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The Weeb and the Geek

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„Oh hier waren wir noch nicht," sagte Maria.

„Aus guten Grund, Toontown sucks."

„Was, warum?" sagte Maria überrascht.

„Na ja erst mal ist das hier eher was für die Kids und zweitens gibt es hier keine guten Rides. Das ganze Ding hätte Roger Rabbit nie überleben dürfen."

„Roger Rabbit?"

„Oh mein Gott. Kennst du nicht Roger Rabbit?"

Als Maria nicht antwortete, machte Erin weiter: „Who framed Roger Rabbit? Von 1988? Ein Robert Zemeckis Film?"

Maria guckte sie nur ahnungslos an.

Erin seufzte enttäuscht.

„Das war zu seiner Zeit ein echt bekannter und großer Film. Roger Rabbit sollte eigentlich mal eine richtige Marke werden, aber man war sich am Ende nicht so richtig einig. Roger Rabbit gehörte nämlich nicht nur Disney. Steven Spielberg, den wirst du ja wohl kennen, hatte da nämlich auch einen Anteil daran. Mann, ich bin mir sicher, wir haben den damals sogar zusammen mal gesehen."

Maria lachte los.

„Was?" fragte Erin fast erschrocken.

Unter Lachen sagte Maria: „Oh Mann, du bist so ein Nerd." Auch wenn du nicht mehr so aussiehst; hätte sie beinahe noch mit dazu gesagt.

„Ja? Und du bist ein Weeabo," gab Erin etwas säuerlich zurück.

„Hey, ich bin kein Weeabo," sagte Maria ernst.

Nun lachte Erin und streichelte Maria den Kopf: „Du bist adorable."

Sie schlenderten aus Toontown wieder zurück zum Hauptplatz, um das Feuerwerk zu sehen. Als sie neben Erin so ging, überkam Maria ein merkwürdiges Gefühl. Am liebsten hätte sie sich bei ihr eingeharkt, um ihr ganz nahe zu sein. Wäre Erin ein Junge, wäre das ja kein Problem oder besser gesagt, es hätte Maria nicht so verwirrt, aber es war Erin. Ihre alte Freundin aus Kindheitstagen. Erin mit der großen Brille, langweiligen Frisur und Outfits, die viel zu wenig Gewicht hatte für ihre Größe. Nur so sah sie nicht mehr aus, nicht wahr? Sie hatte einen coolen Kurzhaarschnitt und keine Brille mehr. Groß und schlank war sie aber immer noch und ihre Klamotten ließen sie wie ein Junge aussehen, zumal sie sich im Park ein Cappy gekauft hatte, welches sie immer noch trug.

War es das? Erin sieht wie ein hübscher Junge aus? Bei genauerer Betrachtung musste Maria aber feststellen, dass ihr Flanellhemd und Jeans so eng anlagen, dass man eindeutig ihre weibliche Kurven sah. So verwirrend.

Das Feuerwerk begann und als sie so neben Erin Stand und die Raketen am Nachthimmel explodierten, konnte Maria ihren Drang nicht mehr unterdrücken und umklammerte den Arm von Erin.

Nach einer kleinen Weile legte Maria ihren Kopf auf Erins Schulter. Erin ließ es geschehen.

So standen sie da, bis das Feuerwerk vorbei war.

Nach dem Parkbesuch beschlossen beide, den Abend mit ein Paar Drinks in einer Bar ausklingen zu lassen.

Aus ein Paar wurden ein Paar mehr. Trotzdem kauften sie noch Dosenbiere in einen Convenience Store, bevor sie auf ihr Hotelzimmer gingen.

„Echt toll diese 24-Stundenläden. Wie nennt man die noch mal?" sagte Erin, als sie sich aufs Bett setzte und eine Dose öffnete.

„Konbini," antworte Maria und fischte sich ein Bier aus der Plastiktüte.

„Auf die Konbinis!" sagte Erin darauf hin und hielt dabei ihr Bier in die Luft und nahm kurz darauf einen Schluck.

Maria setzte sich neben hier und nippte an ihrem Getränk. Dann war es ruhig im Zimmer.

Irgendwie schien das Gesprächsthema ausgegangen zu sein. Wie toll Disneyland war, haben sie ja auch ausführlich in der Bar bequatscht.

„Sag mal, als du meinen Arm genommen hast beim Feuerwerk...", durchbrach Erin die Stille, woraufhin Maria sich verschluckte. Nachdem sie sich gefangen hatte, antworte Maria abwehrend. „Oh äh, ich weiß auch nicht warum ich das gemacht habe, Sorry wenn das weird war, um es mit deinen Worten zu sagen."

„Es war schön," sagte Erin nur.

Dann stellte sie ihr Bier ab und neigte sich rüber zu Maria.

„Darf ich dich küssen?"

Maria verschlug es die Sprache und nach einer kurzen Pause, die wie eine Ewigkeit schien, nickte sie nur.

Erin beugte sich noch weiter rüber, um ihr auf die leicht geöffneten Lippen zu küssen.

Maria war knallrot und ihr war gleichzeitig heiß und kalt. Ihr Herz raste. Sie fühlte sich wieder wie auf einer aufregenden Attraktion in Disneyland. Diese schwindelerregenden Gefühle wurden sicherlich auch durch den Alkohol ausgelöst, von dem sie an diesen Abend wohl zu viel getrunken hatte.

„Ist das weird?" fragte Erin und guckte ihr dabei tief in die Augen.

„Ja aber in a good way," sagte Maria leise und küsste danach Erin auf die Lippen.

Die Küsse wurden heftiger und Maria war schnell mit der Situation überfordert. Sie hätte gerne Erin berührt, aber sie wusste nicht wo und wie. Dabei hatte sie aber auch gleichzeitig Angst zu passiv zu sein. Sie fühlte sich wieder wie ein unsicherer Teenager beim ersten Mal. Hoffentlich wusste wenigstens Erin, was sie da tat.

Kurz nach diesen Gedanken stand Erin von dem Bett auf und schalte das Licht aus. Noch bevor Maria richtig Zeit hatte, die heißen Küsse zu vermissen, war sie auch schon wieder bei ihr. Sie legte eine Hand auf Marias Wange und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Die Zungen der beiden rieben und glitten aneinander.

Erin begann mit ihren Händen Maria zu berühren und drückte sie dabei leicht auf das Bett. Maria ließ es geschehen und lag bald auf dem Bett mit Erin mehr oder weniger auf ihr. Erin begann nun Marias Hals zu küssen. Als sie die heiß feuchten Lippen und Zunge auf ihrer Haut spürte, musste sie kräftig ausatmen. Nicht alleine aus Erregung, sonder weil ihr nun schlagartig klar wurde, was hier passierte. Sie hat Sex mit ihrer Freundin!

Küssen war eine Sache aber gleich Sex? Sie sollte sich zumindest schnell entscheiden ob sie das will oder nicht, denn Erin war schon dabei, ihre Brüste zu massieren.

Dann wurde Maria vollkommen überrascht als Erin sie zwischen den Beinen berührte. Es war zwar ihre Jeans und Unterhose zwischen der Hand und ihren Schoß aber trotzdem jagte die Berührung ein kleines Feuerwerk durch Maria. Jetzt merkte sie auch, wie feucht sie schon war.

Ihr Körper hat die Entscheidung getroffen, sie war viel zu geil um jetzt noch auszusteigen. Wie um das Erin zu signalisieren, wurde sie nun auch etwas aktiver. Sie umarmte Erin und strich mit ihren Händen durch ihre Haare.

Erin schien davon auch ermutige zu sein und rutschte weiter nach unten und schob das Oberteil hoch und legte damit Marias Bauch frei. Maria spürte ihre Zunge in ihren Nabel und versuchte nicht als zu heftig zu Atmen, um Erin nicht zu sehr zu irritieren. Erin hielt sich aber nicht lang mit den Bauch auf und war nun dabei, Marias Hose zu öffnen. Maria hatte nichts gegen das erhöhte Tempo und begann sich aus der Jeans zu schälen. Sie spürte Erins Finger in ihr Unterhöschen gleiten und kurz darauf entfleuchte ihr ein Stöhnen als diese ihre Perle berührten. Die Finger strichen weiter durch ihre Spalte und verteilten dabei ihren Saft. So ging das mehrere Male. Erins Finger umspielten den Kitzler und dann ab und an strichen sie über und durch die feuchten Schamlippen. Dabei küssten sich die beiden jungen Frauen innig.

Maria spürte, dass sie auf einen Höhepunkt zusteuerte. Einerseits ersehnte sie diesen, anderseits wollte sie in diesen Zustand der ekstatischen Erregung nicht verlassen. Deshalb war sie fast froh, als Erin von ihr abließ, um sich auszuziehen. Maria tat es ihr gleich und zog ihr Oberteil, BH und ihr feuchtes Höschen aus. Erin legte sich wieder zu Maria und nun gab es keinen Stoff mehr, der ihre Körper trennen konnte.

Sie küssten sich wieder und vor allem Erin erkundete mit ihren Händen Marias nackten Körper. Maria war immer noch sehr passiv und das empfand wohl auch Erin so, denn nun nahm sie Marias Hand und führte sie zwischen ihre Beine. Zögerlich ertastete Maria das heiße Feuchtgebiet ihrer Freundin und spürte ihren Atem, den sie stöhnend ausstieß.

Wie aus Versehen glitten zwei ihrer gut geschmierten Finger in die schlüpfrige Spalte. Erin entfleuchte ein überrascht klingender Seufzer. Auch Maria war ein wenig geschockt darüber, gerade in ihrer Freundin eingedrungen zu sein aber spätestens jetzt gab es kein Zurück mehr.

Maria hatte zwar noch nie Sex mit einer Frau, aber sie hatte es sich in der Vergangenheit schon oft genug selber gemacht. Nun benutzt sie diese Erfahrung bei Erin und es schien gut zu funktionieren. Erin hörte auf zu Küssen, weil sie es vor lauter stöhnen nicht mehr konnte und seufzte dafür Maria ihre Lust ins Ohr, was wiederum auch Maria weiter antrieb.

Sie spürte, wie nun Erins Hand ihre Schamlippen spalte und mit ihren Fingern in sie eindrang. So stimulierten sie sich gegenseitig auf einen Orgasmus zu, doch bevor auch nur eine der beiden den Höhepunkt erreichte, hörte Erin auf und schien ihre Position verändern zu wollen. Maria zog sich etwas widerwillig aus ihrer Freundin zurück und ließ es geschehen.

Erin lag nun direkt auf ihr und schaute ihr in die Augen. Das Licht war zwar ausgeschaltet aber die Vorhänge waren nicht zugezogen und nachdem sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnten beide gut die Leidenschaft der jeweils anderen in den Augen sehen.

Als Maria gerade begann sich zu fragen was Erin eigentlich genau vor hatte, spürte sie, wie sich ihre beiden Pflaumen berührten. Erin rieb sich an ihr und nach der kurzen Irritation begann Maria es ihr gleich zu tun. Die Bewegung und Atmung der beiden wurde heftiger und ihre heißen Säfte vereinte sich zu einen Schmierstoff ihrer Lust.

Maria spürte nun den Orgasmus kommen aber wurde abgelenkt, als Erin ein Schrei ausstieß, ihr Gesicht in das Kissen vergrub und sich verkrampfte. Wenn es noch zweifel gab, ob sie gekommen ist, wurde diese sogleich ausgeräumt durch den Saft, der nun über Marias Muschi lief. Das brachte nun auch Maria über die Klippe und durch ihren Körper ging ein Strom, der sie geradezu schwindelig machte.

Als sie wieder klarer denken konnte, brachte sie nur ein Geschwächtes:"Fuck!" heraus.

Erin rollte sich verschwitzt und schwer atmend von ihr runter.

„Ja. Das war amazing!" antworte Erin, während sie dabei zufrieden an die Decke guckte.

Maria war trotz des gestrigen Alkohols und den damit verbundenen Kater schon extra früh wach. Sie schlich sich ins Badezimmer und duschte sich. Dabei versuchte sie so wenig Geräusche wie möglich zu machen, sie wollte nämlich unbedingt verhindern Erin zu wecken. Deshalb verzichtete sie auch darauf, ihre Haare zu waschen. Der Haartrockner wäre einfach zu laut gewesen. Frische Sachen hat sie mit in das kleinen Bad genommen und als sie diese angezogen hatte, öffnete sie leise die Tür. Erin schien noch zu schlafen. Sie schlich zur Zimmertür, wo ihre Schuhe standen, zog diese an und als sie die Türklinke schon in der Hand hatte, guckte sie noch mal zum Bett und sah Erin wach aufrecht darin sitzen. Maria begann schnell und mit einen viel zu stark aufgesetzten Grinsen ihr Rausschleichen zu erklären.

„Oh ich wollte dich nicht wecken und dachte, ich spaziere mal eine Runde um den Block und bring was zu essen mit."

Erin sah sie nur skeptisch an, woraufhin Maria seufzte.

„Okay, Gestern. Ich weiß auch nicht was da los war mit uns..." mehr brachte Maria nicht zusammen, sie wusste wirklich nicht was sie sagen sollte und das war wohl der Hauptgrund warum sie der Situation aus den Weg gehen wollte.

„Maria, es ist okay. Ich bin lesbisch. Du musst dich nicht rechtfertigen. Es ist alles in Ordnung," sagte Erin mit einem Lächeln.

„Du bist lesbisch?!" schrie Maria sie fast an. "Und wann wolltest du mir das sagen!?"

Das Lächeln verschwand von Erins Gesicht.

„Äh ja keine Ahnung. Irgendwann, vielleicht nie. Warum? Was ist dein Problem?" sagte sie wütend, nachdem sie für einen Moment Maria nur fassungslos anguckte.

„Mein Problem?" gab Maria zurück.

"Mein Problem ist, dass ich die ganze Zeit ein Bett mit einer Lesbe geteilt habe. Hast du deshalb nix gesagt? Damit ich meine Deckung fallen lasse und du mich schön abfüllen kannst und dann deinen perversen Spaß haben kannst?"

Erin sagte mehr zu sich selbst: „Das habe ich anders in Erinnerung."

„Oh Mann. Ich habe einen Freund. Weißt du, was du mir damit angetan hast?"

„Du hast einen Freund!?" nun war es Erin, die schrie.

„Du bist echt das Letzte!" schrie Maria unter Tränen und floh aus dem Zimmer und dem Hotel

„Hey, warte mal!" hörte Maria hinter sich Erin rufen. Aber sie ging einfach weiter.

„Eigentlich sollte ich die diejenige sein, die sauer ist, weißt du," sagte Erin außer Atem, als sie aufgeschlossen hatte.

„Lass mich in Ruhe!" schrie Maria und die Leute guckten schon.

Erin hielt sie an den Arm fest und zwang sie so zum stehen bleiben.

„Wenn du mich nicht gehen lässt, schreie ich!" sagte Maria mit Zorn und Tränen in der Stimme und Augen.

Erin ließ sie los, worauf hin sie ihren Weg fortsetzte.

„Ich hab die Hotelkarte. Soll ich den ganzen Tag im Zimmer auf dich warten oder was?" rief Erin hinter ihr her.

„Mir egal. Mit dir Freak teile ich ehe keine Zimmer mehr. Ich nehme mir ein Neues." rief sie zurück.

„Ja? Weißt du was Maria? Verpiss dich! Das konntest du ehe schon immer am besten!" hörte Maria noch bevor sie um eine Ecke ging.

Maria war so verwirrt. Sex mit einer Frau und dann auch noch mit Erin? Sie brauchte Zeit darüber nachzudenken. Deshalb wollte sie sich aus dem Hotel schleichen und alleine sein. Ja, sie wollte einfach nur alleine sein, warum war sie dann auf einmal so wütend geworden?

Weil Erin nix gesagt hat. Warum hat sie nicht gesagt, dass sie lesbisch ist? Sie sind doch beste Freundinnen. Als ihr dieser Gedanke kam, hielt Maria an und bemerkte erstmals ihre Umgebung. Sie war einfach drauf losgelaufen. Sie wollte einfach nur weg. Von wen? Von Erin? Oder von ihr selbst? Ja, viel Glück damit.

Sie ging an einen Fluss lang, welcher nur der Sumida sein konnte. Sie ging an das Geländer und schaute Gedanken verloren über das Gewässer.

Beste Freundinnen? Das stimmt schon lange nicht mehr. Aber lesbisch muss sie doch aber schon damals gewesen sein, oder?

Nun machte auf einmal alles einen Sinn für Maria.

Erin war nicht eifersüchtig auf Maria, weil sie ihr damals einen Kerl weggenommen hat, sondern sicher war sie damals schon in Maria verliebt. Sie dachte über all die Situationen nach, in der sie vor Erin über Kerle schwärmte und ihr sogar über das ein oder andere sexuelle Erlebnis berichtete. Das muss doch furchtbar gewesen sein für ihre damals beste Freundin. Jetzt wo sie so darüber nachdachte... Erin hat ihr nie etwas erzählt über Sex. Wenn sie ehrlich ist, ist sie davon ausgegangen, dass Erin halt einfach keinen Sex hatte. Nicht das sie hässlich war, nun ja, zumindest hatte sie Potenzial und Maria hat mehr als einmal versucht, ihr dabei zu helfen, dieses auch auszuschöpfen aber sie war immer so zurückhalten und unscheinbar, obwohl sie für ein Mädchen schon damals echt groß war.

Wieder kam ihr der Gedanke, wie sie sich verändert hatte. Als ihr die jetzige Erin in den Sinn kam, musste sie an letzte Nacht denken. Wie Erins Gesicht so dicht vor ihr war und sie fragte, ob sie geküsst werden darf und Maria wurde rot und vergrub ihr Gesicht in den Händen.

Letzte Nacht war schön. Ja gut, durch den Alkohol war die Erinnerung ein bisschen neblig aber es war schön. Und es war noch etwas, nämlich echt geil. Vielleicht war sie deshalb so wütend, es war nix was sie einfach so vergessen und hinter sich lassen könnte, es war nämlich der beste Sex in ihren Leben.

Nachdem sie sich in einen Konbini ein Katerfrühstück geholt hatte (sie dachte kurz darüber nach eine Sake zu „frühstücken", verwarf die Idee aber schnell wieder) setzte sie sich in einen Zug und fuhr dann die nächsten Stunden im Kreis. Sie wusste nicht wo sie sonst hin sollte, nach Sightseeing war ihr nämlich überhaupt nicht.

Sie dachte immer nur über letzte Nacht nach und wie schön es war und wie falsch. Falsch? Warum eigentlich? Ja gut, sie hatte einen Freund aber die Beziehung war ja sowieso am Ende, deshalb hatte Maria sie ja auch überhaupt erst nicht erwähnt.

Aber die Nacht hat die Freundschaft zerstört zwischen den beiden. Aber welche Freundschaft? In den letzten Jahren sind sie sich doch echt fremd geworden.

Also was spricht dagegen? Ich bin aber nun mal keine Lesbe, dachte Maria. Ist es das? Das Label und das damit leider immer noch verbundene Stigma? Sie schämte sich, sich das einzugestehen aber das könnte wirklich ein Grund sein, warum sie diesen Morgen so aufgewühlt war.

Aber dann wiederum. Maria hat Frauen eigentlich nie so gesehen. Ja klar, Frauen waren hübsch. Hübscher als Männer, aber sie fand sich nie sexuell hingezogen zu Frauen.

Aber eigentlich ist das ja auch nicht wichtig, wichtig ist nur, dass sie sich sehr stark zu Erin hingezogen fühlt. Deshalb hat sie ihren Kontakt beim Feuerwerk gesucht, deshalb wollte sie geküsst werden und deshalb hatte sie Sex mit ihr.

Ja, sie wollte es. Sie kam sich echt wie das Letzte vor, als sie daran dachte, was sie Erin an diesen Morgen alles vorgeworfen hatte. Sie kann echt manchmal so eine Bitch sein.

Nach ein paar Runden mit der Bahn, gestand sich Maria ein, dass sie Erin liebte und sie unbedingt wieder sehen wollte. Und Erin war ja auch in sie verliebt... richtig?

Teil 2: Erin, the Geek

Geek: bezeichnet allgemein eine Person, die sich durch großes Interesse an wissenschaftlichen oder fiktionalen Themen auszeichnet, die üblicherweise elektronischer oder phantastischer Natur sind (aus Wikipedia)

Was wie eine Cunt, dachte Erin nur wütend, als sie zurück ins Hotel ging. Typisch Dramaqueen Maria. Das alles erinnerte Erin an die Teenage-Jahre. Immer gab es irgendwie Drama mit Maria und ihren Kerlen oder Party-Freundinnen. Dann konnte sich Erin wieder alles anhören aber wenn alles gut lief, sah sie sie kaum noch in der Endphase ihrer Freundschaft. Deshalb hatte sie dann auch wenig Wert auf Maria gelegt und ihre Beziehung versanden lassen.

„Cunt! Tut ja so, als hätte ich sie vergewaltigt," sagte Erin zu sich selbst, als sie wieder im Hotelzimmer war. Sie dachte über die letzte Nacht nach. An manche Details konnte sie sich etwas schwer erinnert aber sie sah noch genau Marias rot glühendes Gesicht vor sich, als sie sie geküsst hatte. Sie war einfach zu süß. Kein Wunder, dass sie sich nicht mehr zurückhalten konnte und sie küssen musste. Der Alkohol hat dann noch den letzten Rest Hemmung aus dem Weg geräumt. Alkohol? Ja, Maria war betrunken. Als Erin das nun klar wurde, vergrub sie ihr Gesicht in ihren Händen und sagte leise zu sich selbst: „Fuck."

Ja gut, sie selbst war auch betrunken aber glich das alles wieder aus? Erin war sich ehrlich nicht sicher und versuchte alles aus vergangener Nacht in ihren Kopf zu rekapitulieren.

Hatte sie sich vielleicht Maria zu sehr aufgedrängt und ihr keine Chance gegeben, sich der Situation zu entziehen?

Mit dem Kopf auf den Händen gestützt schaute sie zufällig in eine nahe Zimmerecke und sah Marias Höschen von letzter Nacht. Ohne groß nachzudenken nahm sie es in die Hand und vergrub ihr Gesicht darin, um daran zu riechen.

„Vielleicht hat sie ja recht und ich bin pervers," sagte sie leise und traurig zu sich selbst.

Erin lag frisch geduscht und angezogen auf dem Bett und überlegte was sie Maria schreiben könnte.

„Es tut mir leid, das ich mit dir geschlafen habe, als du betrunken warst," tippte sie in ihrem Smartphone.

Nachdem sie etwas überlegt hatte, schrieb sie weiter:"Aber dasselbe könntest du ja auch eigentlich mir schreiben. Und wie war das? Du hast einen Freund? Du blöde Dramaqueen. Stupid cunt. Fuck you fuck you fuckyou!!!!111"

Erin löschte die Nachricht bevor sie sie abschicken konnte.

In den letzten Stunden ist Erins Gefühlszustand von Reue auf Wut immer hin und her gesprungen. Reue weil, ja okay, sie hätte mit der betrunken Maria nicht schlafen sollen, aber in dem Moment hat sich das eben nun mal nicht falsch angefühlt. Ganz im Gegenteil. Es war toller Sex, auch für Maria, da war sich Erin sicher. Aber dann kam ihr Marias Ausraster wieder in den Sinn und sie war sich auf einmal eben nicht mehr sicher. Sie kam sich vor wie in den japanischen Filmklassiker Rashomon. Marias "Wahrheit" sah vielleicht anders aus als ihre. Deshalb würde sie ja gerne mit ihr reden aber sie ist ja einfach verschwunden, das ist genau das, was Erin so wütend macht. Typisch Maria. Wenn ihr irgendwas nicht passt, heult sie rum und schreit bis sie bekommt was sie will und wie sie es will.