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Tante Unbekannt Teil 05

Geschichte Info
Besondere Rollenverteilung, Eifersucht, erster Schmerz.
6.6k Wörter
4.61
14.1k
7

Teil 5 der 5 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 12/02/2021
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Sonderrolle

Für Sebastian kam es einem Spießrutenlauf gleich, sich von seiner Mutter zu verabschieden. Xia hatte bereits das Haus verlassen, um Zenta ein wenig von ihrem Hass auf sie zu nehmen. Ein unsinniges Unterfangen, wie der junge Mann zugleich feststellen durfte, fand er doch seine Mutter mit tränenden Augen am Fenster stehend, die eigene Schwester beim Verlassen des Geländes beobachtend. Ihre Hände zitterten, die Lippen bebten, die Brust wölbte sich mit jedem tiefen Atemzug, während ihr Körper unter einer deutlichen Anspannung stand.

Der junge Mann empfand Mitleid, ahnte aber, dass er diesen nicht zeigen durfte. Sie würde dieses Gefühl sogleich instrumentalisieren und künftig in ihre Manipulationen einbauen, wie er einzuschätzen glaubte.

„Ich gehe dann."

Das Gesicht seiner Mutter blieb auf den Garten gerichtet. Es schien ihm fast so, als hätte sie ihn nicht verstanden.

„Wir sehen uns morgen?"

Erneut keine Reaktion. Sie suchte ihn zu bestrafen, so, wie sie es immer getan hatte, wenn er ihr Widerstand gezeigt hatte. Nur dass dieses Mal die Karten zwischen ihnen anders verteilt waren und er eine mächtige Verbündete auf seiner Seite hatte.

Half es ihm? Nein. Wie ein unsichtbares Gummiband hielt das Bild seiner Mutter ihn fest. Würde sie doch nur ein Wort sagen. Eine einzige Entgegnung, mit der er ihre Stimmung deuten könnte.

„Mutter, ich ..."

Ihr Gesicht blieb bar jeglichen Ausdrucks. Wie eine aus Stein gemeißelte Skulptur stand sie am Fenster. Einen weiteren Moment zögerte er noch, dann kehrte er um, trat in den Gang hinaus, seiner Tante folgend, welche zwischenzeitlich das Grundstück verlassen haben musste. So bekam er nicht mit, dass seine Mutter ihm doch noch nachgesehen hatte.

Für Xia war die ganze Situation eine Mischung aus Triumph und Sorge. Auf der einen Seite gönnte sie der Schwester ihren Schmerz, auf der anderen Seite suchte sie sich vergebens vorzustellen, wie es zwischen Sebastian und ihr weitergehen sollte. Bisher hatten Männer sich ihr gegenüber unbedingt zu fügen. Sie kontrollierte und steuerte, nahm in Besitz und ließ frei, dabei stets ihr eigenes Verlangen an oberster Stelle setzend. Und bei ihm? Sollte sie ihn wirklich in Besitz nehmen und zu einem willenlosen Objekt erziehen, wie sie es sich in ihrer Vorstellung bereits ausgemalt hatte? Nein! Es kam nicht in Frage. Sie würde damit genau das verlieren, was sie in den letzten Tagen als so besonders empfunden hatte. Sebastian war für sie zu einem Fenster geworden, durch das sie in die normale Welt blicken konnte, ohne diese verachten und ablehnen zu müssen. Auch spürte sie seine Liebe, welche sicherlich zu einem wesentlichen Teil auf sexuellem Verlangen fußte, in welcher aber auch sein Respekt ihr gegenüber und seine Wertschätzung deutlich für sie zu fühlen waren. Sie wollte diesen Eindruck von ihren Neffen unbedingt für sich bewahren und für sie beide zur Normalität werden lassen.

„Worüber denkst du nach", hörte sie Sebastians besorgte Stimme hinter sich. Sie schrak zusammen und wandte sich ihm abrupt zu.

„Eigentlich ging es nur darum, was wir gleich miteinander anstellen werden. Ich würde dir gerne meine Rolle als Domina nahebringen, habe aber auch die Sorge, dass ich dann viel von dir verlieren werde. Ich muss da irgendwie noch einen Weg für uns finden."

„Vielleicht lässt du uns beide nach ihm suchen?" Sebastians Stimme klang merkwürdig betont. Sie hatte sich fast vorwurfsvoll angehört. Genau das war einer der Punkte. Wollte sie ihm wirklich eine eigene Meinung zugestehen?

„Du hast recht. Gehen wir zu Fuß, dann haben wir Zeit. Bis wir bei mir sind, möchte ich in diesen Punkt ein Stück Klarheit gewonnen haben." Sebastian war einverstanden. Er selbst machte sich in dieser Richtung ja ebenfalls Sorgen. Natürlich hatte er aber auch Angst, dass sie an einem Punkt gelangen könnten, der ihre frische Beziehung wieder infrage stellte oder sogar beenden könnte.

„Was würdest du mir denn gerne zeigen wollen?"

Xia sah ihn merkwürdig ernst an. In diesen Moment sah sie seiner Mutter auf frappierender Weise ähnlich. „BDSM befreit die Menschen, Basti. So seltsam sich das auch für dich anhören mag. Es gibt da kaum Hemmnisse oder Grenzen was Lust und Umgang miteinander anbelangt. Ich glaube schon, dass dies für uns beide einen Mehrwert darstellen würde."

„Du meinst sexuell?"

Xia verneinte. „Vor allem partnerschaftlich. Es läuft dann alles zwischen uns geregelt und komplikationsfrei ab."

„Und wo liegt dann das Problem für dich?"

Xia lächelte. Dass Sebastian sie hinterfragte, ohne ihr seine Vorstellung darzulegen, zeigte ihr sein Potential. Es wäre ihr ein Leichtes ihn in die Rolle des Subs zu drängen und ihn in dieser zu belassen.

„Das du für mich etwas Besonderes bleiben sollst. Ich kann aber auch kein Eigeninteresse am SM bei dir voraussetzen. Du würdest es zulassen, weil ich es mir von dir wünsche, aber das kann und darf nicht mein Ziel sein."

Er sah sie nachdenklich an und griff zögerlich nach ihrer Hand. Sein Gesicht offenbarte seine Sorge in diesen Moment. Xia fiel es nicht schwer, seine Gedankenwelt zu erahnen. „Du musst dir da keine Sorgen machen, Basti. Ich werde dich in nichts hineinzwingen, was nicht zu dir passt."

Seine Tante hätte nun gerne das Thema gewechselt, doch war er noch nicht bereit dazu. Glaubte Xia allen Ernstes, dass ihr Haus mit all seinen Eindrücken spurlos an ihm vorbeigegangen wäre?

„Zeig mir immer wieder etwas, wenn wir miteinander Sex haben, okay? Und vielleicht gibt es ja auch ein paar Bücher dazu? Aber ich würde gerne beide Seiten verstehen und gezeigt bekommen, nicht nur die devote."

Xia blieb stehen und wandte sich erstaunt zu ihm um. „Du meinst meine?"

Er strich sich seine blonde Lockensträhne aus seinem Engelsgesicht und nicke. „Ja, warum nicht? Ich könnte mir vorstellen, dass sie mir viel besser liegt, als diejenige, welcher ich nonsexuell schon mein ganzes Leben unterworfen wurde."

Sie sah ihn verblüfft an. Nie hätte sie solch einen Wunsch bei ihm erahnen können. Er lag meilenweit abseits von ihrer Vorstellung, was ihn betraf. „Du verlangst jetzt aber nicht allen Ernstes, dass ich dann deine Sklavin..."

Sebastian zögerte, wandte sich kurz vor ihr ab und schien unschlüssig. „Also doch?", fragte sie mit einer anklagenden Stimme. „Sebastian! Ich bin die Domina. Alles dreht sich um mich. Wie könnte ich diese Rolle so einfach aufgeben?"

„Wir reden von Rollenspielen zwischen uns, oder etwa nicht? Von daher kannst du genauso mal meine Sklavin sein, wie ich dein Sklave."

Er wollte stehend ihre Antwort abwarten, doch zog sie ihn weiter. Erst nach Minuten blieb sie wieder stehen und wandte sich ihm zu. „Gut! Ich werde dich auch die Dominanz entdecken lassen, aber nicht mir gegenüber. Vielleicht als männliche Zofe? Du wärst dann so etwas wie ein Mischform, eine männliche Rebecca sozusagen. Mir gegenüber bleibst du unterwürfig wenn ich es verlange, anderen gegenüber aber darfst du Herr und Meister sein. Wie hört sich das für dich an?"

„Würde ich dann auch mit Peitsche und Stock...", fragte er nachdenklich.

„Ja, der Gegenpart möchte natürlich das ganze Paket von dir. Aber worauf du den Fokus legst, das musst du selbst erst herausfinden."

Sie gingen weiter und hingen beide ihren Gedanken nach. Xia sträubte sich gegen diese überraschende Wendung und sah sie gleichzeitig als Chance an. Stabilisierte sie nicht Sebastians Selbstbewusstsein auf diese Weise? Auch könnte sie auf diese Weise mehr Frauen in ihren Einflussbereich ziehen, wenn sie ein Dominus in ihr Portfolio aufnahm. Bisher hatten nur vereinzelt Bdsmlerinnen zu ihr gefunden.

„Stell dir das nicht so einfach vor. Du wirst selbst erst einmal alles an Praktiken und Spielen am eigenen Leib erfahren müssen, bevor du sie selbst praktizieren lernst. Für mich die Garantie, dass du es künftig nicht übertreibst und das Menschliche in dir erhalten bleibt."

Ein quälender Druck legte sich über Sebastians Bauch. Reichte Xias Ankündigung, um ihn in solch eine Aufregung zu versetzen?

„Kannst du mir nicht auf Augenhöhe...", fragte er sie schließlich.

„Nein. Ich brauche die Gewissheit, dass du mir gehörst. Du wirst viele Frauen kennenlernen, devote wie dominante und mit etlichen von ihnen auch in körperlichen Kontakt kommen. Dabei wirst du dir aber stets dessen bewusst bleiben, dass du letztlich mein Eigentum bist und bleibst."

Sie sah ihn fragend an. „Kannst du dir das vorstellen?"

Sebastian zögerte dieses Mal nicht. Es musste sich total geil anfühlen, mit Xia zusammen ihre Welt kennenzulernen. Und was schadete dabei die Gewissheit, dass sie immer zusammenbleiben würden? Er liebt sie ja.

„Ja, das kann ich. Sehr gut sogar."

Xia lächelte, blieb stehen und zog ihn zu sich heran. Sofort näherten sich ihre beiden Gesichter, verbanden sich ihre Lippen, gefolgt von den Zungen, welche einen sinnlichen Reigen miteinander vollzogen. Was sie beide indessen nicht sahen, war die Frau auf der anderen Gehwegseite, welche in diesen Moment an ihnen vorbei trat. Im ersten Moment hatte sie geglaubt, dass es ihre beste Freundin war, die ihren eigenen Sohn auf diese sinnliche Weise küssen würde, entdeckte aber dann doch Unterschiede im Gesicht der Unbekannten. War das die Schwester, von der ihr Zenta erzählt hatte? Die Augen der Fremden öffneten sich jetzt und betrachteten sie aus dem äußersten Blickwinkel heraus. So beeilte sich die Frau weiter zu kommen und eine möglichst große Distanz zu dem Paar zu gewinnen, bevor Sebastian sie noch erkannte.

„Was ist los?", fragte Sebastian, sich daran störend, dass Xia bei ihrem Liebesspiel innegehalten hatte.

„Nichts, mein Lieber. Nur eine Gafferin!"

Er wollte sich von ihr lösen, doch hielt ihn Xia zurück. „Komm! Das ist alles nicht mehr wichtig für dich. Du wirst das schnell begreifen!" Sie drückte ihre Brüste gegen seinen Oberkörper, griff mit beiden Händen in seine zierlichen Pobacken und wünschte sich in diesem Moment nichts mehr, als seinen Schwanz in ihrem Innersten zu fühlen. Sie hatten Zeit, nichts trieb sie mehr. Sie hatten einen Pakt für die Zukunft geschlossen, mit dem sie beide gut leben würden.

Erste SM-Erfahrungen

„Rebecca! Komm runter!" Xia ließ sich von Sebastian aus ihrer Jacke helfen, die dieser an die Dauersklavin weiterreichte. Es würde künftig seine Aufgabe sein, Xia in diesen Punkten zu bedienen.

Es dauerte nur einen kurzen Moment, und Rebecca kam die Treppe heruntergeeilt. Gekleidet in einem knappen schwarzen Lederhöschen, Stachel-BH im gleichen Farbton und einem dunkelroten Bolerojäckchen, wunderte sich Sebastian darüber, dass sie keinerlei Schuhwerk trug.

„Du hast noch Besuch?", fragte Xia, einen Blick auf ihre Armbanduhr werfend.

„Ja, Xia. Ich war mit ihm noch nicht fertig. Er war aufsässig, da habe ich noch ein wenig Zeit draufgelegt."

„Du lässt dir das von ihm bezahlen! Gratiszeit gibt es bei uns nicht."

Rebecca bestätigte den Befehl der Domina und fragte zögerlich nach.

„Womit kann ich dir dienen, Gebieterin?"

„Mein Neffe wird von mir zu meinem persönlichen Stiefelknecht ausgebildet werden und ist dir fortan gleichgestellt. Du wirst mich bei seiner Ausbildung unterstützen, vor allem was den aktiven Teil betrifft. In Zukunft hoffe ich dann, dass Sebastian viele devote Frauen in unser Haus locken wird, die bisher bei uns nicht ihre Erfüllung finden wollten."

Rebecca starrte Xia erstaunt an. Man erkannte ihre Zweifel und konnte auch ihr Unverständnis erahnen. „Aber du wolltest doch ..."

„Was ich jetzt will spielt eine Rolle für dich. Du weißt also bescheid und wirst dich künftig entsprechend verhalten. Keine Eifersucht und keinen Neid zwischen euch! Verstanden?"

Sebastian begriff nicht sofort, dass auch von ihm in diesen Moment eine Antwort erwartet wurde. „Ja, Xia. Ich habe verstanden."

„Ich bin fortan deine Göttin und Gebieterin, Sebastian. Du sprichst mich dem entsprechend an. Tust du es nicht, beabsichtigt oder unbeabsichtigt, werde ich dich dafür bestrafen." Sie griff mit ihrer rechten Hand unter sein Kinn. „Vor allem durch mich wirst du lernen, wie man sich als dominanter Part gegenüber einem Sub verhält."

Sebastian spürte den festen Griff ihrer Hand an seinem Vorderhals. Trotz dessen Xia ihn nicht würgte, verspürte er doch ein belastendes Unwohlsein während dieser groben Behandlung.

„Du darfst wieder nach oben gehen, Rebecca! Zehn Minuten noch, ich brauche dich dann selbst."

Die Zofe zeigte der Domina ihre Ehrerbietung mit einem Knicks an und verschwand wieder auf der Treppe. Xia folgte ihr mit ihrem Blick, dann wandte sie sich wieder dem vor ihr stehenden Neffen zu.

„Runter auf deine Knie, Knecht!", herrschte sie ihn an, während der Blick aus ihren funkelnden braunen Augen ihn regelrecht niederstach. Hatte er Angst in diesen Moment? Nein! Es war nur einfach geil, seine Tante so zu erleben. Vor allem mit der Gewissheit, dass der Tag kommen würde, wo er selbst jemanden nach seinem Gusto dirigieren durfte.

Es war ein unglaubliches Gefühl für Xia den blonden Jungen so zu sehen. Auch wenn er volljährig war, so schien er immer noch ganz das Muttersöhnchen seiner Schwester zu sein. Dabei störte sie diese Empfindung überhaupt nicht. Er sollte ruhig weiter lieb und unschuldig wirken, gerade weil dann seine Dominanz und Bosheit umso mehr auf die Frauen wirken würden. Sie kannte das selbst aus der Szene. Dominas, welche lieb und unschuldig wirkten, dafür aber umso böser agierten, brauchten sich um ausbleibende Klientel nicht zu sorgen.

„Du weißt, worum es mir geht. Fang schon an!" Sie gab ihrer Stimme einen kühlen Beiklang und hatte in ihren Kopf längst auf „Domina" umgeschaltet. So sah sie ihn hastig vor sich auf den Boden herunter gehen und fühlte seine Lippen auf den Spann ihrer Füße.

Sie beugte sich über ihn, griff mit ihrer rechten Hand in sein blondes Haar und gebot ihm mit sanftem Zug, den Schuh zu wechseln. Sebastian stöhnte auf, sie ahnte, dass er sich an ihrem Spiel erregte. So wartete sie noch etwas ab, bevor sie ihm ihren nächsten Befehl gab.

„Zieh dich aus! Im Anschluss gehen wir nach oben!"

Er wollte aufstehen und sich erheben, doch drückte sie ihn mit ihrer Rechten wieder nach unten. „Du stehst nur dann auf, wenn ich es dir befehle!"

Das erste Mal trafen sich ihre Blicke, doch sparte sich Xia eine Zurechtweisung. Sie wollte seine Stimmung nicht stören, ahnte sie doch, dass sie den Grad seiner Akzeptanz ihrer Rolle gegenüber erst weiten musste. So stand sie mit unter ihrer Brust verschränkten Armen über ihn, sah ihn auf seinen Hosenboden Platz nehmen und sich umständlich Hemd und Hose ausziehen. Vergebens wartete sie darauf, dass ihre Routine ihm gegenüber griff, ein Automatismus einsetzte, welchen sie sonst bei ihren Klienten fühlte. Stattdessen bekam sie ein warmes Gefühl auf ihrer Haut und ein prickelndes Summen sorgte in ihr für eine Spannung, welche sie bis dahin noch nie an sich bemerkt hatte.

Kaum dass Sebastian sein Hemd über den Kopf gezogen hatte, wanderte Xias Blick runter zu seinem Schritt. Sein steifes Glied sah unter dem Saum seiner Unterhose hervor, an seiner Spitze die nur halb von der Vorhaut bedeckte Eichel zeigend. Sie würde ihn gleich wieder in sich spüren ....

Sie musste sich zusammenreißen. Sich immer wieder aufs Neue auf ihre Rolle ihm gegenüber besinnen. Zu ihrer Überraschung schien es ihm leichter zu fallen sich zu beherrschen, ein Zeichen von Stärke, welche sie ihm nicht zugetraut hatte.

Endlich hockte er nackt vor ihr! Ihre Augen tasteten seinen hageren Rücken ab, die sich unter seiner Haut deutlich abzeichnenden Wirbel dabei betrachtend. Sein Po war knackig aber nicht sonderlich voluminös, doch störte sie sich nicht daran. Er war perfekt! Eine Erkenntnis, welche ihr keinerlei Raum für die sonst in ihrem Denken vorherrschende Oberflächlichkeit ließ.

„Du darfst aufstehen!"

Xia wäre am liebsten sofort mit ihm hinauf gegangen, um sich endlich von ihm ausziehen und verwöhnen zu lassen. Sie war geil auf ihn! Sie wollte ihn spüren, fühlen, sich alles von ihm nehmen, was er ihr bieten konnte. Die Tabletten! Sie durften nicht vergessen werden! Sie wollte ihn auslutschen wie eine Zitrone, so wie sie es ihm prophezeit hatte. Jetzt, nein gleich, würde diese Drohung von ihr ihm gegenüber umgesetzt werden.

Sie hieß ihn im ersten Stock im Gang warten, eilte zu dem Medizinschrank im Klinikraum, nahm zwei Tabletten aus einem Glasröhrchen und kehrte mit einem Glas Wasser zu ihm zurück.

„Hier! Die schluckst du jetzt!"

Sebastian nahm die kleinen Tabletten aus ihrer Hand, schob sie zwischen seine Lippen und spülte mit dem Wasser nach. Seine Augen wanderten dabei über ihren Körper hinweg, getrieben von seinem Wunsch sie nackt zu sehen. Zu seinem Glück ging seine Tante über diese fehl hinweg und trat durch eine Tür in ein geräumiges Schlafzimmer, welches neben einem großen Doppelbett auch etliche Fesselgestelle und Gerätschaften aufwies.

„Zieh mich aus! Stütz mich dabei, leg meine Kleidung sorgsam zusammen. Bin ich nicht zufrieden, bekommst du deine ersten Ohrfeigen von mir."

Sebastian schien vor dieser Möglichkeit zu erschrecken. Das Blut wich ihm aus dem Gesicht und Xia merkte deutlich, wie sehr er mit der Vorstellung einer Misshandlung zu kämpfen hatte.

Sie fühlte seine Hände an ihrer Bluse und sah seinen Fingern dabei zu, wie diese behutsam die Knöpfe aufdrückten. Bastian schien konzentriert und darum bemüht keine Fehler zu machen. Wahrscheinlich weniger vor der Möglichkeit zurückschreckend, dass sie ihn schlagen könnte, sondern aus der Sorge vor seiner eigenen Reaktion darauf. Er war kein Devotist und Maso. Er würde es aber mit der Zeit zumindest zum Teil werden müssen, um ihre Beziehung auszuhalten.

Der Junge war geschickt! Er meisterte diese Aufgabe mit Umsicht und Einfühlungsvermögen. Vielleicht war er wirklich zum Knecht geboren? Basti ging vor ihr auf seine Knie und half ihr aus den Schuhen, um diese dann vorsichtig zur Seite zu stellen. Dann war ihre Stoffhose dran und der Slip. Bei Letzteren glaubte sie, ein verhaltenes Stöhnen aus seinem Mund vernommen zu haben, während er vorsichtig das Spitzenwäschestück von ihren Beinen zog. Auch dieses legte er sorgsam beiseite, kehrte zu ihr zurück und wollte gerade seine Hände zu ihren vollen Birnen heben, als Xia sein Handeln mit ihrem nächsten Befehl ein Ende setzte.

„Leg dich auf den Boden!"

Sebastian fühlte sie elend in diesen Moment. Seine Gier nach ihren Körper wurde immer quälender für ihn fühlbar. In dieser Situation glaubte er, zumindest zum Teil, Vergewaltiger verstehen zu können, die von ihrem Trieb völlig enthemmt, sich wie ein Tier auf eine Frau stürzten.

Xia deutete mit dem rechten Zeigefinger ihrer ausgestreckten Hand vor sich auf den Teppichboden.

Der Junge folgte ihrem Fingerzeig. Er tat jetzt alles, nur damit er endlich die ersehnte Erlösung fand.

„Rebecca!" Laut rief seine Tante den Namen ihrer Zofe. „Irgendwo, ein paar Zimmer weiter ging eine Tür, gefolgt von eiligen Schritten."

„Ja? Ist etwas passiert?", fragte die Zofe mit besorgter Stimme, ihren Blick auf den Jungen gerichtet, welcher vor ihr auf dem Boden lag.

Sebastian sah in Richtung Tür, in welcher die hübsche Blondine stand. In Unterwäsche und abgeschminkt, hatte sie sich damit beeilt, den Kunden zu verabschieden.

„Zieh die Unterwäsche aus und setz dich auf seinen Schwanz. Ich nehme seinen Kopf."

Die Zofe zögerte nicht, zog sich ihr Höschen aus und ging über seinem Becken vorsichtig in die Knie. Noch während Rebecca auf seinen Bauch zum Sitzen kam, streifte sie ihren schwarzen BH ab, drehte seine Rückseite nach vorne und öffnete den Verschluss. Sebastian konnte noch ihre relativ kleinen, aber hübschen Brüste sehen, als sich der Körper seiner Tante in seinen Blickwinkel schob und diesen immer mehr ausfüllte, je näher sie mit ihrem Unterleib seinem Gesicht kam. Er kämpfte noch mit dem Wunsch sie darum zu bitten von ihm abzulassen, da fühlte er auch schon eine feuchte Wärme in seinem Gesicht, welche von einem schnell zunehmenden Druckgefühl begleitet wurde.