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Soulmates Teil 04

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Ich grinste zurück. „Deal!"

Und damit änderte sich so einiges bis im Grunde alles in meinem Leben.

Aber das hatte nicht unbedingt nur mit Jake zu tun...

Nach unserem Gespräch instruierte er mich über die Konzeption der AG. Ursprünglich hatte er vorgehabt, den Wagen in seinen Originalzustand zu versetzen und dann ein wenig aufzuhübschen. Er kannte sich mit der Technik aus und war zuversichtlich gewesen, dass die Schüler seinen Anweisungen folgend die Arbeit erledigen konnten.

Ich zog ihm diesen Zahn, aber es war sowieso hinfällig, denn nachdem wir uns eine Weile über meine Erfahrungen ausgetauscht hatten, fasste er einen ehrgeizigeren Plan.

Ich war ein Schrauber. Und ich kannte mich wirklich mit der Technik aus. Nur die Gesamtkonzeption lag außerhalb meiner Komfortzone. Zusammen konnten wir aus dem Wrack ein Auto machen, dass ein modernes Viertelmeilenrennen gewinnen konnte. Und es erwies sich, dass wir beide auch davon eine gewisse Ahnung hatten.

Also markierten wir gemeinsam dieses ehrgeizige Ziel für die AG. Und ich würde die Arbeit machen, während Jake in seiner Freizeit die Konzeption vornahm und in den AG-Stunden den Schülern lang und breit erklärte, was wir taten.

Sie würden im Höchstfall ab und zu ein Werkzeug anreichen müssen. Und mehr konnte man von ihnen auch nicht erwarten. Aber mir war das ganz recht.

Sicherlich wäre ein weiteres Paar fähiger Hände mehr als hilfreich gewesen, aber ich war zuversichtlich, die Arbeit auch so zu packen. Und ich durfte endlich wieder schrauben.

Die großartigste Aussicht war jedoch, dass ich den Wagen Probe fahren würde, wenn er soweit war. Ich würde in meinem ganzen Leben niemals wieder so ein Geschoß in die Hände bekommen und es auch fahren dürfen. Mehr Motivation brauchte ich nicht.

Jake klärte all das mit der Direktion und dem Hausmeister ab. Letzterer war nur froh, nichts damit zu tun haben zu müssen. Erstere war einfach erstaunt, stimmte aber zu.

Das ganze Projekt würde auf Kamera aufgezeichnet werden. Vor allem, damit alle Arbeitsschritte dokumentiert wurden. Aber auch, weil ich eine Menge Arbeit in meiner Freizeit tun würde, von der die anderen Schüler nichts mitbekamen. So konnten sie die Schritte nachvollziehen.

Und der erste Schritt in der ersten Stunde und danach würde die Reinigung sein. Die echte und wirklich unangenehme, aber auch unvermeidliche Drecksarbeit.

Als die AG-Teilnehmer schließlich eintrafen, erlebten alle eine Überraschung. Die fast ausschließlich männliche Gruppe Schüler wegen meiner Anwesenheit und ich wegen Jo, die Teil der AG sein würde. Das war so ziemlich das Unerwartetste des Tages. Und das wollte was heißen.

Ich erfuhr später, dass sie einfach einen der ursprünglichen Teilnehmer gebeten hatte, ihr seinen Platz zu überlassen. Und er hatte es getan. Aber für den Moment wusste ich nur, dass sie hier sein und mich beobachten würde.

War das Hölle oder Himmel? Keine verschissene Ahnung.

Davon abgesehen fing die Sache allerdings großartig an. Es gab ein wenig Gemurre als sie meiner ansichtig wurden. Aber Jake ignorierte das und sprach mit mir wie zuvor auch.

Es hinterließ bleibenden Eindruck, dass der Lehrer dieser AG mich mit Vornamen ansprach und sich vor allem von mir so anreden ließ. Als einer der anderen einfach auf diesen Zug aufspringen wollte, wurde er so schnell und eindeutig auf seinen Platz verwiesen, dass ich mir noch eine Stufe geehrter vorkam.

Mann... Was für ein Tag. Und er war noch nicht vorbei...

Die AG war auf zwei Stunden nach der regulären Unterrichtszeit einmal in der Woche angelegt. Und die ersten beiden Stunden vergingen mit Erklärungen und einer Schilderung des Projektes.

Jake war ziemlich gut als Erklärer. Er verzichtete auf Details wie den Typ des Wagens, weil das ohnehin niemandem etwas sagen würde. Aber er kriegte sie damit, dass ein Auto aus den 90ern am Ende die schnellsten Straßenwagen der Neuzeit abhängen sollte. Alle waren Feuer und Flamme. Außer Jo. Die war der übliche, undurchschaubare Eisberg.

Allerdings erklärte sich eben dieser Eisberg bereit, die Kamera zu übernehmen. Also kam ich ihr ein gutes Stück näher, als sie die Details dokumentierte, die zur Einführung gehörten.

Himmel oder Hölle? Beides?

Ich meine... Gott!

Diese Frau war so ziemlich all das, was die anderen Mädchen nicht waren. Sie hatte die Bewegungsmuster einer Raubkatze auf der Pirsch, als sie mit der Kamera neben mir herging. Und sie war geschmeidig wie eine Leistungssportlerin. Und ungefähr so sportlich im Muskeltonus.

Das waren keine Fitnessstudio-Muskeln. Sie musste Sport treiben. Ich schwankte zwischen irgendeiner Kampfkunst, Leichtathletik, Tanz und Schwimmen. Am Ende entschied ich mich für alles zusammen, denn es passte einfach zu ihr.

Aus der Nähe betrachtet - und ich nutzte jede noch so kleine Gelegenheit sie heimlich aus der Nähe zu betrachten - trug sie kein Makeup. Nicht einmal Lippenstift. Aber vielleicht irgendetwas an den Augen, denn solche Wimpern und Schattierungen um die Augen in natura zu haben, würde schon gegen die Genfer Konventionen verstoßen.

Ich wäre jederzeit für eine 20:1-Wette zu haben gewesen, dass sie keinen BH trug, auch wenn die Struktur ihres Oberteils das gut verschleierte. Aber ich war mir sicher, subtile Hinweise entdeckt zu haben. Und ich starb beinahe an einem Hustenanfall, als sie sich einmal in den Wagen beugte, während ich hinter ihr stand. Ich sah nichts anderes als den Ansatz ihrer Pobacken. Ohne irgendwelchen Stoff.

Als sie wieder aus dem Wagen kam, blickte sie mich ganz kurz an, bevor sie wieder hinter der Kamera verschwand. Und da wusste ich, dass sie ganz genau wusste, dass sie mich am Haken hatte. So wie alle anderen auf dieser Schule. Zumindest diejenigen männlichen Geschlechts.

Scheiße... Ich war Beute. Und zwar willige Beute.

Aber ich wusste auch, dass ich überhaupt keine Chance hatte. Vielleicht würde ich sie auch irgendwann einmal ficken. Aber es würde ganz genau so oberflächlich sexuell sein, wie mit den anderen Mädchen.

Trotzdem würde ich es tun. Ich war ein Mann. Und sie war so etwas wie die lebendig gewordene Versuchung. Ich hatte allerdings den Verdacht, dass sie sich nur auf diese Spielchen einlassen würde, wenn sie davon profitierte. Und ob sie die Art der Spielchen und die Orgasmen als profitabel betrachten würde, bezweifelte ich irgendwie. Sie war eher der Typ Frau, der selbst solche Spiele inszenierte. Und der Typ Frau, der keinen Mangel an Orgasmen hat, weil sie sich gar nicht erst so weit einschränkte, dass da ein Mangel entstand.

Scheiße war ich eifersüchtig auf den, der ihr erster Freund hier werden würde. Glücklicher Bastard, der...

Ich kam für mich ganz allein zu einem interessanten Schluss an jenem Nachmittag: Ich hatte ein Faible für den berechnenden Frauentyp.

Die Sorte, die so richtig gefährlich ist und einen wirklich, wirklich unglücklich machen kann, weil sie einen Plan hat, in dem man nur ein Bauer auf einem Schachbrett ist.

Aber auf der anderen Seite waren in diesen Frauen eine Tiefe und irgendwie auch eine Ehrlichkeit der Motivation verborgen, die mich anzog. Und ich hatte das Gefühl, dass echte Gefühle mit so einem Menschen genau die unermessliche Tiefe erreichen konnten, nach der ich mich sehnte, wenn denn überhaupt echte Gefühle aufkamen.

Scheiße... Ich war wirklich auf emotionalem Entzug und hatte mich offenbar in den passenden Eisberg zu meiner Titanic verguckt. Herzlichen Glückwunsch, Matt.

So oder so genoss ich es trotzdem. Und als die AG-Zeit endete, war ich nicht unbedingt glücklich. Aber wie ich sagte: Der Tag war noch nicht vorbei...

Die Schüler packten zusammen und verdrückten sich langsam. Und Jake bedanke sich bei Jo und wandte sich an mich.

„Bis nächste Woche sollte der Wagen sauber sein."

„Mh-hm", bestätigte ich. „Inklusive Motor und Ausschlachtung, denke ich."

„An Motivation mangelt es dir jedenfalls nicht", lachte er kopfschüttelnd.

„Ich komme hier sowieso nicht raus, Jake. Also kann ich auch das Beste daraus machen."

„Ich werde dich nicht davon abhalten, Junge."

„Ich fange jetzt gleich mit der Außenreinigung an, wenn du einverstanden bist. Das dürfte einige Stunden dauern."

„Darf ich helfen?"

Rasiermesserscharfe Krallen nutzten diesen Augenblick, um mir mit einer federleichten Berührung ganz langsam über den Rücken zu streichen. Und außerdem wurde mir schwindelig. Und schlecht.

„Was?", kiekste ich, als wäre ich im Stimmbruch.

„Klar", sagte Jake gleichzeitig und grinste an mir vorbei. Er musste meinen Gesichtsausdruck ziemlich gut interpretieren, denn er fügte unglaublicherweise hinzu: „Kommt ihr Kinder allein zurecht?"

„Klar, Mister Fuller", flötete Jo vergnügt hinter mir, während ich wieder einen Hustenanfall hatte.

„Wer bereit ist, mit anzupacken und sich die Hände schmutzig zu machen, der darf mich Jake nennen", erklärte der Lehrer grinsend an mir vorbei. „Und du bist Jaqueline, richtig?"

„Jo, bitte", antwortete sie. „Und ich hatte mich schon gewundert, wie er sich eingeschleimt haben könnte. War ja doch einfacher als gedacht."

„Er hat noch ein paar verborgene Qualitäten mehr", versicherte Jake lachend und klopfte mir auf die Schulter. Er war bereits ein wenig näher zu ihr gefahren, aber ich stand immer noch etwas vorgebeugt dorthin gewandt, wo er zuvor gewesen war. „Aber wo ist denn in Jaqueline ein ‚o'?"

„Jaqueline Ophelia."

Ah! So klang es also, wenn sie wirklich Worte auskotzte. Ich war bereit zu beten, dass ich niemals Worte in meine Richtung auf diese Weise hören musste. Auch wenn ich nicht an Gott glaubte. Aber sie konnte aus dem Ganzen auch ein Kontrastprogramm machen, denn sie setzte hinzu: „Und ich bin sicher, dass er noch andere... Qualitäten hat."

Jake lachte. Und ich machte mich ruckartig gerade, denn die Krallen hatten mich wieder gestreift. Ob sie kleine Hörnchen und Fledermausflügeln bekam, während sie ein Wort so betonte, wie die ‚Qualitäten' gerade?

Dann traf mich Baseballschläger Nummer fünf meines Lebens mit etwas Verspätung: Sie wusste es!

Sie wusste über den geheimen Sexklub Bescheid. Und zwar im Detail.

Scheiße!

„Also Kinder", sagte Jake, „Ich bin weg."

„Bis zum nächsten Unterricht mit Ihnen", flötete sie fröhlich.

Ich krächzte irgendetwas, denn meine Stimmbänder waren weiterhin so wackelig, wie meine Knie.

„Mit ‚dir', Jo", rief er über die Schulter und verschwand aus der Halle.

Plötzlich war ich allein. Mit ihr! Mit einem Mal war mir noch flauer.

Aber Jo kümmerte sich erst einmal nicht um mich, sondern ging zum Wagen hinüber. Ich konnte sie aus dem Augenwinkel sehen. Sie fuhr mit einem Mittelfinger an der Außenlinie der Karosserie entlang, als wäre es ein Kunstwerk in der Linienführung.

Nun... Der Wagen war ein Kunstwerk in der Linienführung, aber er war auch ein Wrack. What the fuck...?

„Also eine Callaway SuperNatural Corvette", murmelte sie abwesend. "1993?"

Ich konnte nicht sofort antworten, denn sonst hätte ich um ihre Hand angehalten. Traumfrau mit zwei Buchstaben, anybody?

Der zweite Versuch wurde zu einem Krächzen, woraufhin ich sie leise kichern hörte. Aber dann gelang es mir zu keuchen: „92."

Sie antwortete nicht und ich hielt es nicht mehr aus. Ich musste mich umdrehen, oder ich würde ihr auf der Stelle meine unsterbliche Liebe gestehen und sie auf Knien anflehen, mich den Boden küssen zu lassen, auf dem sie stand. Es erwies sich als Fehler.

Anstatt sich weiter über mich zu amüsieren, hatte sie sich dem Motor zugewandt. Es gab da diesen Film vom Anfang des Jahrtausends. Einen Film über Roboter, die ihre Form zu Autos verändern konnten. Und die weibliche Hauptrolle war mit einer der besonders heißen Frauen des damaligen Jahrzehnts besetzt worden. Obwohl sich die Geister über ihre schauspielerischen Qualitäten schieden, waren sich die meisten Fans solcher Oldies einig, dass die Szene, bei der sie sich in den Motorraum eines Wagens beugte, unzweideutig heiß war.

Ich erlebte gerade ihr Remake.

Und dabei fiel mir nicht nur am Rande auf, dass Jo sich scheinbar einen Scheiß darum scherte, ob ihre weiße Hose schmutzig wurde. Was sie wurde.

Oh, wäre ich doch nur dieser Schmutz gewesen.

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5 Kommentare
KojoteKojotevor mehr als 9 JahrenAutor
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@ peterdererste

Ganz herzlichen Dank! Ich hab hiervon sogar noch was in petto. Lade ich bei Gelegenheit mal weiter hoch. Schön, dass es dir so gut gefallen hat! :-D

@ Anonymous Oans

Das war von mir und das hast du richtig in Erinnerung. Als ich mal korrigierte Versionen eingereicht habe und den anfangs existierenden Teil 00 mit Erklärungen löschen lassen wollte, überforderte ich den armen Editor wohl und er löschte alle Teile. Ist also ein Re-Upload.

@ Anonymous Zwoa

Danke dir vielmals! Es geht auch bald weiter. Hier jedenfalls, weil ich noch gar nicht alles wieder hochgeladen habe, was ich schon geschrieben hab. ;-)

@ Anonymous Dri

Danke sehr. Ich sag jetzt mal vorsichtig: Von heute an in etwa drei bis fünf Tagen oder so?

AnonymousAnonymvor fast 10 Jahren

Super Story

wann kommt die Fortsetzung?

AnonymousAnonymvor fast 10 Jahren
köstliche Arbeit :)

Warte seit ihrer Erstveröffentlichung sehnlichst auf ihre Fortsetzung.

AnonymousAnonymvor fast 10 Jahren
Neu??

Ich habe diese Teile schon vor Jahren gelesen. Waren die auch von Dir?

Gruß

peterdererstepeterdererstevor fast 10 Jahren
weiter!!!!

ich habe jetzt alle 4 teile am stück gelesen und bin süchtig geworden. bitte bald weitermachen. bitteeeee.

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