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Tage am See 01

Geschichte Info
Schrecken im Paradies.
9.3k Wörter
4.32
30.5k
2
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Ich würde diese Geschichte nicht erzählen können, wäre ich nicht im Sommer des vergangenen Jahres auf die Idee gekommen, meiner Frau ein verlängertes Wochenende zu schenken. Vier ganz besondere Tage in der kleinen Bungalow Siedlung an jenem See, an dem wir zwanzig Jahre zuvor unseren ersten gemeinsamen Urlaub verbracht hatten. Genau das Richtige um einmal abzuschalten und sich auf eine Zeit zu besinnen, in der wir ein junges, frisch verliebtes Paar waren, von dessen Innigkeit heute nicht mehr viel übrig geblieben war.

Susan war ganz aus dem Häuschen und gestand mir unter Tränen der Rührung, dass ich ihr mit dieser romantischen Idee weit mehr Freude bereitet hatte, als mit jeder der teuren Fernreisen, die wir sonst fast jedes Jahr buchten. Natürlich konnte sie damals noch nicht ahnen, welcher Horror auf uns zukommen würde. Nur die geringste Vorstellung davon und wir beide wären mit Begeisterung ein weiteres Mal in die Seringeti gereist oder hätten uns durch südostasiatische Tempelanlagen führen lassen.

So aber packten wir zwei bescheidene Koffer und eine große Tasche mit Lebensmitteln und machten uns auf die nicht einmal zwei Stunden dauernde Autofahrt zu jenem Ort, an dem unser gemeinsames Leben praktisch begonnen hatte und an dem es sich zwanzig Jahre später auf eine Weise verändern sollte, die nichts wieder so werden lassen sollte wie es einmal war!

Wir erreichten unser Ziel knapp vor Mittag, nachdem wir uns von den Holingsworths - die gab es tatsächlich auch nach fast einem Vierteljahrhundert immer noch - die Schlüssel für den Bungalow geholt hatten. Das Ehepaar betrieb nach wie vor die Anlage, hielt die Häuser in Schuss und verrichtete da und dort notwendige, kleine Reparaturarbeiten.

Die alten Holzhütten befanden sich direkt am Ufer eines kleinen, kristallklaren Bergsees, der ringsherum von dichtem Nadelwald umgeben war. Im Inneren der einfachen Behausung schien die Zeit stehen geblieben zu sein. Simple, aber saubere Einrichtung, kein moderner oder stylischer Schnickschnack. Der Geruch nach Holz und frischer Bettwäsche lag in der Luft und löste in meinem Gehirn eine intensive Erinnerung an die Zeit aus, als Susan und ich noch Studenten gewesen waren und die Abgeschiedenheit dieser Hütten vor allem für jede erdenkliche Art von gegenseitigem Kennenlernen genutzt hatten.

Damals war noch keine Rede von zwei gemeinsamen - inzwischen beinahe erwachsenen - Kindern gewesen, von einer Karriere als erfolgreiche Galeristin und der eines Immobilienhändlers, die sich eine der teuersten Villen am südlichen Stadtrand leisten konnten und mit Prominenten und einflussreichen Typen auf Du und Du waren. Vor zwanzig Jahren waren wir ein junges Paar gewesen, das nicht an Morgen dachte sondern nur an das Jetzt!

Vermutlich verspürte Susan ähnliche Empfindungen wie ich, wahrscheinlich mischte sich eine Portion Wehmut in ihre Romantik der Erinnerungen, die dieser Ort für uns beide zwangläufig mit sich brachte. Jedenfalls nahm sie sich keine Zeit für ihr übliches Ritual, mit dem sie nach dem Bezug eines Hotelzimmers das Gepäck ausräumte, Hosen, Hemden und Kleider fein säuberlich in die Schränke legte und im Badezimmer Zahnputzzeug, Schönheitscremen, Parfumflacons und Rasierwasser in Reih und Glied auf die Ablage vor dem Spiegel stellte. Heute schoben wir die beiden Koffer ungeöffnet neben das hölzerne Bett, kramten die Badesachen aus der Sporttasche und lagen keine Viertelstunde später auf zwei Liegen vor der Veranda unseres Bungalows in der Sonne.

Es war ein herrlicher Sommertag, vollkommen windstill und mit strahlend blauem Himmel. Während in der Großstadt schon bei unserer Abreise drückende Hitze geherrscht hatte, sorgte die Höhe dieses Ortes und die riesige Fläche des uns umgebenden Waldes für ein höchst angenehmes Klima. Es war warm, aber nicht eine Spur zu heiß! Doch mehr noch als die Temperaturen genoss ich die einmalig frische Luft und die Stille rings herum, die gerade mal vom Gezwitscher einiger Vögel durchbrochen wurde.

„Warum siehst du mich so an?" fragte Susan plötzlich, richtete ihren Kopf ein wenig auf und blinzelte gegen die Sonne.

Ich wusste zuerst gar nicht, was ich antworten sollte. Es war dieses Schwelgen in Erinnerungen gewesen, das mich wohl einen verträumten Gesichtsausdruck annehmen hatte lassen.

„Was ist denn?" fragte Susan nochmals, kräuselte die Lippen zu einem Lächeln und wischte sich eine Strähne ihres blondes Haares aus der Stirn.

„Sehe ich noch halbwegs so gut aus wie vor zwanzig Jahren?" Sie lächelte und verriet mit diesen Worten, dass auch ihre Erinnerungen an den alten Zeiten hingen.

Man sah meiner Frau ihre vierzig Lebensjahre bei weitem nicht an. Sie sorgte nicht zuletzt durch regelmäßigen Sport und - für meinen Geschmack sogar zeitweise übertriebene - Disziplin bei der Ernährung dafür, dass sie schlank geblieben war und, im Gegensatz zu vielen ihrer gleichaltrigen Freundinnen, über eine jung gebliebene Ausstrahlung verfügte. Doch Susans Attraktivität war nicht der Grund für meinen Blick gewesen.Der lag einfach in der Erinnerung an jene Tage am Ufer dieses Sees, die den eigentlichen Anfang meiner Beziehung zu dieser Frau ausgemacht hatten.

„Du siehst fantastisch aus!" sagte ich trotzdem.

„Findest du?" Susans hellblaue Augen funkelten und ich konnte den Stolz in ihrer Miene erkennen. Welche Frau hört nicht gerne solche Komplimente! „Ich mag es, wenn du so etwas sagst!"

„Noch besser als früher sogar! Reifer! Du bist jetzt eine Frau, kein Mädchen mehr!"

Vor zwanzig Jahren war Susan eine dünne, flachbrüstige Kunststudentin gewesen. Mit kurz geschnitten, borstigen Haaren und einem kleinen Ring im Nasenflügel, ohne jeden Sinn für schicke Kleidung, Makeup oder Betonung ihrer weiblichen Reize. Doch gerade dies hatte mich damals so sehr an ihr fasziniert. Dass auch ein, in selbstgestrickte Pullis und ausgewaschene Jeans gekleidetes Mädchen auf ganz natürliche Weise sexy sein konnte.

Ich gab das Lächeln zurück und wollte mich wieder der Tageszeitung widmen, die ich um diese Zeit üblicherweise längst gelesen hatte. Doch irgendetwas ließ mich innehalten. Vielleicht war es eine Bewegung Susans, möglicherweise ein leises Seufzen aus ihrem Mund, oder auch die Tatsache, dass sie zwar wieder den Katalog der Werke eines zeitgenössischen, spanischen Malers zur Hand nahm, mich allerdings über dessen Seiten hinweg lauernd zu betrachten schien, als würde sie irgendeine Reaktion von mir erwarten. Langsam zupfte sie an dem schmalen Band, das die beiden dreieckigen Körbchen ihres Bikinioberteiles zusammenhielt.

Unter all meinen Erinnerungen an unseren Urlaub vor zwanzig Jahren waren die an den Sex ziemlich im Hintergrund geblieben. Auch wenn wir damals natürlich herumgevögelt hatten wie die Karnickel. Aber jetzt, während die Fingerkuppen meiner Frau spielerisch die Rundung an der Unterseite ihres Busens nachzeichneten, drängten sich diese Empfindungen ins Rampenlicht meiner Gedanken. Susans Brüste boten nach der Geburt unserer beiden Kinder keinen Vergleich zu der kleinen Handvoll, die sie damals gewesen waren. Wenn auch ihr Körper schlank geblieben war, die Oberweite hatte - wahrscheinlich durch das Stillen - ganz respektabel zugelegt. Und das ganz ohne Hilfe eines Schönheitschirurgen.

Sie schmunzelte und zog das linke Bein ein wenig an, bewegte spielerisch die Zehen und strich mit den Rückseiten der Finger über den sanften Schwung ihrer Waden. Susan hatte lange, sonnengebräunte Beine mit von Pilates, Tennis und regelmässigen Yogastunden modellierten Schenkeln.

Wieder ein wartender Blick über den Rand ihrer Lektüre hinweg. Die Schenkel öffneten sich ein wenig und abermals seufzte sie leise. Ich überlegte, ob irgendeine Reaktion angebracht wäre, erwartet wurde. Irgendetwas, außer nur zu glotzen.

„Ich hatte damals den Eindruck, ich wäre dir zu dünn!" bemerkte sie.

„Du hast mir immer gut gefallen!"

Sie legte den Katalog beiseite, setzte sich auf und grätschte die Beine. Kein Wort, nur die Stille und das Vogelgezwitscher umgaben uns. Ich studierte die rhythmische Bewegung ihres Bauches, der so flach und muskulös war, dass manche Altersgenossinnen wohl einen Arm dafür gegeben hätten. Susans Lippen waren ein wenig geöffnet und die weißen Zähne blitzten dahinter hervor.

„Kann es sein, dass du mich anmachen willst?" raunte ich leise, worauf sie geräuschvoll ausatmete

„Würde es dir denn gefallen?"

Ehe ich antworten konnte war meine Frau aufgestanden und schritt die paar Meter zum Wasser. Ich blickte auf die wippenden Bälle ihrer Hinterbacken und wie sich deren Muskulatur spannte, als sie die Zehen hinein steckte. Der See war selbst im Hochsommer stets eiskalt. Susan stieß ein quietschendes Geräusch aus, als sie ein paar Schritte weiter gegangen war und schließlich bis zu den Schultern eintauchte. Wortlos beobachtete ich, wie ihr geschmeidiger Körper durch das blaugrüne Nass glitt.

Auf ihrer Haut funkelten die Tropfen wie Edelsteine, als sie wieder ans Ufer kam. Betont langsam, lächelnd und einen Fuß vor den anderen setzend, als posiere sie auf einem Laufsteg. Sie blieb genau vor mir stehen, stemmte eine Hand in die Seite und drückte das Becken heraus.

„Du siehst fantastisch aus!" bemerkte ich und wollte die Hand nach ihr ausstrecken.

Wann hatte ich Susan zum letzten Mal ein solches Kompliment gemacht?

„Ich muss immer wieder an unseren ersten Urlaub hier denken!" sagte sie und trat einen Schritt zurück. „Daran wie unbeschwert und verliebt wir waren!"

„Geht mir genauso!"

Ich sah zu, wie sie mit beiden Händen auf ihren Rücken griff.

„Was ist nur aus uns geworden?"

Die beiden Dreiecke des Bikinioberteiles glitten nach unten. Susans Brüste trotzen immer noch der Schwerkraft. Vom eigenen Gewicht gespannt wirkten sie sogar richtig prall und fest. Ich dachte daran, wie sich sich hier in der Hütte vor mir ausgezogen, Stück für Stück ihren damals hellhäutigen, schmalen Körper vor meinen Augen entblößt hatte. Ich erinnerte mich an den Geschmack ihr steinharten Nippel in meinem Mund, die sich damals ebenso empor reckten wie jetzt, nach dem Bad im eisigen Wasser. Als wolle Susan mich genau darauf hinweisen, umfasste sie die Unterseite ihrer Busen mit beiden Händen und strich mit den Daumen spielerisch über die geschwollenen Spitzen.

„Soll ich mich ganz ausziehen?" fragte sie, wiegte die Hüften und spielte mit den Fingern am Saum des Höschens herum. Ich musste nicht antworten, um meine Frau dazu zu bewegen, auch das letzte Stück Stoff von ihrem Körper zu schieben.

Vor zwanzig Jahren hatte sie sich unten noch nicht rasiert und wo jetzt nur samtig glatte Haut schimmerte, hatte damals ein dreieckiger, blassbrauner Schopf aus Locken geleuchtet. Die Kerbe zwischen Susans Schamlippen war immer schon leicht geöffnet gewesen und ich wusste, dass sich ihre Erregung immer durch öliges Schimmern der dahinter liegenden Hautfalten zeigte.

Sie bückte sich, um das Höschen über ihre Knöchel zu ziehen und die Brüste schaukelten hin und her.

„Deine Blicke machen mich an!" murmelte sie und neigte sich über mich. Erst kitzelten herabfallende Tropfen meine Schultern, dann ihr langes Haar. Dann waren die Lippen meiner Frau auf den meinen, so weit geöffnet, dass sie meiner Zunge genug Platz ließen um in ihren Mund zu dringen.

„Bist du sicher, dass niemand hier ist?" fragte ich nach dem ersten langen, leidenschaftlichen Kuss seit vielen Monaten.

Ich hatte unsren Aufenthalt hier bewusst von Sonntag bis Montag gebucht, um den Wochenendausflüglern aus dem Weg zu gehen. Doch vorhin waren mir die geöffneten Läden unseres Nachbar-Bungalows aufgefallen, ebenso wie eine dreckige Cargohose, die dort über dem Geländer der Veranda hing.

„Siehst du irgendjemanden?" raunte Susan und strich mit ihrer Hand über meinen Bauch hinab

Wahrscheinlich waren die Gäste nebenan Jäger oder Fischer, die erst abends wieder zurückkehren würden. Jedenfalls konnte man weder ein Fahrzeug oder sonst eine Spur etwaiger weiterer Urlauber ausmachen.

Ihre Finger erreichten meine Badehose und folgten der Form des Penis unter dem Stoff. Susan kicherte wie ein aufgeregter Teenager, als er unter ihren Berührungen immer härter wurde.

„Weißt du, dass ich damals zum ersten Mal in meinem Leben einen Schwanz in den Mund genommen habe?"

Ihre Hand schlüpfte hinein und schob die Badehose zurück. Die Finger meiner Frau fühlten sich immer noch kühl an. Sie sah fasziniert dabei zu, wie ich in ihrer auf und ab reibenden Hand richtig steif wurde, bedeckte den Schwanz mit Küssen, zog kleine Kreise mit der Zungenspitze und schob ihre Lippen mit nassem Schmatzen immer wieder kurz über die Eichel.

„Und er schmeckt noch genauso wie damals!"

Mein Ächzen schien sie noch mehr anzuspornen. Ich war bald so glitschig von ihrem Speichel, dass die Vorhaut schmatzende Geräusche von sich gab, wenn Susans Faust sie bewegte.

„Mir hat früher unglaublich vor Sperma geekelt!" stieß sie leise hervor, ohne das kräftige Auf und Ab zu unterbrechen. „Ich habe es nur geschluckt weil ich dich beeindrucken wollte!"

Ich erinnerte mich an ihren stets angewiderten Ausdruck und daran, was für ein Hochgefühl es bedeutet hatte, gerade deswegen bei jeder sich bietenden Gelegenheit in Susans Mund zu spritzen. Wahrscheinlich empfand ich es damals als einen Ausdruck von Macht oder sah einen Liebesbeweis in ihrer Überwindung.

„Und wie ist es jetzt?"

Meine Frau kicherte.

„Ich habe mich daran gewöhnt!"

Sie stocherte mit der Zungenspitze an den Hoden, rieb den vom Speichel nassen Schaft an ihren Wangen, bis diese feucht glänzten und schlang den Schwanz schließlich mit lautem Schmatzen immer wieder so tief in den Rachen, dass ich das Gefühl hatte, bis in ihren Hals vorzustoßen.

Susan konnte mein Zucken spüren, denn sie umschlang mich rechtzeitig mit hartem Griff und stöhnte geräuschvoll, während ich mich verkrampfte und meinen Saft kraftvoll in die Tiefe ihres saugenden Mund es schleuderte. Sie schloss die Augen und schluckte mit zusammengepressten Lippen und zuckendem Hals.

„Himmel!" keuchte ich atemlos, während sie dabei war, mit zärtlicher Geste den Schwanz wieder in der Badehose zu verstauen. „Welchem Umstand verdanke ich denn diese bevorzugte Behandlung? Wann hast du mir zuletzt - einfach so - einen geblasen?"

„Vielleicht liegt es an der Umgebung!" lachte Susan, rutschte zu mir hoch und kuschelte sich neben mich auf die Liege. „Freu dich einfach!" Sie drückte ihren Kopf an meine Schulter. „Vielleicht stehen diese Tage hier für einen Neubeginn!"

Ich holte tief Luft und nickte. Die ganzen Erinnerungen hatten mich verdrängen lassen, dass es um unsere Beziehung bei weitem nicht so gut bestellt war, wie ich es mir vorzuspielen versuchte. Alltag und die zunehmende Eintönigkeit von fast zwanzig Jahren Ehe hatten ebenso dazu beigetragen wie zwei Jobs, die viel von unserer Kraft kosteten. In den letzten Jahren überwogen Streit und gehässige Diskussionen bei weitem jene Zeiten in denen harmonisches Miteinander herrschte.

„Es wäre schön, wenn deine begehrlichen Blicke immer nur mir gelten würden und nicht anderen, jüngeren Frauen!" bemerkte Susan und erinnerte damit an die Tatsache, dass das eigentliche Problem wohl in zwei außerehelichen Affären lag, die ich in den beiden Jahrzehnten gehabt hatte. Kurze Episoden mit unbedeutendem Sex wohlbemerkt, und auch schon einige Jahre her. Aber natürlich Grund genug für meine Frau, damals die Scheidung einzureichen, deren Nichtzustandekommen mehr praktischen, finanziellen Überlegungen geschuldet war, als einer Herzensentscheidung.

„Ich möchte, dass wir hier genauso neu anfangen wie damals!" murmelte sie und streichelte über meine Brust. „Und ich erwarte, dass du dich revanchierst. Wenn du wieder bei Kräften bist, dann darfst du mir das Hirn herausficken!"

Alleine diese Worte aus dem Mund meiner Frau ließen frische Erregung durch mich strömen. Noch nie zuvor hatte sie sich so ausgedrückt und an ihrem abermals lauernden Blick erkannte ich Susans Neugierde auf meine Reaktion darauf.

„Schatz, das werde ich!" raunte ich heiser. „Ich werde es dir besorgen, dass du Sterne siehst!"

Genau in diesem Moment nahm alles Weitere seinen Lauf! Ich wollte gerade meine Hand auf Susans Brust schieben, als plötzlich Motorengeräusch unsere lauschige Zweisamkeit unterbrach. Zerbrechende Äste knackten unter dem Gewicht von rollenden Autoreifen und ich empfand ein Gefühl, als ob in diesem Moment die Apokalypse in unserem Paradies losgebrochen wäre. Wie gelähmt blieb ich sitzen und sah Susan dabei zu, wie sie hektisch ihren Bikini überstreifte.

Ein schwerer, silberner Geländewagen kam oberhalb der Böschung hinter den Hütten zum Stillstand. Dumpfer Bass hämmerte im Inneren des Fahrzeuges und machte meine Hoffnung zunichte, die alten Holingsworths hätten nur schnell etwas vorbeibringen wollen. Ich konnte meine Enttäuschung kaum im Zaum halten.

Die Fahrtüre des staubbedeckten Autos öffnete sich - gottlob war wenigstens die laute Musik zusammen mit dem Motor verstummt - und ein groß gewachsener, junger Mann schob sich heraus. Er trug eine dreckige Schlabberhose und sein nicht ganz schulterlanges, braunes Haar stand unfrisiert in alle Richtungen. Der nackte Oberkörper war an vielen Stellen tätowiert und zeigte die ansehnliche Muskulatur eines sehr sportlichen, etwa zwanzigjährigen Burschen.

„Hey, Mann! Ihr müsst die neuen Gäste sein!" rief er, schlug die Türe des Wagens mit sattem Geräusch zu und kam auch schon mit langen, athletischen Schritten die Böschung herunter auf uns zu.

In diesem Moment spürte ich es: Die romantischen Tage waren vorbei, ehe sie richtig begonnen hatten. Es würde keinen Neuanfang geben. Was dann tatsächlich auf Susan und mich zukommen würde, konnte ich in diesem Moment freilich noch nicht ahnen!

„Ich bin Ian!" Der junge Mann streckte mir eine große, kräftige Hand entgegen und begrüßte hinterher auch Susan. „Freut mich, euch kennenzulernen!"

Ich stellte uns vor, um ein halbwegs freundliches Gesicht bemüht, weil die Enttäuschung immer noch wie ein Fels auf meinem Gemüt lastete.

„Gott sei Dank seid ihr kein vertrockneten Pensionistenehepaar!" lachte er. „Ich habe mir diesbezüglich schon Sorgen gemacht. Wir feiern hier nämlich fette Parties, müsst ihr wissen!"

Ich fing Susans Blick auf. Diese „fetten Parties" waren das Letzte, was wir uns gewünscht hatten!

„Hey Baby!" schrie Ian jetzt. „Bring doch zwei Bier aus dem Wagen, damit ich mit dem neuen Nachbarn anstoßen kann!"

Neben dem Geländewagen tauchte jetzt ein Mädchen auf, deren kupferfarbenes Haar bis weit auf ihren Rücken reichte. Sie öffnete die Autotüre und neigte sich über den Sitz, wobei sie ihren runden Po in einer knallengen, kurzen Jeans ebenso präsentierte wie zwei dünne, helle Beine.

„Das ist Isabella!" schrie Ian so laut, als würden wir einhundert Meter entfernt stehen. „Süße, das sind Brian und Susan. Unsere neuen Nachbarn!"

Die Rothaarige warf die beiden Bierdosen zu uns herab. Er fing eine mit der Hand, die andere schlug am Boden auf, leckte und versprühte sofort zischend eine Fontäne weißen Schaumes.

„Scheiße Mann!" gröhlte Ian, reichte mir die intakte Dose und öffnete die andere im ausgestreckten Arm, möglichst weit vor seinem Körper.

Natürlich strömte noch mehr Schaum heraus, der sich beim ersten Schluck bis auf seine nackte Brust ergoss.

„Scheiße Mann!" Ian wiederholte sich, spuckte und rülpste dann geräuschvoll. „Kannst du nicht aufpassen!"

„Du hast sie nicht gefangen! Warst du nicht in der Auswahl des College Teams?" rief das Mädchen von oben herab.

Isabella war kaum älter als Zwanzig. Sie hatte so helle Haut, als hätte sie in ihrem Leben zuvor noch nie die Sonne gesehen, lange, dünne Arme und Beine und ein junges Gesicht, mit den für Rothaarige typischen Sommerspossen rund um den Nasenrücken. Das Auffallendste an dem Mädchen waren allerdings die Brüste! Keine aufgeblasenen Riesendinger, doch der Kontrast zu den schmalen Schultern betonte ein Paar üppige Rundungen, über die sich der stilisierte Totenkopf auf ihrem ausgewaschenen, schuldenfreien Top spannte. Sie tanzten geradezu provozierend auf und ab, als sie ebenfalls die Böschung zu uns herab eilte. Isabella trug keinen BH und ihre fingerdicken Nippel drückten sich als gut sichtbare Erhebungen durch den dünnen Stoff.