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Thao II - Teil 21

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Thao blieb nach außen hin gleichgültig. Dennoch nahm sie die Geschichte mit. Sie hatte ihn als ziemlich kalten Egomanen eingeschätzt, aber sich wie so oft geirrt. Menschenkenntnis. Es fiel ihr so schwer sich einzugestehen, dass das einer ihre Schwachpunkte war.

„Und solange möchtest du keine andere Frau?"

Er stimmte ihr zu. „Nein, das kommt für mich nicht infrage."

Eine Bedienung brachte jetzt die Teller und stellte diese vor ihnen auf den Tisch.

„Guten Appetit!"

„Danke, Lars", antwortete Peter. „Eigentlich wollte ich mir das Essen selber holen." Er grinste schadenfroh zu seiner Domina rüber, welche den Mann vom Service abfällig nachblickte.

„Lass es dir schmecken, Herrin!", wünschte der Gastronom seinem Gast, sowie die Bedienung außer Hörweite war.

„Du auch, Sklavenvieh!", säuselte Thao lasziv zurück, froh darüber, dass die Stimmung zwischen ihnen nicht umgeschlagen war.

Sie unterhielten sich nach dem Essen noch ein wenig, tranken ihre Drinks leer, dann wollte Thao nicht mehr warten. Sie störte sich nicht mehr an Peters Gesellschaft und das Verlangen in ihr war quälend. Sklave! Ja! Sie wollte ihn keinesfalls anders sehen. Zu schwer wog die emotionale Last, wenn sie in Richtung Karl oder Steven dachte. Von daher konnte es ihr nur willkommen sein, dass er selbst nicht anders darüber dachte.

„Danke, dass du da drinnen auf Spiele verzichtet hast."

Thao sah sich für einen kurzen Moment zu Peter um, während sie vor ihm durch die Eingangstür hinaus ins Freie trat.

„Es stand ja auf deinen Zettel, oder nicht? Dich kennen viele Leute, du bist Gastronom, was würde es mir da bringen, dich vor eine unüberwindbaren Wand zu stellen? Mir geht es vor allem darum, dass du funktionierst, wenn wir zu zweit sind und das hat ja beim letzten Mal vernünftig geklappt."

Sie reichte ihm ein Kärtchen mit zwei winzigen Pillen.

„Hier! Die nimmst du jetzt, damit du später für mich einsatzbereit bist."

Er sah sie fragend an und zögerte.

„Das ist nichts Verbotenes, oder?", fragte er sie skeptisch.

Nein, es ist aber ein rezeptpflichtiges Medikament, zumindest in Deutschland."

„Und für mich ungefährlich?"

Sie nickte. „Ja, du bist gesund, oder nicht?"

Er bestätigte es ihr.

„Gut, dann nimm sie jetzt."

Noch einmal sah er zu ihr rüber, dann nahm er die beiden Tablettchen. Sie waren so winzig, dass man sie auch ohne Flüssigkeit schlucken konnte.

„Wir fahren mit meinem Wagen, du kannst dann später selbst sehen, wie du nachhause kommst."

Peter blieb an ihrer Seite, doch ein Gespräch wollte ab diesem Zeitpunkt nicht mehr zwischen ihnen entstehen. Wahrscheinlich weil er sich jetzt genauso auf seine Rolle einstellen wollte, wie sie.

So gingen sie über die Stadthausbrücke, um in das in der Nähe befindliche Parkhaus zu gelangen. Thao entsperrte die Wagentüren ihres Kleinwagens mit der Schlüsselfernbedienung, dann wartete sie demonstrativ darauf, dass er für sie die Wagentür öffnete. Sie hatte sich auf die Beifahrerseite gestellt, also erwartete sie von ihm, dass er fuhr. Peter lächelte. Diese Thao fand sehr schnell einen Weg, ihn in seine Rolle zu bestärken, doch spielte er dieses Spiel gerne mit. Er erregte sich schon jetzt an ihre Herablassung ihm gegenüber und freute sich, wenn es zwischen ihnen richtig losgehen würde. Dieses Mal konnte er sich sicher sein, dass die gemeinsame Zeit nicht auf eine halbe Stunde begrenzt sein würde.

„Schnall mich an!", befahl Thao ihm, nach dem sie Platz genommen hatte. Peter blickte sie fragend an, wollte um den Wagen laufen, doch rief sie ihn sofort zurück. „Von dieser Seite!"

Fast hätte er geseufzt, hatte sich aber in der letzten Sekunde noch zusammenreißen können. Also griff er mit seiner rechten Hand nach dem Gurtende, beugte sich über seine neue Herrin und führte es in das Gurtschloss ein.

„Schieb den Sitz noch ein wenig nach hinten! Du fragst künftig, ob ich es bequem habe. Verstanden?"

„Ja...", er zögerte.

„Nenn mich weiter beim Vornamen! Im Privaten habe ich keine Lust auf diesen ganzen Firlefanz von wegen Herrin, Göttin und so."

„Okay, Thao!"

Sie grinste zu ihm auf, kürz überlegend, ob sie ihm für die distanzlose Entgegnung eine klatschen sollte. Doch sie beließ es dabei, sah ihm zu, wie er um ihr Wägelchen herumkam und sich ans Steuer setzte. In Ruhe stellte er sich Sitz und Spiegel ein, blickte kurz zu ihr rüber, dann startete er den Motor. Er war schon ein ziemlich kalter Hund, wie Thao nicht umhinkam ihm zuzugestehen.

Das Schweigen zwischen ihnen setzte sich fort, Thao sah keinen Grund dafür es zu brechen. Sie wusste, was sich dieser Mann wünschte, vor allem aber ging es ihr um die eigenen Bedürfnisse. Und hier sah sie, zumindest für den Moment, für sich völlig klar. Peter und sie würden Spaß miteinander haben, ihr Rollenspiel miteinander leben und jeder für sich das Gewünschte daraus ziehen. Gut, sie würde ihm gegenüber mehr Härte zeigen, als sie es sich eigentlich wünschte, aber auch dieses Spiel beherrschte sie und hatte seinen Reiz. Sein Zettel kam ihr in den Sinn, sie wollte sich daran halten.

Sie beschrieb ihm grob die Richtung, in welcher sie wohnte, dann lotste sie ihn in ihre Straße. Peter war aufmerksam und ein guter Autofahrer, er fand sich spielend zurecht.

„Park dort vorne!"

„Okay, mach ich."

Thao sah mit schiefgelegten Kopf zu ihm rüber. Ehrerbietung ihr gegenüber sah anders aus. Wollte er sie provozieren? Sie würde noch warten, wollte sich aber auch keinesfalls von ihm manipulieren lassen. Sie kannte das von ihrer Arbeit im Studio her, Sklaven buhlten durch Provokationen und Zögern um Strafe und Aufmerksamkeit.

Er schnallte erst sie ab, dann sich selbst, stieg aus und eilte um das Fahrzeug herum, um ihr die Tür zu öffnen, und beim Aussteigen zu helfen. Der Mann hatte bereits Druck, das konnte sie ihm ansehen. Die Tabletten zeigten also ihre Wirkung.

Thao stieg aus, ging zur Haustür und reichte ihm ihren Schlüsselbund. Peter sollte lernen, dass er fortan sie in allem zu bedienen hatte.

Auch hier zeigte er sich souverän, nahm den Bund entgegen und beugte sich zu dem Schloss herunter, um dessen Prägung zu lesen. Dann ging er die einzelnen Schlüssel durch und fand unter ihnen sofort den Gesuchten. So schloss er auf, wandte sich zu ihr um, drückte die Tür auf und ließ sie an sich vorbei treten.

Thao lächelte. Er war wirklich nicht doof, ihr Sklave.

„Zweiter Stock, linke Seite!"

Peter verstand, ging voraus und öffnete ihr, oben angekommen die Wohnungstür. Ashna kam ihm sofort entgegengeschossen und begann zu drohen.

„Du hast einen Hund?", fragte er Thao erschrocken.

„Ich habe ihn zur Pflege!"

Sie hob das kleine Tierchen auf, nahm es auf ihren Arm und drückte es an sich.

„Du hast Angst, oder?"

Peter antwortete ihr nicht verbal und zeigte ihr stattdessen eine große Narbe an seinem linken Unterarm, welche sie bei ihrem ersten Zusammentreffen nicht bemerkt hatte.

„Ich war noch klein, da hat mir einer fast den ganzen Unterarm zerbissen."

Thao verstand, nickte ihm zu, befahl ihm dann aber, in die Wohnung zu gehen. „Freunde von mir sind mit ihm ausgewesen, sonst war er aber den Tag allein. Du wirst dich also mit seiner Gesellschaft arrangieren müssen. Ignoriere ihn! Er hat noch keinem was zuleide getan."

Peter war blass geworden und konnte seinen Blick von dem kleinen Hund nicht abwenden. Schweiß bildete sich auf seiner Stirn, während er zögerte, ihre Wohnung zu betreten.

„Thao, ich ..."

„Alles gut! Beruhige dich. Ich bringe ihn erst einmal ins Schlafzimmer. Dennoch müssen wir einen Weg finden, dass du Vertrauen fast. Ich kann ihn nicht ständig von dir fernhalten, solange er bei mir ist."

Peter zögerte noch immer. Seine Angst gegenüber Hunden schien wirklich ausgeprägt zu sein.

„Vielleicht sehen wir uns ein anderes Mal?"

Thao seufzte.

„Warte hier!"

Sie ging mit dem Hund die Treppe runter, klopfte an einer der Türen in der Etage unter ihnen, worauf nach einer ziemlich langen Zeit geöffnet wurde. Die Stimme einer älteren Frau zeigte sich überrascht, begegnete aber Thao sehr freundlich.

„Natürlich kann er bis morgen bei mir bleiben. Tut mir leid, dass dein Gast Angst hat. Ist das der junge Mann vom letzten Mal?"

Peter stutzte. Der Gedanke, dass seine Domina einen Partner haben könnte, war ihm noch gar nicht in den Sinn gekommen. Er fand diese Vorstellung als störend, wie er sich überrascht eingestehen musste.

„So! Für heute geht das klar, Peter. Doch beim nächsten Mal müssen wir einen Weg finden, dass du dich mit ihm anfreundest."

„Thao! Ich weiß nicht, ob ich das kann."

Sie sah ihn nachdenklich an, deutete auf die Wohnungstür und befahl ihm, vorauszugehen. „Ich werde schon einen Weg finden. Bin schließlich vom Fach, oder nicht? Komm jetzt! Ich will endlich auf meine Kosten kommen."

Sie zeigte mit ihrer Hand auf das Wohnzimmer.

„Geh da rein und zieh dich aus."

Peter folgte ihrer Weisung, sah sich neugierig um und fand die Aussage seiner Herrin in vielerlei Hinsicht bestätigt. Die Büchersammlung verriet sowohl ihre vielseitigen Interessen, aber auch, dass sie sich mit Psychologie und Philosophie beschäftigte. Eine E-Gitarre stand in ihrem Ständer, ein Laptop befand sich aufgeschlagen auf dem Schreibtisch, daneben eine Vielzahl von Notizen aber auch Skizzen. Letzter waren originell und ungemein kunstvoll, wie er fand.

Gedankenverloren streifte er sich das Jackett von seinen Schultern herunter, legte es auf dem Sofa ab, dann öffnete er das Gurtschloss seines Designergürtels. Kurz verharrte er, blickte sich zum Flur um, sich unwohl fühlend in solch einer für ihn ungewohnten Umgebung. Das hier war kein SM-Studio.

Er hörte hinter sich die Toilettenspülung gehen, dann vernahm er das Klacken eines Türschlosses. Thao trat auf den Flur heraus, sie war völlig unbekleidet!

„Worauf wartest du?"

Sie kreuzte ihre Arme unter ihren vollen birnenförmigen Brüsten und sah zu ihm rüber.

„Muss ich dir jetzt dabei helfen?"

Sie trat an ihn heran und schmetterte ihm ihre rechte Hand ins Gesicht.

„Glaubst du, ich meine es nicht ernst mit dir? Ist es das? Hältst du mich für zu weich?"

Sie rammte ihm, ohne jegliches Vorzeichen ihr Knie ins Gemächt. Peter blieb die Luft weg, sein Mund öffnete sich, dann ging er in die Knie, beide Hände in den Schoss dabei drückend. Sie hatte ihn mit voller Wucht in seine Hoden getroffen.

„Ich helfe dir gerne dabei in deine Rolle mir gegenüber zu finden. Sei dir dessen sicher."

Sie ließ von ihm ab, setzte sich auf den Stuhl an ihrem Schreibtisch und führte eine drahtlose Maus über das Pad. Peter beobachtete sie dabei, während er verzweifelt darauf wartete, dass der kalte quälende Schmerz in seinem Unterleib endlich erträglich für ihn wurde. So verharrte er noch ein paar Minuten in einer gekrümmten Haltung, dann schaffte er es, sich aufzurichten und weiter auszuziehen. Thao indessen schien zu schreiben, er hörte das verhaltene Stakkato des Tastaturgeklappers. Was auch, nach dem er sich völlig entblößt hatte, noch nicht enden wollte.

Nach zwanzig Minuten hörte Peter einen Drucker arbeiten, welcher sich aber seinem Blick entzog. Wahrscheinlich verdeckte ihn Thao mit ihrem Bürostuhl und Körper. Er fand seine Vermutung bestätigt, als sie sich zur Seite beugte und unter den Tisch griff. Kurz darauf richtete sie sich wieder auf, drehte sich zu ihm um, ein paar Blatt Papier in ihrer rechten Hand haltend. Sie holte mit ihr aus, pfefferte die Blätter in seine Richtung, nahm einen Kugelschreiber zur Hand und schmiss ihm diesen treffsicher gegen seine Brust.

„Leg die Sachen erst einmal zu deinem Jackett, später räumst du sie zu meinen Straßenschuhen. Ich denke, dort ist der richtige Platz dafür."

Sie lächelte und zeigte jetzt auf die Blätter.

„Das ist unser Vertrag. Völlig üblich in der Szene. Mit deinen und meinen Pflichten. Du wirst deine Tabus darin wiederfinden, fallen dir Weitere ein, hänge ich diese an. Sind es mir zu viele, hebe ich aber meinerseits unsere Bindung wieder auf. Ein wenig Spaß möchte ich schon mit dir haben.

Verblüfft sah Peter zu der jungen Frau auf, die amüsiert auf ihn runter blickte. Sie hatte ihn mit dem Vollzug seiner Träume völlig überfahren.

Sie rollte mit dem Bürostuhl etwas auf ihn zu und drückte ihm dann ihren nackten rechten Fuß in seinem Gesicht, diesen dann hart nach unten reiben lassend. Er fühlte neben dem unangenehmen Druck auch einen Brand auf seiner Gesichtshaut, auch die Unterlippe wurde nach unten gestülpt, durch ihr Handeln. Sie ließ jetzt auch ihre linke Sohle gegen die Seite seines Kopfes stoßen, ihre Beine dabei spreizend. So sah Peter das rosafarbene Fleisch ihrer Scheide unter dem schwarzen Haar ihres Schamdreiecks hindurchschimmern.

„Mach jetzt! Sonst werde ich unangenehm für dich."

Peter besann sich auf die Blätter, nahm sie auf und suchte diese zu ordnen. Sie waren nummeriert und dicht beschrieben. Zu seiner Überraschung war der Text in einem hohen Bildungsdeutsch verfasst worden und hatte eine eindeutig juristische Note. Ein paar Sklavenverträge hatte er schon gelesen, entweder in Studios oder auf diverse Webseiten. Aber dieser war vom Umfang und der Formulierung her auf jeden Fall etwas Besonderes. In der Präambel wurde die Bezeichnung ihrer beiden Rollen festgelegt, so hatte er sich zwar als Sklave zu benennen, durfte sie aber weiterhin mit Thao ansprechen. Auch erklärte er sich hier bereit, sich künftig freiwillig als ihren Sklaven zu sehen und ihr gegenüber auch zu bezeichnen, sowie dass er diesen Vertrag ohne Zwang und nach reichlicher Überlegung bereit war zu unterschreiben.

Peter wusste natürlich, dass die Unterzeichnung keine offizielle Wirkung besaß. Aber sie schaffte Klarheit im Verhältnis zu seiner Herrin und beide Seiten wussten nun genau, wo ihre Pflichten und Grenzen lagen.

So waren seine Pflichten im nächsten Absatz aufgezählt: bedingungslose Unterwerfung, absolute Hingabe und Liebe, das zur Verfügungstellen des eigenen Körpers als Objekt der Befriedigung gegenüber der Herrschaft, Willen zur Vervollkommnung der eigenen Sklavenrolle, sogar das Vermeiden einer Schwangerschaft war darin erwähnt worden.

Im nächsten Passus zählte Thao ihre eigenen Pflichten auf. Er konnte sehen, dass sie diese nach seinen eigenen Ängsten gestaffelt hatte, und so führte sie den Umgang mit seinem Geschäft als Allererstes auf. Kostenfreie Verköstigung, bevorzugtes Behandeln, persönliches Bedienen, aber eben auch dass sie seine Rolle anonym hielt und ihn nicht vor seinen Angestellten bloßstellen durfte.

Weiter akzeptierte sie seine Tabus ihr gegenüber, vermeidet dauerhafte Schädigung von Körperfunktionen und spricht mit ihm das Setzten von bleibenden Zeichen wie Narben und Male ab. Auch verpflichtete sie sich, ihn nicht an andere Männer zu verleihen, verkaufen oder zu verschenken. Auch das war eins seiner Tabus gewesen. Auch sorgt sie sich um seine Gesundheit und seinen Schutz, ein Punkt, der ihn verwunderte und von dem er nicht genau wusste, was dieser für ihn zu bedeuten hatte.

Er ging sorgsam die Seiten durch, fand all seine Tabus darin erwähnt, sich darüber wundernd, dass sie diese, nach einem kurzen Blick auf seinen handbeschriebenen Zettel im Studio alle behalten und in diesem Vertragswerk eingefügt hatte. Dass diese Frau intelligent ist, war ihm schnell bewusst geworden, nur das Ausmaß dämmerte ihm erst jetzt.

Peter zögerte. Er war ein Mann, der Wort hielt und selbst wenn dieser Vertrag keine rechtliche Bedeutung hatte, so besaß er diese doch für ihn. Ihr Fordern war immens, doch seinen Wunsch einer dominanten Frau zu gehören, wog für ihn schwerer. So legte er die einzelnen Blätter auf seinen Oberschenkel ab.

„Paraphiere jede einzelne Seite!", forderte sie.

Kurz blickte er zu ihr auf, dann bestätigte er, dass er sie verstanden hatte. „Das werde ich tun, Thao."

Sie lächelte, sah ihm aufmerksam dabei zu, dann reichte sie ihm einen weiteren Stapel Papiere.

„Das ist dein Exemplar!"

Er unterschrieb auch diese Seiten und legte sie schließlich zu seiner Kleidung.

„Geh in die Küche, Sklave. Im Kühlschrank findest du eine Flasche Sekt, welche du öffnen wirst. Bring ein Glas und eine Plastikschale mit. Wir müssen unsere künftige Zweisamkeit schließlich standesgemäß feiern, habe ich Recht?"

Peter erregte jedes ihrer Worte. Wie ein warmer Guss schienen diese in sein Ohr einzudringen, seinen Körper auszufüllen und ein elektrisierendes Summen auszulösen. Im war fast so, als ob ein Schauer durch ihn hindurchlief. So kroch er auf seinen Knien in die Küche, stand auf, da es zum Erfüllen seiner Aufgabe unabdingbar war und kam dann nach einer kurzen Suche mit dem Gewünschten zu ihr zurück.

„Darf ich die Flasche öffnen und dir das Glas füllen, Thao?", fragte er sie mit gesenktem Blick.

„Klar darfst du das, Sklave. Schön, dass du da allein drauf gekommen bist."

Geschickt wurde die Flasche von Peter entkorkt und das Glas befüllt. Er reichte ihr Letzteres, abwartend, wie er nun weiter handeln sollte.

„Du bist kein Anfänger Peter, das ist schön. So muss ich dich zwar weiter ausbilden, aber wesentliche Schritte hast du ja schon vollzogen. Du wünschst die Härte und Entschlossenheit von mir? Du bekommst das alles, wirst sehen. Da brauchst du dir keine Sorgen machen.

Sie lächelte, nahm ihm das Glas ab und tat einen dezenten Schluck daraus. Dann deutete sie auf den Napf, damit er diesen mit dem Sekt aus der Flasche füllte. „Du weißt, wie das läuft? Deine Hände lässt du auf deinen Rücken ineinander fassen, dann beugst du dich zum Saufen über deinen Trog."

Er wollte ihrer Erklärung folgen, doch ließ sie den Spann ihres rechten Fußes sofort gegen seine Stirn klatschen. „Hey! Ich habe nicht gesagt, dass du das jetzt tun sollst. Den edlen Tropfen hast du doch noch gar nicht bekommen."

Thao grinste böse auf ihn herunter, stand lasziv von ihrem Bürostuhl auf und trat vor den Sklaven. Peter sah ihre Füße und Unterbeine vor sich, welche sie seitlich des Napfes platzierte, dann kamen auch ihre Knie und breiten Oberschenkel in sein Sichtfeld.

Er schloss seine Augen, als er kurz ihren Strahl hörte. Sie hatte sich nicht entleert zumindest das. Natursekt und Kaviar? Er hatte lange darüber nachgedacht, ob er darauf verzichten wollte und sich letzten Endes dafür entschieden. Nicht, weil er danach verlangte, sondern eher weil es eine Grenze war, an welche er sich von ihr führen lassen wollte.

„Von der Menge ausbaufähig, aber ich möchte es mit dir langsam angehen lassen. Sieh zu mir auf Sklave!"

Peter hob seinen Kopf und blickte zu ihrem Gesicht auf. Spöttisch blickte die hübsche Frau auf ihn herunter, formte ihre Lippen zu einem Kussmund und spuckte ihm Sekt ins Gesicht. „Das ist unser Anstoßen! Ich heiße dich herzlich unter meiner Herrschaft Willkommen."

Sie kam aus der Hocke wieder zum Stehen, da fühlte er auch schon ihren Fuß auf seinen Hinterkopf drücken. Peter ließ eilig seine Hände in seinem Rücken zusammenfassen, dann senkte er sein Gesicht über den Napf.

Thao verstärkte ihren Druck so sehr, dass Peter mit seinem Gesicht in die Schüssel tauchte. Dann minderte sie die Last ihres Beines wieder für ihn, wollte sie doch ihren Sklaven nicht um seine Atemluft bringen. Sie beließ es bei der Geste und gestand sich ein, dass sie sich daran erregte. Eine wirkliche Versklavung, so weit hatte sie ihrem Verlangen nach SM noch nie nachgegeben. Zumindest nicht im Privaten.

Peter fühlte einen Stoß an der rechten Schläfe und hob seinen Kopf aus der fast leeren Schüssel heraus. „Leck das Parkett sauber, dann darfst du dich aufrichten", hörte er ihre Stimme über sich.

Thao dachte in diesen Moment an Agnes und Ruppert, Gerd und Xenas Freunden. Sie hatte für sich eine 24/7 Konstellation immer ausgeschlossen gehabt, doch jetzt und hier fühlte sie sich gar nicht schlecht an. Ein Mann, welcher ihr aufs Wort gehorchte, den sie nach ihren Wünschen lenken konnte und der stets ihr Wohl über sein eigenes zu stellen bereit war, aber auch nie ihre Beziehung zueinander infrage stellen würde. Gerade der letztere Punkt korrumpierte sie.