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Thao 02

Geschichte Info
einfach weiterlesen, auch der SM kommt noch ..., keine Sorge.
8.8k Wörter
4.7
15.2k
4

Teil 2 der 48 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 09/23/2019
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17. Wieder zu Hause

„Mama?"

Thao fühlte sich schlecht, wie lange nicht mehr.

„Bist du da?"

Sie öffnete die Wohnzimmertür und sah hinein. Ihre Mutter saß am Computer und starrte auf den Bildschirm. Sie war hübsch angezogen, wie eh und je.

„Ich bin wieder da."

Ihre Mutter drehte leicht den Kopf zur Seite und nickte.

„Wie geht es dir?"

Die Tochter stellte sich neben die Mutter und ließ vorsichtig die Hand über deren Rücken gleiten. Ihr war aufgefallen, dass sie auf einem Küchenhocker saß.

„Warum bist du nett zu mir? Warum ausgerechnet jetzt?"

Die Punkerin kniete sich neben sie und nahm ihre Hand.

„Du bist leichter zu ertragen, wenn du nicht perfekt bist."

Thaos Mutter sah zu ihrem Mädchen hinunter.

„Hasst du mich, Thao?"

Ihre Tochter drückte die Hand ihrer Mutter fester.

„Manchmal."

„Wegen deinem Papa?"

Thao schüttelte den Kopf.

„Du hast mir nie das Gefühl gegeben, dass du mich haben willst."

Ihre Mutter schluchzte auf und versenkte ihren Kopf zwischen ihren Händen. Das Punkermädchen aber hockte an ihrer Seite und empfand keine Genugtuung. Sie hörte dem Weinen ihrer Mutter zu und versuchte sich daran zu erinnern, wann es eine ähnliche Situation zwischen ihnen schon einmal gegeben haben könnte. Thao atmete tief durch. Noch nie!

„Thao! Es tut mir leid."

Ihr Mädchen stand auf und wandte sich zum Gehen.

„Du siehst den Rüdiger nicht mehr, oder?"

Ihre Mutter schüttelte unmerklich den Kopf.

„Thao?"

Die Punkerin blieb in der Tür stehen.

„Wo warst du heute Nacht?"

Das Mädchen biss sich auf die Lippen.

„Kann dir egal sein."

Der Blick ihrer Mutter hatte was Flehendes.

„Wenn du reden willst. Egal über ...."

Thao hatte die Tür schon geschlossen.

In ihrem Zimmer angekommen, schaltete sie ihre Anlage ein und legte sich auf´s Bett. Sie warf einen Blick auf ihr Handy ... es hatte sich keiner gemeldet. Keiner? Sie hatte Scheiße gebaut, dieser Gedanke begann in ihr zu reifen. Sie wehrte sich gegen ihn und gegen die Erinnerung an diesen hühnerbrüstigen Jungen.

Sie würde nachher nach Heinrich sehen, vielleicht war er ansprechbar und konnte sie auf andere Gedanken bringen. Thao schloss die Augen. Zu ihrem Glück schaffte sie es, für diesen Moment Ruhe zu finden. Kurz schob sie sich ihre Hand zwischen die Beine, aber sie ließ es bleiben, ihr war jetzt nicht danach. Ihr fiel etwas ein und so stand sie auf, kroch unter das Bett und holte die Tasche hervor. Ehrfürchtig besah sie sich die Instrumente, die ihrer Mutter so viel Schmerz zugefügt hatten.

18. Bei Heinrich im Krankenhaus

„Thao?"

Der Penner war nicht wiederzuerkennen. Gewaschen, rasiert und frisiert, hatte sein Anlitz sogar etwas Biederes, Lehrerhaftes. Er hustete immer noch. Die Punkerin stellte sich neben seinen Kopf und sah zu ihm hinunter. Ihr Blick verhieß nichts Gutes.

„Warum hast du mich angelogen, Penner?"

Die Punkerin ignorierte die beiden anderen Patienten in ihren Betten.

„Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst."

Das Mädchen schüttelte ungläubig den Kopf.

„Und du Arschloch gibst mir Ratschläge? Fick dich doch, du Wichser."

Heinrich war immer noch blass. Ihm fiel das Reden sehr schwer.

„Bitte Mädchen, ich mach es wieder gut."

Er kam auf eine Idee, mit der er sie vielleicht versöhnlich stimmten konnte.

„Bring mir Deinen Block, okay?"

Thao zögerte. Selbst sie kam nicht ohne Menschen aus.

„Du hättest sterben können, Heinrich. Mann!"

Tränen liefen ihr über das Gesicht. Heinrich streckte seinen Arm nach ihr aus.

„Aber das wäre doch nicht schlimm gewesen. Jeder stirbt einmal."

Das Mädchen starrte ihn böse an.

„Doch nicht so! Wie blöd muss man sein? Hast du mal an mich gedacht?"

Thao war verblüfft und schwieg abrupt. Heinrich schloss die Augen.

„Thao! Ich kann doch nicht alles sein in deinem Leben, das darf so nicht sein."

Das Punkermädchen schob einen Stuhl an sein Bett heran, setzte sich darauf und begann mit dem Knopf, zu spielen, mit welchem man das Pflegepersonal rufen konnte. Sie saß nur da, während der Obdachlose sie beobachtete. Das Mädchen bedrückte etwas, er konnte das spüren.

„Was ist los Thao? Dir geht es doch nicht nur wegen mir so dreckig oder?"

Er ahnte, dass sie nicht antworten würde. Tatsächlich saß sie nur da und spielte mit der Kordel. Heinrich war kurz vor dem Wegnicken, als er ihre Stimme hörte.

„Kann Schmerz geil machen, Heinrich?"

Der Alte stutzte. Er bekam einen Hustenanfall und so dauerte es, bis er antworten konnte.

„Wie kommst du darauf?"

Thao sah nachdenklich zu ihm rüber.

„Ich kenne jemand, den es erregt, wenn er verprügelt wird. Ich meine so richtig."

Heinrich dachte nach.

„Es gibt viele Menschen in der Kunst, die ihrem Sadismus oder Masochismus Ausdruck verliehen haben. Denk an Sade, Aury, Sacher-Masoch ... es gibt da einige. Sie würden deine Frage sicher bejahen. Wie kommst du darauf?"

Thao dachte an ihre Mutter und das eigene Verlangen, andere zu demütigen oder ihnen weh zu tun.

„Ist das nicht pervers, Heinrich?"

Der Alte wollte lachen, spürte aber den Schmerz in seiner Brust.

„Der Mensch ist ein abgrundtief perverses Wesen, Thao. Du. Ich. Wir alle. Gesetze, Normen, Ethik, Religion, alles sinnlose Versuche gegen das Perverse in uns anzukämpfen. Eigentlich ist es pervers, nicht pervers sein zu wollen."

Thao grinste. Ihre Stimme klang versöhnlicher.

„Erzähl mal! Was sagen die Ärzte?"

Der Alte sah zu seinen Bettnachbarn hinüber, die wegsahen, als sein Blick sie traf.

„Eine Woche noch und sie streichen meine Pension hier."

Thao atmete erleichtert aus.

„Kommst du wieder zur Brücke?"

Der Penner nickte.

„Versprochen, Mädchen!"

Die Punkerin ließ eine Kaugummiblase platzen.

„Soll ich morgen wieder kommen?"

Der Alte lächelte.

„Bring Deinen Block mit!"

Überwindung

Thao hatte an diesem Tag oft auf ihr Handy geschaut. Sie hatte Karl für schwach gehalten, jetzt wurde sie eines Besseren belehrt. Sie konnte nicht glauben, dass dieser fette Junge ihm wichtiger war als sie. Sollte sie ihn anrufen? Sie verwarf den Gedanken, zu groß war die Chance, dass er nicht abheben würde, wenn er ihre Nummer sah. Sie schloss die Augen. Hätten sie sich nicht geschritten, würde er jetzt bei ihr sein. Sie versuchte, sich an das Gefühl zu erinnern, als er in ihr war. Die Lust, die sie sich währenddessen gegenseitig geschenkt hatten.

Sie musste an ihre gemeinsame Dusche denken, an seinen schmächtigen Körper und die nassen, an seinem knochigen Schädel hinunterhängenden Haare. Er sah ein wenig aus wie Jesus, nur mit Brille und ohne Kreuz. Das Letztere gleich im doppelten Sinn. Thao löschte ihr Nachtlicht. Bis Morgen würde ihr schon etwas einfallen.

Simon zögerte, es war die Punkerin, die vor Karls Haus stand.

„Komm schon her, Schwabbel!"

Der Junge sah das Mädchen in ihrer Lederjacke, den hohen Schnürstiefeln und dem schwarzen Lackrock unsicher an.

„Hör zu, Thao! Ich geh weiter, wenn du willst."

Er wollte auf die andere Straßenseite wechseln, als sie auf ihrem Skateboard langsam an ihn herangerollt kam.

„Bleibst du jetzt mal stehen?"

Simon schloss die Augen, hielt an und drehte sich zu ihr um. Thao kämpfte mit sich. Es schien ein Automatismus in ihr zu sein, ihn quälen zu wollen.

„Ich war scheiße zu dir gestern, das tut mir leid."

Der dicke Junge sah sie an, wohl wissend, worum es ihr eigentlich ging.

„Karl wird dir das nicht glauben, Thao. Und was ich denke, ist dir im Grunde genommen egal."

Sie war verblüfft. Sie hatte sich das einfacher vorgestellt. Sie nickte.

„Du hast recht."

Sie reichte dem dicken Jungen trotzdem ihre Hand.

„Glaubst du mir wenigstens, dass ich zu jedem so scheiße bin?"

Simon grinste.

„Aufs Wort!"

„Was willst du?"

Thao fuhr herum. Karl sah nicht wütend, aber zutiefst verbittert aus. Er hatte wahrscheinlich eine genauso beschissene Zeit wie sie gehabt.

„Mit dir und ..."

Sie drehte sich zu Karls Freund um.

„Wie heißt du eigentlich?"

„Simon!"

Thao nickte.

„... Simon zur Penne gehen."

Sie hielt Karl ihre Hand hin. Er ignorierte ihre versöhnlich gemeinte Geste und fixierte sie mit seinen Augen.

„Sei zu mir Scheiße, wenn du unbedingt musst, aber nicht zu ..."

Thao unterbrach ihn.

„Ich habs kapiert, Karl!"

19. Versöhnt

Der Gang zu Schule wurde für Thao und Karl zur Qual. Simon spürte die Spannung zwischen den beiden, immer noch im Unklaren darüber, in welcher Beziehung sie zueinander standen. Karl wollte ihm nichts erzählen, schien selbst verunsichert und seit gestern zutiefst enttäuscht zu sein.

Sein Blick blieb an dem Punkermädchen haften, sie hatte nicht einmal einen Kaugummi im Mund. Sie warf Karl immer mal wieder einen verstohlenen Blick zu, schien darauf zu warten, dass sich seine Stimmung besserte.

Thao blieb nach einigen Minuten stehen, packte den schmächtigen Jungen an der Schulter und zog ihn zu sich herum.

„Was kann ich machen, damit du mich endlich nicht mehr anscheißt?"

Karl wurde zornig.

„Du fragst mich ...?"

Er schien fassungslos zu sein.

„Wer scheißt hier auf wen, Thao? Du scheißt auf meinen besten Freund, auf mein Gesicht, meinen Körper ...."

Er stieß ihr vor die Schulter, sodass sie ein Stück zurückstolperte.

„Sei dir sicher, Thao, ob du mich wirklich willst! Entweder das gesamte Paket oder gar nichts. Überleg es dir!"

Thao war fassungslos. Sie spürte erst jetzt, wie sehr sie ihm mit ihrem Spott weh getan hatte. Sie sah auf den Boden, während Karl auf eine Antwort wartete, spielte mit ihren Händen, war hilflos.

Karl mochte sie, liebte sie vielleicht sogar und genau das war es, was sie überforderte. Er indes hatte genug.

„Komm, Simon! Ich weiß jetzt, woran ich bin."

Thao sah, wie sich der Junge wegdrehte, spürte, dass sie jetzt handeln musste.

„Warte!"

Karl blieb stehen. Thao trottete ihm hinterher und drehte ihn wieder zu sich um. Sie blickte auf seine Brust und spielte mit der Kordel seiner Jacke.

„Ich kann das nicht so gut."

Er sah sie fragend an, begriff nicht, was sie meinte.

„Was kannst du nicht?"

Thao sah an ihm vorbei, zu Simon hinüber. Sie musste nichts sagen, der dicke Junge verstand auch so, dass er jetzt fehl am Platz war.

„Ich habe das nicht gelernt, Karl. Ich mag dich wirklich, weiß aber nicht, wie ich dir das sagen kann. Ich bin da ziemlich blöd."

Karl sah sie an und glaubte zu wissen, worauf sie hinaus wollte.

„Thao! Mann! Wovor hast du Schiss?"

Sie sah ihn an und rang mit sich.

„Dass eines Tages nichts mehr zwischen uns sein könnte?"

Karl zog das Punkermädchen an sich heran und schloss es in seine Arme.

„Du bist doch klug, Thao, du musst doch selbst kapieren, dass so etwas Schwachsinn ist."

Er nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und drückte ihr seine Lippen auf den Mund. Thao schloss die Augen und atmete aus. Es hörte sich bei ihm so einfach an.

Zwei Jungs aus Karls Klasse kamen an dem Klassenkameraden und der Punkerin vorbei und starrten die beiden ungläubig an. Vor zwei Tagen wälzten sie sich noch auf dem Schulhof und heute küssten sie sich? Dass die Punkerin sich überhaupt mit solch einem Schwächling einließ, war kaum vorstellbar.

„Hey, Karl! Nachher in der Schule?"

Thao löste ihren Mund von dem seinen, blickte ihm in seine Augen und flüsterte.

„Freunde?"

Karl lachte und schüttelte den Kopf. Thao aber war schon in ihrem Element. Sie hob ihren Mittelfinger, führte ihn an ihren Mund und ließ ihn hineingleiten. Dann zog sie den Finger wieder heraus und hielt ihn den beiden Jungs hin.

„Ich kann ihn dir borgen, wenn dein schwuler Freund keine Zeit hat, Büblein."

Karl seufzte. Hoffentlich hatte das in der Klasse kein Nachspiel für ihn.

„Küssen wir weiter?"

Thao sah ihn fordernd an. Er grinste und drückte wieder seine Lippen auf die ihren.

„Hast du einen Steifen?" Fragte sie ihn interessiert.

Er spürte ihre Finger an seiner Hose.

„Ja!"

Thao sah ihn dabei lächelnd an.

„Hältst du es aus, bis nach der Schule?"

Er lachte.

„Du denn?"

Sie kniff ihn in die Wange.

„Schlecht."

Karl wechselte das Thema.

„Komm! Wir müssen."

20. Wieder in der Schule

„Karl?"

Simon hatte vor der Klasse auf ihn gewartet.

„Wir haben noch fünf Minuten."

Karl ahnte, dass er seinem Freund Bericht erstatten sollte.

„Du bist jetzt mit ihr zusammen?"

„Ja. Sieht schon so aus."

Simon sah blass aus.

„Ich hoffe, die macht dich nicht fertig."

Karl seufzte.

„Das hoffe ich auch, Junge. Die hat echt so einiges verpackt, glaube ich."

Simon nickte.

„Ich glaube, wenn man Punk ist, dann kann das nur so sein. Sie war aber heute wesentlich umgänglicher als sonst. Sie scheint wirklich in dich verknallt zu sein."

Karl legte seinem Freund die Hand auf die Schulter.

„Ich hoffe es."

Simon stieß ihm in die Seite.

„Und das Rennen?"

Karl grinste.

„Hast du verloren, fürchte ich."

Der blonde Junge starrte ihn an.

„Wo?"

Karl grinste stolz.

„Bei mir zu Hause! Ich glaube, meine Eltern haben schlecht geschlafen in dieser Nacht."

Im Klassenzimmer wurde es ruhig, als Karl und Simon durch die Tür traten. Die Nachricht hatte sich anscheinend schon verbreitet. Komischerweise ließ man ihn in Ruhe, keiner hatte Hohn oder Spott für ihn übrig. Resa, der vor ihm saß, hob seinen Daumen.

„Alle Achtung, Karl. Gestern hat sie dich noch verprügelt und heute legst du sie flach."

Karl sah ihn ungläubig an, während Simon etwas verlegen zum Fenster hinaus sah.

Thao hatte ihre eigene Bank auf dem Schulhof. Sie stand im Schatten einer Linde und wurde von ihr eisern verteidigt. Sie galt als durchgeknallt und aggressiv, weshalb ihr den Platz keiner mehr streitig machen wollte.

„Hallo!", flötete Amelie.

„Kann ich mich zu dir setzen?"

Thao sah sie mürrisch an.

„Ich habe heute keine Lust dich zu verprügeln, Fetti, von daher ...."

Amelie hockte sich neben dem Punkmädchen hin und sah sie erwartungsvoll an. Thao spürte ihren Blick, hob den Kopf und sah dem dicken Mädchen in deren klein und schlitzig wirkenden Augen.

„Was ist?"

„Ich habe gehört, du bist mit dem Jungen zusammen, den du das letzte Mal geschlagen hast."

Thao glotzte blöd.

„Und?"

Amelie kicherte.

„Ich find das süß."

Thao zog ihr Buch aus der Jackentasche.

„Denk nicht zu lang dran, sonst wirst du fett davon."

Amelie war ihre Beleidigungen gewöhnt und besah sich das Treiben auf dem Schulhof. Sie schien in Gedanken versunken und hielt ihren Mund.

„Weißt du eigentlich, dass du mich richtig kirre machst?"

Thao sah das dicke Mädchen zornig an.

„Wie meinst du das?"

Die Punkerin stieß ihr einen Finger gegen die Stirn.

„Die ganze Zeit plapperst du mich voll und jetzt machst du mich wahnsinnig, indem du deine Klappe hältst. Ist das Methode?"

„Besuchst du mich immer noch im Krankenhaus?"

Amelie sah Thao fragend an.

„Klar! Obwohl ich mir eigentlich sicher bin, dass du auch dort Menschen findest, die du wahnsinnig machen kannst."

Amelie lachte.

„Du bist süß, Thao!"

Die Punkerin runzelte die Stirn.

„Willst jetzt doch noch die Fresse voll, oder was? Hör auf mich anzumachen!"

Es wurde wieder einige Minuten ruhig zwischen den beiden.

„Wann musst du hin?"

Amelie seufzte. Sie schien Angst zu haben.

„Montag. Dienstag werde ich operiert."

„Warum kommt der Junge nicht zu dir in der Pause?"

Thao sah auf ihre Füße hinunter. Das hatte sie sich auch schon gefragt.

„Wo warst du vorhin?"

Karl zog Thao ein wenig abseits, vom Ein- und Ausgang der Schule weg. Er küsste sie und schloss sie in seine Arme.

„Du meinst in der Pause?"

Sie nickte und sah ihn fragend an. Es lag Unsicherheit in ihrem Blick.

„Er hat mir weh getan."

Thao riss ihre Augen auf und verkniff sich ein Lachen. Sie ahnte es schon, bevor sie ihn fragte.

„Wen meinst du?"

Karl sah an ihr vorbei und verzog sein Gesicht.

„Na er dort unten."

Thao lachte schallend.

„Hast du ihn dir eingeklemmt?"

Karl schüttelte den Kopf. Thao fühlte, Karls Penis war knüppelhart.

„Bist du so geil auf mich?"

Er schämte sich, nickte aber schließlich.

„Komm! Dieses Mal gehen wir zu mir."

Sie zog ihn hinter sich her, blieb dann aber stehen.

„Ach Scheiß! Ich weiß was Besseres."

Sie gingen zu einem kleinen Park hinüber, der neben der Schule lag.

„Dort hinten stört uns keiner."

Karl wollte protestieren, aber Thao hörte nicht auf ihn. Sie zog ihn durch die Büsche hinter sich her und blieb an einem kleinen Bachlauf stehen.

„Komm schon!"

Sie öffnete ihm die Hosen und zog sie hinunter. Karl tat es ihr gleich und kümmerte sich hektisch um die ihre. Beide stöhnten, jede weitere Sekunde schien für sie unerträglich zu sein. Das Punkermädchen packte Karls Schwanz und drehte sich zu einem Baum um. Sie lehnte sich nach vorne, sodass er ihre Spalte zwischen den beiden Backen sehen konnte.

„Hast du einen Gummi?"

Thao stöhnte bereits und wiegte ihren Po hin und her. Jetzt aber drehte sie sich überrascht zu ihm um. Sie hatte nicht mehr daran gedacht.

„Komm schon! Zieh ihn einfach früh genug wieder raus, okay?"

Karl wurde unsicher, aber das Verlangen nach ihrem Fötzchen wischte die letzten Bedenken zur Seite.

Sie wollte ihm wieder beim Einführen helfen, aber dieses Mal war sich Karl sicher. Er musste viel weiter unten ansetzen, als er es sich ursprünglich vorgestellt hatte. Langsam und behutsam überwand er den Widerstand ihrer Schamlippen, spürte das feuchte Innere und drückte seinen Schwanz dann ganz in sie hinein.

Vögel zwitscherten, weit entfernt hörte man einen Bagger arbeiten. Thao stöhnte, während Karl vor Anstrengung keuchte. Er hämmerte dem Mädchen seinen Schwanz in die Scheide, mit aller Kraft, die er aufbringen konnte. Der Rhythmus wurde dadurch langsamer, aber Thao erregten die harten Stöße ungemein. Sie biss die Zähne zusammen und lehnte ihren Kopf gegen ihre Arme, die ihrerseits ihren Körper am Stamm abstützten.

Thao stöhnte und wimmerte, Karl war wie von Sinnen. Es schien ein Wunder zu sein, dass sie bis jetzt unbemerkt geblieben waren. Der Junge spürte, wie sie zuckte, den Kopf zwischen ihren jetzt ausgestreckten Armen nach unten beugte und heiser aufschrie. Dieses Mal wusste er, dass sein Punkermädchen angekommen war. Karl stieß noch einmal sein Glied zwischen ihre Schamlippen hinein, dann zog er es heraus und ergoss sich über ihren Rücken. Auf ihrer Lederjacke, ihrem T-Shirt ... überall klebte sein Ejakulat. Thao sammelte sich, hyperventilierte und stützte sich weiterhin am Baum ab. Sie sagte nichts, stand da und starrte vor sich auf den Boden.

Karl legte für einen Moment seinen Kopf auf ihrem Rücken ab, ähnlich wie sie musste er nach neuen Kräften suchen.

„Alles in Ordnung, Thao?"

Sie zog sich am Baumstamm hoch und fühlte, wie sich sein Kopf von ihrem Rücken löste. Langsam drehte sie sich zu ihm um.

„Du hast mir jetzt nicht wirklich auf meine Klamotten gewichst, oder?"

Karl schwieg und zeigte ihr eine peinlich berührte Miene.

„Du Wichser!"

Sie meinte es nicht böse. Sie suchte nach etwas in ihrer Lederjacke, während sie sich, beide nach wie vor nackt unten herum, gegenüberstanden.

„Hier!"

Sie reichte ihm ein Papiertaschentuch.

„Wisch es weg!"

21. Wiedersehen mit Rüdiger

Thao steckte ihren Schlüssel ins Schloss und hielt erschrocken inne. Karl stand hinter ihr und fragte sie, was los sei. Sie drehte sich zu ihm um. Thaos Gesicht zeigte Bestürzung und Sorge.

„Geh bitte! Das musst du jetzt nicht mit ansehen, okay?"

Karl war bestürzt.

„Ich kann dir helfen ...."

Thao schüttelte den Kopf.

„Wenn du mir helfen willst, hau jetzt bitte ab!"

Karl zögerte, wandte sich aber schließlich zum Gehen.

„Ruf an, ja?"

Thao hörte ihn nicht mehr, riss die Wohnungstür auf und ließ diese dann gleich wieder ins Schloss knallen.

„Was machst du hier?"

Thaos Mutter sah ihre Tochter erschrocken an. Rüdiger stand neben ihr, es schien ein Gespräch zwischen den beiden gegeben zu haben.