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Thao II - Teil 21

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Sie sah ihm dabei zu, wie der sonst so stolze Mann mit seiner Zunge über den Holzboden leckte, jeden noch so kleinen Tropfen suchte und schließlich, nach einer gründlichen Nachschau seinen Vollzug meldete.

Sie lächelte. Er würde gleich feststellen, was es für ihn bedeutete, sich Härte von ihr zu wünschen. So zog sie eine Schublade ihres Schreibtisches auf, entnahm diesem ein Blatt Löschpapier und kehrte damit zu ihm zurück. Betont andächtig ging sie erneut vor ihm in die Hocke, tupfte mit dem Papier in ihrer Rechten um den Napf herum und fand tatsächlich noch einen von ihm übersehenen Tropfen.

„Schau! So ein einfacher Befehl und du scheiterst? Bist du dumm?"

Peter sah selbst den winzigen Punkt auf dem rosafarbenen Papier. Wahrscheinlich war es gar kein Sekt, sondern sein Speichel, welcher von diesem aufgesaugt worden war. Er fühlte eine ihrer Hände in sein Haar greifen, dann zog sie auch schon seinen Kopf nach hinten. Sie ging rabiat vor, sein Unwohlsein billigend dabei in Kauf nehmend.

Ihr Gesicht tauchte erneut vor ihm auf, dann klatschte auch schon ihr Speichel in sein Gesicht, gefolgt von einer heftigen Erschütterung. Ein Brand legte sich über seine linken Wange, dann riss sie erneut an seinem Haar. „Steh schon auf, du Idiot!"

Er folgte, so schnell es ihm möglich war ihrem Zug, kam vor ihr zum Stehen, als auch schon ihre rechte Faust in seinen Bauch schlug. Übelkeit stieg in ihm auf, sie hatte ihn ziemlich fest getroffen. So beugte er nach vorn, getrieben von dem Wunsch nach Linderung, als ihn weitere Ohrfeigen trafen. Dann fühlte er erneut den Griff in sein Haar und bemühte sich, dem neuerlichen Zug zu folgen.

Thao riss ihn zum Sofa mit, stieß ihn mit beiden Händen kraftvoll zwischen die Schulterblätter und sah ihn vornüber in die Polster fallen.

„Leg dich auf den Rücken, Sklave!" Ihr Ausruf war begleitet von einem spöttischen Lachen.

Peter kämpfte immer noch mit seiner Übelkeit, folgte aber umgehend ihrem Befehl. Er hatte sich Härte gewünscht? Ja, dass genau war sie. Zum ersten Mal wurde ihm jetzt die quälende Erektion bewusst, welche schon lange über sein Glied gekommen war.

Sie kam ihm nach, ließ ihre Hand in sein Gesicht klatschen, während sie mit ihrem linken Schienbein auf seinen Bauch drückte. Thao war wie im Rausch und behandelte ihren Sklaven auf grobe Weise. Peter keuchte auf, hielt jedoch dem Druck ihres Körpers stand.

In den Gedanken der Domina tauchten Erinnerungen auf. Bilder aus dem Studio, Praktiken die sie vollzogen hatte, Planungen von Sessions und deren Ablauf. Auch das eine oder andere Bild von Karl tauchte dabei auf, gefesselt an den Streben eines Bettes, unter ihren Händen leidend.

„Doch hier und jetzt war alles anders. Sie entschied aus der eigenen Lust heraus. Klar sie musste Rücksicht nehmen, durfte Peter nicht bleibend schaden, doch die Grenzen ihres Handelns waren jetzt viel weiter gesteckt, als bei einem ihrer Studiokunden oder gar bei Karl. Ihr Trieb entschied, ihre Lust, ihre Bereitschaft, ihr Verlangen. Sie wollte diesen Mann unter sich quälen, benutzen und sich von ihm bedienen lassen. Sich vor allem aber seiner sicher sein. Sklave! Vielleicht verstand sie erst jetzt, was Agnes und Rupert miteinander verband. Die Liebe zum Sadomasochismus und ihren damit verbundenen Rollen.

Sie drückte ihm ihre Finger der linken Hand in seinen Mund, mit dem Daumen dabei unter seinem Kind drückend. Sie zeigte ein freudiges Gesicht, nahm etwas Gewicht von ihrem linken Bein, zog aber dann das Rechte nach und drückte jetzt mit beiden Unterbeinen auf seinen Bauch.

Peter stöhnte auf und rang um Atemluft, dabei mit der ihm überkommenden Übelkeit kämpfend. Für einen Moment kam ihm die Sorge, dass er sich übergeben könnte, wobei auch die tief in seinen Mund hineindrängenden Finger seiner Herrin eine Rolle spielten.

Zu seinem Glück legte sie sich jetzt auf seinem Oberkörper ab, mit ihrer Scham dabei auf seinen steifen Schwanz drückend. Peter wimmerte, immer noch geknebelt von ihren Fingern.

„Na, Süßer! Gefällt es dir, mir dienen zu dürfen?" Sie entzog mit dieser Frage ihre Finger seinem Mund, dabei mit angewiderten Gesichtsausdruck den daran haftenden Speichel an seiner Stirn abwischend.

„Ja, sehr Thao!"

Sie grinste und zeigte dabei die beiden weißen Zahnreihen.

„Wie findest du meine Titten? Gefallen sie dir?"

Peter nickte, hob zu seiner Bestätigung seinen Kopf, fand aber ihre beiden Brüste auf seinen Brustkorb drückend. Er konnte sie also zumindest in diesen Moment nicht zur Gänze sehen, hatte aber deren Bild noch im Kopf, als seine Gebieterin nackt im Bürostuhl gesessen hatte.

„Mir gefallen deine Titten auch. Ziemlich groß und weich für einen Mann, hab ich Recht? Muss am fetten Restaurantessen liegen. Isst nicht gesund, oder? Da muss ich anscheinend unbedingt auf mein Sklavenschwein acht geben. Sonst wird es noch zu fett, richtig?"

Sie griff mit ihren Händen in die jeweilige Wange und zog diese auseinander, sein Gesicht auf diese Weise zur Fratze verzerrend.

Auf der anderen Seite können wir uns dann die BH´s teilen, was? Sie lachte. „Na komm, ich habe Lust, da darfst du mich jetzt das erste Mal ohne Mäntelchen ficken." Sie ließ seine Gesichtshaut los, stützte sich auf das Sofapolster ab und richtete ihren Oberkörper wieder auf. Sie wischte sich anschließend mit ihrer rechten Hand den langen Scheitel aus dem Gesicht, griff mit der Linken hinter sich und hob ihren Schoß an. Sie tastete kurz nach seinem Glied, packte es und richtete es aus, die Eichel dabei durch ihre Scham pflügen lassen.

Für diesen Moment schloss sie die Augen, dieses Lustgefühl sichtlich genießend.

„Du bist doch sauber, oder?" Hielt sie inne und sah fragend auf ihn herunter.

„Ja, Thao. Ich benutze immer Kondome."

„Ach ja? Und warum bestehst du jetzt auf keins?"

„Du entscheidest und hast mir vertraglich zugesichert, dass ich keinen bleibenden körperlichen Schaden nehmen würde. Und auch, dass wir eine Schwangerschaft vermeiden wollen."

„Da hat jemand seine Hausaufgaben gemacht. Sehr gut."

Sie packte nach seinem Glied und richtete es auf ihre Scheide aus. Vorsichtig und mit einer langsamen Bewegung versenkte sie es in ihrem Schoß, hob kurz ihr Becken an, dann kam sie ganz auf ihm zum Sitzen. Ein verhaltenes Stöhnen drang zwischen ihren Lippen heraus, dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihren Sklaven.

„Du hast auch gelesen, dass ich künftig entscheide wann und ob du kommen darfst. Habe ich Recht?"

Peter nickte, ihr dabei ins Gesicht blickend.

„Ja, Thao."

„Dann wirst du auch den Keusch kaufen, welcher fortan dein ständiger Begleiter sein wird. Schließ Freundschaft mit ihm, schließlich geht ihr einen Bund fürs Leben ein." Sie lachte und bewegte sich nun fordernder auf ihm.

Peter schluckte, während seine Herrin sichtlich zufrieden über seinen zerknirschten Gesichtsausdruck auf ihn herunterblickte. Sie hielt kurz inne und schmetterte ihm ihre linke Hand ins Gesicht.

„Komm schon! Das heißt ja nicht, dass du nicht ab und an in mich hineinballern darfst. Sogar heute schon. Wie sonst solltest du deine Wichse aus meiner Grotte lecken?"

Sie packte mit den Fingern ihrer rechten Hand seine linke Brustwarze, riss an ihr und kniff sie dabei schmerzhaft. Als sie die Pein in seinem Gesicht lesen konnte, verdrehte sie den Nippel auch noch, wartete darauf, dass er seinen Mund öffnete, ließ die Brustwarze wieder frei und ließ diesmal ihre rechte Hand auf seine Wange herunter krachen. Dann hob sie auch schon wieder ihren Schoß an und begann ihn langsam zu reiten.

Thao befand sich ab diesen Moment in einer anderen Welt. Keine Margarethe, keine Romi, kein Karl, kein Steven, keine Aneliese. Sie war sich selbst wichtig in diesen Moment und selbst Peter, der Mann unter ihr, hatte nur eine sekundäre Bedeutung für sie. Es war genau diese Freiheit, welche sie sich gewünscht hatte, ein Gefühl von Unbeschwertheit, welches ihr schon so lange vorenthalten geblieben war.

So nahm sie sein Glied tief in sich auf, entließ es wieder fast zur Gänze aus ihrer Spalte, ihren Schoß anschließend wieder rasant auf seinem Leib absinkend lassend. Thao stöhnte, schloss dabei ihre Augen, sich einzig dem Gefühl widmend, welches ihr durch den Akt mit ihrem neuen Besitz vermittelt wurde.

Ein neues Gefühl

Peter wachte am nächsten Morgen auf, mit einem einfachen Laken bedeckt auf einen Läufer vor dem Bett seiner Herrin liegend. Sein Penisspitze brannte wie Feuer, unterdessen seine Peniswurzel krampfte. Wie oft hatte sie ihn gestern kommen lassen? Vier- oder fünf Mal? Mit den Tabletten hatte seine Gebieterin die Standfestigkeit seines Gliedes auch dann noch beherrscht, als er schon lange von jeglichem Verlangen befreit worden war. Sie selbst war zweimal gekommen, hatte ihn während des wiederholten Verkehrs verhöhnt, geschlagen, und gekniffen, ihn angespuckt und sich solange auf seinem Gesicht niedergelassen, dass er glaubte mit der Nase in ihrer Scheide steckend, ersticken zu müssen. War das seine Zukunft mit dieser Frau? Wenn ja, musste er sich die Frage stellen, ob er dieser wirklich gewachsen war.

Licht fiel durch das offenstehende Fenster. Ihm begann leicht zu frösteln. Durfte er sie darauf aufmerksam machen? Er wollte sich keinesfalls erkälten, hätte das vielleicht doch bedeutet, dass er seinen Geschäften fernbleiben musste.

„Thao? Ich friere."

Er musste seine Statusmitteilung ein zweites Mal wiederholen, bis sich über ihn etwas regte. Hatte er Sorge wegen ihrer Reaktion? Ja! Auch wenn es ihm schwerfiel, sich das einzugestehen.

„Komm hoch zu mir!", hörte er ihr verschlafenes Knurren.

Peter stand vorsichtig auf, warf einen Blick auf seine Uhr, er hatte noch eineinhalb Stunden.

„Ich muss bald aufstehen und mich fertig machen. Sonst schaffe ich meinen Tag nicht mehr."

Sie machte ihm neben sich Platz, rollte sich zur Seite, ihm dabei den Rücken zuwendend.

„Dann mach!"

Enttäuscht sah er auf ihren üppigen Körper herunter, ernüchtert über ihre Reaktion. Was hatte er sich von ihr gewünscht? Es war irre, hatte er doch einer Frau gegenüber selten das Verlangen nach Zärtlichkeit verspürt.

Er entschloss sich dazu, das Schlafzimmer zu verlassen, zu duschen und sich für die Arbeit fertigzumachen. Er wollte ihr wenigstens das Frühstück bereiten, bevor er die Wohnung verließ. War er Thao dankbar für die vergangen Stunden? Er wusste es nicht genau zu benennen. Er würde Abstand von ihr brauchen, um all die Eindrücke für sich zu verarbeiten.

Eine dreiviertel Stunde war er fertig. Geduscht, angezogen und für seine Herrin ein opulentes Frühstück bereitet, kehrte er in das Schlafzimmer zurück, ging auf seine Knie herunter und rutschte zu der rechten Bettseite rüber. Thao schlief, was ihn vor der Frage stellte, wie er sich ihr gegenüber zu verhalten hatte. Durfte er sie wecken, weil er sich verabschieden musste? Oder ließ er sie in Ruhe, weil ihr Schlaf wichtiger war.

„Ich bin jetzt weg, Thao. Danke für die schöne Zeit", flüsterte er.

Ihr rechtes Auge öffnete sich und blickte verschlafen auf ihn herunter.

„Wie spät ist es?"

Peter warf einen flüchtigen Blick auf seine Armbanduhr.

„Sieben Uhr 14."

Langsam richtete sich seine Domina auf, sah verschlafen vor sich hin und schob dann ihre Beine über den Bettrand.

„Hier!", flüsterte sie genervt.

Peter verstand nicht, da griff sie schon mit ihrer rechten Hand in sein Haar, um seinen Kopf in ihre Richtung zu reißen. Dabei stieß er mit seiner Nase gegen ihr Schienbein, so hart, dass er froh war, dass sie nicht zu bluten begann. Zumindest wusste er jetzt, was sie von ihm wollte und begann sich ihr Unterbein entlang zu küssen, während seine Gebieterin über ihm gähnte.

„Schreibe mir deine Handynummer auf, bevor du gehst. Ich sende dir dann den Link zu dem Keusch, welchen du kaufen und fortan zu tragen hast. Du gibst ihn in seiner ungeöffneten Verpackung an mich weiter! Dann kann ich deinen Schwanz endgültig in meinen Besitz nehmen."

Sie entzog ihm ihr linkes Bein, stieß mit ihrer rechten Fußsohle gegen seine Stirn, seinen Kopf dabei nach hinten drückend. Peter fühlte anschließend das unangenehme Reiben ihrer Sohle auf seiner Gesichtshaut, welches schnell unangenehm für ihn wurde. Es begann nach kurzer Zeit quälend zu werden und weckte bei ihm einen schnell ansteigenden Leidensdruck. Irgendwann hielt seine Gebieterin inne, worauf er mit seinen Lippen über ihre Fußsohle küsste, sich an der rauen Haut keinesfalls störend. Ganz im Gegenteil, diese Erniedrigung begann ihn aufs Neue zu erregen. Vergessen war in diesen Minuten seine Zeitnot und erst als sie erneut in sein Haar hineingriff und seinen Kopf von ihrem Körper wegzog, besann er sich darauf, dass er sich eigentlich von ihr verabschieden wollte.

Peter sah in das noch deutlich von Müdigkeit geprägte Gesicht seiner Herrin. Die spitze nun ihre Lippen, spuckte ihm einen großen Fladen Spucke ins Gesicht und nickte ihm zu.

„Hab einen schönen Tag! Wenn ich dich sehen will, rufe ich dich an."

Er fühlte ihren Speichel über seine linke Gesichtshälfte runterlaufen, wischte ihn langsam mit seinen rechten Zeigefinger ab und küsste ihn von diesen runter.

„Danke, Thao. Den wünsche ich dir auch."

Er sah noch, wie sich die junge Frau zurück ins Bett legte, dann kroch er vorsichtig aus dem Zimmer heraus.

„Wenn du wiederkommst, habe ich hier mehr Spaßsachen für dich. Freu dich drauf!", hörte er noch einmal ihre Stimme.

Xena bekommt drei neue Kunden

Peter S. hatte sich täglich in zwei Nachrichten bei ihr entschuldigt. Das ging nun schon seit drei Tagen so. Xena wusste nicht, wie sie mit dem Mann umgehen wollte, fühlte sie sich doch nach wie vor von ihm um den Erfolg ihrer ersten Session gebracht. Sah er sie wirklich als Hure an? Diese Möglichkeit beschäftigte sie immer noch. Kein Mann hatte es je gewagt sie als solche zu sehen oder gar zu titulieren.

Gerd hatte ihren Bericht nüchtern aufgenommen. Wenn sie ehrlich war, hatte sie mit einer anderen Reaktion seinerseits gerechnet und auf der Rückfahrt überlegt, ob sie ihm davon erzählen wollte. Was hatte er gemeint? Sie selbst hatte den Mann danach gefragt, was er dachte, und er hat wahrheitsgemäß geantwortet. Wahrscheinlich hätte er es ansonsten nie gewagt seinen Wunsch in ihre Richtung zu offenbaren.

Sie schüttelte ihren Kopf. Sie fühlte sich mit ihrer Rolle immer noch überfordert. Es war irre. Sie! Eine ehemalige Extremfemdom mit vielen Jahren Berufserfahrung.

Gefrustet setze sie sich an den PC im Arbeitszimmer, öffnete die Kontaktseite und ging die eingehenden Nachrichten durch. Es war auch eine von Peter darunter, aber auch etliche neue Anfragen. Drei davon klangen durchaus ansprechend für sie, doch wunderte sie sich, dass diese zeitlich gesehen nahe beieinander eingegangen waren. In einer von ihnen wurde ein Sklavenreport als Grund für das Gesuch genannt, doch hatte sie keinerlei Vorstellung, was es damit auf sich haben könnte. Sollte sie Thao fragen? Sie hatte das Handy schon in ihrer Hand, legte es aber schließlich wieder zur Seite. Ihre Freundin hatte wahrscheinlich genug damit zu tun, Maga zu helfen.

„Ach egal, was soll´s." Xena schrieb den Mann einfach an und fragte direkt nach. Wenn der Kontakt seriös war, würde er sie sicher nicht warten lassen. Sie wollte gerade aufstehen, um sich für den Tag zurechtzumachen, als ein neuer Nachrichteneingang durch ein verhaltenes Klingeln signalisiert wurde.

„Liebe Atua, vielen Dank für Eure Reaktion. Anbei der Link zur Sklavenbörse, wo ein ausführlicher Bericht eines Eurer Sklaven mich dazu inspiriert hat, mich bei Ihnen zu melden. Mit freundlichen Grüßen, ihr Rolf."

Sie zog ihre Stirn kraus und öffnete die Verlinkung. Gerd hatte sie eigentlich davor gewarnt, solche Fingerzeige in E-Mails zu öffnen, doch hatte sie in diesem Fall ein Bauchgefühl, welches sie antrieb. So erreichte sie eine Webseite, die sie selbst aus der eigenen Vergangenheit heraus kannte, aber nichts mehr damit verbunden hatte. Sie war früher zu ihrem Geschäft zugehörig gewesen und anscheinend würde es das auch jetzt wieder so werden.

Der Beitrag, um welchen es ging, war offensichtlich von Peter geschrieben worden. Neutral, aber einfühlsam berichtete er von ihrer gemeinsamen Zeit, vermied es aber dabei, eine Laudatio auf sie zu halten. Er beschrieb ihre Session, schilderte seine Gefühle und Ängste, anschließend das Glück, welches er durch ihre Hände erfahren hatte. Er beschrieb ihre Konsequenz und das Verlangen ihm weh tun zu wollen. Auch von Grenzverschiebung war die Rede.

Spürte sie Dankbarkeit? Nein. Er hatte sie mit seinem letzten Wunsch sehr verletzt und noch immer war sie sich nicht darüber im Klaren, ob es einen zweiten Versuch mit ihm geben sollte.

Xena überflog die Reaktionen. Ein User bat Peter um eine Beschreibung ihres Aussehens, welche er ähnlich neutral verfasste, wie seinen Beitrag zuvor. Unglaublich groß, sehr weibliche Figur und ein dennoch sportlich wirkender kraftvoller Körper. Weißblondes Haar, sehr attraktives Gesicht, herausragende Persönlichkeit.

Sie kannte die eigene Wirkung auf ihre Mitmenschen zu Genüge. Warum störte sie es jetzt, davon zu lesen? Vielleicht, weil sie die Sorge hatte, dass ihr andere Kunden ähnlich begegneten wie Peter? Mit ihr eher das sexuelle Verlangen verbanden, und nicht das nach einer dominanten Frau und Sadistin?

Früher hatte sie solch eine Unsicherheit nicht gekannt. Durch ihre Mutterrolle hatte sich sehr viel in ihrem Denken verändert. Nur ein Stück ihrer früheren Persönlichkeit, es würde ihr in dieser Zeit so vieles erleichtern. Gerd gegenüber, aber auch ihren künftigen Kunden.

Aufgeben? Das war eine Option für sie, doch schon jetzt nach ihrem ersten Kunden? Sie schrak vor dieser Möglichkeit zurück, nicht nach all der Mühsal, mit der sie versucht hatte in ihren alten Beruf zurück zu finden.

Die Haustür knackte, dann wurden Fußschritte im Flur unten hörbar. Xena stellte schnell den Monitor aus und wandte sich zur Zimmertür um. Sie hörte Romis Lachen, gefolgt von Ruths Stimme. Die beiden Schwestern schienen sich jetzt deutlich besser zu verstehen, seitdem die Jüngere im Dachzimmer wohnte. Musik wurde laut, dann wurde es wieder ruhig.

Margarete! Die Freundin hatte schon lange keine Kraft mehr zum Weiterkämpfen. Dass sie es dennoch tat und dem Druck von Thomas und der Bank standhielt, war vor allem ihren Töchtern, in erster Linie aber Romi geschuldet. Sie schien selbst zu ahnen, was ein Wohnortwechsel bei der Tochter anrichten würde. Von daher wollte sie auch Thaos Idee folgen, aber ob Margarethe an deren Erfolg glaubte, das wusste sie nicht zu sagen. Die Nachbarin hatte gestern nur müde gelächelt, als sie ihr davon erzählt hatte. Selbst dann, als sie ihren gemeinsamen Ausflug nach Hamburg ins Gespräch brachte. Dabei hatte sie schon alles organisiert. Nachbarn würden in ihrer Abwesenheit im Hof helfen, genauso wie Gerd und die Kinder.

Ihr ganzes Hoffen galt jetzt der Freundin. Thao hatte die nötige Energie, um sich für die Freundin einzusetzen, so impulsiv sie sich auch immer wieder zeigte, so ungezügelt und maßlos sie gegenüber anderen Menschen auftrat, so kontrolliert und rational konnte sie auf ein Ziel zuarbeiten. Getrieben von dem Willen nach Perfektion und Erfolg. Ihre Freundin würde es schaffen, das Unmögliche wahr werden zu lassen, daran glaubte Xena fest. Und weil dem so war, würde sie jetzt zum Stall rübergehen und Margarethe davon überzeugen, dass auch sie wieder an die Möglichkeiten ihren Hof zu retten glaubte. Gründe dafür hatte sie genug, denn Thao war es gewesen, welche Romi wieder zurück in die Spur gebracht hatte.

Stetige Qual

Karl suchte vergebens nach Ruhe. Nach einer rastlosen Nacht immer noch müde, lag er auf seinem Bett, das Chaos seines Umzuges um sich herum wenigstens für diesen Moment ausklammernd. Sein Wunsch, wieder nach Hamburg zurückzuziehen war nun zur Realität geworden. Er hatte nicht nur Thao vermisst, sondern auch diese lebendige und faszinierende Stadt.