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Seraphime 03 -- das Leben ist schön

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Eigentlich wollten sie sich Zeit lassen, aber sie waren dermaßen heiß aufeinander, dass sie sich kurz darauf alle Kleider von den Leibern gezerrt hatten und hemmungslos die halbe Nacht durchvögelten, bis die Nachbarn an die Heizungsrohre schlugen. Nicht jedem gefiel diese Art von Weihnachtsgesang, auch wenn Seraphime den passenden Namen dazu hatte.

Am ersten Weihnachtsfeiertag waren sie bei Markus' Eltern zum großen Familienfest. Markus' Mutter schloss Seraphime sofort in ihre Arme und in ihr Herz. Seraphime war davon völlig überwältigt. Und nachdem sie von allen Anwesenden erstmal begutachtet wurde - immerhin wollten alle wissen, auf wen Markus sein ganzen Leben gewartet hatte - entspannte sie sich und fühlte sich bald als Teil der Familie.

Der zweite Feiertag war nochmal ruhig, abends kamen Johannes mit seiner Verlobten vorbei.

Die Tage vergingen, Seraphime ließ sich durch nichts von ihren Übungen in Mathe abhalten. An Silvester besuchten sie Elena, Mellie und Lennard. Es kamen noch andere Freunde der beiden und auch das war ein netter Abend. Sie fuhren aufs Dach des Mietshauses und betrachteten sich das Feuerwerk.

Die weitere Zeit verging mit Arbeit und Studium, Markus kaufte das neue Gebäude und musste bald ein Machtwort reden, da alle erstmal nur über die Einrichtung der neuen Räume sprachen. Das war einen Nachmittag OK, aber am zweiten Tag wurde es ihm zuviel. Es half nur bedingt, da Seraphime währenddessen hinter ihm stand und Grimassen schnitt. Die Leute kicherten ein wenig, Markus drehte sich um und Seraphime blickte betont gelangweilt. Immerhin normalisierte sich das Gespräch danach. Und auch, weil die Küche ihren Status als allgemeiner Treffpunkt behielt. Jacques und Martina hatten die Idee, im größten Raum eine Art Bistro einzurichten und überstimmten Markus mit Hilfe von Seraphime. Er wollte einen Seminarraum einrichten, aber hatte noch keine richtige Idee, welche und wie viele Seminare das denn sein sollten.

„Falls da was kommt, können die da trotzdem hier stattfinden. Dazu brauchen wir nur einen Beamer und eine Leinwand. Und wenn es mal mehr werden sollte, sehen wir mal." meinte Martina.

Immerhin überraschte er alle, indem er einen Raum für Kinder reservierte. Martina war schwanger und meinte, sie würde wohl Teilzeit weiterarbeiten, meist im Homeoffice, aber ab und zu mal im Büro. Dann wäre so ein reservierter Raum zum Stillen recht praktisch. Oder für Lennard, oder die Kinder anderer, falls die mal dabei sind, was ab und zu vorkam. Er ließ die Tür verbreitern und eine Schiebetür einbauen. Es ging nicht darum, die Kinder wegzusperren, nur sollten sie eben einen Spielplatz haben, oder eine Ecke zum Hausaufgaben machen. Als er das vorstellte, blickte er kurz zu Seraphime. Seit sie ab und zu mit Lennard und anderen Kindern spielte, fühlte sie ab und zu diesen Gedanken in sich, auch ein Kind zu bekommen. Sie hatten nie darüber gesprochen, aber Markus hatte sie beobachtet.

Dann kam Mitte Februar ein dicker Brief von Johannes. Seraphimes Vater hatte damals, als Seraphime sich mit ihren Eltern verkrachte, einige Bilder vor dem Müll gerettet. Die fand er wieder und gab sie Johannes, um sie weiterzugeben. Es waren Kinderbilder, aus der Schulzeit, von ihr als Teenie und später. Markus' Herz pochte, als er die Bilder sah, wie sie eine andere Frau in den Armen hielt. Es war Camille, eine der beiden hatte ein rotes Herz um sie beide gezeichnet. Dann sah er Seraphime an. Sie starrte auf das Bild und hatte Tränen in den Augen.

„Camille..." flüsterte sie „meine geliebte Camille..." Sie drehte sich in Markus' Arme, vergrub sich an seiner Brust und schluchzte erbärmlich. Es tat Markus in der Seele weh, seine geliebte Seraphime so zu sehen.

Sie hängte sich das Bild auf, so dass sie es jeden Tag sah. Es war viel mehr eine Erinnerung an eine schöne Zeit, als ein Grund zur Traurigkeit, nachdem sie endlich mal alles herauslassen konnte.

Dann, Mitte Oktober, war Markus mit Elena auf einem Kundentermin. Sie hatten sich in einem Wellnesshotel einquartiert, es war das nächstgelegene Hotel und außerdem nicht viel teurer als andere. Durch die Arbeitszeiten des Kunden war abends noch genug Zeit, um das auszunutzen. Er hatte geplant übers Wochenende zu bleiben und Seraphime nachzuholen, aber die hatte überraschend eine Klausur am Samstag. Also würde er heimfahren und hatte die Reservierung Elena und Mellie geschenkt. Dafür würde er Lennard ein paar neue Grimassen beibringen, hatte er sich vorgenommen.

Es war Freitag Spätnachmittag, der Tag war länger als geplant und er wollte nicht gestresst stundenlang durch die verregnete Nacht fahren. Die Heimfahrt war eh für Samstag früh geplant, aber er hatte gehofft, früher fertig zu werden. Elena auch, sie freute sich schon die ganze Woche auf die Luxuszeit mit ihrer Frau, bezahlt von ihrem Chef.

„Wenn ihr wollt, verlängere ich die Buchung auf Montag." meinte Markus auf dem Weg vom Kunden ins Hotel. Er war da bei allen seinen Mitarbeitern ganz locker. Es waren diese Kleinigkeiten, die seine Leute bei ihm hielten. Nur, dass er bei den anderen nicht auf die Kinder aufpasste, das war nur bei Elena der Fall.

„Mellie kann nicht, wir hatten selbst schon daran überlegt." antwortete sie.

Sie verabredeten sich nach dem Abendessen noch zur Sauna, wenn das Verdauungskoma vorbei wäre.

Markus saß da, Elena schräg neben ihm an der anderen Wand. Er betrachtete sie, sie war wirklich sexy. ‚Aber nicht zu vergleichen mit Seraphime!' dachte er. Elena sah ihm seine Gedanken an und grinste. Er hatte ab und zu einen ganz eigenen Gesichtsausdruck, wenn er an Seraphime dachte, der Liebe und Bewunderung zeigte.

Sie gingen hinaus zum Abkühlen. Markus wollte noch eine Runde und ging wieder in die Hitze. Andere Gäste kamen und gingen, er schaute nicht wirklich hin.

Ein Glitzern weckte seine Aufmerksamkeit, er blickte zu der Frau ihm gegenüber. Sie waren nur noch zu zweit. Schulterlange braune Locken, braune Augen, etwa Mitte 20 - sie sah durchaus gut aus, wenn auch nicht außergewöhnlich. In der Zeit vor Seraphime hätte er sich an dieser Stelle konzentrieren müssen, um keine Erektion zu bekommen. Das Glitzern zog seinen Blick wieder an. Er sah genauer hin, sie hatte ein Schamlippenpiercing. Es dauerte einen Moment, dann realisierte er, was daran so besonders war: es war herzförmig und hatte einen Verschlussstein. Er sah noch einen Abschnitt eines Tattoos, anscheinend Buchstaben.

„Eh du Spanner, hast du mir genug in die Pussy geglotzt?"

Markus brauchte einen Moment, bis er kapierte, dass er gemeint war. „Äh - es ist nicht so, wie sie denken..." es half nichts, sie setzte an, ihm eine runterzuhauen. „Camille?"

Ihre Hand stoppte, sie runzelte die Stirn. „Woher kennst du meinen Namen?" Sie hielt die Hand weiter erhoben.

Er sah sie an. „Hat das Piercing einen grünen Stein? Und ist nicht abnehmbar?"

„Das geht dich nichts an!" sagte sie, aber schon weniger aggressiv. Sie drehte sich um und ging hinaus.

Etwas später saß er mit Elena an der Bar und erzählte es ihr. Da kam die junge Frau an, jetzt im bunten Strandkleid und einem Bikini drunter.

„Sag mal, woher weißt du, dass der Stein grün ist und nicht abnehmbar?" fragte sie ruhiger und auch ein wenig neugierig. Und zu Elena „Dein Freund hat in der Sauna ziemlich genau meine Pussy mit seinen Blicken seziert!"

„Er ist zwar mein Freund, aber nur platonisch. Er ist mein Chef und unsterblich in jemand anders verliebt." antwortete Elena.

„Seraphime" sagte Markus.

Die Frau drehte sich ruckartig um. „Wie?"

„Er liebt Seraphime. Bist du Camille?" fragte Elena.

„Ja. Ihr kennt Seraphime? Rotblonde Haare, Sommersprossen ohne Ende, gelbe Augen?" fragte sei mit großen Augen.

Markus' Herz machte einen Sprung. „Ja, dann bist du wirklich Camille?"

Sie war es. Anfangs war Camille noch sehr zurückhaltend, aber nachdem Markus und Elena ihre Smartphones holten und sie die Bilder sah, glaubte sie den beiden. Inzwischen waren sie von der Bar zu einer Sitzgruppe gewechselt.

„Ich vermisse sie auch manchmal und denke an sie." meinte Camille „Naja, eigentlich sogar recht oft. Es war schon mehr als eine kleine Liebschaft." Sie sah sich um, es waren keine Leute in der Nähe. Dann zog sie ihr Strandkleid hoch und das Bikinihöschen zu Seite. „Ich habe mit das hier stechen lassen, damit ich sie immer bei mir habe."

Sie hatte ein Herz aus den Worten „Camille loves Seraphime loves" in der Leistengegend tätowiert. Der Schriftzug war fortlaufend, ohne Anfang und Ende.

„Seraphime meinte mal, du hast sie zwar um ihre Tattoos beneidet, aber für dich selbst sowas ausgeschlossen." sagte Markus.

„Ja. Aber... ich wollte sie immer irgendwie bei mir haben. Ich bekam sie da nicht `raus, sie hatte sich voll auf den Idioten eingeschossen und ließ sich benutzen." Sie atmete durch. Die Erinnerung fiel ihr nicht leicht. Irgendwann war ihr Lehramtsstudium fertig und sie bekam eine Stelle ein gutes Stück entfernt.

„So, erzähl mal, wie ist das mit Seraphime und euch? Sie hat sich losgerissen und du hast sie von der Straße geholt, weil du sie wirklich schon immer geliebt hast?" fragte sie Markus, der nickte und verschmitzt grinste. „Das ist ja wie im Märchen!" sagte Camille.

„Und jetzt zu dir, was läuft da?" wandte sie sich an Elena. „Du hast eine Frau, und ab und zu was mit Seraphime?"

„Ja, so ungefähr. Seraphime vermisst dich, und ab und zu auch deine Umarmung. Das ist etwas, das Markus ihr nicht geben kann, dann kommt sie zu mir und stellt sich manchmal vor, dass du es bist..."

Camille sah Elena lange an. Es war eine eigenartiger Gedanke, das jemand bei ihr wäre und sich dabei jemand anders vorstellt. Sie wäre damit vielleicht nicht so locker klar gekommen wie Elena. Die echt interessant aussah mit ihrem süßen Gesichtsausdruck und der makellosen Haut. Sie betrachtete sich Markus genauer. Soweit sie sich erinnern konnte, hatte Seraphime nie einen Markus erwähnt. Er sah eigentlich nett aus, sie hatten einen schlechten Einstieg, wen wundert's. Das war jetzt Geschichte.

Die beiden luden sie ein mitzukommen. Aber Camille hatte ein Lehrerseminar übers Wochenende und konnte nicht. Aber sie verabredeten etwas anderes.

Anderthalb Wochen später hatte Seraphime Geburtstag. Markus holte sie wie im vorigen Jahr von der Uni ab. Sie spürte, dass irgendwas anders war, er war ein wenig aufgeregt. Sie kannte ihn inzwischen genau so gut wie er sie, und sie liebte ihn auch nach zwei Jahren immer noch kein bisschen weniger. Eher mehr.

„Ich habe eine Überraschung für dich, das ist alles." meinte er, als sie ihn auf dem Heimweg drauf ansprach. Aber er rückte nicht ein Stück heraus, was es war.

Zuhause angekommen wurden sie von allen begrüßt. Sie hatten keine Chance zu entkommen, die ganze Mannschaft stand an der Tür und fing sie ab. Ihr fiel auf, dass Markus ab und zu auf die Uhr blickte, aber sie dachte sich nicht viel dabei. Dann war Elena eine Weile verschwunden. Als sie wiederkam, hatte sie Lennard dabei und flüsterte ihm eindringlich etwas zu, bevor er zu Seraphime ging und sie umarmte und zum Geburtstag gratulierte. Das war wie ein Signal, die Miniparty lichtete sich. Elena ging wieder und nahm Lennard mit.

„Komm, wir gehen hoch in unsere Wohnung." Markus nahm sie an der Hand und ging mit ihr zum Aufzug.

Sie kamen in die Wohnung. Markus öffnete ihr die Türe, Seraphime trat ein. Sie legte ihre Jacke und Schuhe ab und Markus legte ihr eine Binde um die Augen. Er küsste sie. „Da wartet eine Überraschung auf dich im Wohnzimmer."

Er führte sie hinein. „Lass' die Binde noch an und lass' zu, was gleich passiert!" flüsterte er in ihr Ohr.

Seraphime vertraute ihm absolut.

Weiche Lippen berührten ihre. ‚Eine Frau!' dachte Seraphime ‚Nicht Elena oder Mellie!' Sie war irritiert. Dann griff die Frau ihre Hand und umarmte sie.

„CAMILLE!" rief Seraphime. Sie riss sich die Binde von den Augen und sah ihrer Geliebten in die Augen, die sich eben mit Freudentränen füllten. Ihr ging es nicht anders. Dann nahm sie Camilles Gesicht in ihre Hände und küsste sie überall, ihr Herz pochte vor Freude und sie bekam weiche Knie.

Markus sah den beiden jungen Frauen zu, wie sie sich begrüßten. Es war ein eigenartiges Gefühl, Seraphime so zu sehen. Es war ganz anders als mit Elena. Hier konnte er die Gefühle, die Liebe beinahe spüren, die die beiden teilten. Er sah es Seraphime zur allzu deutlich an. War er nun abgemeldet? Das konnte er sich eigentlich nicht vorstellen, aber in diesem Moment war er sich nicht so sicher, an welcher Stelle er stand.

Die beiden fielen nicht übereinander her. Sie hielten sich fest in den Armen und drückten sich aneinander. Er sah, dass er das Richtige getan hatte, Seraphime war glücklich, und das war alles, was er wollte. Der Gedanke daran, seine geliebte Traumfrau glücklich zu machen und ihr diesen Schmerz zu nehmen, selbst wenn er danach nur an zweier Stelle stünde, bescherte ihm eine Erektion.

Er zog sich in die Küche zurück und schloss die Wohnzimmertür. Die beiden brauchten ihre Zeit zusammen.

Elena kam herein. „Fühlt sich komisch an, hm?" fragte sie.

Markus nickte.

„Du brauchst keine Angst zu haben. Sie wird bei dir bleiben."

Er sah sie fragend an „Ja, denke ich auch. Ich weiß auch, dass es richtig ist, die beiden zusammen zu bringen. Aber trotzdem..." Er zuckte mit den Schultern.

Lennard wurde schon unruhig, da ging die Tür auf und die beiden Frauen kamen Hand in Hand herein. Seraphime drückte sich an Markus und küsste ihn. „Vielen, vielen Dank, das ist das schönste Geburtstagsgeschenk, das ich mir vorstellen kann. ich liebe dich so wahnsinnig dafür!" Sie küsste ihn lange und intensiv. Er meinte, noch einen anderen Geschmack wahrzunehmen.

Dann ging Seraphime zu Elena, umarmte sie ebenfalls und gab ihr einen fetten Schmatzer auf die linke Wange. „Danke, Süße. So ein klein wenig liebe ich dich auch dafür." sie grinste. „Und jetzt geh heim zu Mellie, sie wartet schon auf dich!" Damit gab sie Elena einen Klaps auf den Hintern und schob sie Richtung Ausgang.

„Ich... Markus... wir haben und soo lange nicht gesehen und uns so viel zu erzählen..." Seraphime stand da und er sah es ihr an. Sie war zwischen ihm und ihr hin und her gerissen. Aber das wusste er vorher. „Es ist völlig in Ordnung." sagte er sanft. Er hielt sie an den Händen und lächelte sie an.

Seraphime zog ihn mit ins Wohnzimmer, wo Camille am Sofa lehnte. Sie kam auf Markus zu. nahm ihn kurz in den Arm und meinte „Danke. Danke, dass du für sie da bist." Sie hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Danke, dass du mich gefunden hast."

Markus ließ die beiden alleine und zog sich zurück. Er hörte sie noch lange reden. Irgendwann brachte er ihnen ein paar Snacks und Getränke. Seraphime und Camille saßen sich auf der Couch gegenüber, Camille hatte ein Bein um Seraphime geschlungen. Sie hielten sich in den Armen. Seraphime hatte ihren Kopf auf Camilles Schulter, sie saßen einfach da und hielten sich im Arm.

Er ging wieder, und er war sich nicht sicher, wie er sich fühlen sollte. Wenn er Seraphime mit Elena sah, war das etwas ganz anderes. Aber nun, mit Camille?

In der Nacht hörte er, wie sie sich liebten. Er erkannte das feine, leise Quieken, dass Seraphime von sich gab, wenn er sie langsam mit seiner Zunge an ihrer Perle zum Orgasmus leckte und sie auf dem letzten Stück war. Er erkannte ihr lustvolles Stöhnen, aus jedem ihrer Laute konnte er ihre Lust hören. Und zu seiner Verwunderung erregte ihn der Gedanke, dass es Seraphime gut ging.

Und - er hörte auch Camille. Ihre Stimme war anders, auch süß, etwas tiefer als Seraphimes. Und irgendwann waren die beiden im Gleichtakt, sie hatten wohl wieder zueinander gefunden wie früher.

Am nächsten Morgen erwachte Markus, als Seraphime zu ihm ins Bett kam, er lag im Gästezimmer und hatte den beiden das Schlafzimmer überlassen. Sie kroch ganz nah an ihn in seine Arme und presste sich an ihn. „Danke, mein Retter und Ritter!"

Seraphime hielt sich richtig an ihm fest und vertrieb jeden Zweifel aus seinen Gedanken. Ihr Kuss schmeckte nach ihr, süß und heiß, und da war noch ein anderes Aroma, nicht unangenehm, eher... interessant. Sie roch nach Sex und Schweiß, und auch hier war Camille vorhanden.

Ihre Hand wanderte zwischen seine Beine und sie führte seinen Mund an ihre Brust. „Schlaf mit mir, ich brauche das jetzt. Halt mich fest und nimm mich!" stöhnte Seraphime in sein Ohr.

Er drehte sie auf den Rücken, sie öffnete sich bereitwillig und hielt sich an Markus fest, als gäbe es kein Morgen. Schon beim Eindringen spürte er, dass seine Traumfrau mehr als bereit für ihn war. Markus fühlte keinen nennenswerten Widerstand, dafür stöhnte sie auf und ihre Muskeln hielten seinen Schwanz fest umschlungen.

Seraphime kam schon nach kurzer Zeit, aber Markus dehnte den Akt aus. Er drehte sie beide um, hob Seraphime auf sich und hielt sie dort an sich gepresst, während sein Unterleib immer wieder in sie fuhr. Sie ließ immer wieder locker und hielt einen Moment inne und fühlte die Hitze und den Schweiß, der sich zwischen ihnen ausbreitete.

Als die beiden Frauen aufwachten begann Seraphimes Morgen mit Camille, sie hatten im Schlaf ihre Beine miteinander verschlungen und hielten so die ganze Nacht Kontakt. Kaum hatte Seraphime die Augen geöffnet, bedeckte ihre Freundin sie mit Küssen und Streicheleinheiten.

Sie stoppte. „Warte, ich bekomme ein schlechtes Gewissen, Markus ist nebenan und irgendwie ist das komisch. Ich muss zuerst zu ihm!" Sie blickte Camille in ihre braunen Augen. „Er ist es, das weiß ich nun sicher!" Dann grinste sie. „Außerdem muss ich noch was wissen..."

Mit geschlossenen Augen gab sie sich Markus hin und dachte an den Morgen und an ihn. Sie ließ sich gehen und kam kurz vor ihm. So konnte sie das Gefühl viel besser genießen, wenn er seinen Höhepunkt hatte. Das Anschwellen seines Schwanzes in ihr, das Zucken, der süße Moment, wenn er sich völlig unkontrolliert an ihr festhielt und sich in sie ergoss. Manchmal kam sie alleine davon nochmal.

Sie blieben aufeinander liegen, bis sich ihrer beider Puls beruhigt hatte. Seraphime hatte ihren Kopf wie so oft an seiner Schulter. „Ich liebe dich wirklich genauso, wie letzte Woche, die Woche davor oder letztes Jahr. ehe noch mehr." sagte sie leise.

Dann rutschte sie von ihm und ging zu Camille. Einige Minuten später hörte Markus eindeutige leise Geräusche, nach kurzer Zeit wurden die beiden lauter. Es dauerte nicht lange, dann schallten spitze Schreie durch die Wohnung, als die beiden Frauen fast gleichzeitig zum Höhepunkt kamen.

Markus lächelte leise vor sich hin. Seraphime kam mit Camilles Aroma zu ihm, und ging mit seinem zu ihr zurück. Und an den Geräuschen hatte er erkannt, dass Camille davon zumindest nicht abgestoßen wurde, ebensowenig wie er vorhin von ihr.

Nachdem er geduscht hatte, zog er sich an und ging zum Bäcker, Brötchen holen. Er bereitete ihnen allen ein Frühstück.

Anfangs war die Situation eigenartig. Die beiden Frauen hatten nur Longshirts angezogen. Seraphime warf Camille Blicke voller Freude und Liebe zu, und Markus war klar, dass ihre Bindung wieder so stark war wie früher.

Und er erkannte auch die Hingabe, das Vertrauen und die Liebe, die in ihren Blicken lag. wenn sie ihn ansah. Bei den Gesprächen der beiden über die gemeinsame Zeit blieb er jedoch außen vor, da konnte er nicht mithalten. Er verabschiedete sich nach dem Frühstück und ging nach unten ins Büro.

Zum Mittagessen wurde er hoch gerufen. Der allgemeine Redeschwall hatte etwas nachgelassen und sie banden ihn in die Gespräche ein.

Gegen Abend stellte sich die Frage, ob Camille eine weitere Nacht bliebe. Eigentlich stellte die sich gar nicht wirklich, Markus ging bei der Planung davon aus dass sie ein paar Tage zu Gast wäre. Genauso. wie er davon ausging, dass er in dieser Zeit nicht viel von Seraphime hätte.

Markus lag abends im Bett und las. Die Tür ging, und jemand kam in den Raum. An den Schritten und den Bewegungen merkte er sofort, dass es nicht Seraphime war. Er drehte sich zu Camille, die gerade dabei war, nackt zu ihm unter die Decke zu schlüpfen.