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Servas 01: Die Schule Teil 01

Geschichte Info
Die Servas kommen in die Schule.
10.4k Wörter
4.52
27.7k
10
Geschichte hat keine Tags

Teil 1 der 33 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 01/08/2022
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Diese Geschichte habe ich unter anderem Namen bereits an anderer Stelle veröffentlicht. Meine Rechtschreibung ließ zum damaligen Zeitpunkt einiges zu wünschen übrig, weshalb ich die Geschichte in dieser Hinsicht überarbeitet habe. Außerdem habe ich auch einige logische Fehler beseitigt. Ich erhebe, trotz der Mithilfe mehrerer Korrekturleser, keinen Anspruch darauf, alle grammatikalischen oder logischen Fehler gefunden und beseitigt zu haben.

Es handelt sich bei dieser Geschichte eher um eine Romanze mit etwas Sex, SM und Fetisch, als um eine Sexgeschichte. Im ersten Abschnitt der Geschichte, der 10 bis 11 Teile umfassen wird, gibt es nur sehr wenig Sex, der auch nicht besonders explizit ist. Auch SM wird sehr sparsam vorkommen. Im zweiten Abschnitt, der deutlich länger ist, wird es sowohl Sex, als auch SM und Fetisch geben, dies aber insgesamt recht sparsam.

Daher rate ich allen Einhandlesern davon ab, diese Geschichte zu lesen, denn das Verhältnis von Text zu expliziter Handlung ist sehr gering.

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»Schuldig in allen Punkten der Anklage«, sagte der Richter. Maras Beine versagten den Dienst und sie wäre zusammen gesunken, wenn die beiden Beamtinnen sie nicht an den Armen gehalten hätten.

»Die Angeklagte ist im letzten Monat zwei Mal beim Ladendiebstahl auf frischer Tat erwischt worden. Außerdem hat sie Taschendiebstahl begangen und hat auf der Flucht vor den Ordnungskräften einen Passanten verletzt. Sie hat sich der Festnahme widersetzt und eine Beamtin schwer verletzt. Die Beamtin ist mit einem gebrochenen Arm für mindestens sechs Wochen arbeitsunfähig. Bei ihrer Verhaftung befanden sich außerdem Bewusstseinsverändernde Substanzen in ihrem Besitz. Da die Angeklagte zum Zeitpunkt der Taten bereits 18 Jahre alt war und bereits im Vorfeld wegen diverser Eigentumsdelikte aufgefallen ist, kommt das Jugendstrafrecht nicht mehr zur Anwendung und die Strafen für ihre Vergehen werden addiert.«

Mara spürte wie sich ihr Magen verkrampfte, sie wusste, was daß hieß.

»Das Gericht legt das Strafmaß auf 25 Jahre fest. Alternativ dazu ist es der Angeklagten möglich für die nächsten zwei Jahre eine Schule nach Paragraf drei des Gesetztes über unfreie Bürgerinnen und Bürger zu besuchen und im Anschluss als Serva verkauft zu werden. Wie entscheiden Sie sich?« Der Richter schaute sie gelangweilt an.

Ein letztes Mal flammte Widerstand in ihr auf. »Wie lange habe ich Zeit, mich zu entscheiden?«, fragte sie trotzig.

Der Richter machte ein verärgertes Gesicht. »In 15 Minuten ist Mittagspause und vorher habe ich noch einen weiteren Fall. Also haben sie eine Minute um sich zu entscheiden.«

Mara schaute auf die große Uhr über der Tür. Der Sekundenzeiger bewegte sich viel zu schnell um auch nur in Ruhe nachdenken zu können. Sie wollte nicht ins Gefängnis gehen, schon gar nicht für 25 Jahre. Aber sie wollte auch nicht ein Leben lang eine Serva sein, das war doch nur ein anderes Wort für Sklavin.

Der Zeiger war bereits 45 Mal vor gerückt. »Also, wie entscheiden Sie sich?«, fragte der Richter ungeduldig.

»Die Schule«, sagte sie leise und ließ resigniert den Kopf hängen.

»Die Angeklagte entscheidet sich für die Schule. Schafft sie weg und bring die nächste rein«, sagte der Richter. Die beiden Beamtinnen schleiften sie aus dem Gerichtssaal, die Treppen hinunter, durch den Hinterausgang ins Freie auf einen schwarzen Transporter zu auf dem groß das Logo der zentraleuropäischen Polizeibehörde, prangte. Die Tür des Transporters wurde geöffnet und sie wurde auf eine Sitzbank gedrückt. Ihre Hände wurden mit Handschellen an eine Stange oberhalb ihres Kopfes gefesselt. Bevor die Tür wieder geschlossen wurde, konnte sie noch zwei Frauen ausmachen, die auf den Bänken saßen. Dann war es dunkel.

»Hallo«, sagte sie leise.

»Hi, ich bin Chris«, sagte eine Stimme vor ihr. Das da ist Larissa.

»Hallo«, sagte eine leise Stimme neben ihr.

»Ich bin Mara.«

»Du hast dich auch für die Schule entschieden?«, fragte Chris.

»Ja, das ist wahrscheinlich besser als ins Gefängnis zu gehen.« Mara war sich da zwar nicht so sicher, aber vermutlich war es schon so.

»Ich bin nicht Mal gefragt worden. Der Richter hat gleich gesagt ich gehe in die Schule«, kam von Larissa die leise vor sich hin schluchzte.

Jemand klopfte lautstark an das Blech der Tür und rief »Ruhe da drinne, sonst komme ich rein.«

Sofort schwiegen die drei Frauen. Nur Larissas Schluchzen war noch zu hören.

Die Mittagssonne brannte unbarmherzig auf den Transporter und in seinem Inneren wurde es langsam, aber sicher unerträglich warm. Mara begann zu schwitzen und ihr Shirt klebte durch ihren Schweiß an ihrem Rücken.

Nach einer Weile, vielleicht waren zehn Minuten vergangen, vielleicht auch eine Stunde, wurde die Tür geöffnet und eine weitere Frau wurde unsanft auf die Sitzbank gesetzt. Auch sie wurde, mit den Händen nach oben, an die Stange gefesselt. Eine der Beamtinnen schnallte die Vier mit den Sicherheitsgurten fest. Als sie Mara an schnallte, fasste sie ihr fest an die Brust. »Ich mag rote Haare. Vielleicht kaufe ich dich ja in zwei Jahren.« Sie öffnete den Mund und bewegte ihre Zunge zwischen den Lippen hin und her. Dann kam sie mit dem Gesicht ganz nah zu Mara.

»Hey Sandy, lass den Quatsch. Wir wollen los. Ich will heute Abend noch mit meiner Familie ins Kino«, rief eine Frau von draußen.

»Zu schade«, sagte die Beamtin und ließ von Mara ab. Sie sprang aus dem Wagen und schloss die Tür. Wieder war es dunkel. Der Transporter setzte sich lautlos in Bewegung. Sie wurden in den Kurven hin und her geschleudert. Anscheinend nahm es der Fahrer oder die Fahrerin mit vorsichtig fahren nicht so ernst. »Zum Glück sind wir angeschnallt«, dachte sich Mara. Wie lange die Fahrt ging, konnte sie nachher beim besten Willen nicht sagen, aber die Fahrt ging eine lange Strecke über eine der langen, geraden Schnellstraßen, die ganz Europa wie ein Netz durchzogen. Sie bogen dort nur ein Mal auf eine andere Schnellstraße ab. Anschließend ging die Fahrt weiter, durch einige sehr enge Kurven und eine Schwelle schüttelte den Wagen durch. Er blieb stehen und die Tür wurde geöffnet. Die Vier wurden abgeschnallt und die Handschellen geöffnet, um gleich, nachdem ihre Hände von der Stange befreit waren, wieder geschlossen zu werden.

Mara stöhnte leise als sie die Arme herunter nahm. Ihre Schultern schmerzten und auch die Handgelenke schmerzten, wo die Handschellen an lagen. Ihre Haut war an einigen Stellen aufgescheuert.

»Stell dich nicht so an«, sagte die Beamtin, die sie aus dem Transporter schob.

Sie stand nun zusammen mit den Anderen auf einem großen Platz der an drei Seiten von großen Gebäuden umgeben war. An einer Seite begrenzte eine hohe Mauer den Platz. Sie wurden zu sechs anderen Frauen gebracht, die in einer Reihe auf dem Hof standen und mussten sich dazu stellen.

»'Nabend Miss Isabella«, sagte die Beamtin zu einer Frau, die vor ihnen stand. Sie trug eine beige Tunika, die von einem breiten Gürtel zusammen gehalten wurde. »Ich bringe ihnen hier 70 Jahre Knast. Machen Sie das Beste draus.« Die Frau unterschrieb auf einem Pad und die Beamtinnen wollten gerade gehen. Da drehte sich die Beamtin die Mara vor der Abfahrt angefasst hatte noch einmal um und sagte »Auf die da« sie zeigte auf Mara »hätte ich gerne das Vorkaufsrecht.« Sie grinste breit als sie zu Mara schaute.

»Sie wissen genau, daß es so etwas hier nicht gibt. Nehmen sie ihnen die Handschellen ab und machen Sie daß Sie weg kommen.«

»Macht nichts. Auf jeden Fall werd ich in zwei Jahren hier sein. Vielleicht kaufe ich sie ja wirklich.« Die Beamtin ging zu den Frauen und löste ihnen die Handschellen. Als sie Maras Fesseln löste, sagte sie »Du gefällst mir wirklich. Wir hätten sicher eine menge Spaß miteinander.«

Mara sah sie nur ängstlich an. Die Frau tätschelte fest ihre Wange und stieg zu ihrer Kollegin in den Transporter der gleich darauf durch ein großes Tor fuhr, welches sich sofort hinter diesem schloss.

Die Frau, die von der Beamtin Miss Isabella genannt wurde, schaute dem Wagen hinter her und schüttelte den Kopf. Aus einem Gebäude kam eine andere Frau heraus und trat zu ihr.

»Vorkaufsrecht. Von wegen. Ich mag die nicht. Bloß weil sie Beamte sind, denken sie, sie können machen, was sie wollen«, sagte Miss Isabella.

»Mach dir nichts draus, Isabella, die stehen sowieso schon auf der Sperrliste.«

Die Frau, Mara schätzte sie auf etwa 50 Jahre, trat vor die Reihe der 10 jungen Frauen, stellte sich vor sie und legte die Hände in den Rücken. Sie schritt die Reihe der Frauen ab die sich unsicher um sahen. Dann stellte sie sich wieder vor ihnen auf und begann zu reden.

»Herzlich willkommen an meiner Schule. Nur zu eurer Information, die Stadt da draußen heißt Straßburg. Für die Jenigen von euch die in der Schule nicht aufgepasst haben, das liegt im ehemaligen Frankreich. Mein Name ist Miss Wilhelmina und ich bin die Schulleiterin hier. Miss Isabella« sie deutete auf die andere Frau, sie war fast eben so groß wie die Schulleiterin und hatte braune, kurze Locken »wird für die nächsten zwei Jahre eure Lehrerin sein. Wenn es irgend welche Probleme gibt, dann steht euch meine Tür jederzeit offen. Wir werden uns in der nächsten Zeit sicher noch des Öfteren sehen. Aber eines will ich gleich vorweg klar stellen. Sollte jemand von euch versuchen zu fliehen, dann werden wir sie einfach laufen lassen. Wir werden uns nicht die Mühe machen, euch wieder ein zu fangen. Das überlassen wir der Polizei. Und was dann mit euch passiert, könnt ihr euch sicher gut vorstellen.« Sie schaute jede der Frauen eingehend an. »Noch eins: Ich dulde keine Denunziation. Wer hier an kommt und sagt 'Frau Lehrerin, die hat eben essen geklaut' oder sowas, die ist bei mir persönlich unten durch. Und das möchtet ihr nicht. Glaubt es mir.« Sie machte eine kurze Pause »Und jetzt lass ich euch mit Miss Isabella alleine. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag.«

Miss Wilhelmina nickte Miss Isabella zu und ging wieder in das Gebäude, aus dem sie gekommen war.

'Einen schönen Tag? Macht die Witze?', dachte Mara bei sich.

Nun stellte sich Miss Isabella vor ihnen auf.

»Die meisten von euch sind hier, weil sie die Wahl hatten zwischen Gefängnis und einem Leben als Serva«, sagte sie mit lauter und deutlicher Stimme. »Einige sind freiwillig hier. Es ist mir vollkommen egal, warum ihr hier seid, was ihr angestellt habt oder wo vor ihr weg laufen wollt. Ab sofort gibt es keine Vorstrafen mehr. Die interessieren weder hier noch in eurem späteren Leben irgend jemanden. Genau so wie eure Familiennamen oder sonst irgend etwas aus eurem bisherigen Leben niemanden interessieren. Ihr bekommt alle neue Akten, die genau von diesem Moment an neu geschrieben werden. Alles, was ihr von jetzt an tut, was ihr leistet, was ihr erreicht, aber auch was ihr euch zu schulden kommen lasst, wird in diesen Akten stehen.

Ihr alle werdet die gleiche Behandlung erfahren. Wenn ihr gute Leistungen erzielt, werdet ihr belohnt, wenn ihr etwas anstellt oder euch daneben benehmt, werdet ihr bestraft. Da eine von euch als freie Schülerin hier ist und diese Schule auch als freie Frau wieder verlassen wird, gibt es dabei eine Ausnahme. Für diese wird es andere, wesentlich mildere Strafen geben und die hier« sie hielt eine lange Gerte hoch, die sie bisher hinter ihrem Rücken gehalten hatte »wird bei ihr nicht zum Einsatz kommen.«

Ein leises Murmeln ging durch die Reihe der Frauen und alle sahen sich um, um zu sehen, wer diese Freie wohl war. Es war allgemein bekannt, daß freie Frauen in der Schule wesentlich besser behandelt wurden.

Eine der Frauen trat einen Schritt vor und hob die Hand. Sie hatte lange, blonde Haare, helle Haut und ein sehr markantes Kinn, welches ihr ein etwas kühles Aussehen gab.

Miss Isabella sag sie mit zusammen gekniffenen Augen an und ging auf sie zu. »Ja?«, fragte sie.

»Miss, mein Name ist Frida.« Die Frau machte einen eleganten Knicks vor der Lehrerin »Die Freie bin ich. Und ich möchte sie darum bitten, mich ganz genau so zu behandeln, wie die Anderen auch. Ich möchte keine Sonderbehandlung.«

Für einen kurzen Augenblick sah man in Miss Isabellas Blick eine leichte Verwirrung. Dann sagte sie »Geh zu Miss Wilhelmina und klär das mit ihr.«

»Ja Miss«, sagte Frida, machte einen Knicks und ging zu der Tür, in der die Schulleiterin eben verschwunden war.

»Wo war ich gerade stehen geblieben?« Miss Isabella schüttelte kurz den Kopf »Ach ja, ihr alle habt die Chance, hier ein neues Leben anzufangen. Egal aus welchem Grund ihr auch hier seid. Auch wenn sich dieses Leben komplett von eurem bisherigen Leben unterscheiden wird, macht das Beste aus dieser Chance. Die meisten von euch haben nur noch diese Eine.«

Hinter einem Fenster im Erdgeschoss in dem Gebäude gegenüber konnte Mara zwei Gesichter sehen, die heraus schauten. Das eine Gesicht welches von langen, blonden Haaren umrahmt war gehörte eindeutig Frida, also musste das Andere der Schulleiterin gehören.

Plötzlich wurde es unruhig auf dem Hof. Viele Schritte waren zu hören und aus den Gebäuden rund herum kamen einige Dutzend Frauen heraus gelaufen und stellten sich in mehreren Reihen ordentlich ausgerichtet auf den Hof. Hier und da gab es eine Lücke in den Reihen. Alle Frauen trugen die selben langen, beigen Tuniken und Sandalen. Aus dem Gebäude gegenüber wurde eine Frau, die von einer anderen am Arm gehalten wurde heraus geführt auf ein kleines Podest in der Mitte des Hofes. Sie stellte sich mit dem Gesicht zu den Anderen auf die Mitte des Podestes, öffnete ihren Gürtel und legte die Tunika ordentlich neben sich. Nackt wie sie nun war, stellte sie sich zwischen zwei senkrechte Stangen, die sich auf diesem Podest befanden. Sie fasste die beiden Stangen mit je einer Hand weit oben und hakte die Füße von außen um die Stangen.

Die andere Frau stellte sich neben sie und begann zu sprechen.

»Neela hat zum wiederholten Mal bewiesen wie schwer es ihr fällt, klare Anweisungen zu befolgen. Sie hat einer Lehrerin« sie zeigte mit dem Daumen auf sich selbst. In den Reihen der anderen Schülerinnen kam leises Gelächter auf »mehrmals einige üble Streiche gespielt, obwohl sie dazu aufgefordert wurde, dies zu unterlassen. So ein Verhalten kann und wird hier nicht geduldet werden. Deshalb erhält Neela als Strafe jetzt dreißig Schläge mit der Peitsche.«

Die Frau ging zu Neela und hielt ihr einen länglichen Gegenstand in der Größe eines großen Filzstiftes hin. Diese nickte und öffnete den Mund. Die Frau steckte ihr den Gegenstand quer in den Mund und Neela hielt ihn mit den Zähnen fest.

Dann trat sie hinter Neela und schlug ihr ohne Umschweife mit der Peitsche auf den nackten Rücken. Das Zischen der Peitsche in der Luft und auch das Geräusch, mit dem diese auf nackte Haut traf, waren deutlich zu hören. Nach dem fünften Schlag klammerte Neela sich fest an die Stangen, gab jedoch keinen Ton von sich. Erst nach dem zwölften Schlag begann sie leicht zu schwanken und stöhnte bei jedem Schlag hörbar auf. Sie hatte Mühe, sich weiter fest zu halten und gerade stehen zu bleiben. Dennoch hielt sie eisern durch und schien kein Zeichen von Schwäche zeigen zu wollen.

Mara sah entsetzt fasziniert dem Schauspiel zu welches sich ihr hier bot. Sie zuckte jedes Mal zusammen, wenn sie das Geräusch hörte, wenn die Peitsche auf die Haut fuhr. Auch den anderen Frauen in ihrer Reihe konnte sie ansehen daß sie das, was sie sahen, ziemlich mit nahm.

Nach dem 25sten Schlag zitterte Neela und ihre Knie gaben mehrmals nach. Doch jedes Mal rappelte sie sich wieder selbst auf und stand, den nächsten Schlag ab wartend gerade zwischen den beiden Stangen. Erst nach dem 30sten Schlag sank sie in die Knie und hielt sich, am ganzen Körper zitternd, an den Stangen fest. Die Frau mit der Peitsche ging zu ihr und sagte irgend etwas. Doch Neela schüttelte mit dem Kopf, stand langsam auf, zog ihre Tunika wieder an und ging leicht schwankend zu den anderen Schülerinnen wo sie sich in die Lücke zwischen zwei Schülerinnen stellte. Diese hielten sie an den Armen fest.

»So, in einer halben Stunde gibt's Abendessen. Ab mit euch«, sagte die Frau, die noch immer mit der Peitsche in der Hand auf dem Podest stand. Die Schülerinnen gingen gemächlich zu den Gebäuden, aus denen sie gekommen waren. Nur Neela wurde von den beiden Schülerinnen geführt und kam nur langsam voran.

Nun kam auch Frida aus dem Büro der Schulleiterin zurück und stellte sich wieder in die Reihe der Anderen, die ohnehin schon recht helle Haut in ihrem Gesicht war noch blasser als zuvor.

»Dann gehen wir auch Mal was essen und anschließend geht's zum Einkleiden. Folgt mir«, sagte Miss Isabella und ging langsam auf eine Tür zu. Die Frauen folgten ihr in einen großen Speisesaal. Dort mussten sie sich an die Schlange der anderen Schülerinnen anstellen. Jede bekam ein Tablett und einen Löffel. Die Schlange bewegte sich zügig vorwärts und balde war Mara an der Reihe etwas zu Essen zu bekommen. Eine junge Frau, in etwa in ihrem Alter, klatschte lieblos eine Kelle dicken Brei auf einen Teller und reichte ihn ihr über die Ausgabe. Dann bekam sie noch einen Apfel und ein Glas Saft. Sie folgte den Anderen und Miss Isabella ging zu einem Tisch und scheuchte einige andere Schülerinnen fort. Der Tisch war nur etwa einen halben Meter hoch und statt Stühlen lagen flache Kissen davor auf dem Boden, so daß sie sich hin knien mussten. Sie begannen schweigen zu essen. Der Haferbrei war mit geriebenen Äpfeln angerichtet und schmeckte nicht schlecht. Sie aß mit viel Appetit, denn dies war das Erste, was sie seit heute Morgen zu essen bekommen hatte. Auch von dem Apfel ließ sie nur den Kern übrig. Dennoch hatte sie noch Hunger als sie aufgegessen hatte.

Doch sie wagte nicht, nach einem Nachschlag zu fragen. Und so folgte sie Miss Isabella, zusammen mit den anderen und brachte das Geschirr zurück. Dann ging es durch einen langen Flur und kamen zu einer Tür. Dort mussten sich in einer Reihe auf stellen. Einzeln wurden sie aufgerufen und mussten durch diese Tür gehen. Mara war die vorletzte in der Reihe und musste so einige Zeit stehen. Es fiel ihr schwer, ruhig stehen zu bleiben und sie schaue sich nervös nach den Anderen, um die bereits durch die Tür gegangen waren. Doch von denen war nichts zu sehen.

»Hier wird nicht rum gezappelt!«, sagte Miss Isabella laut und gab ihr mit der Gerte einen kräftigen Hieb auf den Hintern. Mara sah sie groß an und spürte eine Träne ihre Wange hinab laufen. »Entschuldigung«, sagte sie leise und schaute gerade aus.

»Daß heißt ›Entschuldigung, Miss!‹« Miss Isabella schlug noch einmal mit der Gerte zu. »Und sieh mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!« Noch ein Schlag traf ihren Hintern. Mit Tränen in den Augen drehte sie sich zu Miss Isabella um, sagte mit zitternder Stimme aber laut und deutlich »Entschuldigung, Miss Isabella.«

»Und es ist auch nicht lustig, wenn jemand geschlagen wird!«, rief sie laut, holte mit der Gerte aus und schlug zwei Mal auf Fridas Hintern die leise gekichert hatte als die Gerte Mara traf.

Auch Frida drehte sich um und sagte gefasst »Entschuldigung, Miss Isabella.«

»Stellt euch wieder in die Reihe und seid ruhig.«

Beide drehten sich wieder um und standen mucksmäuschenstill, bis sie an der Reihe waren.

Dann endlich war Mara an der Reihe durch die Tür zu gehen. Sie fand sich in einem kleinen Raum wieder, nicht größer als zwei Mal zwei Meter, eher noch kleiner. An der Wand gegenüber der Tür befand sich in Brusthöhe eine Klappe, sonst war der Raum bis auf eine weitere Tür leer. Sie war alleine in diesem Raum und fragte sich, was sie nun tun sollte.

Die Klappe in der Wand öffnete sich und eine Stimme dahinter sagte »Ausziehen! Und zwar alles.«

Mara gehorchte zögernd und zog ihr Shirt, die Hose, Schuhe und Socken aus. »Hier rein damit«, sagte die Stimme wieder und eine Kiste wurde durch die Klappe geschoben. Mara legte ihre Kleider in diese Kiste. »Ich sagte, alles.« Mara sah an sich herunter, sie trug nur noch einen Schlüpfer und den BH. »Na los, wird's bald, ich hab auch Mal irgend wann Feierabend.« Gelächter erklang hinter der Klappe und eine andere Stimme sagte »Feierabend, der ist gut.«