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Seraphime 03 -- das Leben ist schön

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Er zuckte zurück und sah sie fragend an. „Was wird das hier?"

Camille schlug die Decke zurück und lächelte ihn an. „Nach was sieht das wohl aus?" fragte sie ein bisschen provokant.

„Nicht nach Seraphime!"

„Ja, und?" Camille wunderte sich ein wenig, dass er keinerlei Anstalten machte, sich ihr zu nähern. „Seraphime weiß, dass ich hier bin." Sie beugte sich etwas vor, aber Markus reagierte nicht. „Findest du mich hässlich?"

„Du bist eine echte Traumfrau," meinte er, „nur nicht meine." Er beugte sich vor und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich liebe Seraphime! Und jetzt, ab zu unserer beider Geliebten!" Das war ein glatter Rauswurf aus seinem Schlafzimmer. „Wirklich süß." dachte er. Vor Seraphime hätte er sich das nicht entgehen lassen. Jetzt fiel es ihm leicht.

Gerade hatte er das Buch weggelegt, kam Seraphime zu ihm unter die Decke. Sie kuschelte eine Weile mit ihm, dann wurde sie fordernder. Sie griff seinen Schwanz, rutschte zwischen seine Beine und nahm seine Eichel in den Mund. Ganz langsam ließ sie ihn tiefer und tiefer in ihre Kehle gleiten. Sie summte, die Vibrationen ließen Markus einen Moment erstarren. Dann zog sie sich zurück, atmete tief durch und widmete sich erneut seiner Eichel, während sie mit großen Augen zu ihm aufsah.

Als sein Schwanz schön hart war und er begann, seine Hände in ihren Haaren zu vergraben, kam sie hoch. Immer weiter, bis sie auf seinem Mund saß, so wie er es liebte. Beinahe sofort kam seine geschickte Zunge heraus und kümmerte sich um ihr Lustzentrum. Seine Hände griffen ihre Brüste und spielten mit ihren Brustwarzen, seine Zunge verwöhnte ihre Klit. Seraphime stöhnte. ‚Er kennt mich viel zu gut...' seufzte sie in Gedanken und öffnete sich noch weiter für seinen Mund.

Diese Stellung liebte Markus ganz besonders. Er liebte es, sie weiter und weiter zu treiben, bis sie irgendwann vor Lust die Kontrolle über sich verliert. Zum einen konnte er sie dann festhalten, sie war irgendwann kaum noch in der Lage, wegzugehen. Zum anderen war das sein kleiner Fetisch, wenn sie sich auf seinen Mund presste, damit er sie noch besser verwöhnen konnte.

Manchmal begannen sie so und endeten dann in einer 69er Nummer. Manchmal schafften sie es sogar, dabei gleichzeitig zu kommen.

Aber jetzt war Seraphime auf ihm und stützte sich am Kopfende des Bettes ab, während er sie leckte. Sie bewegte sich immer wieder ein Stück, und er folgte ihr. Er hatte sich ganz auf das Zucken ihrer Perle konzentriert und war völlig in seinem Element. Dann spürte er ein Wackeln in der Matratze und etwas warmes, feuchtes glitt über seinen harten Schwanz.

Camille war zu ihnen gekommen! Sie leckte kurz über den Schaft und nahm ihn dann in den Mund. Kurz umspielte ihre Zunge seine Eichel, dann ließ sie wieder ab, setzte sich über ihn und nahm seine harte, heiße Männlichkeit in sich auf.

Markus wollte zurückzucken, aber Seraphime hielt ihn fest. Sie rutschte ein kleines Stück herunter und lächelte ihn an. „Lass es passieren, ja? Für mich, für uns alle." Ohne eine Antwort abzuwarten rutschte sie wieder hoch in die schöne Position. Camilles Hände kamen von hinten und hielten sie an der Hüfte. Seraphime nahm die Hände, beugte sich etwas zurück und führte sie an ihre Brust, wo sie sie auf Markus' Hände legte und aufeinander drückte.

Beide verstanden und machten weiter.

In Markus wirbelten Gedanke und Gefühle. Seraphime hatte Camille dazugeholt und wünschte sich, dass sie hier zu dritt vögelten. Der feuchte Traum eines jeden Pubertierenden: mit der Traumfrau und ihrer Freundin zusammen im Bett zu sein! Für Markus war aber die „Traumfrau" das Problem, es fühlte sich irgendwie falsch an, wenn er mit Camille Sex hätte. Aber seine Traumfrau wurde gerade ein ganzes Stück feuchter, wie er merkte. Eine Hand liebkoste ihre Brust, die andere hatte er an Seraphimes Hintern und hielt sie auf sich gedrückt. Dann nahm Camille diese Hand, packte seine und verschränkte ihre Finger, nur um sie zu sich zu führen, an ihre heiße Spalte, in der er gerade versunken war. Er fühlte ihre Feuchte, fast automatisch rieb sein Daumen über ihre Klit. Camille seufzte und spannte sich um seinen Schwanz herum an.

Dann stieg Seraphime kurz ab und setzte sich umgekehrt auf seinen Mund. Sie rutschte zurecht und beugte sich zu ihrer geliebten Freundin, um mit ihr in einem wilden Kuss zu versinken.

Das eigenartige Gefühl verschwand zwar nicht ganz, aber Markus ließ sich nun einfach mit den beiden gehen. Er hielt Seraphime mit beiden Händen auf sich gepresst und bewegte sie, spürte ihr Stöhnen mehr als dass er es hörte. Irgendwas machte sie mit Camille, sie ritt ihn stärker und ließ ihr Becken kreisen. Seine Hände wanderten weiter, zu Seraphimes Brüsten, schoben sich unter Camilles Hände und umspielten, zwirbelten und zwickten ein wenig Seraphimes harte Nippel, gingen weiter zu Camilles Hüfte, hielten sie auf sich gepresst, während er in sie stieß und bewegten sie vor und zurück.

Die beiden Frauen stöhnten und ließen ihre Hände über ihre Körper wandern, liebkosten sich gegenseitig und genossen es, auf Markus zu sitzen.

Dann schob Markus erst Seraphime hoch und zur Seite, um Camille zu seinem Kopf zu ziehen. Er wollte sie nun auch mit seiner Zunge verwöhnen. Und nicht in ihr kommen, das war alleine Seraphimes Vorrecht, soweit konnte keine Lust seinen Verstand ausschalten. Seine Hand dirigierte sie und sie verstanden.

Camille war nicht rasiert und hatte einen feinen Flaum rundum. Es war ihm egal, er hielt sie etwas oben, er wollte das erste Mal mit ihr vorsichtig angehen und sie nicht direkt voll auf sich ziehen. Seine Zunge leckte durch ihre offene Spalte, er nahm ihre Schamlippen in den Mund und saugte daran, dann knabberte er etwas, spürte das Zittern, das durch sie ging und hörte sie spitz vor Lust quieken.

Camille hielt sich an Seraphime fest, Markus begann zart und wurde nur langsam fester. Als er sanft in ihre Schamlippen biss, während seine Hände sie wie ein Schraubstock hielten und Seraphime ihre Brüste in den Händen hatte, kribbelte es durch ihren ganzen Körper. Er spielte mit dem Piercing, sog es ein und behielt es kurz zwischen den Zähnen, sie begehrte ebenso auf vor Lust wie Seraphime. Dann zog Markus sie herunter, seine Zunge rieb über ihren Damm, drehte eine feste Runde über ihre Rosette und ging dann nach vorne zu ihrer Perle. Immer wieder ging er durch ihre Spalte, drang kurz in sie und leckte auf, was ihre Lust ihm gab. Seine Hände waren auf ihr, an ihren samtig gekräuselten Brustwarzen, er drückte sie auf sich und umspielte mit dem Daumen ihr Hintertürchen. An seinem Mund spürte er ihr Beben und Zucken.

Seraphime hatte ihn ganz in sich aufgenommen, sie spreizte sich so weit sie konnte, um ihn tief in sich zu haben. Sie sah ihre Freundin an, sah, wie sie die Augen geschlossen und den Mund sinnlich geöffnet, die Liebkosungen ihres Liebsten genoss. Sie fühlte keinerlei Eifersucht, nicht bei Camille. Und auch wegen Markus, sie war sich seiner sicher, sicherer, als sie es sich selbst gegenüber die ganze Zeit war. Seine harte Männlichkeit pulsierte in ihr. Die Situation, hier mit ihren Liebsten zusammen im Bett zu sein, trieb ihre Erregung weiter. Sie spannte ihre Muskeln an und umklammerte seinen Schwanz, der sich heiß in ihr bewegte.

Camille gab sich ihrer Lust und seinem Mund hin, sie öffnete ihre Augen, sah die Liebe in Seraphimes Gesicht, beugte sich zu ihr und küsste sie. Sie wäre schon längst gekommen, sie beherrschte sich nur für ihre Liebe.

Seraphime wusste das, alle Erinnerungen, alles, was sie teilten, es war auch nach all den Jahren wieder genauso da, als ob nur ein paar Tage vergangen wären. Nur Markus unter ihnen, das war anders. Sie hatte noch nie einen Mann so sehr geliebt wie ihn.

Als Markus sich immer weniger beherrschen konnte, ließ sie sich gehen. Markus bäumte sich auf, er hielt sie beide fest und kam tief in Seraphime.

Sein heißer Samen, Camilles Hände an ihren Brüsten und Markus kräftiger Daumen an ihrer Perle ließen Seraphime explodieren. Und Camille kam mit ihr.

Camille presste sich in ihrer Lust völlig unkontrolliert auf Markus. Am liebsten hätte sie seinen Kopf gegriffen und fest an sich gezerrt, Seraphime zwickte ihre Nippel und sie flutete Markus mit einem Schwall ihrer Lust. Sie und Seraphime stöhnten sich gegenseitig ihre Orgasmen in ihren wilden Kuss, sie waren sich beide nicht sicher, ob es früher jemals mehr gewesen war.

Dann ließen sie sich mit zitternden Beinen einfach von Markus zu beiden Seiten herunterkippen. Markus war klar, dass die beiden sowas nicht zum ersten Mal gemacht hatten, aber das war alles für ihn OK, das war früher. Er fing sie beide matt auf und zog sie an sich, wo sie drei erstmal liegen blieben, bis sie wieder zu Atem gekommen waren.

Camille angelte die Decke bei und zog sie hoch. Seraphime zog am anderen Ende und sie blieben den Rest der Nacht unter einer Decke.

Beim Frühstück wusste Markus nicht, was er sagen sollte. Es war unglaublich heiß mit den beiden, aber gleichzeitig fühlte er sich, als hätte er Seraphime betrogen. Die Liebe seines Lebens.

„Ich weiß nicht, es fühlt sich seltsam an. Irgendwie falsch." meinte Markus.

„Aber ich liebe doch auch Camille. Ich wollte es! Will es immer noch..." Seraphimes Stimme wurde etwas leiser. „Ich will nicht mehr ohne sie, nie mehr!"

„Das musst du ja auch nicht." Markus sah sie an, dann Camille und wieder Seraphime. „Ihr hattet euch schon, bevor ich dich endlich fand." Er nahm ihre Wange in die Hand „So oft du willst." flüsterte er.

Camille wollte nachmittags nach Hause. „Ich bin zwar Lehrerin und es sind Ferien, aber" sie biss sich verschämt auf die Unterlippe „es ist nicht ganz so einfach. Da gibt es noch jemanden."

Erschrocken sah Seraphime auf. „Du... ich dachte..." sie spürte einen tiefen Stich in ihrer Brust.

„Ich werde übermorgen zurückkommen und sie mitbringen. Wenn ich darf. Es hängt nicht nur an mir." sagte Camille. „Meine Liebe zu dir ist genauso stark wie früher." Damit beugte sie sich vor und küsste Seraphime sanft und zärtlich.

Markus war ebenfalls erschrocken und nahm Seraphime direkt in seine Arme, die sich dankbar an ihn lehnte.

„Darf ich wiederkommen?"

„Natürlich" antwortete Markus und Seraphime nickte.

Kurz nachdem Camille sich auf den Weg gemacht hatte, lag Seraphime in Markus' Armen. Sie hielt sich an ihm fest und machte sich Gedanken um Camilles Worte.

Kurz nach Mitternacht klingelte es Sturm. Markus quälte sich aus dem Bett in einen Bademantel und öffnete die Tür.

Camille war da, ein kleines, halb schlafendes Mädchen auf dem Arm. „Pscht, Serah schläft noch halb. Ich will sie nicht völlig wecken und gehe mit ihr ins Gästezimmer."

Seraphime war bei Camillas erstem Wort aus dem Bett gesprungen. Sie stand nackt in der Tür und starrte sprachlos auf Camilla mit ihrer Tochter. Ihre Augen wurde feucht, als sie langsam näherkam. Serah machte kurz ihre Augen auf, murmelte irgendwas, lehnte sich wieder an ihre Mama und schlief wieder ein.

Am nächsten Tag wurden sie und Markus von Serah geweckt. Sie hatten sich vorsorglich nicht nackt ins Bett gelegt, zum ersten Mal seit sie zusammengekommen waren. „Bist du wirklich Seraphime?" fragte sie. „Mama hat mir mal von dir erzählt, und dass ich meinen Namen von wegen dir habe."

Seraphime wollte sich aufsetzen, da zog die Kleine sich schon aufs Bett und kniete sich hin. „Mama hat gesagt, dass sie dich ganz dolle lieb hat. Ich glaub, ich hab dich auch lieb." Dann sprang sie wieder vom Bett und rannte aus dem Zimmer.

Seraphime hatte einen Kloß im Hals und Tränen in den Augen. Sie war froh, dass Markus sie inzwischen in seinen Armen hielt. „Camille hat sie nach mir genannt..." flüsterte sie, drehte sich um und umarmte Markus. Dann folgte sie Serah zu Camille, die inzwischen von dem kleinen Wirbelwind geweckt wurde, und nahm sie in den Arm.

Natürlich war Serah keine Komplikation, im Gegenteil. Auf die Frage, warum sie so locker und vertrauenselig auf Seraphime reagierte, meinte sie nur: „Wenn du Mama genauso lieb hast wie sie dich, dann passt du ja auf mich auf!" Camille hatte Seraphime nie vergessen und zwei Bilder von ihnen beiden aufgehängt. Als Serah alt genug zum Fragen war, hatte sie ihr ein wenig von Seraphime erzählt, und dass sie sie ganz dolle lieb hat, auch wenn sie verschwunden ist.

„Wegen ihr hat sich bei mir vieles geändert. Ich habe nie geheiratet, wollte, aber er verschwand kurz vor dem Termin, noch vor ihrer Geburt." erzählte Camille. „Es ist nicht einfach, gerade, wenn ich eine Schulung habe, oder" sie grinste und streckte eine Hand zu Seraphime „meine Geliebte besuchen will."

„Dann bring sie einfach mit." sagte Markus. „Ich wüsste da sogar einen Spielkameraden."

Epilog

Camille und Seraphime trafen sich so oft wie möglich, mal bei Seraphime und Markus, mal bei Camille. Ab und zu war Serah bei ihren Großeltern, aber meistens war sie dabei. Nach einigen Besuchen bei Seraphime schlief Serah auch alleine in der dann nicht mehr ganz so fremden Wohnung. Da die Wohnung groß genug war und noch leere Zimmer hatte - Markus hatte „mehrere Arbeitszimmer" als Begründung vorgeschoben - richteten sie ein Zimmer für Serah her.

Außerdem freundeten Serah und Lennard sich miteinander an, und nach einigen Monaten übernachtete Serah auch ab und zu bei Elena und Mellie, nachdem sie zu Besuch war und Lennard bei ihnen übernachtete.

Und gelegentlich kam es vor, dass Markus mit Serah und Lennard einen Abend alleine war, während die Frauen schamlos übereinander herfielen und ihre neuesten Spielsachen ausprobierten. Mellie hatte nämlich sehr schnell einen Narren an Camille gefressen, so sehr, dass Elena ihr nun ab und zu zeigen musste, wessen Frau sie war, und warum.

Markus hatte noch lange ein eigenartiges Gefühl von ‚falsch', wenn Camille zu ihm und Seraphime ins Bett kam und er mit ihr Sex hatte. Als er nach langer Zeit zum ersten Mal nur mit Camille schlief, hatte er Gewissensbisse, obwohl Seraphime sich von sich aus zurückgezogen hatte. Sie wollte das Liebesspiel ihrer beiden Geliebten betrachten, saß mit einem Vibrator daneben und kam fast gleichzeitig mit Camille, so schön fand sie es, den beiden zuzusehen. Sie liebte beide, und zuzusehen, wie sie miteinander Liebe machten, ließ ihr Herz einige Oktaven höher schlagen.

Im Laufe der Monate bemerkte Markus, dass er inzwischen mehr als einfache Freundschaft für Camille empfand, wenn auch lange nicht so viel wie für Seraphime, die sein Herz schon immer erfüllt hatte. Es machte Camille nichts aus, dass Markus Seraphime mehr liebte als sie. Er gab ihr trotzdem ein besseres Gefühl und mehr Geborgenheit, als ihre Beziehungen zuvor, außer Seraphime. Sie hatte auch nie den Eindruck, an zweiter Stelle zu stehen, außer in seinem Herzen. Außerdem kamen Serah und er gut miteinander aus. So gut, dass sie zuhause ab und zu fragte, wann sie denn wieder hin fahren.

Sie verbrachten einen großen Teil der nächsten Sommerferien miteinander und fühlten sich wie eine große Familie. Nach dem gemeinsamen Sommer fehlte ihnen allen etwas, die Trennung danach war wie eine kalte Dusche. Aber Markus' und Seraphimes Wohnung war groß genug. An Seraphimes Geburtstag schraubten sie ein neues Klingelschild an, auf dem nun drei Namen standen. Es war keine Überraschung, aber ein Geschenk war es allemal.

Das Geschenk gab es zu Weihnachten, als die seit dem Umzug verschwundenen Ringe von Seraphime und Markus wieder auftauchten. Es gab nun auch einen dritten Ring, und alle trugen ihre drei Namen, mit Herzen verbunden. Seraphime hatte ihre Ringe stibitzt und den dritten dazu anfertigen lassen.

Im folgenden Sommer heirateten Seraphime und Markus offiziell, und alle drei inoffiziell. Sie suchten lange, bis sie eine freie ‚Trauung' für sie drei bei einer evangelischen Pfarrerin bekamen. Es war zwar für andere nur symbolisch, für sie drei aber weit mehr als das. Ein paar Tage nach Seraphimes 28. Geburtstag kam ihr Sohn Elias zur Welt, und zwei Monate später bekam Camille seine Halbschwester Annie.

Kurz vor der ‚Hochzeit' der drei im Sommer luden Elena und Mellie Seraphime und Camille zu sich ein. Sie überlegten schon länger an einem zweiten Kind. Und nun, da ihre beiden Freundinnen schwanger waren, wurde der Gedanke zum ernsthaften Wunsch. Aber beide hatten Bedenken, was eine anonyme Samenspende anging, und einfach mit einem Fremden ins Bett gehen, kam nicht in Frage. Also fragten sie ihre Freundinnen vorsichtig nach Markus. Sie waren mit ihm befreundet und beide konnten es sich vorstellen, ein Kind zu haben, das nach ihm käme. Seraphime und Camille stimmten zu, allerdings - und mit einem ziemlich breiten Grinsen - unter der Bedingung einer natürlichen Empfängnis in ihrem Beisein, und dass die beiden es dem Zufall überlassen müssten, wer schwanger würde. Oder, anders gesagt: wenn ihr Markus dafür herhalten musste, sollte er auch ein wenig Spaß dran haben und sie auch dafür bereit sein, mit einem Mann Sex zu haben. So kam es zu einigen Begegnungen der fünf, bei denen sorgsam darauf geachtet wurde, dass Markus in Mellie und Elena kam. Es stellte sich heraus, dass Mellie noch nie zuvor einen Mann hatte. Es war nicht so unangenehm, wie sie es befürchtet hatte, vor allem, da sich die andern drei auch um sie kümmerten und dafür sorgten, dass sie sich dabei gut fühlte, und Markus war wirklich zärtlich und vorsichtig und zögerte es nicht unnötig hinaus. Aber sie wusste danach sicher, dass sie keinen Gefallen an Männern hatte. Elena hingegen hatte mit Markus ihren Spaß. Sie dachte lange vorher schon an ihre schönen Zeiten, und wie sie früher schon guten Sex mit ihm hatte, auch wenn sie irgendwann festgestellt hatte, dass ihr Frauen mehr gaben, vor allem Mellie.

Und so bekam Lennard kurz vor Ostern zwei Geschwister, Marie und Leon.

* * * * *

10 Jahre später.

Markus und Camille lagen kuschelnd unter der Wolldecke im Wohnzimmer, als Seraphime mit der kleinen Hildegard im Arm ankam. Die arme hatte die Grippe und jammerte. Camille schlug die Decke zurück und Seraphime legte ihre Tochter in die Arme ihrer beiden Liebsten.

„Die anderen schlafen, ich bringe Serah zu Lennard, und wenn die Mädels Lust haben, bleibe ich auch über Nacht dort und komme erst morgen mit den anderen zum Familienbrunch."

„OK, nimm Grüße mit und das hier für Mellie." sagte Camille, zog sie zu sich und küsste sie tief und innig.

„Und das hier ist, damit du mich nicht vergisst!" Damit küsste sie sie nochmal, fester und inniger. Beide fühlten dabei das gleiche Kribbeln im Bauch wie seit vielen Jahren.

Sie verabschiedete sich auch von Markus, und auch hier schlug ihr Herz wie immer höher.

Auf dem Weg überlegte Seraphime, wie sie es ihren in den nächsten Jahren pubertierenden Kindern erklären sollten, dass bis auf Lennard und Serah alle biologisch miteinander verwandt waren...

„Das Leben ist schön, wenn man es lässt!" dachte sie am nächsten Tag, als sie alle zum Brunch zusammensaßen. Zwei Familien, die zusammen gehörten: vier Frauen, ein Mann und ihre insgesamt neun Kinder zwischen fünf und sechzehn Jahren.

* * * * * definitives Ende ;-) * * * * *

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6 Kommentare
KatschiBlnKatschiBlnvor 3 Monaten

5🌟. Schreit geradezu nach einer Verfilmung....

adrianstoneadrianstonevor 3 Monaten

Leider schon zu Ende... Schade!

LiteroCat1147LiteroCat1147vor 3 Monaten

So ziemlich alles hat mir sehr gut gefallen, höchstens die Formulierung 'definitives Ende' nicht. Mir fallen da zwei Beispiele ein, wo irgend ein Autor auch ein 'definitives Ende' ins Auge fasste. Im Falle von 'Never say Never Again' ging es wohl darum, eine Ausrede für den Einsatz des alternden Schauspielers zu finden, dass die Drehbuchautoren jemanden aus dem Ruhestand zurückholten. Im zweiten Fall wollte Conan Doyle seinen Verleger dazu bringen, aufzuhören, dauernd nach Fortsetzungen zu fragen, so wie wir Leser von Lit-Geschichten das ja auch dauernd tun. Er liess Sherlock Holmes sogar sterben, um endlich Ruhe zu haben, vermied (oder versäumte?) es aber, dass man die Leiche fand. Als interessanten Nebeneffekt haben die Leute von Meiringen jetzt eine Touristenattraktion in Form einer Statue. Ob es wohl eines Tages eine Statue von Seraphime geben wird?

5 Sterne!

DemandAndEmotionDemandAndEmotionvor 3 Monaten

"Das Leben ist schön, wenn man es lässt." Eine sehr schöne Aussage am Ende einer Geschichte, die genau das zeigte. Toll gemacht. Vielen Dank.

AnonymousAnonymvor 3 Monaten

Was für eine wundervoll-romantische Geschichte!

Danke!

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