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Thao 10

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Die Punkerin lächelte. Sie kannte den Jungen erst ein paar Wochen und doch war er zu einer Konstante in ihrem Leben geworden, die unverzichtbar für sie geworden war.

„Mit ihm ja, aber es gibt einiges anderes, was mir Sorgen macht."

„Komm! Rede mit mir darüber, wenn es dir hilft! Ich weiß so wenig über dich."

Amelie klopfte neben sich auf die Bettmatratze. Thao zögerte ein wenig, setzte sich aber dann doch.

„Naja, von meinen Shootings habe ich dir ja erzählt, aber es hat sich da auch noch eine andere Möglichkeit aufgetan. Ich habe es eigentlich für mich ausgeschlossen, aber sie bleibt einfach in meinem Hinterkopf."

Amelie sah sie neugierig an.

„Ich könnte auch als Domina arbeiten, ich meine so richtig."

Ihre Freundin sah sie entsetzt an.

„Du meinst, Männer schlagen und so?"

Thao nickte.

„Bist du dann nicht so etwas wie eine Prostituierte?"

Die Punkerin schüttelte energisch den Kopf.

„Nein! Spinnst du? Ich muss doch nicht mit den Typen ins Bett gehen."

Amelie sah sie fragend an.

„Und? Was ist dann dein Problem?"

„Eine Freundin meint, ich würde da nicht mehr rauskommen. Ich weiß auch nicht, wie Karl reagieren würde."

Das dicke Mädchen holte ein Stück Kuchen aus ihrem Nachtschränkchen.

„Magst du ein Stück?"

Thao warf ihr einen überraschten Blick zu.

„Darfst du das denn?"

Amelie lachte freudig.

„Ja! Stell dir vor, ich soll sogar immer wieder eins essen. Ich muss meine Essstörung überwinden."

Thao grinste und nahm ein Stück.

„Ich glaube, Karl würde immer zu dir stehen, da bin ich mir sicher."

Das Punkermädchen wurde nachdenklich, biss aber dann ein Stück vom Kuchen ab. Es schmeckte ihr und Amelies Laune war ansteckend.

„Ich hoffe, du hast recht. Mal sehen."

„Weißt du was?"

Thao sah Amelie fragend an.

„Ich kann am Wochenende raus. Wollen wir was zusammen machen?"

Die Punkerin zeigte einen hilflosen Gesichtsausdruck, ihr fiel so schnell keine Ausrede ein.

„Was denn?"

Amelie spielte die Beleidigte.

„Boah, bist du gemein. Du siehst aus und hörst dich an, als ob ich dich in ein katholisches Nonnenkloster verschleppen wollte."

Thao lachte.

„Hätte ich die Wahl?"

Amelie behielt wie immer ihren Humor.

„Nein! Du musst! Schließlich bin ich das arme, fette Mädchen aus dem Krankenhaus."

Die Punkerin grinste und schüttelte amüsiert den Kopf.

„Na schön! Überleg dir was! Samstag also?"

Amelie freute sich und umarmte die Freundin überschwänglich.

„Das wird toll! Du wirst sehen!"

Thao dachte an Xena. Sie grinste dabei diabolisch.

„Kann ich ne Freundin mitbringen?"

„Ja gern! Kenn ich sie?"

Thao lachte schallend.

„Ich glaube eher nicht."

Xena würde Augen machen, wenn Amelie mit von der Partie war. Nicht wegen deren auffälligen Äußeren, sondern der Art und Weise, wie sie mit ihrem Leben umging. Vielleicht würde Xena sich ja etwas von ihr abschneiden?

Das Mädchen an ihrer Seite drängte sich erneut in ihre Gedanken.

„Billiard? Wie wäre es mit Billiard? Ich liebe dieses Spiel."

Thao schaute ihrer Freundin ziemlich hilflos und konsterniert in die Augen.

„Echt? Ist das nicht ein Spiel für Bauern?"

Amelie lachte schrill auf.

„Nein! Das macht Spaß, du wirst sehen."

„Scheiße, da habe ich mir was eingebrockt."

Ihre Freundin kicherte und erinnerte sie an den Kuchen.

„Iss, Thao!"

„Scheiße! Jetzt habe ich das fast vergessen. Trulla-Ulla hat mich angerufen und zur Abiparty eingeladen. Haben sie sich bei dir auch gemeldet?"

Amelie verneinte.

„Mich hat aus meiner Klasse noch niemand angerufen. Man vermisst mich anscheinend nicht besonders."

Thao legte ihr die Hand auf die Schulter.

„Mach dir nichts draus! Bei mir wäre das nicht anders. Wahrscheinlich gäbe es sogar Luftschlangen, Konfetti und Papphüte zu meiner Abschiedsfeier."

Amelie nahm Thaos Hand.

„Das kommt nur, weil du die Leute immer gleich dumm anmachst und beleidigst."

„Das stimmt doch gar nicht, blöde Kuh!"

Thao lachte.

„Wahrscheinlich hast du recht. Aber es gibt einfach keinen, den ich vermissen würde, selbst dann nicht, wenn sie alle morgen an der Pest sterben würden. Inklusive den Paukern."

Amelie schüttelte den Kopf.

„Du hast wirklich manchmal einen Knall, Thao. Sowas sagt man selbst im Spaß nicht."

„Ach Fuck! Tu nicht so bieder, Amelie! Ich weiß doch, wie übel sie dir schon mitgespielt haben. Ich gebe auf keinen von denen viel."

Das dicke Mädchen seufzte.

„Warum gehst du dann auf die Party? Das verstehe ich nicht. Nur wegen Karl?"

Thao sah sie wütend an.

„Na und wenn schon? Er ist schließlich mein Freund."

Es blieb eine Weile ruhig zwischen den beiden. Erst das Summen von Thaos Handy durchdrang die Stille.

„Ja?! Hey, Süßer! ... Bei Amelie. ... Nein, die ist wieder bei dem Wichser. Lernt es nicht. ... Echt? ... So schlimm? ... Können wir später drüber reden? ... Okay! Soll ich kommen? ... Geil, Süßer! Bis dann!"

Thao warf einen Blick auf Amelie.

„Sorry! Aber ich werde jetzt gehen."

Sie stand auf und umarmte noch einmal das dicke Mädchen.

„Entschuldige! Ich meine es nicht so."

Amelie lächelte.

„Samstag?"

Die Punkerin nickte.

„Ich rufe dich an!"

24. Abends bei Karl

Für Thao war es mittlerweile beinahe so, als ob sie ein zweites Zuhause besitzen würde, wenn sie bei Karl war. Sie hatte ihren eigenen Schlüssel, hängte ihre Klamotten wie selbstverständlich an die Garderobe im Flur, stellte das Skateboard an seinen Platz und linste ins Wohnzimmer hinein, ob Harald oder Katja da waren. Heute müssten alle Drei zu Hause sein und tatsächlich saßen sie im Wohnzimmer beisammen und sahen Nachrichten.

„Hallo!"

Harald und Katja grüßten zurück, während Karl aufstand und ihr entgegenkam. Eine kurze Umarmung, ein Kuss, dann setzten sie sich gemeinsam in einen der Sessel.

Thao sah flüchtig zu Harald und Katja hinüber. Vielleicht waren es diese Momente, die diese Familie zusammenhielten, trotz der offensichtlichen Spannungen, die es gab. Karls Vater sah nicht so müde aus, wie sonst, und auch Katja machte einen lockeren, nicht so resoluten und beherrschten Eindruck.

„Wollen wir ins Zimmer gehen?", flüsterte Karl.

Thao gab ihm einen Kuss.

„Lass uns die Nachrichten noch zu Ende schauen!"

Er war einverstanden. Karl war ein Mensch, der sich für Politik und das Weltgeschehen interessierte und Anteil daran nahm. Thao verfolgte ebenfalls das Geschehen, aber sie sah die Menschheit mit anderen Augen. Menschen waren für sie die Zerstörer der Welt und hatten in ihren Reihen die dümmsten, gefährlichsten und abscheulichsten Individuen auf Erden.

„Na, da haben wir es für heute wieder geschafft.", seufzte Harald und schaltete den Fernseher aus.

„Nicht einmal der Wetterbericht war erfreulich."

Katja lachte.

„Jetzt sei doch nicht so griesgrämig!"

Sie wandte sich den Kindern zu.

„Und Ihr? Geht´s Euch gut?"

Thao hob den Daumen.

„Alles okay soweit, danke der Nachfrage."

Karls Mutter lachte.

„Ihr seid ein Gespann, wisst Ihr das?"

Karl drückte sein Mädchen an sich. Die Punkerin aber wandte sich an Harald.

„Gibt es Neuigkeiten ...?"

Der Chirurg wusste, was sie meinte.

„Ich habe angerufen, sein Zustand ist gut und er hat noch ein wenig Zeit."

Das Mädchen nickte, der Gedanke an Heinrich füllte ihr Herz mit Trauer.

„Komm, Thao! Wir gehen in mein Zimmer!"

Das Mädchen stand auf und folgte Karl. Harald hielt die beiden zurück.

„Kommt ihr am Sonntag mit zum Angeln?"

Karl sah Thao fragend an.

„Wie sieht´s aus?"

„Schlecht! Ich habe was für uns Samstagabend ausgemacht. Tut mir leid, Harald, das wusste ich nicht."

Der Mann lachte.

„Ist nicht tragisch, dann seid Ihr am nächsten Wochenende dabei, gut?"

Thao versprach es.

„Wie früh müssen wir dann aufstehen?"

Harald lachte.

„Für Euch reicht mir 6 Uhr."

Das Punkermädchen zeigte ein Gesicht, als ob man es geschlagen hätte.

„Yeah! Super! Das wird toll! Ich freu mich sehr. Das ist der Wahnsinn .... Endlich muss ich sonntags mal nicht ausschlafen. Juchu!"

Karl lachte und schob sie in den Flur hinaus.

„Tut mir leid, Papa, aber sie hat nunmal nicht mehr alle."

„Aua! du bist so doof!", jammerte Karl im Flur auf.

Sie lachten und verschwanden in ihrem Zimmer. Thao ließ sich aufs Bett fallen und sah ihn fragend an. Karl kam noch nicht mal dazu, sich zu ihr zu legen.

„Eins verstehe ich nicht. Warum ist diese Sophie bei dir gewesen? Warum hat sie nicht angerufen? Immerhin hat sie zu Hause einen Bruder, der schwere Depressionen hat."

Karl überlegte.

„Vielleicht musste sie einfach nur mal raus? Ich kann mir das gut vorstellen, mir ging das gestern auch so."

Thao war sich dessen nicht sicher.

„Ich hoffe, die hat kein Auge auf dich geworfen, sonst mache ich dort bei ihr weiter, wo ich damals aufgehört habe."

Karl war sichtlich erschrocken.

„Da brauchst du dir keine Sorgen machen! Bisher war ich nur die Kackstelze für sie."

Thao grinste. Die Bezeichnung schien sie zu amüsieren.

„Was?!"

Karl kniff ihr in die Brustwarze.

„Aua!"

Sie stieß ihn von sich weg und lächelte ihn an, während sie ihre Brust hielt.

„Du bist naiv, Karl."

Er wollte eine Antwort von ihr.

„Komm! Was war zwischen Euch?"

Thao überlegte, sie konnte sich gar nicht mehr recht daran erinnern.

„Sie hat mich assoziale Kuh oder so genannt. Dabei habe ich nur dagesessen und ihr einen Fucker gezeigt. Sie hatte mich die ganze Zeit angestarrt, während sie mit ihren Freundinnen gesprochen hat. Tja und da bin ich zu ihr hin und hab ihr, als sie vor mir abhauen wollte, einen fetten Arschtritt gegeben."

Thao lachte heiser.

„Sie ist die darauf folgenden Tage richtig komisch gegangen. Wie eine Ente."

Sie kletterte aus dem Bett und machte es vor, Karl fasste sich an den Kopf. Es sah wirklich total bescheuert aus.

„Dann kann ich verstehen, wenn sie nicht gut auf dich zu sprechen ist."

Thao warf ihm einen ungehaltenen Blick zu.

„Wieso? Hat sie etwa was gesagt?"

Karl schwächte Sophies Aussagen ab.

„Naja, man hat an ihrem überraschten Ton herausgehört, dass sie nicht gerade sonderlich gut auf dich zu sprechen ist."

Thao streckte ihre Arme nach ihm aus.

„Komm her, Süßer!"

Er legte sich in ihren Arm und sie streichelte ihm übers Gesicht.

„Du verarscht mich nicht, stimmt´s?"

Karl blickte stirnrunzelnd zu ihr hoch.

„Bist du eifersüchtig?"

Thao schüttelte energisch den Kopf.

„Auf die? Spinnst du? Nie im Leben!"

Er grinste und schmiegte sich enger an sie.

„Findest du sie denn hübsch?"

Karl konnte das nicht abstreiten, Thao würde ihn zu Recht der Lüge bezichtigen.

„Schon. Aber was habe ich für ein Glück, dass du nicht eifersüchtig bist, dann kann dich das nicht belasten."

Thao kniff die Augen zusammen. Dieser kleine Teufel!

„Findest du sie denn hübscher als mich?"

Karl sah sie sofort an und schüttelte den Kopf.

„Jetzt mach halblang! Ich bin dir ein Jahr hinterhergelaufen und habe wegen dir sogar Megan Fox ignoriert. Ich glaube, das schlägt so schnell keine."

Sie freute sich. Er meinte es ehrlich, das konnte sie fühlen.

„Du bist ein süßes Scheißerchen!"

Sie kniff ihm in die Wange, es tat ihm weh.

„Übrigens, tut mir leid, dass ich vorher nicht gefragt habe wegen Samstag. Ist das okay?"

Karl sah zu ihr hoch.

„Wenn du morgen etwas von mir übrig lässt!"

Thao grinste.

„Hmh. Mal sehen. Ich meine, bei all den Spielsachen, die du gemietet hast."

Sie sah sich suchend um.

„Telefon ist nicht hier, oder?"

Karl verneinte.

„Warte! Ich hole es dir."

Das Punkermädchen sah dem Jungen nach. Sophie hatte sie richtig wütend gemacht. Auch wenn es sich Karl nicht vorstellen konnte, sie spürte eine Absicht dahinter.

„Wen willst du anrufen?"

Thao hatte ihr Handy geholt und las nun die Nummer ab, um diese ins Festnetztelefon einzugeben.

„Xena! Ich frage, ob sie Samstag dabei ist. Amelie kommt übrigens auch mit!"

Karl war erstaunt.

„Amelie? Ich dachte sie liegt noch im Krankenhaus."

Thao legte ihren Finger auf seinen Mund.

„Hey! ... Ich bin es."

Karl hörte Xenas Stimme. Sie hatte anscheinend viel zu erzählen.

„Echt? Oh Scheiße!"

Thao lachte schallend.

„Wirklich? Das arme Schwein. Du hast ja auch krasse Arbeitszeiten."

Sie hörte Xena gespannt zu, während Karl immer neugieriger wurde.

„Nein! Ich wollte nur fragen, ob du Lust hast, am Samstag mit uns Billiard spielen zu gehen."

Thao verdrehte die Augen.

„Du kannst doch mit Stöcken umgehen! ... Ach, das ist doch scheißegal! ... Ne Freundin kommt noch mit, du wirst sie mögen. ... Ja! Versprochen!"

Sie legte auf.

„Die ist so durchgeknallt. Hab sie gerade noch vor einer Session erwischt."

Karl war neugierig.

„Warum hast du armes Schwein gesagt?"

Thao schüttelte ungläubig den Kopf.

„Der Typ kennt sie nicht, hat ihr keinerlei Grenzen auferlegt und eine Doppelstunde gebucht. Ich hoffe, sie lässt etwas von ihm übrig."

Sie stieß Karl in die Seite.

„Sie hat darauf bestanden, mit dir zusammenzuspielen. Mir reicht´s langsam mit Deinen Frauengeschichten."

Er war verlegen.

„Ach, die hat doch einen Knall."

Thao sah ihn interessiert an.

„Findest du denn Xena hübscher als mich?"

Karl stöhnte.

„Du bist so blöd heute!"

Sie hob die Augenbrauen.

„Also?"

Er lachte.

„Klar, ich wollte schon immer eine Frau, hinter der ich mich verstecken kann und die mir die Knochen bricht."

Sie ließ ihre Finger gegen seine Brust schnippen.

„Du bist süß, Karl, kein Wunder, dass ich mir da Sorgen machen muss."

25. Verzicht ...

„Nein! Nicht heute, mein süßer Scheißer!"

Sie zog seine Hand wieder aus ihrem Schoß heraus.

„Was ist los? Du bist doch genauso geil, wie ich, oder etwa nicht?"

Thao lachte und ließ ihre Hand in sein Gesicht klatschen.

„Ich möchte einfach, dass du morgen so richtig, richtig heiß auf mich bist. Damit das Würmchen besonders gern für seine Herrin leidet, bevor sie ihm auf zweierlei Weise Erleichterung schenkt."

Karl versuchte, sich an die Schmerzen vom letzten Mal zu erinnern, zu seiner Überraschung gelang es ihm nicht.

„Komm! Gehen wir ins Bett! Ich mache für dich einen auf kuschelig, okay?"

Karl grinste breit.

„Als ob dir das nicht gefallen würde. Du bist viel softer, als es dir lieb ist."

Die Punkerin ließ ihre Handfläche gegen seine Stirn klatschen.

„Das nimmst du sofort zurück!"

Sie fing an, ihn gespielt zu würgen. Karl kicherte und versuchte, ihre Hände von seinem Hals zu lösen.

„Du bist ein ganz, ganz liebes und vor allem niedliches Mädchen!"

Sie biss ihm in die Nase.

„Aua! Jetzt versuche nicht, einen auf hart zu machen, mein Puschelchen."

„Boah! Da will jemand Schläge! Warte nur!"

Sie setzte sich auf seinen Brustkorb und ließ ihre Hände in sein Gesicht klatschen. Sie schlug nicht fest zu, wollte aber, dass er endlich aufhörte.

„Ist jetzt Schluss, oder was?"

Karl lachte und war kurz vor dem Ersticken.

„Ja! Geh runter von mir!"

Sie rollte sich zur Seite ab und musterte ihn erwartungsvoll. Sie schien zu ahnen, dass er noch nicht genug hatte.

„Warum wehrst du dich dagegen, Thao? Du bist halt ein ganz lieber, netter und vor allem freundlicher Mensch. Da muss man sich nicht für schämen."

Sie presste ihm ein Kissen auf seinen Kopf.

„Hörst du jetzt auf?"

Er schlug mit der Hand auf die Matratze. Sofort hob sie das Stoffteil an und ließ ihn Luft holen. Er aber lachte immer noch. Sie wartete darauf, dass er sich endlich beruhigt hatte.

„Fertig? Oder musst du weiter das Äffchen machen?"

Karl sah sie keck an, spürte ihren aufsteigenden Ärger. Er wollte sie an sich heranziehen, sie aber hielt ihn auf Abstand.

„Erst, wenn du mir versprichst, nicht mehr den Deppen zu spielen."

Karl ließ seine Hand auf ihren Oberschenkel klatschen.

„Aha! Aber bei dir ist das in Ordnung, wenn du mich verarschst?"

Thao grinste.

„Aber natürlich! Schön, dass du es endlich kapiert hast."

Karl begann sich auszuziehen.

„Dafür, dass du so gern austeilst, kannst du aber wenig einstecken."

„Muss ich auch nicht, da gibt es nämlich normalerweise gleich Fresse voll."

Sie fing an, den Jungen neben sich zu streicheln. Im Grunde genommen hatte er recht. Sie liebte es, ihn zu spüren und seine körperliche Nähe war ihr sehr wichtig geworden. Karl aber gab nach, er wollte sie nicht unnötig reizen, sondern den Abend mit ihr genießen.

„Komm, zieh dich auch aus!"

Thao setzte sich auf.

„Aber heute Abend vögeln wir nicht, okay?"

Karl half ihr und zog den Pullover über ihren Kopf.

„Keine Angst! Als Mann kann ich mich schließlich jederzeit beherrschen."

Thao lachte laut auf.

„Jetzt wird er schon wieder doof."

Das Mädchen kriegte sich kaum ein. Kurz spürte Thao seine Hand über ihr Schamhaar streichen, dann zog er sie zurück. Es war schwer für ihn, sein Glied stand knüppelhart. Thao bekam nicht nur ein schlechtes Gewissen, sondern auch Lust. Sie musste sich zwingen, an etwas anderes zu denken, und deckte ihn und sich selbst mit der Decke zu.

Sie begann ihn zu streicheln, wollte sich an ihn schmiegen, doch der Wunsch nach mehr wurde dabei immer vordergründiger. Auch Karl versuchte sich, genauso wie sie, in Zurückhaltung zu üben. Doch man sah ihm und seinem Körper den Kampf an, seine Bewegungen wurden nervöser und sein Verlangen immer stärker.

Es war scheinbar doch nicht so leicht, dem Drang zu widerstehen, wie Thao es sich vorgestellt hatte. Ihr Schoß war klitschnass, ihr ganzer Körper schien nach seinen Berührungen zu betteln. Sie stöhnten beide mittlerweile vor sexuellem Verlangen und die gegenseitigen Zärtlichkeiten hatten längst keinen platonischen Charakter mehr.

„Komm! Scheiß drauf!", seufzte Thao.

Karl küsste sie, schob ihr seine Zunge in den Mund und umschmeichelte die ihre. Seine Hand wanderte zurück zwischen ihre Beine und begann, ihre Scham zu massieren. Es war unglaublich.

„Steck ihn rein! Bitte!"

Er legte sich auf ihren Körper, öffnete mit leichtem Druck auf ihre Oberschenkel ihren Schoß und ließ dann seinen Schwanz in ihr Geschlecht hineingleiten. Sein Takt war langsam, aber er zog seinen Schwanz vor jedem weiteren Stoß fast ganz aus ihr heraus und drückte ihn kraftvoll zurück in ihre Scheide. Gleichzeitig liebkoste er ihre Brüste mit seinem Mund, küsste sie am Hals und fand auch immer wieder Zeit, das Zungenspiel mit ihr fortzusetzen.

Das Liebesspiel dauerte lange, Thaos Stöhnen wurde immer lauter, doch Karl war noch lange nicht so weit. Er wollte diese Verbundenheit zwischen ihnen so lange wie möglich aufrechterhalten, den Moment auskosten, der so intensiv und voller Glück für sie beide war. Immer wieder hielt er inne, um den Reiz an seiner Eichel abklingen zu lassen, und nahm sich die Zeit, um sie zu streicheln und zu küssen.

Thao hatte Karl im Sexuellen immer bestärkt, ihm Selbstvertrauen geschenkt und ihr Gefühl unverhüllt zum Ausdruck gebracht. Das zahlte sich jetzt aus und sie erhielt reiche Ernte dafür.

Sie spürte seinen Penis in ihrem Unterleib arbeiten, den Druck an ihrer Scham und stimulierte zusätzlich mit ihren Fingern den Kitzler. Sie würde nicht mehr lange brauchen, bis sie auf Wolke 7 ins Ziel schwebte.

Karl aber schloss seine Augen, er hatte alles andere für sich ausgeblendet. Er fühlte nur noch mit seinem Schwanz und versuchte, Herr zu bleiben über das eigene Verlangen und die Gier nach Erlösung. Ihr Stöhnen nahm er nicht mehr wahr, genauso wenig, wie ihr Krampfen und Zittern, als sie von ihrem Orgasmus mitgerissen wurde. Wie ein Roboter vögelte er sie weiter, presste seinen Schwanz in ihre Scheide und fühlte, auf eine seltsame Weise, sich selbst entrückt.

Beide waren in einer anderen Welt, fern aller Sorgen, Ängste und Wünsche. Sex war für sie eine Droge geworden, die sie aus dem Irdischen löste und in etwas versetzte, das einer gewissen Freiheit gleichkam.

Thao packte Karl an seinen Pobacken und drückte ihn kräftig in ihren Schoß hinein. Sie wollte, dass er es jetzt zu Ende brachte. Er aber ließ sich nicht aus seinem Konzept bringen und gab sich seinem eigenen Spiel hin. Karl wollte sich beherrschen und seinen Erguss so lange hinauszögern, wie es ihm möglich war. Er wollte weiter ihre Enge spüren, ihre Feuchtigkeit, das Arbeiten ihres Beckens unter ihm.