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Süchtig 02

Geschichte Info
Yvonne.
7.2k Wörter
4.55
31.4k
4
Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 10/23/2020
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ANMERKUNGEN DES AUTORS:

In dieser Serie beschäftige ich mich mit Erlebnissen verschiedener Frauen in besonderen Situationen. Jede einzelne Story ist für sich abgeschlossen und gibt Einblicke aus der Sicht der handelnden Hauptperson.

Für Kommentare und Anregungen zu weiteren Episoden bin ich dankbar und wünsche viel Spaß beim Lesen!

***********************************

YVONNE

So sehr ich mich auch bemühte, meinen Zustand niemandem anmerken zu lassen, ich konnte einfach nicht normal gehen!

Die Schmerzen waren verheerend!

Und wenn ich verheerend sage, dann meine ich das auch so!

Ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe mir als Kind bei einem Sturz mit dem Fahrrad mal eine massive Rippenprellung zugezogen! Allen die das auch kennen sei gesagt, dass ich jederzeit getauscht hätte!

Ich hätte wohl jedes Elend anstelle dieser Qual akzeptiert!

Man kann es am ehesten als dumpfen, großflächigen Druck beschreiben! Die betroffenen Hautstellen spannten angeschwollen als würden sie platzen wollen und pochten mit nervtötender Gleichmäßigkeit.

An und für sich war das schon krass genug, aber das Schlimmste war, dass ich es ununterbrochen spürte. Jede einzelne Sekunde, jede Minute, in jeder Stunde! Ein ständiger, nicht für einen einzigen Moment weichen wollender Begleiter! Da wurde sogar ein grundsätzlich untergeordneter Schmerz bald zur kaum erträglichen Qual. Und von den in unregelmäßigen Abständen aufblitzenden Stichen, die sich anfühlten, als würde man mir eine hauchdünne, glühende Nadel durch die Haut bohren, rede ich jetzt gar nicht!

Ich bin bestimmt keine Mimose, aber das was ich an diesem Vormittag ertragen musste ging hart an meine Grenzen!

„Yvonne! Was ist los mit dir?"

Die Stimme gehörte dem großgewachsenen Kerl mit dem dunklen Lockenkopf aus dem Kurs für Medienanalyse. Ein ganz süßer Typ eigentlich. Als ob wir im letzten Jahrhundert leben würden, hatte er vor ein paar Wochen sogar mal nachgefragt, ob er mich zum Essen einladen dürfe.

„Alles ok!" rufe ich ihm zu. „Ich habe mir etwas gezerrt!"

Die kleine Lüge hatte ich mir schon in der Früh zurechtgezimmert. Sie bot eine plausible Erklärung für meine langsamen Schritte und das nicht zu verhindernde Humpeln.

„Kann ich dir helfen?" fragte er. „Vielleicht den Rucksack tragen?"

Ich lehnte dankend ab.

Wäre aber gar keine schlechte Idee, mal mit ihm auszugehen!

Aber nicht an diesem Tag! Nicht, solange ich mich in so einem Zustand befand!

Der Aufstieg über die Haupttreppe der Uni gestaltete sich als echte Herausforderung. Wie sich herausstellte, übte das Anheben der Beine beim Stiegensteigen verstärkten Druck auf die Gesäßbacken aus und fachte die Schmerzen noch intensiver an.

Warum zum Teufel gab es hier keinen Lift für Studenten?

Ich bin ein recht extrovertierter Typ, manche Bekannte würden mich vielleicht sogar als zu laut bezeichnen. Ich flirte für mein Leben gerne (manchmal sogar mit Professoren!) und habe kein Problem damit, im Mittelpunkt zu stehen. Doch an diesem Tag wollte ich mich am liebsten verstecken. Niemand sollte auf meinen Zustand aufmerksam werden! Allerdings war es unmöglich, mich wirklich unauffällig zu bewegen. Ich stützte mich so gut es ging an dem breiten Geländer aus Marmor ab und legte immer wieder Pausen ein, wie eine alte Oma knapp vor dem Herzinfarkt!

Dennoch wurde die Qual jetzt nahezu unerträglich. Es brannte, bohrte und schickte immer intensivere Stiche durch meinen Körper. Ich musste buchstäblich die Zähne zusammenbeißen, um keine Schmerzenslaute von mir zu geben, als ich den vollen Lehrsaal betrat.

Er quoll förmlich über vor Studenten und einige Zuhörer hockten bereits in den Gängen zwischen den Reihen. Da an Sitzen ohnehin nicht zu denken war, lehnte ich mich ganz oben an die Wand und schenkte dort dem Vortragenden meine Aufmerksamkeit.

Die Tortur begleitete mich weiterhin, drückte und pochte ohne Unterbrechung und garnierte ihre Folter noch mit den glühenden Nadelstichen. Je länger ich dastand, umso klarer erschien das Bild vor meinen Augen, wie sich die Schmerzen vervielfachten, wie immer wieder eine neue Saat aufging und als sich als zusätzliche Generation der Aufgabe anschloss, meinen Körper zu peinigen.

Mitten in der Abhandlung über das Verlagswesen vor dem digitalen Zeitalter kam mir die schreckliche Erkenntnis, dass ich die Qual einfach nicht mehr ertragen konnte!

Ich stürmte nach draußen (soweit man das in meinem erbärmlichen Zustand so beschreiben kann), erregte beim Durchdrängen durch die, wie in einer Sardinendose zusammengepferchten Zuhörer einige Aufmerksamkeit und schloss mich auf der Damentoilette gleich gegenüber des Hörsaals ein.

Es war eine unbeschreibliche Wohltat, die Hose bis zu den Knien zu schieben und meine Verletzungen an der frischen Luft zu kühlen.

Natürlich wäre es klüger gewesen einen Rock zu tragen. Keine Ahnung was mich auf die dämliche Idee gebracht hatte, heute Früh die Jeans zu wählen. Weniger Stoff auf der Haut, weniger Druck an den in Mitleidenschaft gezogenen Stellen, all das hätte mir wahrscheinlich einiges erspart!

Ich betastete meine Kehrseite. Sie strahlte merkbare Hitze aus und fühlte sich an wie eine Mondlandschaft. Geschwollene Verdickungen verliefen wie lose auf einem Tisch ausgeschüttet Puzzlesteine und kleine, aufgedunsene Höcker wechselten sich mit dazwischenliegenden Dellen ab.

Hier gab es natürlich keinen Spiegel, doch der Anblick meines Hinterns nach einer schlafenlosen Nacht hatte ohnehin gereicht. Er sah aus wie mit einem Camouflage-Muster aus blauen, grünen und teilweise fast schwarzen Farbklecksen überzogen. Dazwischen hatten sich einige wenige, blutunterlaufene Bläschen gebildet.

Ich seufzte tief, wollte mich irgendwie auf die Klobrille setzen, aber jeder Versuch führte zu einem solchen Aufwallen der Schmerzen, dass ich schließlich in der Hocke pinkelte.

Und dann brachen die Tränen los!

Die Verzweiflung schoss in Form eines plötzlichen Kollaps in mir hoch, traf mich vollkommen überraschend und dafür umso heftiger!

Ich stand mit meinen zweiundzwanzig Jahren und zu den Knien gezogener Hose auf der Toilette der Hauptuniversität und heulte wie ein kleines Kind!

Ich habe schon viele Dummheiten in meinem verhältnismäßig jungen Leben gemacht. Doch diese stellte mit Abstand den Gipfel in der Kategorie von Unrühmlichkeiten dar!

Was war mir da nur eingefallen? Welcher Teufel hatte mich geritten?

Neugier? Triebhaftigkeit? Der Wunsch Grenzen zu überschreiten? War es nur, weil ich provozieren wollte?

Je länger ich darüber nachdachte umso schlimmer wurden meine Verzweiflung und Scham. Zusammen mit dem latenten, einfach nicht enden wollendem Schmerz gipfelten sie in einem so heftigen Heulkrampf, dass mein ganzer Körper durchgeschüttelt wurde. Ich stützte beide Arme an der Wand der kleinen Kabine ab und die Tränen tropften neben der Kloschüssel auf den Fliesenboden.

Es dauerte lange bis ich halbwegs wiederhergestellt war und sich das Gefühl einstellte, wieder unter Menschen gehen zu können. Gerade rechtzeitig, denn das Proseminar in Literaturgeschichte stand an. Anwesenheitspflicht und eine - nicht nur was diese Dinge betraf -- sehr konsequente Professorin gaben ausreichend Gründe, dort nicht mit Abwesenheit zu glänzen.

Ohne dieses verdammte Proseminar wäre ich heute ohnehin zuhause geblieben! Und wenn es einen Menschen gab, den ich heute nicht sehen wollte, dann war das zweifellos Frau Professor Riedl. Die Verpflichtung, ihr Seminar zu besuchen schien mir wie eine Häme des Schicksals.

Das Hochziehen der Hose über den von Hämatomen übersäten Hintern ließ mich tatsächlich einen gedämpften Schmerzenslaut ausstoßen. Die Stiche der glühenden Nadeln vervielfachten sich, tobten in Wellen der Folter auf und ab und trieben mir den Schweiß auf die Stirn.

Schließlich humpelte ich endlich in den zweiten Stock, querte dort in das Nebenhaus und kam prompt zu spät!

Zwei Dutzend Augenpaare starrten mich an. Die Professorin stand vor der Tafel und drehte den Kopf in meine Richtung.

„Yvonne!" meinte sie knapp und warf einen symbolischen Blick auf ihre Armbanduhr. „Wir fangen hier eigentlich pünktlich an!"

Sie ist übrigens eine der wenigen hier, die ihre Studenten duzt.

„Setz dich bitte!"

„Entschuldigung!" murmelte ich und starrte zu Boden.

Himmel, ich hasste es zu erröten!

Sonst bin ich selbstbewusst, nicht um eine Replik verlegen und manchmal sogar ein bisschen zu frech!

An diesem Tag schlich sich ein völlig anderer Mensch mit rotgeweinten Augen durch die Türe und humpelte zum einzig noch unbelegten Platz. Der befand sich ausgerechnet in der ersten Reihe, so dass jeder mitansehen konnte was ich für ein Theater beim Hinsetzen veranstaltete. Und ich wurde den schrecklichen Eindruck nicht los, dass für kurze Zeit ich im Mittelpunkt stand und nicht die Vortragende an der Tafel!

Ich senkte mich wie in Zeitlupe nieder und korrigierte die Position einige Male, ehe ich tatsächlich den Sessel berührte. Als einzig erträgliche Möglichkeit erschien mir schließlich, den Po ganz vorne an der Kante zu positionieren.

Und schon hackte mir der Schmerz wie eine riesige Klinge quer über das Gesäß!

Es fühlte sich an, wie wenn das Gewebe platzen und gleichzeitig dutzende Rasiermesser in die Wunde schneiden würden!

Ich musste meine ganze Selbstbeherrschung aufbringen, um nicht aufzuschreien und wieder hochzufahren. Dafür schossen mir abermals die Tränen in die Augen. Ich konnte es einfach nicht verhindern! Alleine die Tatsache, vor den Augen der anderen Zuhörer und unter Begutachtung von Professor Riedl, zu heulen wie ein kleines Kind, stellte eine kaum noch zu überbietende Form der Demütigung dar.

Ich hockte jetzt mit dem vollen Gewicht auf meinem Hintern und versank in einer Welt aus Qualen. Irgendwie schnappte ich nach Luft und verzerrte das Gesicht zu einer von Schmerz gezeichneten Fratze.

„Yvonne? Alles in Ordnung?"

Professor Riedl zog eine Augenbraue hoch.

„Ich habe mir einen Muskel im Rücken gezerrt!" japste ich, kaum imstande die nötige Atemluft für diese Worte aufzubringen. „Es geht schon!"

„Soso! Der Rücken!"

Ihr Schmunzeln erschien mir völlig unpassend, als würde sie mich verspotten wollen!

„Franzbranntwein hilft da vielleicht!" bemerkte sie leise und ich konnte nicht anders als mit glühendem Gesicht zu meinen Füßen zu starren.

Ihre Fächerkombination stellt eine der gefürchtetsten Hürden des gesamten Studiums dar. Frau Riedl ist keine, die mit sich spaßen lässt und dem Vernehmen nach haben schon unzählige Studenten ihretwegen die Richtung gewechselt oder sogar ganz aufgegeben.

Und wie so oft tarnt sich der Teufel gerne mit gefährlicher Harmlosigkeit!

Sie wird an die Fünfzig sein, eine groß gewachsene Frau mit langen, bereits leicht ergrauten Haaren. Meist ziemlich konservativ gekleidet erweckt sie eher den Eindruck eines biederen Hausmütterchens, als den einer der führenden Wissenschaftlerinnen im Bereich der Literaturgeschichte. Ich bin überzeugt davon, dass Professor Riedl eine wirklich attraktive, junge Frau gewesen ist, denn ihr lebendiges Gesicht strahlt eine -- dem Alter entsprechende -- Schönheit aus, die sie von vielen der oft verlebten, faltigen Geschlechtsgenossinnen ihrer Generation unterscheidet.

„Geht es jetzt, Yvonne?" fragte sie sichtlich genervt, als ich leise schluchzte und man es trotzdem überall hören konnte.

Ich presste die Lippen zusammen, nickte deutlich und Tränen tropften auf dem Tisch vor mir.

Ich habe mich noch niemals in der Öffentlichkeit so schlecht gefühlt!

„Welche produktionsbedingt orientierte Interpretation kennen wir also bei Friedrich Nietzsche..." fährt sie fort, doch ich höre gar nicht richtig zu.

Ich hatte mich dem Schicksal ergeben, die Folter der kommenden fünfzig Minuten so gefasst als möglich zu ertragen. Und dann wollte ich nur noch zurück in das Studentenheim, wo meine Mitbewohnerin zum Glück für zwei Monate auf Sprachkurs nach Frankreich verreist war.

Dort konnte ich mich verstecken, heulen und darauf warten, dass diese Qual endlich wieder vorbei ging!

***************************************************

Seit damals ist genau eine Woche vergangen und ich bin wieder die alte!

Keine Verletzung mehr, keine blauen Flecken, keine Schmerzen!

Ich war in den letzten Tagen tatsächlich nur mehr einmal auf der Uni (Verlagswesen, auch mit Anwesenheitspflicht), aber da fanden sich auf meinem Hintern gerade noch ein paar grüne Schimmer und ich konnte ohne Probleme sitzen.

Ich liebe das Leben wieder! Ich genieße es, mich unbeschwert bewegen zu können und die Yvonne zu sein, die mit ihrer aufreizenden, burschikosen Art im Mittelpunkt steht, anstatt als verheultes, zitterndes Wrack. Dieser Auftritt letzte Woche hat meinen Ruf bestimmt ein wenig untergraben und ich bin richtig davon getrieben, alles zu tun, um ihn restlos wiederherzustellen.

Ich rauche vor dem Eingang mit ein paar Jungs eine Zigarette, albere herum und stelle zufrieden fest, wie sie mir heimlich auf den Hintern starren. Auf den gesunden, nicht mehr blutunterlaufenen Hintern, den ich heute mit kurzem Faltenrock und blickdichter, schwarzer Strumpfhose richtig nett verpackt habe.

Ich besitze nicht die Maße eines Modells, aber ich kann recht zufrieden mit meinem Körper sein. Ein richtig flacher, strafferer Bauch wäre vielleicht erstrebenswert, aber um die minimale weiche Wölbung um den Nabel wegzubringen müsste ich die Härte für täglichen Sport aufbringen und das ist es mir einfach nicht wert!

Und ich liebe meinen Hintern (vor allem wenn er nicht übersäht von blauen Flecken ist)! Noch vor fünf Jahren ist er mir eine Spur zu breit erschienen, doch inzwischen mag ich es, wie die Hüften unterhalb schmalen der Taille deutlich auseinanderdriften. Und schließlich sind meine Schenkel auch keine Zahnstocher wie bei den Hungertürmen in der Werbung, die eigentlich mehr ausgezehrt als sexy wirken.

Ich trete die Zigarette aus, verabschiede mich und eile die Haupttreppe hoch.

Ganz anders als noch vor einer Woche! Mit schnellen, federnden Schritten und einem Lachen im Gesicht.

Meine Brüste sind übrigens auch eine Sensation! Sie kommen heute unter einem engen, dünnen Pulli gut zur Geltung und erregen mit dem leichten Wippen beim Stiegensteigen wesentlich angenehmeres Interesse als mein erbärmliches Humpeln vor sieben Tagen!

Der Hörsaal ist wieder brechend voll und ich kämpfe mich durch die Reihen der neben den Bänken am Boden sitzenden oder an der Wand lehnenden Studenten hindurch. Immer wieder ernte ich aufmerksame Blicke und scheue mich auch nicht, entweder den Po oder den Vorbau beim Vorbeizwängen auch mal über einen fremden Körper gleiten zu lassen. Das erzeugt ein heimliches, prickelndes Gefühl und schließlich stehe ich sogar ein wenig aufgestachelt in der letzten Reihe an der Wand.

Ein kleiner Teufel sitzt irgendwo in meinem Hinterkopf! Er gebärdet sich wie ein nerviges Kleinkind, das man ignorieren möchte, doch es quäkt, jammert, zupft und stampft wütend auf.

Ich versuche dem Vortrag zuzuhören, doch das will mir nicht so recht gelingen! Die Stimme in meinem Kopf wird immer lauter und aufdringlicher. Ich will sie loswerden, abschütteln, doch der boshafte Gedanke schickt regelmäßig seine Verbündeten los, die nichts Besseres zu tun haben, als meine Nerven zum Flimmern zu bringen. Ein eindringlicher Schauer fließt durch meinen Bauch direkt zwischen die Beine, ohne dass eigentlich die geringste Veranlassung dafür bestehen würde.

Als die Vorlesung zu Ende ist dränge ich mich wieder nach draußen und diesmal suche ich ganz bewusst den Kontakt. Unten vor der Türe staut es sich und ich schiebe einem Typen meine Brüste so vehement auf den Rücken, dass sie sich in den Körbchen des BH richtig plattdrücken.

Im Proseminar bei Professor Riedl treffe ich diesmal pünktlich ein.

Sie grinst mich an als ich eintrete und blättert dann beiläufig in ihren Unterlagen.

„Na, sind die Rückenschmerzen wieder vorübergegangen?"

Ihre schönen, stahlgrauen Augen funkeln und jetzt wird auch die selbstbewusste Yvonne rot im Gesicht.

„Ja, alles wieder gut!" murmle ich und schaffe es immerhin meine Verlegenheit für Außenstehende unerkennbar zu halten. „Danke für die Nachfrage!"

Doch jetzt hat mich der Teufel endgültig im Griff. Ich denke nicht mehr an die Schmerzen, ich vergesse, was ich vor einer Woche hier durchgemacht habe! Stattdessen reizt mich der fiese kleine Dämon auf beunruhigende Weise und schickt laufend warmes Kribbeln an die dafür empfänglichsten Stellen meines Körpers.

„Yvonne, kannst du uns etwas darüber erzählen?" fragte die Professorin nach ein paar Minuten.

Ich schrecke förmlich hoch. Ich habe nicht einmal die Frage richtig gehört.

„Nein!" antworte ich klar und deutlich und biete mit dieser mutigen Provokation eine geradezu plakative Umkehr des Eindrucks, den ich letzte Woche hier hinterlassen habe. „Nein, ich kann gar Nichts darüber erzählen!"

„Und warum nicht? Hast du nicht zugehört? Interessieren dich meine Ausführungen nicht?"

Wer Professor Riedl kennt, weiß dass es jetzt gefährlich wird.

Dennoch setze ich ein herausforderndes Lächeln auf. Der Teufel in mir lacht und stiftet mich kichernd dazu an:

„Um ganz ehrlich zu sein, interessieren mich die Ausführungen wirklich nicht sonderlich!"

Diese Aussage kommt einer Kampfansage gleich! Das Interesse, welches mein Heulen und Schluchzen im letzten Seminar erregt hat, war unbedeutend gegenüber der Art und Weise wie mich jetzt alle anstarren.

„Gut das zu wissen, Yvonne!" sagt die Professorin knapp, lässt sich auf keine Konfrontation ein und blättert in einem roten Büchlein. „Vielleicht sollten wir uns nach der Stunde näher darüber unterhalten!"

Ich nicke stumm und setze mich wieder. Und es ist völlig verrückt, dass ausgerechnet jetzt - in einer Situation, die das Ende meines Studiums bedeuten könnte -- meine Pflaume zu kribbeln beginnt!

Der Teufel im Hinterkopf lacht siegestrunken und beschäftigt sich bis zu dem Zeitpunkt, an dem alle den kleinen Hörsaal verlassen damit mich weiter aufzugeilen!

Professor Riedl grinst, als ich dann zu ihr vortrete. Sie wartet, bis der Rest der Studenten draußen ist und sieht mich dabei prüfend an.

„Du bist ein mutiges Mädchen, Yvonne!" stellt sie schließlich fest. „Mutig und erschreckend dumm!"

Ich starre nur zu Boden.

Wenn dieses verdammte Ziehen zwischen den Beinen nur aufhören würde! Es macht meine Knie weich wie Pudding und lässt mich kaum noch klar denken.

„Wir sollten uns ernsthaft unterhalten!" höre ich. „Gemeinsam darüber nachdenken, ob du deinen Platz hier nicht Jemandem zur Verfügung stellen solltest, der ernsthaftes Interesse zeigt?"

„Nein, das möchte ich nicht!" stottere ich nur. „Das von vorhin tut mir leid!"

„Wie lange bist du heute noch hier?" fragte Professor Riedl jetzt, ohne auf die Entschuldigung einzugehen.

„Ich habe jetzt Symbole in der antiken Literatur und dann noch Sozialgeschichte!"

Sie wirft einen Blick auf die Uhr.

„In Ordnung! Dann sagen wir um 15.00 Uhr an meinem Institut! Du musst laut klopfen, ich sitze ganz hinten und um diese Zeit ist sonst keiner mehr da!"

Als ob ich das nicht wüsste!

„Kann ich mit dir rechnen?"

In meinem Kopf dreht sich alles und mein Herz rast wie nach einer übertriebenen Einheit im Fitnessstudio. Ich muss völlig den Verstand verloren haben!

Auf dem Weg zur nächsten Vorlesung bemerke ich, dass meine Pflaume tatsächlich damit begonnen hat, das Höschen vollzusabbern. Bei jedem Schritt schickt sie ein sinnliches Kribbeln in den Bauch und das lässt mich so überzogen mit dem Po wackeln, dass der Faltenrock nach allen Seiten fliegt.

Obwohl in den beiden Vorlesungen bei weitem kein solches Gedränge herrscht wie in der Früh berühre ich eine ganze Reihe von Kollegen. Ein Oberarm biegt meine Brüste zur Seite und sein Besitzer sieht mich erstaunt an. Ein hagerer Glatzkopf greift tatsächlich kurz zu, als ich ihm meinen Hintern praktisch in die Hand drücke.