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Späte Lust

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„Sehr angenehm. Sie waren sehr behutsam und zärtlich. Das hat mir gefallen."

„Ich hatte schon einige Male überlegt, umzuschulen und Masseurin zu werden", gab Tanja zu verstehen.

„Dann sollten Sie das machen. Sie haben Talent."

„Danke. Es wäre aber ein großer Schritt ... Und eigentlich macht mir meine momentane Arbeit viel Spaß. Ich möchte gar nichts ändern", erklärte die junge Frau. Tanja zog die Decke weiter herab und entblößte Margaretes Intimbereich. Der faltige Körper der 73-Jährigen kam zum Vorschein. Runzelige Haut, Fettpölsterchen und deutliche Zeichen des Alterungsprozesses offenbarten sich. In der Körpermitte der Patientin wuchs buschiges, graues Haar, das den Anblick ihrer empfindsamsten Stelle verwehrte. Weiter unten erblickte Tanja dünne Oberschenkel, die teilweise von Krampfadern durchzogen waren.

Margarete spürte den Blick der anderen Frau auf sich gerichtet und fragte: „Wollen Sie das wirklich tun?"

Tanja sah ihr in die Augen und lächelte freundlich. „Ich möchte Ihnen diesen Gefallen tun. Es würde mich freuen, wenn Sie hinterher zufrieden sind und sich entspannt fühlen. Wollen wir?"

„Ich bin bereit, wenn Sie es sind."

Tanja nahm Lotion nach und verteilte diese in ihren Händen. Dann griff sie in das buschige Schamhaar und begann, es mit der Lotion zu befeuchten. Margarete ließ es geschehen und zuckte hin und wieder zusammen. Die Pflegerin ging oberhalb der Scheide zu Werke und hatte bislang den empfindsamsten Bereich bei der Rentnerin ausgespart. Sie nahm erneut Lotion nach und blickte Margarete fragend an. „Darf ich jetzt etwas tiefer zwischen den Beinen einreiben?"

Margarete nickte zustimmend.

Tanja veränderte ihre Position und schob ihre Hände zwischen die Schenkel der 73-Jährigen. Sie behielt den Schoß ihrer Patientin im Blick und begutachtete die Schamlippen, die zwischen den

grauen Haaren zum Vorschein kamen. „Haben Sie sich früher intim rasiert?"

„Ja, aber das ist schon lange her", erwiderte die alte Dame. „Ich mache das schon lange nicht mehr. Ich glaube auch, dass ich da unten nicht unbedingt mit einer Schere herumhantieren sollte."

„Ich könnte Ihre Haare stutzen, wenn Sie das mögen", schlug Tanja vor. „Es würde besser aussehen und wäre sicherlich auch gepflegter. "

„Gerne. Hört sich gut für mich an."

„Wenn ich darf, würde ich mich etwas später darum kümmern und erst weitermachen", meinte Tanja. Da kein Widerspruch erfolgte, schob die Pflegerin beide Hände zwischen die Beine der Patientin und begann, die Innenseiten der Oberschenkel zu streicheln. Margarete schwieg und genoss.

Tanja ließ ihre Finger über die Haut wandern und näherte sich langsam dem behaarten Bereich des Unterleibes. Wenig später schob Tanja die Finger durch Margaretes Schamhaar und streichelte über den Venushügel. Sie spürte Margaretes Zittern. „Entspannen Sie sich ruhig. Hier passiert nichts Schlimmes."

„Das sagen Sie so. Für mich stellt es eine Herausforderung dar."

„Eine schöne, hoffe ich doch", merkte Tanja an und suchte Blickkontakt zu der Rentnerin. „Wäre es OK, wenn ich die Massage intensivieren würde?"

Margarete nickte stumm. Sie sah ängstlich und unsicher aus. Tanja erkannte, dass sie behutsam zu Werke gehen musste.

„Na, dann wollen wir mal."

Tanja hatte ihre Patienten noch nie bewusst zu stimulieren versucht. Natürlich berührte sie im Rahmen ihrer Arbeit die Intimbereiche der älteren Männer und Frauen, doch sie hatte sich nie etwas dabei gedacht und es als Teil ihrer Arbeit angesehen. Es ging jedes Mal um das Waschen ihrer Patienten, und selbst wenn einem älteren Herrn das Blut in den Schoß floss, nahm sie es gelassen hin und verbuchte es unter begleitenden Umständen, die so waren, wie sie nun einmal waren. Bei Margarete stellte es sich anders dar.

Die sympathische 73-Jährige wollte stimuliert werden. Es hatte Tanja gewundert, wie offen die alte Frau ihre Bitte vorgetragen hatte. Zunächst war sie irritiert gewesen und hatte an einen Scherz geglaubt. Dann aber hatte sie erkannt, dass es der Patientin ernst mit ihrem Anliegen war und sie hatte gründlich nachgedacht. Sie wusste nicht genau, warum sie Margarete diesen Gefallen tun wollte. Empfand sie Mitleid für die alte Dame, weil diese lange Zeit keine Zärtlichkeit empfangen hatte? Nein, das war es nicht ausschließlich. Es reizte Tanja, diese besondere Erfahrung zu erleben. Es gehörte sich nicht, seine Patienten sexuell zu stimulieren und dies war keinesfalls Bestandteil ihrer Aufgabe als Krankenschwester. Der Gedanke, sich Margarete zu nähern, war aufregend und die Situation hatte etwas Verbotenes an sich. Niemand durfte davon erfahren, besonders nicht ihre Chefin, die alles andere als erfreut sein würde, sollte sie von der unbezahlten Zusatzleistung ihrer Mitarbeiterin erfahren.

Tanja hatte nie zuvor intimen Kontakt zu einer Frau hergestellt. Nie einen innigen Kuss ausgetauscht, nie eine weibliche Brust liebkost, war nie zuvor zwischen den Schenkel einer Frau auf Tauchstation gegangen. Es hatte sich einfach nie die Gelegenheit ergeben, obwohl Tanja nicht grundsätzlich gegen eine neue Erfahrung war. Mit einer guten Freundin würde sie es nicht tun. Zu groß wäre die Gefahr, es könnte ihrer Freundschaft schaden. Eine Fremde sprach man nicht so einfach an und ohnehin hatte Tanja nicht das Talent, einer Frau die lesbische Veranlagung vom Gesicht abzulesen. Hier und jetzt würde sie sich das erste Mal dem Intimbereich einer anderen Frau nähern, auch wenn sie es sich niemals so speziell vorgestellt hätte. Tanja hielt kurz inne und atmete tief ein und aus. Dann schob sie ihre Hand nach unten und erreichte den empfindsamen Bereich zwischen Margaretes Beinen.

Die alte Frau zuckte zusammen, ließ sich aber ihre Schenkel ein wenig auseinanderspreizen. Tanja blickte auf den buschig behaarten Bereich ihrer Patientin. Hier wäre eine Intimrasur notwendig, stellte sie fest. Sie griff in das Haar und schob es zur Seite, bis sie die dahinter liegende Öffnung im Visier hatte. Margaretes Spalte mochte weniger einladend wirken wie die einer knackigen 20-Jährigen, die in der Blüte ihrer Schönheit stand. Dennoch reizte es Tanja, ihre Finger zwischen die runzeligen Hautfalten zu führen und der alten Frau angenehme Gefühle zu bereiten.

„Nicht erschrecken", warnte sie vor und schob ihren Mittelfinger in die seit langer Zeit vernachlässigte Spalte. Margarete zuckte zusammen und setzte ein schmerzverzerrtes Gesicht auf. Sie rutschte unruhig über die Matratze und entzog sich Tanjas Zugriff.

„Habe ich Ihnen wehgetan?"

„Nein, es ist nur ... Es ist nicht richtig."

Margarete versuchte, sich die Decke über den nackten Körper zu ziehen, doch Tanja hielt sie davon ab.

„Margarete ... Hören Sie mir bitte zu ... Es ist alles gut. Wir hatten das besprochen. Ich mache das gerne und Sie sollten das Angebot annehmen. Sie haben das Recht auf schöne Momente und ich bin liebend gerne bereit, Ihnen behilflich zu sein. Aber Sie müssen es mich tun lassen."

„Es ist eine dumme Idee einer alten Frau", erklärte Margarete mit Verzweiflung in der Stimme. „Ich bin alt und einfältig und habe mich nur an frühere Zeiten erinnert. Das ist vorbei."

„Gar nichts ist vorbei. Ich werde Ihnen helfen, die guten alten Zeiten aufleben zu lassen, wenn Sie mich nur machen lassen", gab Tanja zu verstehen. „Und ich werde nicht eher gehen, bis Sie mir erlauben, Ihnen etwas Gutes zu tun."

Margarete hatte sich die letzte Minute in das Oberbett gekrallt und hatte versucht, es über sich zu ziehen. Jetzt gab sie den Widerstand auf und ließ es von Tanja zur Seite schieben. Erneut lag die Rentnerin nackt vor der Pflegerin und wirkte unsicher und resigniert.

„Ich werde Sie jetzt erneut intim berühren. Lassen Sie sich fallen und denken Sie an etwas Schönes ... An ein wundervolles Erlebnis mit Ihrem Mann. Erzählen Sie mir doch einfach von einem aufregenden Ereignis zwischen Ihrem Mann und Ihnen, bei dem sie beide großes Vergnügen empfunden hatten."

„Das ist schon so lange her."

„Kommen Sie schon. Ihnen wird bestimmt etwas einfallen", ermutigte Tanja ihre Patientin und begann, zärtlich über die Oberschenkel der vor ihr liegenden Frau zu streicheln. Sie hatte erkannt, dass sie Margarete Zeit geben musste und nicht mit der Tür ins Haus fallen durfte. Margarete schloss die Augen und begann zu erzählen.

„Wir waren damals frisch verheiratet und wir konnten endlich tun, was wir uns schon lange vorgenommen haben ... Karl und ich liebten uns sehr und wir wollten unsere Liebe auch körperlich zum Ausdruck bringen. Wir küssten uns gerne und taten das auch außerhalb unserer vier Wände. Eines Nachmittags haben wir uns in einen Park gesetzt und auf einer Bank Platz genommen. Ich erinnere mich noch genau ... Es war ein schöner Tag, die Sonne schien und die Vögel zwitscherten. Die Bank stand an einem See und um uns herum standen hohe Büsche und Bäume. Wir wurden zärtlich zueinander und Karl hat sich getraut, mir seine Hand auf den Busen zu legen. Mir hat das sehr gut gefallen und ich habe Karl erlaubt, dass er zudringlicher werden durfte ... Es dauerte nicht lange, bis uns das Verlangen überrannt hatte und wir Dinge getan haben, die man besser nicht in der Öffentlichkeit tun sollte ... Oh, schön."

Während Margarete in Erinnerungen schwelgte, hatte Tanja begonnen, ihren Finger in die Nähe des Intimbereichs der Patientin zu bringen. Sie hatte erst links und rechts der Scheide leicht massiert und dann den ausgestreckten Mittelfinger zwischen Margaretes Schamlippen geschoben. „Erzählen Sie weiter. Ich möchte alle schmutzigen Details erfahren."

Margarete freute sich über Tanjas Interesse und wehrte sich nicht länger gegen die zärtliche Annäherung durch ihre Pflegerin.

„Karl hat mir in das Kleid gefasst und meinen Busen gestreichelt. Ich hatte ja gesagt, dass mein Busen früher recht üppig und vorzeigbar war. Mein Mann liebte es, mit meinen Brüsten zu spielen und mir gefiel es natürlich auch ... Mmmmh, mir gefällt, was Sie machen, Tanja ... Wie ging es weiter ...? Ach so ... Karl hat mir die Knöpfe am Kleid einen nach dem anderen geöffnet und am Ende stand es offen, und wenn uns ein Spaziergänger gesehen hätte, so hätte er mir direkt auf die Unterwäsche blicken können ... Oder auf meinen Busen, den Karl längst ins Freie befördert hatte. Als er sich dann über mich beugte und seine Zunge um meine Knospen wandern ließ, wurde mir ganz anders."

„Ich kann es mir vorstellen", meinte Tanja. „Ist es angenehm so?"

Sie bewegte ihren Finger sachte in Margaretes Spalte. Sehr bedacht und vorsichtig suchte sie nach dem empfindsamen Punkt, über dessen Stimulation sie die Lust der alten Frau entfachen sollte. Margarete fühlte sich scheinbar wohl und legte keine Abwehrversuche mehr an den Tag. „Ja, Tanja. Sie machen das sehr schön ... Wollen Sie erfahren, was dann passiert ist?"

„Aber sicher."

„Nun ja ... Wenn wir zu der Zeit erst einmal in Stimmung kamen, konnten wir die Finger nicht voneinander lassen. Karl spielte an meinen Brüsten und verwöhnte sie mir der Zunge und den Fingern, bis mir das Blut in die Spitzen schoss. Während er mich auf diese Weise liebkoste, wagte ich, meine Hand zwischen seine Beine zu schieben und ich spürte, dass er bereit war. Das machte mich unruhig und nervös. Und ich hatte immer Angst, dass uns jemand beobachten könnte ... Aber genau das war so reizvoll an der Situation gewesen."

„Ich weiß, was Sie meinen", erklärte Tanja. „Mein Mann und ich haben uns einmal in einer Umkleidekabine im Kaufhaus miteinander vergnügt. Ich war unglaublich aufgeregt und habe in ständiger Angst gelebt, dass jemand den Vorhang zur Seite ziehen würde ... Aber genau das erhöhte den Reiz und es war ein prickelndes Erlebnis."

„Haben Sie es richtig gemacht?", fragte Margarete nach.

„Ich habe ihn zunächst mit dem Mund verwöhnt und eigentlich sollte es das gewesen sein", gab Tanja zu verstehen. „Dann wollte mein Mann mehr und ich war bereits in Stimmung und ich habe mich überreden lassen ... Ja, wir hatten guten und aufregenden Sex."

Margarete hatte aufmerksam zugehört und sich gleichzeitig an Tanjas Finger in ihrem Innern erfreut. „Es fühlt sich angenehm an, wie Sie mich berühren ... Ja, Sex an diesem besonderen Ort hat in der Tat seinen Reiz ... Karl war damals längst in Stimmung geraten und hatte keine Angst, dass man uns erwischen könnte. Er hat mir seine Hand in die Unterhose geschoben und begonnen, mit meiner intimsten Stelle zu spielen. Mir hat das gefallen und ich würde lügen, würde ich behaupten, dass es mich nicht angeregt hat. Obwohl ich Bedenken hatte, setzte sich meine Erregung durch und ich habe mich getraut, Karls Hose zu öffnen und seinen ... darf ich Schwanz sagen ...?"

„Wir sind doch unter uns", meinte Tanja. „Außerdem sind Schwanz und Muschi wohlbekannte und gängige Begriffe. Wozu also um den heißen Brei reden?"

„Die jungen Leute heutzutage nehmen wohl ohnehin kein Blatt vor den Mund. Wir haben damals eine andere Sprache gesprochen", erklärte Margarete. „Wenn wir aber unter uns waren, fielen schon mal verdorbene Worte."

„Sie haben Ihrem Mann also den Schwanz aus der Hose geholt und er hat an Ihrer Muschi gespielt ... So wie ich jetzt bei Ihnen?"

„Karl hat es ähnlich gemacht ... Nur war ich damals empfindlicher als heute und bin innerhalb kürzester Zeit in Stimmung gekommen", gab die alte Frau zu.

„Und was haben Sie dann gemacht ...? Haben Sie sich oral verwöhnt?"

„In dieser Situation nicht ... Wir haben früher gerne unsere Zungen eingesetzt, um uns Freude zu bereiten. Auf der Bank wollten wir aber mehr und haben diesen Teil übersprungen."

Tanja stellte sich die Szene bildhaft vor und schob ihren Finger tief in Margaretes Muschi, während sie mit der anderen Hand den Kitzler der alten Frau zu stimulieren versuchte. „Ich stelle mir das erregend vor, sich in einem Park oder im Wald gehen zu lassen und mitten im Grünen Sex zu haben ... Ausprobiert habe ich es aber noch nicht."

„Dann sollten Sie das unbedingt nachholen", riet Margarete. „Karl wollte mich damals unbedingt. Sie wissen schon. Er wollte mich nehmen."

„Wie haben Sie es damals genannt? Ficken?", fragte Tanja nach, die langsam aber sicher ein gewisses Kribbeln in ihrem Innern spürte. Dass sie die Frau auf dem Bett sexuell stimulierte, ging nicht spurlos an ihr vorbei. Der Gedankenaustausch über das schlüpfrige Thema tat sein Übriges, um sie in Stimmung zu versetzen.

„Ich weiß es nicht mehr genau", erwiderte Margarete. „Wir hatten damals bestimmt Worte für das, was wir gemacht haben. Auf jeden Fall war Karl ganz versessen darauf, mir sein Ding reinzustecken. Ich liebte das damals natürlich."

„Haben Sie sich vorher ausgezogen?"

„Nein. Das habe ich mich nicht getraut. Es hätte ja trotzdem jederzeit jemand vorbeikommen können ... Ich habe mein Höschen herunter geschoben und mich auf Karls Schoß gesetzt, nachdem er sein bestes Stück aus der Hose geholt hatte."

Tanja versuchte, sich die Szene bildlich vorzustellen. Sie hatte einen stetigen Rhythmus mit ihrem Finger aufgenommen und bemühte sich, Margarete in eine lustvolle Stimmung zu versetzen. „Spüren Sie bereits etwas?"

„Aber ja liebe Tanja ... Sie machen das hervorragend."

„Ich frage nur, da ich noch nicht fühlen kann ..."

„Ich mag nicht feucht sein, aber es gefällt mir sehr gut, was Sie mit Ihrem Finger bewirken", gestand die Rentnerin ein.

„Soll ich weitermachen?"

„Unbedingt."

„Würden Sie mir glauben, wenn ich Ihnen erzählen würde, dass mich diese Situation hier auch ein wenig anregt?"

Ihre Blicke trafen sich. Margarete blickte Tanja tief in die Augen und meinte: „Ist es das erste Mal, dass sie sich einer Frau nähern?"

„Ich hatte bislang noch nie das Vergnügen."

„Bestimmt können Sie sich eine jüngere und knackigere Frau vorstellen, die nackt vor ihnen liegt und die Sie verwöhnen können", glaubte Margarete zu wissen.

„Sie irren sich. Ich finde es interessant und spannend, dass ich das bei Ihnen machen darf. Ich wünsche mir dafür keine andere ... Ich würde mich freuen, wenn ich Ihnen zu etwas Freude verhelfen könnte."

„Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich schlecht fühlen sollte", meinte Margarete. „Immerhin profitiere ich von Ihrer Großzügigkeit und Sie gehen leer aus."

„Das würde ich so nicht sagen ... Es macht mir Spaß, Sie zu berühren. Wie gesagt ... Ich habe das noch nie gemacht und es hat einen großen Reiz für mich."

„Was werden Sie tun, wenn der Reiz in Lust umschlägt?"

Tanja fiel keine spontane Antwort ein. „Was das angeht, bin ich mir nicht sicher."

„Erregt es Sie, dass Sie mich intim berühren?"

„Ja. Das tut es."

„Würden Sie sich in diesem Augenblick selber streicheln wollen?"

„Die Frage stellt sich nicht, da ich mich erst einmal um ihre Belange kümmern werde", erklärte Tanja.

Margarete führte ihre Hand in den Schoß und umfasste dort Tanjas Handgelenk. „Warten Sie."

„Habe ich etwas falsch gemacht?"

„Nein, das haben Sie nicht ... Ich fühle mich nur nicht gut, wenn Sie sich um mich bemühen und Sie selber nichts davon haben", erklärte die ältere Frau.

„Das macht mir nichts aus."

Margarete sah sie scharf an. „Würden Sie in diesem Augenblick nicht liebend gerne selber in den Genuss von Zuwendung kommen?"

„Es wird sich bestimmt eine Gelegenheit ergeben, wie ich meiner aufgestauten Lust begegnen kann."

„Und wenn ich Ihnen dabei behilflich bin?"

Tanja blickte ihre Patientin ungläubig an.

„Ich meine ... wenn Sie sich um mich bemühen, wäre es nur gerecht, wenn ich mich um Ihre Bedürfnisse kümmern würde", stellte Margarete klar. Tanja war sichtlich überrascht. „Das ist nett gemeint, aber das ist nicht nötig."

„Und wenn ich darauf bestehe?"

Tanja warf der Rentnerin einen argwöhnischen Blick zu. „Mir ist nicht ganz klar, was Ihnen vorschwebt."

Margarete setzte ein schelmisches Grinsen auf. „Ich habe mein Leben lang Männer geliebt und mich mit ihnen vergnügt. Es hat sich niemals eine Gelegenheit ergeben, neue Wege zu beschreiten. Verstehen Sie, worauf ich hinaus will?"

„Ehrlich gesagt ... nicht wirklich", gestand Tanja.

„Ich habe vor vielen Jahren eine gute Freundin gehabt, die viel zu früh gestorben ist", berichtete Margarete. „Wir standen uns sehr nahe und wir waren uns sehr vertraut ... Ich habe eine Zeit lang mit dem Gedanken gespielt, meine Zuneigung zu ihr auch körperlich zum Ausdruck zu bringen. Ich habe mich nie getraut, weil ich unsere Freundschaft nicht gefährden wollte. Aber den Wunsch habe ich bis zu ihrem Tode nie ganz verdrängt."

„Verstehe ich Sie richtig ...? Hätten Sie sich gewünscht, mit Ihrer Freundin intim zu werden?", fragte Tanja nach.

„Leider verpassen wir zu viele Gelegenheiten im Leben und trauern diesen hinterher nach."

„Sie würden gerne mit mir intim werden wollen?", fragte Tanja direkt.

„Ich weiß, dass ich das nicht von Ihnen einfordern darf. Ich bin eine alte, vertrocknete Frau. Sie stehen in der Blüte Ihres Lebens, sind glücklich verheiratet und haben sicherlich keinen Grund, sich mit mir zu befassen. Es ehrt Sie bereits, dass Sie versucht haben, mir etwas Freude zu bereiten."

„Ich will es."

„Wie bitte?", fragte Margarete nach.

„Ich möchte gerne mit Ihnen intim werden."

Die alte Frau war sichtlich überrascht. „Warum?"

Tanja zog die Schultern hoch. „Ich weiß es selber nicht genau ... Irgendetwas reizt mich an dieser Vorstellung. Hinzu kommt, dass ich inzwischen gehörig erregt bin und mir immer schon mal gewünscht habe, Erfahrungen mit einer Frau zu machen."

„Aber würden Sie nicht viel lieber mit einer jungen Geliebten Spaß haben?"

„Nein."

Margarete schwieg einen Moment. „In diesem Fall würde ich mich sehr freuen, wenn Sie sich zu mir legen würden."

Tanja hatte sich spontan entschieden. Bis noch vor einer halben Stunde wäre sie niemals auf den Gedanken gekommen, sich einer Patientin zu nähern. Auch der Austausch von Zärtlichkeit hatte bis vorhin nicht auf ihrer Agenda gestanden. Dass sie Margarete intim stimuliert hatte, war ein riesiger Schritt gewesen, der ebenso unvorstellbar gewesen war. Mittlerweile hatte sie sich in die Situation hineinversetzt und hatte sich von dieser einnehmen lassen. Tanja hatte sich die eigene Erregung eingestehen müssen und diese war in höchstem Maße verantwortlich für ihre unglaubliche Entscheidung.

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