine Reflexion über Pornographie und Nutten.Vergessen Sie aber dabei nicht, dass das Nuttendasein manchen Frauen auch wirklich Spass macht.

Denken sie an Luis Bunuel und seine Belle de Jour.

Der Autor sollte sich aber nicht davor scheuen, derb obszöne Worte, also dirty talk auszusprechen, das erwartet man von einer erotischen Geschichte.Schonen Sie das weibliche Geschlecht nicht zu sehr. Darf ich an Alma Mahler erinnern?

Sie war Grand dame und eine Kloake...

rosettenfreakrosettenfreakvor fast 15 JahrenAutor
Nochmal zu "Guter Sprachstil"

Mir ist beim letzten Kommentar ein Fehler unterlaufen. Deshalb die Korrektur. Ich beziehe mich natürlich erneut auf den Kommentar "Guter Sprachstil", NICHT auf den Kommentar "Erlesener Sprachstil". Also nochmal: ob beim Lesen dieser Story jemand feucht im Schritt wird, ist mir ziemlich egal. Es ist jedenfalls zweitrangig. Außerdem lässt sich deine Behauptung schwer überprüfen. DU wirst davon vielleicht nicht feucht (falls es sich bei dir um eine Dame, um ne "Anonyma", handeln sollte). Das ist völlig okay+stört mich nicht. Viel wichtiger ist mir der Kommentar von "Marty". Er schreibt, er hätte sich "...schon lange nicht mehr nach dem Lesen einer Geschichte so intensiv gedanklich damit befasst." Dieses Kompliment freut mich wirklich. Allein dafür hat es sich gelohnt, die Story zu schreiben. Davon abgesehen, dass sie wahr ist. Das hab ich hier in Kommentaren selten gelesen, dass jemanden eine Geschichte hier zum Nachdenken gebracht hat. Mir ist das bisher nur bei den Stories von 2 Autoren so ergangen: bei den Stories von FRAUENVERSTEHER+den Geschichten von MAGNOLIAS

JOHANNES

ChristinabelledenuitChristinabelledenuitvor fast 15 Jahren
Kennen Sie Linda Lovelace`?

Hure oder Heilige.....ich sage, die Grenzen sind fliessend..

Linda Lovelace erzählt IHRE Geschichte. Nach eigenen Angaben war die Zeit um den Film "Deep Throat" geprägt von Gewalt, sexueller Nötigung, ja sogar Vergewaltigung und Prostitution. Ihr erster Ehemann Chuck Traynor hat sie in diese verruchte Szene gezwungen, sie auf den Strich geschickt und sie zu den wiederwärtigsten Dingen gedrängt. Auch mit Waffengewalt, mit körperlicher ja sowieso. Ein eigentlich erschütternder Bericht, teilweise sogar recht spannend, man sollte aber auf jedem Fall dem Buch mit kritischer Distanz gegenübertreten, denn ist die Autorin wirklich glaubhaft? Zweimal war sie schon von ihrem prügelndem Ehemann weg, ging aber trotzdem wieder zu ihm zurück. Ebenso treten in diesem Buch pausenlos Stereotypen auf. ALLE Leute die mit der Pornoszene etwas zu tun haben, sind, laut Linda Lovelace, schmierige perverse Menschen. Angeblich mussten ihre Blutergüsse der Prügel ihres Mannes täglich vor Drehbeginn überschminkt werden. Die Leute vom Set sagten später, dass das eine Lüge war. Sie hält die sexuelle Revolution nicht für einen Fortschritt, denn alle Menschen die sich lieben, sollten nur in ihren vier Wänden Sex haben, nicht mehr Menschen dürfen dabei sein und schon gar keine Kameras. Klingt für mich ziemlich übertrieben, wie einiges in diesem Buch.

Linda Lovelace ist, meiner Meinung nach, sowieso nicht die glaubwürdigste Person der Welt. Nachdem sie diesem "Pornosumpf" entflohen war, schloss sie sich einer Feministinnen Gruppe an und wurde dessen Sprachrohr. Eine leidenschaftliche Gegnerin des Erotikgeschäftes. Später allerdings beschuldigte sie eben diese Feministinnen, sie genauso ausgenutzt zu haben wie die Pornobranche, indem sie sie zu einer/ihrer Ikone machten, nur um Deep Throat verbieten zu lassen. Sie wollte natürlich nie wieder was mit Pornographie und dergleichen zu tun haben, war sich aber nicht zu Schade gegen Ende ihres Lebens (mit Anfang 50) doch nochmal erotische Aufnahmen von sich machen zu lassen. Und das sind nur zwei von vielen Beispielen für Linda Lovelace's "Sprunghaftigkeit".

Der Regisseur von Deep Throat sagt in der aktuellen Doku "Inside Deep Throat" etwas über Linda was wohl, zumindest halbwegs, zutrifft. Er sagt, dass Linda eine Person war, der man sagen musste was sie tun solle. ERst hat man ihr gesagt das sie den Film machen soll. Dann war sie ganz glücklich. Später sagte man ihr, dass es ja gar nicht gut war, dass sie diesen Film gemacht hat und schon war sie traurig.

Der Leser möge sich dies merken und dem Buch kritisch gegenüberstehen.

rosettenfreakrosettenfreakvor fast 15 JahrenAutor
Zu "Kennen Sie Linda Lovelace?"

Liebe, "Christina", die Einwände gegen Lindas Buch sind mir bekannt. Es sollte Sie allerdings bedenklich stimmen, dass alle diese kritischen Stimmen von Männern stammen bzw. von Leuten aus dem Porno-Business. "Eine Krähe hackt der Anderen kein Augen aus", nicht? Ich kenne auch die Dokumentation "Inside Deep Throat". Ich besitze diese DVD. Bei allem positiven dieser Dokumentation: Sie hat auch ihre Schwächen. Die Aussagen Lindas sind aus ihrer aktiven Zeit. Die hat man ihr in den Mund gelegt. Sie konnte sich zum Zeitpunkt der Dokumentation (2006) nicht mehr selbst äussern, da sie bereits 1998 verstorben ist. Auch der Satz von Regisseur Damiano über Linda ist mit Vorsicht zu geniessen. Sicher, Limda war ein unsicherer Mensch, der beeinflussbar war. Kein Wunder, nachdem was ihr passiert ist. Der Film wurde überwiegend von der Mafia produziert. Glauben Sie, Damiano sagt vor der Kamera irgend etwas, was ihm gefährlich werden könnte? Dafür äussern sich Lindas Schwester+ihre Tochter. Sicher, Linda hat sich später auch vor den Karren einer Anti-Porno-Bewegung spannen lassen (Andrea Dworak, kennen Sie wohl, nicht?). Linda hin oder her-bei allem Hochglanz bleibt es eine schmutzige Branche, mit vielen Leichen. Vor allem weibliche Leichen (seelische Leichen, meine ich). Wem Lindas Buch nicht genügt, dem empfehle ich den Film "BOOGIE NIGHTS" (1997). Das Meisterwerk von P.T. Anderson über die klassische Periode des US-Pornos. Bei diesem Film haben Branchengrößen wie Ron Jeremy, Nina Hartley+Veronica Heart als Berater mit gewirkt. DIESER FILM ist über alle Zweifel erhaben. Sehenswert!!!

Johannes

ChristinabelledenuitChristinabelledenuitvor fast 15 Jahren
Nachtrag zu Linda

...das mit der Mafia wusste ich nicht.. jetzt verstehe ich, dass sie dazu gezwungen wurde.

Der Film hat 25.000 Dollar gekostet und hat 600 Millionen Dollar eingespielt...ein lukratives Geschäft für die Mafiabosse.Zur damaligen Zeit musste der Film natürlich ein Renner werden.

Christina

KadisonKadisonvor fast 15 Jahren
Anders

Ich hab mir zuerst einige neue Stories hier angeschaut. In der Regel derbe Bumsereien. "Seltsame Vorlieben" fällt aus der Reihe. Akribische Schilderung des Kennenlernens der Frau. Beschreibung ihrer Person und nicht nur ihrer Titten. Das ungewöhnliche Treiben der Frau wird erklärt.Es wird jedenfalls versucht. Was fehlt ist die Entdeckung der Ursache. Wie war das mit Ramonas Vater? Hier ist eine Lücke. Eine gute Story? Auf jedenfall anders.

AnonymousAnonymvor fast 15 Jahren
Rosi, kennst du Linda Lovelace???

Mensch, Rosi, endlich kann ich dir einen Fehler nachweisen. Tut das gut. Linda starb nicht 1998, sondern erst 2002. Trotzdem hat sie bei der Dokumentation nicht mehr gelebt. Das stimmt. Kenne das Buch. Is so gefahren kann die wohl nicht alles erfunden haben. Deep throat is trotzdem geil der Film.

rosettenfreakrosettenfreakvor fast 15 JahrenAutor
Zu: "Rosi..."/"Psycho"/"Kadison"

Du hast Recht. Linda starb tatsächlich erst 2002. Ich mach halt auch Fehler. Gelegentlich. Dieser ist wohl verzeihlich.

"Psycho" fliegt natürlich raus, da es sich um einen unsachlichen Kommentar handelt. Natürlich bin ich "KADISON"- wer sollte es nach eurer unbestechlichen "Logik" auch sonst sein? Meine Güte, das ist hier gelegentlich besser, wie in der "Muppets Show..."

So, es gibt Wichtigeres. Hab grad gesehen VENDETTA 02 von MAGNOLIAS ist draussen. DIESE Dame verdient meine ungeteilte Aufmerksamkeit! Wird sicher wieder ein grosses Vergnügen...

"rosi" (Johannes)

KojoteKojotevor etwa 14 Jahren
Du schweifst ab

Das ist eigentlich mein Haupt-Kritikpunkt.

Dein Ausdruck ist komplex, aber damit habe ich keine Probleme. Und ich erkenne sogar mich ein Stück weit wieder, wie ich über dieses oder jenes parliere.

Du hörst dich gerne reden und hast viel zu sagen. Und auch das ist okay, denn auch das kenne ich.

Aber du versuchst zu viel in der kurzen Geschichte unterzubringen.

Dadurch kannst du im Grunde auf kein Thema ausreichend tief eingehen und streifst jeden Bereich nur. Und das ist deswegen nicht angenehm, weil es sich um eine Geschichte handelt, in der man weder nachhaken, noch seine eigene Meinung als Angelpunkt für eine Vertiefung eines Themenbereiches verwenden kann. Es ist eben keine Diskussion.

Dabei, bitte versteh das richtig, glaube ich sogar, du könntest etwas Vergleichbares durchaus erlebt haben.

Sicherlich beschönigt an Stellen, wo dir deine eigene Rolle im Geschehen in der Realität nicht zusagte, aber insgesamt sehr viel glaubwürdiger als viele andere Geschichten (zu deren Ehrenrettung gesagt sei, dass sie auch nicht den Anspruch erheben wahr sein zu wollen).

Warum? Weil ich deinen Typ kenne. Weil ich selbst so einer bin. Also fass das nicht als Angriff auf, sondern als Hinweis: Versuch dich auf eine Sache zu konzentrieren.

Versuch einen einzelnen der vielen Themenkomplexe, zu denen du etwas zu sagen hast, in einer Geschichte zu behandeln.

Und lass die Geschichte ihre eigene Moral erzählen. Dräng nicht deine Interpretation, deine Intention aus moralischer Sicht, dem Leser auf. Dadurch erzeugst du eine Abwehrreaktion. Kommunikationstheorie. Ich denke, du wirst wissen, wovon ich spreche.

Erzähl einfach deine Geschichte. Viele werden sie anders interpretieren, als du erreichen wolltest, aber das ist nicht zu ändern. Wichtig sind die, die es verstehen und etwas daraus ziehen können. Aber die darfst du nicht schulmeistern, sonst werden sie sich weigern die Lektion anzunehmen.

Dein eigentlicher Sprachstil ist nicht optimal für eine Erzählung, weil viele ihn komplex empfinden. Zu komplex.

Aber du musst das nicht ändern. So kannst du die Spreu vom Weizen trennen. Wers hinkriegt und wer nicht.

Ich weiß ziemlich gut, wie schwierig es für dich sein dürfte, konsequent bei einem Thema zu bleiben und nicht abzuschweifen. In einer realen Diskussion ist das noch schwieriger aufgrund des andauernden Trommelfeuers zusätzlicher Impulse.

Aber bei einer Geschichte hast du einen Vorteil: Du kannst aus jeder Abschweifung einfach eine weitere machen.

Bei der Bewertung dieser Geschichte konnte ich nicht nach den üblichen Gesichtspunkten gehen.

Du hast nicht geschrieben um zu unterhalten, sondern um zu erklären, zu präsentieren und zu belehren. Das hier ist eine Form der Selbstdarstellung und daher habe ich es auch so bewertet:

Ich habe meine Meinung zu deiner Präsentation und bin ein zu alter Hund um mich von deinen rhetorischen Fallen einfangen zu lassen. Du irrst dich in Bezug auf manche sehr allgemeinen Äußerungen und pauschalisierst aus Effektgründen und um zu polarisieren bei anderen. Und ich denke du beschönigst deine Rolle in der Sache und präsentierst dich letztlich als derjenige, der bei all dem keine Fehler gemacht hat. Was niemals der Realität entspricht.

2 Sterne.

'I didn't like it much' triffts da leider.

Nicht weil du schlecht schreibst, sondern weil du mit dieser Erzählung mich nicht berührt hast. Aber ich bin sicher, dass ist bei dir nicht immer so...

AnonymousAnonymvor etwa 12 Jahren
viel Füllstoff

für eigentlich wenig Handlung, schon aber der zweiten Seite wird es eher fad, oder aber man beschleunigt die Lesegeschwindigkeit, spricht ... goto end-of-page.

wäre maximal "***" aber die Bewertung ist ja wohlweislich und vorahnend deaktiviert worden.

Anonymous
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