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Servas 01: Die Schule Teil 01

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»Na los jetzt Mädchen«, sagte die erste Stimme drängend. Sie zog langsam den BH und den Schlüpfer aus und legte beides ebenfalls in die Kiste. »Wo geht das eigentlich alles hin?«, fragte die zweite Stimme.« Die Erste antwortete »An irgend eine Hilfsorganisation. Die da braucht das ja nicht mehr.« Wieder ertönte Gelächter. Mara schämte sich, so nackt da zu stehen und versuchte Scham und Brüste mit den Händen zu bedecken.

»Name?«, wurde sie gefragt.

»Mara, Miss«, sagte sie leise.

»Mara also. Gut. Stell dich jetzt auf den Punkt in der Mitte und beide Arme aus strecken.«

Sie tat wie geheißen und stellte sich auf den roten Punkt, der in der Mitte des Raumes auf den Boden gemalt war. Es blitzte mehrmals rund um sie herum auf und sie hielt sich geblendet die Hand vor die Augen.

»Deine Nummer lautet 241809 Vergiss die nicht. Die wird dich von nun an dein Leben lang begleiten. Aber damit du sie nicht vergisst, auf dem Halsband steht sie auch noch mal drauf.«

Ein silbernes Halsband lag nun auf der Klappe. Vielleicht war es auch einfach nur Stahl, Silber wäre für eine Serva wohl auch zu viel verlangt dachte Mara und nahm es an sich.

»Nicht anlegen. Geh in den nächsten Raum.«

Mara ging durch die nächste Tür und stand in einem Raum, in dem ein Stuhl stand, wie er auch bei ihrer Frauenärztin zu finden war. Dort war sie seit über fünf Jahren nicht mehr gewesen, fiel ihr ein. Sie überlegte, ob es besser wäre, darauf hin zu weisen.

»Setz dich und leg Arme und Beine in die Schalen«, sagte eine freundliche Stimme. Neben ihr saß eine Frau in einem weißen Kittel an einem Schreibtisch und tippte etwas in ein Pad ein. Mara setzte sich zögernd auf den Stuhl und legte Beine und Arme in die Schalen. So saß sie nun ziemlich breitbeinig und wartete. Die Frau kam zu ihr, nahm ihr das Halsband aus der Hand und legte es ihr an. Mara vernahm ein leises Klicken. Nun war sie also ganz offiziell eine Serva, dachte sie.

»241809. Mara« las sie vom Halsband ab und tippte dies in ihr Pad. »Ein schöner Name, passt zu dir.«

»Danke Miss«, sagte Mara. Sie war dankbar für das erste freundliche Wort, das heute jemand zu ihr sagte.

»Muss ich dich fest schnallen? Geht schneller, wenn ich das nicht machen muss. Du entscheidest, Mara«, sagte die Ärztin.

»Wenn Sie mir Blut abnehmen wollen, ist das, glaube ich besser«, gestand sie.

»Ach wo, ich mach das öfter. Bisher hat sich noch niemand beschwert.« Die Ärztin, sie trug ebenfalls ein Halsband, lächelte sie an und kam mit einer Spritze zu ihr. Sie legte ihr eine Manschette um den Oberarm, sprühte eine kalte Flüssigkeit in ihre Ellenbeuge und fing an, mit den Fingern auf dieser Stelle herum zu tippen. Mara wandte den Kopf ab und wartete. Die Ärztin klebte ihr ein Pflaster auf den Arm und sagte »Schon fertig. War's so schlimm?« Mara, die den Stich überhaupt nicht gespürt hatte, schüttelte den Kopf. Die Frau strich ihr mit der Hand über die Wange und begann sie zu untersuchen. Sie horchte sie ab, bewegte ihre Arme und Beine und untersuchte dann ihre Scheide und machte mit einem langen Wattestäbchen einen Abstrich. Auch ihre Brüste tastete sie ab und sagte dann »Scheint ja alles in bester Ordnung zu sein bei dir. Du kannst jetzt auf stehen und weiter gehen.«

»Vielen Dank, Miss«, sagte Mara leise und ging durch die nächste Tür.

Der Raum war kaum größer als der Erste. Hier lagen mehrere Kleidungsstücke auf einem Tisch.

»Da liegen zehn Tuniken und andere Sachen. Zieh eine Tunika und ein Paar Sandalen an und pack den Rest in die Tasche«, sagte eine Stimme. Schnell zog sie die Tunika an. Sie reichte ihr bis zu den Knöcheln und war aus einfachem, beigen Stoff gefertigt. Ein Gürtel war fest angenäht. Sie zog sie eng zusammen und verschloss den Gürtel mit einer Schleife. Dann zog sie die Schuhe an und packte die restlichen Tuniken, fünf Nachthemden, zwei kurze Sporthosen, zwei Sporto-BHs, zwei Umhänge, das zweite Paar Sandalen und ein Paar Sportschuhe in die Tasche. Nun folgten eine Zahnbürste und Zahncreme sowie Rasiergel und eine Packung Einmalrasierer. Sie fragte sich, wozu die wohl da waren, einen Bart hatte sie ganz bestimmt nicht. Außerdem legte sie eine Flasche Duschgel und eine Haarbürste hinein. Jedes der Teile war mit einer langen Nummer beschriftet die auf 241809 endete. Jetzt war sie also nur noch eine Nummer unter vielen, dachte sie.

Sie dachte daran, was Miss Isabella gesagt hatte, »Nichts aus ihrem früheren Leben interessierte noch jemanden.« Sie dachte wehmütig an ihre Familie, ihre Eltern und ihre kleine Schwester, wegen der sie mehrmals von zu Hause weg gelaufen war und seit drei Jahren auf der Straße lebte. So sehr sie sich auch ärgerte daß ihre Eltern sie ihr immer vorgezogen hatten, so sehr wünschte sie sich jetzt, sie hätte das alles nicht so schwer genommen und sich mit ihr besser vertragen. Eine Träne lief ihre Wange hinab. Dann noch eine. Ihre Augen begannen zu brennen und sie begann laut zu schluchzen und zu weinen. Warum musste sie auch unbedingt von zu Hause weg laufen? Sie hätte nur noch etwas länger aushalten müssen bis sie ihre Ausbildung fertig hatte und hätte dann ausziehen und eine eigene Wohnung mieten können, anstatt auf der Straße zu leben und sich mit Ladendiebstählen über Wasser halten zu müssen.

Ihre Beine versagten und sie ließ sich auf die Knie sinken, legte ihren Kopf in die Hände und weinte hemmungslos. Sie würde weder ihre Mutter noch ihren Vater und auch ihre Schwester je wieder sehen. All dies wurde ihr jetzt schmerzlich bewusst und brach auf einmal aus ihr heraus.

Sie merkte nicht, daß jemand zu ihr trat. Erst als sie unter den Armen gefasst und hoch gezogen wurde, bekam sie etwas davon mit. Sie ließ sich ohne Widerstand führen und auf einen Stuhl setzen. Noch immer hielt sie die Hände vor die Augen und weinte.

Isabella brachte Mara aus dem Ankleidezimmer heraus, führte sie in einen kleinen Nebenraum und setzte sie auf einen Stuhl. Sie setzte sich zu ihr und nahm sie in die Arme. »Möchtest du reden?«, fragte Sie.

Unter Tränen und Schluchzen und mit viel Schniefen begann sie zu erzählen, von ihrer Familie, ihrer Schwester die von ihren Eltern alles bekam während sie selber nur wegen schlechter Noten getadelt wurde, davon daß sie ein paar Mal von zu Hause weg gelaufen war und in Läden Lebensmittel stahl um zu überleben, daß sie an falsche Freunde geraten war, die sie dazu überredet hatten mit Drogen zu handeln und wie sie, kurz nach ihrem 18ten Geburtstag zum wiederholten Mal von der Polizei aufgegriffen wurde, weg laufen wollte und einer Beamtin den Arm gebrochen hatte. Das alles erinnerte Isabella an so viele Geschichten von jungen Frauen, die sie in den vergangenen Jahren gehört hatte.

Für sie selbst hatte schon früh festgestanden, daß sie Serva werden wollte. Sie war nach der Schule geblieben und Lehrerin geworden um anderen Frauen, denen es ähnlich wie jetzt Mara ging, ein Stück weit auf ihrem weiteren Weg begleiten und ihnen alles, was sie selbst erfahren hatte mit geben zu können.

Ellen kam in ihrem Arztkittel herein und hatte ein Glas Wasser und eine Beruhigungstablette dabei die sie Mara gab. Sie fühlte ihren Puls und maß den Blutdruck.

Nachdem Ellen wieder gegangen war, um die Letzte der Gruppe zu untersuchen, stand Isabella auf, fasste Mara am Arm und half ihr auf. Die Tablette begann zu wirken und sie hörte langsam auf zu weinen. Aber alleine gehen lassen wollte sie Sie nicht. Also führte sie Mara nach draußen.

»Ihr bleibt hier und wartet, bis ich wieder komme!«, sagte sie zu den Anderen und brachte Mara direkt in den Schlafsaal. Sie legte sie in ihr Bett, gab ihr noch einen Schluck Wasser und deckte sie zu.

»Danke Miss«, sagte Mara leise und schlief kurz darauf ein.

Isabella ging langsam zurück zu den anderen Schülerinnen. Bevor sie jedoch in den Warteraum ging, wo diese auf sie warteten, ging sie noch einmal zu Ellen in das Untersuchungszimmer, wo gerade die letzte Schülerin fertig war und das Zimmer verließ.

»Ellen, ich bin zu alt für das alles hier«, sagte sie und legte sich in den Stuhl.

»Isabella, red nicht so einen Blödsinn. Du bist nicht Mal 35. Und war es nicht genau das, was du wolltest, anderen zu helfen und ihnen zu zeigen daß es nicht das Ende, sondern ein neuer Anfang sein kann, hier zu sein?« Ellen ging zu Isabella, maß ihren Blutdruck und fühlte ihr den Puls.

»Ich weiß Ellen, aber manchmal fühle ich mich dem einfach nicht mehr gewachsen. Alle zwei Jahre kommen neue Schülerinnen und alle zwei Jahre sehe ich sie gehen und weiß nicht, ob es ihnen wirklich gut gehen wird. Sechs Jahrgänge, fast 60 Schülerinnen habe ich kommen und gehen sehen. Nicht eine davon habe ich wieder gesehen. Erinnerst du dich noch an diese sogenannte Baroness die vor ein paar Monaten hier auf der Versteigerung auf getaucht ist und was man sich über sie sagt?«

»Ich glaube immer noch, daß das alles nur Gerede und Gerüchte sind. Schau dir die Frauen an, die sie dabei hatte. Von denen sah keine so aus als wäre von diesen Gerüchten auch nur ansatzweise etwas wahr. Im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, daß es ihnen ganz gut ging. Vielleicht solltest du Mal darüber nach denken und das Angebot deiner Mitschülerin, wie hieß sie gleich? Ach ja, Emylia. Und das Angebot annehmen, das sie dir gemacht hat. Lehrerin an so einer Schule ist doch auch für dich was ganz anderes.«

»Vielleicht mache ich das wirklich. Aber jetzt muss ich die da draußen erst mal auf Vordermann bringen. Da hab ich zwei Jahre Zeit zum Nachdenken.«

»Mach das. Komm heute Abend noch mal vorbei. Ich hab da eine Flasche 25 Jahre alten Scotch in die Finger bekommen.«

»Ich bin trotz allem eine Serva und vor allem Lehrerin. Du weißt doch, daß als gutes Vorbild keinen Alkohol trinken soll.«

»Das ist doch kein Alkohol. Das ist Medizin.«

Isabella lachte »Dann bis heute Abend, Frau Doktor. Bin Mal gespannt, ob deine Medizin wirkt.« Sie stand auf und ging nach draußen wo die anderen Schülerinnen in einer Reihe knieten und warteten.

Während sie an der Reihe der Frauen vorbei ging und deren Haltung mal mehr mal weniger sanft mit der Gerte korrigierte, sagte sie: »Eure Mitschülerin hatte einen Zusammenbruch. Das ist für mich nichts Neues und ich bin sicher, daß sie nicht die letzte war. Ich habe sie in ihr Bett gebracht, wo sie jetzt erst Mal schläft. Und da ich keine große Lust habe, alles zwei Mal erklären zu müssen, bringe ich euch jetzt auch in den Schlafsaal, wo ihr eure Sachen in die Schränke räumt und leise seid. Nicht, daß ihr euch nicht unterhalten dürft aber bitte, leise. Eure Mitschülerin muss sich etwas ausruhen und morgen geht es für euch alle ziemlich früh aus dem Bett. Wäre übrigens nett, wenn ihr Maras Sachen auch einräumt. Noch Fragen?«

Eine Hand hob sich. »Du bist Abigail, nicht wahr?«

»Ja, Miss, aber ich werde immer Abi genannt.«

»Meinetwegen, Abigail. Was ist denn?«

»Miss, wenn wir jetzt in den Schlafsaal gehen, anstatt zu lernen, fehlt uns die Zeit denn am Ende nicht?«

Isabella konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. »Du bist freiwillig hier. Aber auch du wirst dich später noch freuen Mal etwas Pause zu haben. Die paar Stunden machen nichts. Du hast zwei Jahre Zeit das alles, was ich dir in diesen zwei Stunden hätte beibringen können, wieder aufzuholen. Mach dir da Mal keine Sorgen. Und jetzt auf mit euch.«

Die Frauen standen auf und folgten Isabella, die sie in ihren Schlafsaal brachte und ihnen zeigte, wie sie ihre Sachen in die Schränke zu räumen hatten, wo sie sich waschen und duschen konnten und so weiter. Sie räumten ihre Sachen in die Schränke und Larissa räumte, als sie fertig war eben so sorgfältig wie ihre eigenen Sachen, auch Maras Kleider in deren Schrank. Als alles eingeräumt war, setzten sie sich auf die ersten Betten und unterhielten sich leise.

Larissa, die etwas abseits saß, hörte auf einmal jemanden weinen. Sie stand auf und ging zu Maras Bett, wo diese zusammengekauert lag, den Kopf im Kissen vergraben hatte und weinte. Sie streichelte ihren Kopf und versuchte sie zu beruhigen. Als sie wieder einschlief, ging sie wieder zu den Anderen.

»Lass sie doch einfach«, sagte Abigail. »Wenn sie zu schwach ist, dann ist das doch ihr Problem.«

»Meinst du, mir geht es besser? Bloß weil ich nicht zusammenbreche, heißt das noch lange nicht, daß es mir gefällt, daß ich hier bin. Aber dir kann das ja egal sein. Du bist ja freiwillig hier«, sagte Mandy lauter, als sie es eigentlich wollte.

»Stop«, rief Frida mit ihrem nordeuropäischen Akzent. »Wir sollten uns nicht streiten, das bringt doch nur Ärger. Ich wäre jedenfalls froh, wenn sich jemand um mich kümmern würde, wenn es mir so« sie zeigte in Richtung Mara »gehen würde. Und ich bin mir sicher, daß du das auch wärst Abigail. Ich bin mir ziemlich sicher, daß es für uns alle die nächsten zwei Jahre nicht einfach wird. Das ist auch für dich und mich kein Luxusurlaub hier, bloß weil wir beide freiwillig hier sind.«

»Da haste Recht«, sagte Kim, die zweite Schülerin, die freiwillig an der Schule war. »Des bringt doch keiner was, wenn wer uns hier gegenseitig das Leben schwer machen. Des machen andere schon noch.«

»Ach macht doch was ihr wollt, aber lasst mich da raus.« Abigail hockte sich in ihr Bett, verschränkte die Arme vor den Knien und bedachte die Anderen keines Blickes mehr.

Frida tippte Larissa an und zeigte zu Mara, die dabei war auf zu stehen und dabei leicht schwankte.

Larissa stand auf und ging zu ihr. »Wo willst du denn hin? Bleib lieber im Bett liegen.«

»Ich muss mal«, sagte Mara und wollte weiter gehen. Larissa fasste sie am Arm und zeigte ihr die Toiletten. Auf dem Rückweg erklärte sie ihr daß ihre Sachen bereits im Schrank waren und zeigte ihr auch den Waschraum und die Duschen.

»Vielen Dank«, sagte Mara. Sie legte sich wieder in ihr Bett wo sie sofort wieder einschlief.

Etwas später, die Uhr über der Tür zeigte zehn Uhr Abends, ertönte ein Gong und alle legten sich, wie Miss Isabella gesagt hatte, in ihre Betten. Larissa ging noch einmal zu Mara und deckte sie bis zum Hals zu. Wenige Minuten später ging das Licht aus und der Saal wurde nur noch von der schwachen Leuchte über der Tür spärlich erhellt.

»Los aufstehen, faule Bande«, schrie Isabella in den Schlafsaal. Keine der Frauen hatte den Gong zum Wecken gehört. Sie ging an der Reihe Betten vorbei und hieb kräftig mit ihrer Gerte auf die Bettdecken, was jedes Mal einen lauten Knall verursachte. Die Frauen schreckten bei dem Geräusch auf und waren schnell aus ihren Betten gesprungen. Keine wollte einen richtigen Schlag mit der Gerte riskieren. Alle hatten gestern Abend gesehen wie Fridas Hintern bereits nach zwei kräftigen Hieben aussah. Als sie bei Mara angekommen war, fragte sie diese »Geht's dir besser?«

Mara nickte »Vielen Dank, Miss, es geht wieder.«

»Na, bestens«, sagte Isabella und ging weiter zum letzten Bett in dem Frida noch immer tief und fest schlief. Als diese auch auf die Gerte nicht regierte, beugte Isabella sich zu der schlafenden und flüsterte leise in ihr Ohr »Frida, aufwachen, es ist Zeit zum Aufstehen!« Das letzte Wort brüllte sie ihr laut ins Gesicht, so daß diese rückwärts aus dem Bett rollte und auf den Boden fiel. Schnell stand sie auf und stellte sich, unter dem Gelächter der Anderen, ans Fußende ihres Bettes.

»Hier wird über andere nicht gelacht!«

Sie ging zu Mara und stellte sich vor sie. »Heute Abend im Nachthemd. Verstanden?«

»Ja, Miss«, sagte Mara.

»Und jetzt alle aus ziehen!«, rief Miss Isabella.

Zögernd zogen sie ihre Nachthemden aus und legte sie auf ihre Betten.

»Und jetzt die Hände mit den Handflächen nach unten vorstrecken.« Die Frauen streckten die Hände aus. Georgia hielt die Handflächen nach oben und bekam einen Schlag mit Miss Isabellas Gerte. Diese schritt die Reihe der Schülerinnen ab und gab Kommentare wie »Die Fingernägel müssen sauber sein, steh gerade, die Beine etwas mehr auseinander«. Sie stellte sich in die Mitte der Reihe, vor Kim und deutete mit der Gerte zwischen deren Beine. »Ab morgen will ich da keine Haare mehr sehen. Bei keiner von euch. Und wenn das nicht klappt, dann werde ich das persönlich erledigen.« Sie hielt auf einmal einen Wachsstreifen in der Hand und hob ihn hoch, so daß alle ihn sehen konnten. »Die Hände runter!«, rief sie. Alle nahmen die Hände nach unten. »Mandy, Mara, die Hände runter heißt sie hinter den Rücken zu nehmen. Ihr habt nichts was ihr verstecken müsst. Und wenn doch, wüsste ich gerne, was es ist, was ihr da« sie gab Mandy einen leichten Klaps mit der Gerte zwischen die Beine »verstecken wollt.« Diese zuckte zusammen und schrie laut auf.

Schnell nahm auch Mara die Hände hinter den Rücken und verschränkte sie so wie alle Anderen auch.

»Sportsachen heißt, Sportschuhe, Sporthose und Sport-BH«, rief Isabella laut in die aufkommende Unruhe und sofort herrschte wieder Stille. »Ich will euch in fünf Minuten alle so sehen. Auf geht's!«

Sofort gingen die Frauen zu ihren Schränken und zogen sich die Sportsachen an. Nach nicht einmal drei Minuten standen alle in ihren Sportsachen wieder vor ihren Betten.

»Bestens, geht doch. Und jetzt los, alle mir nach.« Sie lief aus dem Saal heraus, durch den Flur und auf den Hof. Dort bog sie nach rechts ab und lief durch das große Tor nach draußen. Sie liefen auf dem Gehweg entlang und bogen nach ein paar hundert Metern in einen Park ab. Dort liefen sie um einen See herum.

»Weiter um den See!«, rief Isabella und ließ sich etwas zurück fallen.

»Na, sollen wir vielleicht etwas langsamer machen?«, fragte sie Caro die eindeutig mehr als nur ein paar Kilo zu viel auf den Rippen hatte und weit hinter den Anderen zurück lag.

»Ja bitte, Miss«, sagte diese atemlos.

»Kim, komm her«, rief Isabella. Kim ließ sich langsam zurück fallen bis sie auf gleicher Höhe wie Isabella war. »Ja, Miss?«, fragte sie. Sie hatte offenbar keine Probleme beim Laufen.

»Du läufst mit Caro noch zwei Runden um den See und passt auf, daß sie sich nicht übernimmt. Ihr Anderen kommt alle Mal her.«

Während Caro und Kim weiter liefen, kamen die Anderen zu der Wiese, auf der Isabella nun auf der Stelle lief und ließen sich einfach in das taufeuchte Gras fallen.

»Was wird das denn, wenn's fertig ist?«, brüllte Isabella so laut sie konnte. »Aufstehen und Liegestütze machen!«

Sie legten sich auf den Bauch und begannen mit Liegestützen.

»Das sollen Liegestütze sein?«, fragte sie und schlug Larissa auf den Hintern. Diese schrie auf und sackte nun gänzlich zusammen. »Los, hoch mit dir. Mach mir den Hampelmann.« Larissa stand auf und machte keuchend Hampelmänner. Aber auch den meisten Anderen ging es nicht besser, nur Chris brachte ordentliche Liegestütze zustande.

»So, gut jetzt. Alle hin stellen. Chris, du löst Kim ab.«

Sie stellten sich in einer Reihe nebeneinander und als Caro und Kim vorbei kamen, lief Chris neben ihnen und Kim musste sich zu den Anderen stellen.

»So, das wird wohl noch 'ne Viertelstunde dauern«, sagte Isabella. Sie kontrollierte, ob alle richtig standen und korrigierte ihre Haltung wo es nötig war mit der Gerte. »Jetzt knien«, rief sie, ging wieder die Reihe entlang und korrigierte die Haltungen.

»Jetzt präsentiert euch.« Dies löste einige Verwirrung aus, denn außer Frida wusste keine der Frauen was gemeint war. Es dauerte einen Moment bis alle gerade und mit im Nacken verschränkten Händen da standen. Wieder musste Isabella mit der Gerte die Haltungen korrigieren. Danach ging sie hinter der Reihe vorbei und gab jeder einen festen Hieb mit der Gerte auf den Hintern, was ausnahmslos alle mit einem Schrei oder einem lauten Stöhnen quittierten.

»Und wieder hin stellen!«, das Spiel wiederholte sich und wieder mussten alle Knien. Dann mussten sie sich wieder präsentieren und bekamen erneut einen Schlag auf den Hintern.

»Das halte ich länger durch als ihr. Ich will keinen Ton mehr hören.« Wieder folgten die drei Stellungen und wieder folgte der Schlag, dieses Mal jedoch auf die Rückseite der Oberschenkel. Alle bemühten sich, keinen Laut von sich zu geben doch nur wenigen gelang dies auch.