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Servas 01: Die Schule Teil 01

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»Also noch einmal von Vorne«, rief Isabella und wieder mussten sich alle erst knien, dann stellen und zum Schluss präsentieren. Dieses Mal schafften es die Meisten ruhig zu bleiben und keinen Laut von sich zu geben. Aber in vielen Augen konnte Isabella Tränen sehen.

Auf dem Rundweg um den See konnte sie erkennen daß Caro und Chris langsam angelaufen kamen.

»Das soll für heute reichen. Morgen geht's an dieser Stelle weiter. Jetzt alle auf der Stelle laufen bis die Beiden wieder hier sind.«

Sie selbst stellte sich vor die Gruppe und lief ebenfalls auf der Stelle. Als Caro und Chris endlich an der Wiese an kamen, lief sie wieder voraus und ließ alle mit laufen. Sie durchquerten den Park und liefen die Straße entlang zurück zur Schule. Isabella klopfte im vorbei Laufen fest an ein Fenster an der Außenseite eines Gebäudes und lief mit den Frauen durch das große Tor, über den Hof und zurück in den Schlafsaal.

»Hallo Ellen, schau dir bitte mal Caro an und sag mir was man mit ihr machen kann«, sagte Isabella als die Ärztin herein kam und deutete auf Caro die keuchend auf ihrem Bett saß.

»Ihr Anderen geht duschen. Dann reibt ihr euch hier mit gegenseitig den Hintern ein.« Sie verteilte Tuben mit Salbe für die Striemen die sich auf den blanken Hinterteilen abzeichneten.

Für Mara war es ungewohnt, zusammen mit den anderen Frauen zu duschen. Sie standen zusammen im Waschraum und mussten sich fünf offene Duschen teilen. Doch für sie grenzte es bereits an Luxus, sich überhaupt duschen zu können. In den letzten drei Jahren hatte der Großteil ihrer persönlichen Hygiene lediglich darin bestanden, sich mitten in der Nacht, wenn keine Spaziergänger mehr unterwegs waren, im Main zu waschen und gelegentlich in diesem zu baden. Doch dies beschränkte sich auch nur auf die Sommermonate. So genoss sie das warme Wasser, welches ihren Körper hinab rann.

»Los, andere wollen auch Mal«, fuhr Abigail sie genervt an.

Schnell wusch sie sich den Schaum vom Körper und ging auf die andere Seite des Raumes wo die Handtücher hingen. Sie trocknete sich ab und ging, nur mit dem Handtuch welches sie um ihre Hüften gelegt hatte zurück in den Schlafsaal.

»Stop!«, rief Miss Isabella als sie aus der Tür heraus kam. »Gleich wieder zurück und das Handtuch weg bringen. Neben der Tür steht der Wäschekorb. Und dann kannst du dir auch gleich die Haare trocknen.«

»Ja Miss Isabella«, sagte Mara. Sie ging zurück, trocknete sich die Haare so gut es ging ab und legte das Handtuch in den Wäschekorb.

»Schon viel besser.« Miss Isabella schaute sie von oben bis unten an. »Jetzt vor dein Bett stellen und warten.«

Mara ging, nackt wie sie war, zur ihrem Bett und stellte sich davor.

Es dauerte eine Weile bis alle vor ihren Betten standen. »Jetzt alle die Hände aus strecken«, rief Miss Isabella und schritt die Reihe der Schülerinnen ab. Wie schon einen Tag zuvor, korrigierte sie, wenn nötig die Haltung der Frauen mit der Gerte und kontrollierte eingehend ihre Fingernägel.

»Alle anziehen und dann geht's zum Frühstücken«, rief sie. Die Frauen zogen ihre Tuniken und Sandalen an und stellten sich wieder vor die Betten. Miss Isabella ging zur Tür und die Frauen folgten ihr zum Speiseaal. Sie stellten sich an die Schlange der anderen Schülerinnen und nahmen sich Tabletts. Zum Frühstück konnte sich jede so viel Brot und Aufschnitt nehmen wie sie wollte. Dazu gab es frisches Obst, Saft und Joghurt.

»Brot und Aufschnitt könnt ihr euch nehmen, so viel ihr wollt. Aber wehe, ich sehe daß jemand was auf dem Teller lässt. Geht euch lieber nach holen. Joghurt und Obst gibt's nur einmal«, sagte Miss Isabella. Sie führte die Gruppe an einen Tisch, an dem nur zwei andere Frauen saßen und scheuchte diese fort.

»Die erste Woche essen wir alle zusammen. Danach gibt's keine Sitzordnung hier«, sagte sie. Und setzte sich ans Kopfende des Tisches.

Während die anderen im Saal sich während des Essens unterhielten, nahmen die zehn Frauen schweigend ihr Frühstück. Als sie fertig waren, brachte Miss Isabella sie zurück in den Schlafsaal.

»Ausziehen«, rief sie. Ihre Stimme klang verärgert und so beeilten sich alle ihre Tuniken aus zu ziehen und stellten sich vor ihren Betten auf.

»Heute werdet ihr zwei Lektionen lernen. Erstens: eigenverantwortliches Handeln. Ich habe gestern gesagt, daß ich hier«, sie schlug Georgia an der sie gerade vorbei ging mit der Gerte zwischen die Beine, was diese laut aufschreien ließ, »keine Haare mehr sehen will. Keine von euch hat sich daran gehalten, wie ich sehen muss. Zweitens: Privatsphäre gibt es hier nicht. Wenn ihr Glück habt, werdet ihr später eigene Räume haben. Aber niemand garantiert euch das. Also können wir diese beiden Lektionen gleich mit einander verbinden.« Sie ging zu Chris Bett, nahm das Kissen und warf es auf Abigails Bett. Dann schob sie Chris Bett vor die Schränke, in denen sich die Bettwäsche befand.

»Chris, komm her«, sagte sie und deutete auf das Bett. Sie faltete die Bettdecke zu einem dicken Knäuel zusammen und legte sie in die Mitte auf das Bett.

»Hin legen«, sagte sie als Chris vor dem Bett stand. Aus einem der Schränke holte sie einige Seile heraus und band diese um Chris Hand- und Fußgelenke. Dann zog sie unsanft an diesen Seilen und band Chris Füße weit gespreizt an Kopf und Fußende des Bettes fest, so daß sie quer im Bett lag. Anschließend fesselte sie ihre Hände an den gegenüberliegenden Seiten so daß Chris sich nicht mehr bewegen konnte und nun mit weit gespreizten Armen und Beinen quer in ihrem Bett lag. Die Decke lag unter ihrem Hintern, der dadurch weit nach oben gehoben wurde.

»So, alle her kommen. Stellt euch so nah es geht im Halbkreis hier her.« Miss Isabella deutete vor das Bett. »Lektion Nummer eins, eigenverantwortliches Handeln. Ihr habt gestern Abend Zeit genug gehabt, euch zu rasieren. Da ihr das nicht getan habt, erledige ich das, wie versprochen, nun für euch.« Sie holte eine große Kiste aus einem der Schränke und stellte sie neben das Bett. Sie holte eine Handvoll Wachsstreifen aus der Kiste und warf sie Chris auf den Bauch. Dann nahm sie den einzigen Stuhl im Raum und stellte ihn so vor das Bett, daß sie genau zwischen ihren Beinen saß. »Ich möchte, daß ihr alle zu seht. Wer weg schaut, schläft heute Nacht auf dem Boden.«

Sie nahm einen der Wachsstreifen, zog die Schutzfolie ab und pappte ihn unsanft auf das behaarte Dreieck zwischen Chris Beinen. Dies wiederholte sie so lange bis kein Streifen mehr Platz hatte und zog den ersten mit einem Ruck ab. Chris schrie vor Schmerzen und bäumte sich auf. Miss Isabella zog nun auch die anderen Streifen ruckartig ab. In Chris Augen sammelten sich Tränen, die ihre Wangen herunter liefen. Als sie alle Streifen abgezogen hatte, klebte sie auf die Stellen, an denen sich noch immer Haare befanden, neue Streifen auf und zog auch diese ab.

»Sieht doch ganz gut aus. Hier Abigail.« Sie gab dieser einige mit einer Lotion getränkte Tücher »Schön einreiben damit. Ich mache derweil mal hier weiter.« Sie ging um das Bett herum und klebte in Chris Achseln die Streifen und entfernte ihr auch dort die Haare während Abigail widerwillig Chris Scham mit den Tüchern einrieb. Nachdem Abigail auch Chris Achseln mit den Tüchern abgerieben hatte, wurde diese von Miss Isabella los gebunden. Frida half ihr auf und nahm sie in die Arme.

Nun musste Abigail sich auf das Bett legen und wurde von Miss Isabella gefesselt. Sie musste nun die gleiche Behandlung über sich ergehen lassen und schrie jedes Mal laut auf, wenn einer der streifen ab gezogen wurde. Caro musste sie mit den Tüchern ab reiben und war als Nächste dran.

Der Reihe nach mussten sie alle diese Prozedur über sich ergehen lassen. Nach Lena war Mara an der Reihe. Auch sie musste sich auf das Bett legen und wurde daran fest gebunden. Es war eine sehr schmerzhafte Prozedur und sie fragte sich, ob es nicht besser gewesen wäre ins Gefängnis zu gehen. Schlimmer als der Schmerz war jedoch, daß alle sie so liegen sehen konnten und ihr genau zwischen die Beine sahen. Das fühlte sich einfach nur entwürdigend an.

Als Miss Isabella gerade den dritten Streifen Wachs abgezogen hatte, sagte Abigail »Miss, Larissa hat sich um gedreht.« Alle schauten auf Larissa.

Miss Isabella stand auf und ging zu ihr. »Heute Nacht wirst du wohl auf dem Boden vor deinem Bett schlafen. Du wirst deine Decke unterlegen und dich mit dem Bettlaken zudecken«, sagte sie erstaunlich sanft zu ihr.

Larissa schaute betreten zu Boden und sagte leise »Ja, Miss Isabella.«

Mit etwas mehr Schärfe in der Stimme sagte Miss Isabella »Abigail, da du so freundlich warst, mich darauf aufmerksam zu machen, wirst du heute Nacht Wache stehen und aufpassen, daß Larissa auch auf dem Boden schläft. Sollte sie sich in ihr Bett legen, wirst du mir das morgen Früh mitteilen. Deshalb möchte ich, daß du sie keine Minute aus den Augen lässt.«

Abigail schaute sie fassungslos an »Aber wie soll ich denn dann schlafen Miss?«

»Das ist nicht mein Problem. Du hast mir das mit geteilt und bist deshalb dafür verantwortlich, daß Larissa nicht in ihr Bett geht«, gab Miss Isabella scharf zurück und wandte sich wieder Maras Scham zu. Auch ihr standen nach dieser Prozedur die Tränen in den Augen und es war ihr äußerst peinlich, daß Frida ihr die Scham und danach Achseln mit den Tüchern ab rieb. Doch sie konnte nichts dagegen tun und musste es über sich ergehen lassen.

Zum Schluss war Frida an der Reihe und bemühte sich vergeblich, sich ihre Schmerzen nicht anmerken zu lassen. Als Miss Isabella gerade fertig war und sich Fridas Achseln zu wandte, drehte Caro sich um. Auch Mandy und Lena folgten ihrem Beispiel. Mara schaute sich um und sah, das außer ihr nur noch Abigail und Larissa zu sahen wie Fridas Achseln enthaart wurden. Sie sah zu Larissa, nickte ihr zu und drehte sich ebenfalls um.

Isabella sah auf und verstand sofort, was hier passierte. Sie war lediglich erstaunt darüber, daß es dermaßen schnell geschah.

»Dann werden also heute Abend nur Chris und Frida in ihren Betten schlafen«, sagte sie laut während sie Frida los band. »Dann dreht euch alle mal wieder um und ihr Beide stellt euch auch dazu.« Als alle wieder im Kreis um sie herum standen, fuhr sie fort. »Jetzt seht ihr, wie es aussehen soll. Wenn die Haare wieder nach wachsen, können wir das, was wir heute gemacht haben, jederzeit gerne wiederholen. Aber ich glaube, es ist einfacher, wenn ihr euch einfach rasiert. Hättet ihr das gestern Abend getan, wäre euch das hier erspart geblieben.« Sie atmete tief durch »Bis zum Mittagessen ist noch eine gute Stunde Zeit. Bis da hin habt ihr Zeit, hier auf zu räumen und euch an zu ziehen.« Sie stand auf und verließ den Schlafsaal.

Sie schloss leise die Tür hinter sich und lehnte sich an die Wand.

Nach einigen Augenblicken stellte sie sich gerade hin und ging langsam aus dem Gebäude, über den Hof und zum Büro der Schulleiterin. Vor dem Spiegel der im Flur vor dem Büro hing, ordnete sie ihre Haare und richtete die Tunika, dann klopfte sie an.

»Herein!«, rief Miss Wilhelmina und Isabella trat ein.

Sie knickste und sagte »Guten Tag, Miss Wilhelmina.«

»Ach, du bist es, Isabella, warum denn so förmlich.«

»Ich muss mit Ihnen reden, Miss.«

»Geht es um eine deiner Schülerinnen? Dann verstehe ich nicht, warum du so förmlich bist.«

»Nein Miss, es geht um mich.«

Miss Wilhelmina sah sie kurz an und deutete auf den Stuhl ihr gegenüber. »Setz dich Isabella.«

»Danke, Miss.« Isabella setzte sich und atmete tief durch.

Miss Wilhelmina öffnete die unterste Schublade ihres Schreibtisches, öffnete die Flasche Sherry und füllte zwei Gläser. Eines davon stellte sie vor Isabella, das Andere nahm sie selbst. Dann holte sie eine Kiste Zigarillos und legte einen davon neben jedes der beiden Gläser. Sie kannte ihre Lehrerinnen gut genug um zu sehen, das Isabella etwas auf dem Herzen hatte. »Es ist vielleicht etwas früh um alleine zu trinken, aber in Gesellschaft ist das durchaus angemessen.« Sie hob ihr Glas und prostete Isabella zu. Diese folgte ihrem Beispiel. Sie tranken einen Schluck und zündeten die Zigarillos an. »Eine Dame raucht keine Zigaretten. Aber Zigarillos sind durchaus angemessen.«

»Ja, Miss, das sehe ich genau so«, sagte Isabella und nahm einen Zug. Sie blies den Rauch in die Luft und sagte »Ich bin jetzt seit 16 Jahren an dieser Schule. Vier Jahre als Schülerin, zwölf als Lehrerin. Ich habe ungefähr sechzig Schülerinnen ausgebildet. Die Meisten davon, wie ich meine, mit Erfolg. Aber ich fühle mich einfach zu Alt dafür.«

Wilhelmina trank einen Schluck und stellte bedächtig das Glas auf den Tisch. »Du denkst darüber nach das Angebot von dieser privaten Schule an zu nehmen und dort zu unterrichten?«

»Ich habe darüber nach gedacht. Ja.«

»Das ist natürlich ein verlockendes Angebot. Aber ist es nicht im Grunde genommen die selbe Arbeit? Sicher wirst du mehr Freizeit haben, es gibt dort wesentlich bessere Möglichkeiten, sowohl was die Ausbildung der Schülerinnen als auch die Freizeitgestaltung angeht. Aber ich nehme nicht an, daß dies die einzigen Gründe für deine Entscheidung sind.«

»Nein, Miss, es geht um die Schülerinnen. Eine der Schülerinnen hatte gestern schon einen Zusammenbruch, eine andere steht kurz da vor. Und eine von ihnen ist ein richtiges Herzchen, ganz in ihrem Sinne.«

»Es ist eine der beiden Freiwilligen, nehme ich an.« Miss Wilhelmina sah sie eindringlich an.

»Natürlich. Aber um sie geht es nicht. Entweder sie wird uns in den nächsten Wochen verlassen oder sie fügt sich in die Gruppe ein. Es sind die Anderen. Ich fürchte, ich werde schwach und bekomme Mitleid.«

»Isabella, Mitleid ist doch nichts Schlechtes. Wo wären wir, wenn wir kein Mitgefühl hätten? Vielleicht verdienen nicht alle unser Mitgefühl, vielleicht wäre es bei manchen besser, sie würden ins Gefängnis gehen, anstatt hier her zu kommen. Aber sollen wir deshalb unser Mitgefühl aufgeben? Unsere Menschlichkeit?«

»Vielleicht wäre das hier manchmal besser. Wenn ich etwas wie das hier sehen muss« sie deutete auf eine Zeitung die aufgeschlagen auf dem Schreibtisch lag »Dann frage ich mich, ob es nicht manchmal besser wäre, sie einfach ins Gefängnis zu schicken. Da wissen sie wenigstens, was auf sie zu kommt. Aber wenn sie verkauft sind, dann können wir nichts mehr für sie tun. Und genau das ist es, was in dieser Privatschule passiert. Dort wird dafür gesorgt, daß sie in gute Hände kommen. Und ich finde es ungerecht, daß sowas nur den sogenannten besseren Schülerinnen zukommen soll.«

Miss Wilhelmina zog an ihrem Zigarillo und nahm die Zeitung. »Ich weiß, was du meinst. Wenn das nicht zufällig jemand beobachtet und den Mann krankenhausreif geschlagen hätte, wäre das nie ans Licht gekommen. Aber wir können es uns nun Mal nicht leisten, die Käufer genau so auszuwählen wie es an dieser Schule passiert. Wir müssen uns mit den Sperrlisten begnügen. Das ist das Einzige, was wir tun können.«

»Vivian war eine meiner Schülerinnen. Und was hat ihr die Sperrliste geholfen? Nichts. Da steht, daß sie jetzt angeblich irgend wo ist, wo sowas nicht passiert. Aber wer garantiert das denn? Fahren dort vielleicht keine Autos? Sie war hier, weil sie von zu Hause weg gelaufen ist. Sie ist von Geburt an stumm und hatte es auch sonst nicht leicht. Bevor sie hier her kam, hatte sie Streit mit ihren Eltern. Sie ist freiwillig her gekommen, um Serva zu werden. Ich war es, die ihr beigebracht hat, nichts zu hinterfragen, die ihr erklärt hat, das sie sich nicht zu wehren hat. Und was hat sie jetzt davon? Ich bin mit Schuld daran, daß sie weg gerannt und vor dieses Auto gelaufen ist.« Isabella leerte das Glas in einem Zug und starrte aus dem Fenster.

»Isabella, was können wir denn dagegen tun?« Miss Wilhelmina schenkte ihr noch einen Sherry ein. »So lange sich in der Politik nichts tut, so lange können wir nichts anderes tun ihnen bei zu bringen, dass sie sich immer so zu verhalten haben daß so etwas nicht passiert. Daß sie immer gehorsam zu sein haben um nicht den Ärger ihrer Herrschaften auf sich zu ziehen. Isabella, ich kann dich doch verstehen.« Sie atmete tief ein »Vielleicht ist es für dich ganz gut, wenn du auf diese Schule gehst. Ich schlage vor, du bildest deine Gruppe fertig aus und gehst dann dort hin.«

»Danke, Miss Wilhelmina«, sagte Isabella. Sie fühlte sich schwach und angeschlagen.

»Dann geh jetzt zu Ellen und lass dir etwas zur Beruhigung geben. Und heute Abend, wenn es Zeit wird die Frauen ins Bett zu schicken stehst du wieder auf der Matte. Deinen Unterricht heute Nachmittag übernehme ich.«

»Danke«, sagte Isabella, trank den Rest Sherry und verließ das Büro. Die ging auf den Hof, stellte sich in die Ecke zwischen einem der Gebäude und der Mauer und rauchte den Zigarillo auf, bevor sie ins Krankenrevier zu Ellen ging.

Nachdem Miss Isabella gegangen war, räumte die Schülerinnen Chris Bett wieder auf und bezogen es neu. Larissa, die die Prozedur sichtlich mehr mitgenommen hatte als ihre Mitschülerinnen hockte auf ihrem Bett und starrte vor sich hin. Als Mara sie so sah, ging sie zu ihr, setzte sich neben sie und nahm sie in die Arme. »Das wird schon wieder. So schlimm ist es doch gar nicht.«

Larissa starrte weiter vor sich hin, sagte leise: »Ich schaffe das nicht« und begann zu weinen.

Mara hielt sie im Arm und streichelte ihr über die Haare. Auch ihr tat alles weh. Die Scham und die Achseln vom Haare entfernen und Schultern und Beine von der strengen Fesselung, die ihr Miss Isabella verpasst hatte.

»Alle mit kommen. Es ist Zeit zum Mittag essen.« Die Schulleiterin stand in der Tür und alle standen auf und folgten ihr zum Speisesaal. Alle fragten sich, wo Miss Isabella war, aber niemand traute sich zu fragen.

Zum Mittagessen gab es Nudeln mit Soße und grünen Salat. Es schmeckte allen und die meisten holten sich einen Nachschlag. Nachdem sie die Tabletts zurück gebracht hatten, führte die Schulleiterin sie in einen kleinen Saal, dessen Wände komplett mit Spiegeln ausgestattet waren.

Sie mussten sich in einer Reihe aufstellen und die Schulleiterin ging vor ihnen entlang. »Miss Isabella ist etwas unpässlich. Deshalb werde ich heute Nachmittag den Unterricht übernehmen.

»Ihr fünf« sie deutete auf Frida, Mara, Lena, Larissa und Georgia »kommt bitte hier her und stellt euch hier auf.« Die Frauen mussten sich vor eine Wand stellen, zwei Armlängen Abstand zueinander halten und gerade stehen bleiben. »Ihr Anderen stellt euch gegenüber auf.«

Die anderen Schülerinnen nahmen an der gegenüber liegenden Wand Aufstellung.

»Fein, fein. Jetzt geht ihr« sie deutete auf die erste Gruppe »zu eurem Gegenüber, knickst und geht wieder zurück. Dann macht ihr«, nun deutete sie auf die zweite Gruppe »das Selbe. Das macht ihr so lange bis ich etwas anderes sage.« Sie klatschte in die Hände und die Frauen gingen los.

Mara fragte sich, was das werden sollte doch sie gehorchte. Sie ging auf Mandy zu, knickste und ging zurück. Nachdem sie wieder an ihrem Ausgangspunkt stand, kam Mandy auf sie zu, knickste ebenfalls und kehrte zurück. Dies wiederholten sie ein paar Mal bis die Schulleiterin laut »Stop Stop Stop« rief, worauf alle stehen blieben, wo sie gerade waren.

»Ihr geht wie Gorillas. Das sieht ja schrecklich aus. Und das Knicksen müssen wir wohl auch noch üben.« Allgemeines Gelächter brach aus.

»Still!«, sagte die Schulleiterin. »Seht mir zu.« Sie ging einmal quer durch den Raum, knickste anmutig und ging noch einmal zurück. Ihre Haltung war kerzengerade, sie hatte den Kopf gerade und blickte nach vorne. Ihre Arme schwangen nur leicht mit ihren Schritten und sie setzte einen Fuß vor den anderen. »Warum seht ihr auf den Boden? Habt ihr angst, einen Krümel zu übersehen über den ihr stolpern könntet? Wenn ihr knickst, nehmt den rechten Fuß hinter den linken, geht dann leicht in die Knie und bleibt dabei gerade. Noch Mal bitte.«

Alle versuchten so gerade zu gehen wie möglich. Das Knicksen sah bereits viel besser aus aber die Schulleiterin war noch immer nicht zufrieden. »Macht weiter«, sagte sie und ging zu einem Schrank.