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Tina - Flucht aus der Hölle -- Teil 04

Geschichte Info
Der Antrag.
11.1k Wörter
4.68
6.5k
3
Geschichte hat keine Tags

Teil 4 der 6 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 04/14/2022
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Hier nun die Fortsetzung des dritten Teiles.

Alle beteiligten Personen sind natürlich über 18 Jahre und sämtliche Namen sowie Orte sind zufällig gewählt. Die ganze Geschichte entspringt rein meiner Fantasie.

Rechtschreib- und Grammatikfehler können behalten und gesammelt werden.

So, und nun viel Spaß beim Teil 4 dieser Geschichtenreihe.

Tina blickte Bernd intensiv ins Gesicht, versuchte eine Regung seinerseits zu erkennen, doch er meinte es ernst.

„Du meinst, er will eine Frau wie Sabrina haben?" fragte Tina, beinahe ungläubig. Auch Sabrina schaute mittlerweile mit großen Augen zu Bernd.

„Ja" sagte Bernd „und ich habe ihm gesagt, er kann mitkommen, wenn die Anzüge übergeben werden."

Sofort erhellte sich das Gesicht von Sabrina, und sie schöpfte wieder Hoffnung. Bernd verabschiedete sich mit einem Kuss bei seiner Frau, und gab auch Sabrina ein Küsschen auf die Wange.

Er machte sich wieder auf den Weg nach Hause, um an den Planungen für das Haus weiterzuarbeiten. Die Pläne nahmen konkrete Formen an. Er musste noch Details mit seinen Halbbrüdern besprechen, dann konnte er die Detailpläne zum Architekten bringen, der die Unterlagen für die Behörden zusammenstellte.

Er aß noch eine Kleinigkeit und ging dann ins Bett. Es war ungewohnt, ohne seine Frau, aber er würde sie ja morgen wiedersehen. So fiel er in einen ruhigen Schlaf.

So begann der nächste Tag mit Hektik. Mike und Jo hatten sich angemeldet, um über die Details zu sprechen. Sie waren ganz aus dem Häuschen. Die Planung war perfekt, es gab nichts zu ändern, so plauderten sie noch, wie lange der Bau dauern würde, bis Bernd auf das Thema Sonya und Birgit kam.

Mike und Jo wurden beide ernst und Mike war der erste der antwortete. „Weißt du Bernd, mit Sonya ist alles so anders. Ich genieße jede Sekunde mit ihr, und vermisse sie auch schon. Das ist verrückt, denn bei keiner meiner bisherigen Freundinnen hat es mir was ausgemacht, wenn ich auch eine Woche bei einem Wettkampf war und sie nicht gesehen habe."

Jo fuhr fort „dem kann ich nur zustimmen. Es war sozusagen Schicksal, dass wir zu diesem Zeitpunkt hierhergekommen sind und unsere Traumfrauen gefunden haben. Ich habe in Birgit alles, was ich mir von meiner Traumfrau wünsche. Dass wir uns hier niederlassen können, ist dazu noch die Krönung. Ich könnte weinen vor Glück."

Auch Bernd war ergriffen, hatte er seine Halbbrüder auf Grund ihres Hobbys ein wenig anders eingeschätzt. Aber anscheinend kommt die sensible und feinfühlige Seite ihrer Mutter, die auch er selbst hat, immer mehr durch.

So fuhren sie gemeinsam zur Klinik, machten jedoch noch einen Abstecher zum Schneider, der die Fertigstellung der Kombianzüge angemeldet hat. Mike und Jo waren begeistert von der Idee und der Ausführung. So meinte Bernd „wir könnten doch am Wochenende eine Wanderung machen und dabei die Anzüge testen? Was meint ihr?"

Mike und Jo sahen ihn an und fragten „dürfen denn Sonya und Birgit schon aus der Klinik raus?"

„Ist ja nicht für ein paar Tage" sagte Bernd „nur für die Wanderung ist es sicherlich ok. Und es würde ihnen auch guttun, wenn sie mal rauskommen in die Natur."

Erich packte die Anzüge noch sortiert in die Taschen und sagte „ich bin so weit, wir können los."

So fuhren sie zur Klinik.

Bernd nahm die zwei Taschen mit den Anzügen für Mike und Jo und gab sie ihnen. Zu Erich gewandt sagte er „und wir gehen zu meiner Frau und Sabrina."

So machten sie sich auf den Weg. Mike und Jo hasteten schon fast, so euphorisch waren sie ihre Freundinnen wiederzusehen, auch um ihnen das Geschenk zu präsentieren. Bernd konnte nur schmunzeln, ging es ihm doch nicht anders, nur konnte und wollte er es nicht zeigen. Er sprach noch mit Erich über Sabrina und dass er erst allein reingehen will, um sie zu fragen, ob ihr fremder Besuch recht ist.

„Kein Problem" sagte Erich „ich dachte mir sowas schon." So kamen sie an das Zimmer und Bernd klopfte. Es erklang ein „herein" von seiner Frau.

Bernd öffnete die Tür und steckte seinen Kopf durch den Spalt.

„Komm schon rein" sagte seine Frau „bist du allein?"

„Nein" sagte Bernd „ich wollte nur fragen, ob Sabrina fremden Besuch empfangen will."

„Natürlich" kam von Sabrina „ich bin schon seit langem neugierig."

Bernds Kopf verschwand wieder, wahrscheinlich um seinem Begleiter zu sagen, dass er mit hineindarf. So öffnete sich die Tür und Bernd trat ein, gefolgt von Erich, der sich aufmerksam umschaute und gespannt auf das Bett blickte, das vorerst noch zum Teil von Bernd verdeckt war.

Bernd ging um das Bett herum um seiner Frau einen Kuss zu geben und so stand Erich allein im Raum und sah die zwei Frauen auf dem Bett liegen. Sabrina beobachtete ihn genau und Erich gab sich einen Ruck und sagte „hallo, ich bin Erich", blieb aber auf Distanz aus Anstand, weil er nicht wusste, wie sie reagieren würde, wenn er an das Bett trat.

So blieb es an Sabrina sich vorzustellen „hallo auch, ich bin Sabrina und das ist Tina, die Frau von Bernd. Warum kommst du nicht näher?"

Er trat an das Bett und stellte die zwei Taschen auf den Boden.

„Ist das ein Geschenk?" fragte Sabrina.

„Gewissermaßen schon" sagte Erich „allerdings von Bernd."

„Was ist es" wollte nun auch Tina wissen.

Bernd klärte sie auf „es sind Anzüge zum Wandern. Erich ist Schneider und hat sie angefertigt."

„Kann ich sie sehen" fragte Tina.

„Sicherlich" kam von Erich und er packte die Tasche, in der die beiden Anzüge für Bernd und Tina drin waren, aus. Er entfaltete einen und man konnte sehen, dass sie auf den ersten Blick sehr gut aussahen vom Design.

„Können wir den gleich probieren?" bettelte Tina schon fast, sodass Bernd gar keine andere Wahl hat.

„Gut" sagte er und begann die Hose auszuziehen, um in den Anzug zu schlüpfen. So stand er vor Tina, die ihn begeistert ansah und meinte „ist ja wie ein Känguru mit Beutel dran."

„Kann ich auch rein?" meinte sie freudestrahlend „bitte."

„Na klar" sagte Bernd und setzte sich auf den Bettrand, um sie aufzunehmen.

Tina schaute zu Erich und meinte „ein Gentleman dreht sich um, wenn eine fremde Frau das Bett verlässt." Erich wurde leicht verlegen und drehte sich artig um. Tina schlug die Decke zur Seite und Bernd hob sie in den Anzug. Sie schlüpfte in die Arme und Bernd verschloss ihn. Passte wie angegossen. Die Riemen richtig eingestellt und sozusagen ‚wie in Abrahams Schoß'. Tina war begeistert und fragte „wann probieren wir die aus?"

„Ich habe geplant, am Wochenende eine kleine Wanderung zu machen, auch mit Mike und Jo und ihren Freundinnen" sagte Bernd.

„Ka .. kann ich auch mit?" fragte Sabrina schüchtern „ich will auch mal raus hier."

„Ich könnte dich tragen" meinte Erich ganz schüchtern, „wenn du willst. Ich meine, man kann darunter auch Kleidung tragen und du kannst nach vorne schauen."

„Das würdest du tun?" fragte Sabrina und musterte Erichs Gesichtsausdruck.

„Für eine schöne Frau mache ich das sehr gerne" meinte Erich.

Sabrina bekam feuchte Augen und fragte „du findest mich schön?"

„Überaus schön" sagte Erich allen Ernstes „fast wie ein Engel."

„Ich bin aber keine richtige Frau" sagte Sabrina traurig.

„Soweit ich sehe, passt alles" sagte Erich und sah ihr in die tränennassen Augen.

Sabrina wollte die Decke zurückschlagen, um ihn mit der Wahrheit zu konfrontieren, doch er hielt ihre Hand fest und sagte „ich weiß Bescheid und es macht keinen Unterschied. Du gefällst mir so wie du bist."

Jetzt weinte Sabrina stärker und hielt seine Hand mit ihrer fest. „Du meinst es wirklich so?" fragte sie noch ungläubig.

„Ja" sagte Erich „ich habe mit Bernd länger darüber gesprochen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es das ist, was ich suche. Und ich habe es gefunden."

„Ich würde gerne mit dir wandern gehen" sagte Sabrina „könntest du dich zu mir legen und mich im Arm halten, bitte."

„Gerne" sagte Erich, streifte seine Schuhe ab und legte sich auf die Decke neben Sabrina. Sie kuschelte sich an ihn und seufzte glücklich.

Nach einiger Zeit, als sie sich beruhigt hatte fragte sie Erich „könnte ich auch so einen Anzug probieren. Ich will wissen, wie sich das anfühlt."

Erich sagte „klar, ich hab einen für dich mit" und stand auf. Er zog sich die Hose aus, wie vorher Bernd und schlüpfte in den Anzug. Sabrina räusperte sich kurz und sagte schüchtern „ich muss mich erst anziehen."

„Oh", machte Erich und drehte sich wieder um. Sabrina schlüpfte in ihren Body und sagte „fertig."

Erich drehte sich um und besah Sabrina, die im Bett hockte, in ihrem Body von oben bis unten. Sie hatte einen Hammerkörper, konnte man sagen und das bemerkte auch Erich. Er setzte sich auf das Bett und öffnete den Anzug, damit er sie hineinheben konnte. Sie blickte nach vorne, schlüpfte in die Ärmel und Erich verschloss den Anzug wieder, straffte die Riemen und stand auf.

Sabrina zog die Luft ein, zu ungewohnt war es. Als sie standen stieß sie einen glücklichen Seufzer aus und sagte „schön hier oben. Können wir so ins Bistro gehen?"

„Klar" meinte Bernd „oder Erich?"

„Natürlich" sagte er „ist wirklich gelungen die Konstruktion."

So gingen sie ins Bistro, verfolgt von manchen ungläubigen Blicken. Sie setzten sich an einen Tisch und Sabrina begann zu schwärmen „so schön, daran könnte ich mich gewöhnen. Wie muss sich das erst anfühlen, wenn man länger wandern geht?"

„Das werden wir herausfinden in ein paar Tagen" sagte Bernd.

„Ich darf wirklich mit?" fragte Sabrina „du würdest mich wirklich tragen?" an Erich gewandt.

„Nichts lieber als das" sagte Erich „es ist bei weitem nicht so anstrengend, wie ich es mir gedacht hatte."

So tranken sie einen Kaffee und gingen eine Runde im Park spazieren. Sabrina strahlte nur so vor Glück. Zurück im Zimmer hoben sie ihre Frauen wieder heraus und zogen auch die Anzüge wieder aus. Sie unterhielten sich noch lange, wobei Erich viel von sich erzählte. Über seine frühere Arbeit mit Models und Promis, wo er überall gewesen ist, über seine Hobbys. Somit erfuhr Sabrina einiges über ihn, damit sie sich ein Bild machen konnte.

Allmählich verabschiedeten sie sich voneinander, Bernd mit einem ‚bis später' und Kuss von seiner Frau und Erich mit einem „hat mich sehr gefreut Sabrina. Bis zum Wochenende."

So verließen sie das Zimmer und Bernd ging mit Erich aus der Klinik, um sich von ihm zu verabschieden.

„Scheint der Funke überzuspringen" sagte Bernd noch zu Erich.

Der antwortete „sie ist eine wunderbare Frau. Verletzlich und doch so stark."

„Ja, stark sind sie alle. Gott sei Dank, sonst würden sie das nicht schaffen nach dem Martyrium, das sie durchgemacht haben" antwortete Bernd.

„Das musst du mir bei Gelegenheit mal erzählen" sagte Erich „ich will nicht ins Fettnäpfchen treten und was heraufbeschwören was ihr mühsam abgearbeitet habt."

„Dir scheint es ernst zu sein?" fragte Bernd.

„Ja" sagte Erich „was ich bis jetzt mitbekommen und erlebt habe, definitiv. Ja es ist mir ernst."

So verabschiedeten sie sich endgültig. Erich fuhr in seine Schneiderei und Bernd zum Architekten wegen der Pläne für den Bau. Es lief alles nach Plan, der Antrag auf Baugenehmigung ist eigereicht und sollte nächste Woche durch sein. Das waren gute Nachrichten. So beschwingt kehrte er wieder zur Klinik zurück.

Tina und Sabrina kamen gerade von ihrer Therapiesitzung zurück und begrüßten ihn beide freudig.

„Bleibst du zum Essen?" fragte Tina.

„Ja, wenn ihr wollt, gerne" sagte Bernd und so gingen wir zum Bistro.

Wir bestellten unser Essen und die Getränke und Sabrina kam gleich auf den Punkt.

„Wie ist Erich so?" fragte sie.

Bernd musste nicht lange überlegen und sagte „er ist ein ehrlicher und geradliniger Mensch, auf den man sich zu 100 % verlassen kann. Außerdem feinfühlig und korrekt. Ich würde für ihn meine Hand ins Feuer legen."

Sabrina sah Bernd nur eine Zeit lang an, bevor sie fragte „meinst du, er will mich?"

„Ja" sagte Bernd „aus ganzem Herzen, davon bin ich überzeugt."

‚Könnte sie wirklich auch ihr Glück finden. Ja, das wäre schön.' dachte sich Sabrina und seufzte leise.

So aßen sie noch und unterhielten sich über die Therapie und die anderen Frauen. Das Thema kam dann auch auf Nicole. Sie machte zwar auch Fortschritte in den Therapiesitzungen, jedoch zog sie sich vermehrt zurück und beteiligte sich Schritt für Schritt weniger aktiv.

Tina sagte „die Therapeutin will mit ihr wieder Einzelsitzungen machen, auch ohne ihre beiden Freunde. Ich habe da so einen Verdacht, was auch nicht schlimm wäre, wenn er sich bestätigt. Jedoch würde sie in den Sitzungen nicht zu den anderen drei Frauen passen."

Bernd sah sie fragend an „welcher Verdacht?"

Tina ließ sich Zeit, überlegte und sagte „ich denke sie hat eine ziemlich ausgeprägte devote Seite und ich glaube sie ist nymphoman veranlagt. Das würde vieles erklären und plausibel erscheinen lassen."

„Ja, das denke ich auch" sagte Sabrina „nachdem was ich so mitbekommen habe von den dreien. Da ging es heiß her. Meist kamen von Nicole auch Worte wie ‚benutzt mich', und so."

„Ja, ich denke auch, dass in diesem Fall eine Einzelsitzung von Vorteil ist. Auch ohne Paul und Alex, da nicht sicher ist, wie sie bei ihrer Anwesenheit Nicole beeinflussen auch unbewusst" sagte Bernd.

„Ja, da bin ich deiner Meinung. Wie auch die Therapeutin" sagte Tina.

So gingen sie nach dem Essen wieder in das Zimmer von Sabrina. Diese legte sich wieder zufrieden ins Bett. Tina und Bernd verabschiedeten sich. Tina wollte noch die anderen Frauen aufsuchen und auch Bernd beabsichtigte Mike und Jo einen Besuch abzustatten, um sie über den Fortschritt bei der Planung des Hauses zu informieren.

Sie klopften an und Bernd glaubte ein Gekicher von drinnen zu hören. Er ertönte ein belustigtes „herein" und so öffneten sie die Tür. Alle vier lagen in den Betten und schienen eine Menge Spaß gehabt zu haben. Sie wirkten fröhlich bis ausgelassen. Es war eine Freude, die beiden Frauen in so einer Laune zu sehen. Auch Mike und Jo schienen glücklich zu sein. Was will man mehr.

Bernd informierte seine beiden Halbbrüder über den Fortschritt beim geplanten Haus. Die waren völlig aus dem Häuschen und auch die beiden Frauen hörten interessiert zu. Die wussten noch gar nichts über das Vorhaben, und schauten dementsprechend irritiert. Sie wussten auch nicht, dass sie vollständig in die Planung mit einbezogen worden sind.

Bernd hatte nämlich mit Mike und Jo ein langes, intensives und auch emotionales Gespräch geführt, bei dem sie beide auch die Absicht erklärten, ihren neuen Freundinnen einen Heiratsantrag zu machen. Sie waren von Bernds Antrag an dem Wasserfall so ergriffen, dass sie ihre Anträge an demselben Ort machen wollten.

So verabschiedete sich Bernd von seiner Frau, Sonya, Bettina, Mike und Jo und machte sich wieder auf den Weg zur Baustelle. Dort begannen inzwischen die Erdarbeiten und die wollte er beaufsichtigen, damit alles reibungslos funktionierte. Außerdem hatte er noch ein zweites Projekt, von dem die anderen nichts wussten. Er wollte an dem Wasserfall eine kleine Blockhütte bauen, für gelegentliche Übernachtungen, um nicht immer ein Zelt mitschleppen zu müssen.

So machte er sich auf den Weg zu Martin, einem alten Bekannten, liebevoll genannt ‚Holzwurm', der eine Zimmerei betrieb und das Blockhaus anfertigte. Es war schon fast fertig und konnte diese Tage aufgestellt werden. Die Fundamentierungen waren abgeschlossen, so stand dem Aufbau nichts mehr im Wege und er vereinbarte für den nächsten Tag den Termin, um auch vor Ort zu sein.

Er fuhr weiter zum Architekten, um sich über die Genehmigung zu informieren. Diese sollte noch diesen Tag ausgestellt werden. Perfekt. Die Baufirma stand auch schon in den Startlöchern, es lief reibungslos, so wie er es von sich gewohnt war.

Wieder zuhause dachte er an die letzten Monate. Schon verrückt, was sich passiert ist, er hat seine Frau fürs Leben gefunden und geheiratet, vier Frauen gerettet, die auch Freunde gefunden hatten und dadurch wieder Lust am Leben bekamen.

Zuhause machte sich noch eine Kleinigkeit zum Essen und ging dann ins Bett. Der morgige Tag hatte wieder ein volles Programm.

Ausgeschlafen und motiviert startete Bernd in den neuen Tag. Er frühstückte gut gelaunt und machte sich anschließend auf den Weg zur Baustelle. Dort lief es nach Plan, es sollten heute die Fundamente betoniert werden. Sämtliche erforderliche Leitungen waren schon verlegt. Es lief besser als geplant. Bernd war begeistert.

Er fuhr zu seinem ‚Holzwurm' um die Lieferung und den Aufbau für das Holzhaus mitzuverfolgen. Bernd kam gerade rechtzeitig, die Teile waren schon verladen, gesichert und bereit für den Abtransport. So fuhren sie im Konvoi durch das Tal bis zur kleinen Baustelle. Mittels Kran wurden die vorgefertigten Teile positioniert und miteinander verbunden. Jetzt noch das Dach und fertig. Nach ein paar Stunden konnten sie das Häuschen schon betreten. Alles war bereit für die Einrichtung. Erst verband Bernd noch die Leitungen für die Elektrik mit der Photovoltaikanlage und den Speichern, damit sich diese laden konnten. Dann hätten sie auch Licht und Strom. Nun konnte die Einrichtung kommen, diese war für den morgigen Tag vorgesehen.

Die Arbeiter rückten wieder ab, Bernd räumte noch die Baustelle zusammen, und kultivierte die Spuren der großen Fahrzeuge. Er versperrte das Haus und fuhr zurück nach Hause. Ein erfolgreicher Tag ging wieder zu Ende. So legte er sich ins Bett und schlief mit Gedanken an seine Frau ein.

Ein neuer Tag, eine neue Aufgabe. Mit diesem Gedanken stand er auf, frühstückte und ging als erstes wie gewohnt auf die Baustelle für das Wohnhaus. Dort sollte heute die Bodenplatte für das mittlere Haus, sowie des Verbindungsganges betoniert werden, statisch getrennt von den beiden angrenzenden Wohnhäusern seiner Halbbrüder. Es verlief alles reibungslos, und so war sein nächstes Ziel Martin der ‚Holzwurm', sein Zimmerer, der das Häuschen geliefert und aufgebaut hatte, um mit ihm die Einrichtung zu besprechen. Sie sollte spartanisch sein, passend zum Haus. Es sah sehr gut aus und gefiel ihm außerordentlich, genau was er sich vorgestellt hatte. So bereiteten sie alles für den Transport und die Montage vor.

Bernd fuhr voraus zum Häuschen, um sich zu vergewissern, dass alles passt. Er prüfte die Elektrik. Die Speicher sind mittlerweile voll und alles funktionierte, Licht und Strom waren vorhanden. Nun konnte die Einrichtung montiert werden. Martin war mit zwei Helfern schon eingetroffen. Zusammen mit Bernd trugen sie die Möbelteile ins Haus und platzierten sie. Es sah schon richtig wohnlich aus. Sie setzten sich und genehmigten sich ein Bier. Es konnten in dem Häuschen sechs Personen übernachten, je zwei in den Schlafräumen und weitere zwei im Wohnraum auf der Sitzbank. Bernd war begeistert. Jetzt noch ein paar Kleinigkeiten für die Deko, Geschirr, Vorhänge und Matratzen, dann wäre das Häuschen bezugsfertig für ein Wochenende. Darum würde er sich die Tage kümmern.

So kehrte er nach Hause zurück, es war inzwischen Nachmittag. Er aß eine Kleinigkeit, um dann in die Klinik weiterzufahren, um seine Frau zu besuchen. Er traf sie bei Sabrina an. Sie redeten noch über die Fortschritte bei der Therapie und die geplante Wanderung. Tina meinte „die Therapeutin befürwortet diesen Ausflug, wenn er nur über den Tag geht." Etwas anderes hatte er auch nicht vor. Tina duckte noch herum, wollte etwas sagen, wusste aber nicht wie. Bernd blickte zu den beiden und sagte zu Tina „ich fahre dann wieder nach Hause, bleib du hier."

Tina blickte verschämt zur Seite und sagte leise „danke, ich wusste nicht, wie ich dich fragen sollte."

„Kein Problem" sagte Bernd „ich sehe doch, wie gut es Sabrina tut, wenn du bei ihr bist."

„Du bist ein Schatz" hauchte Tina Bernd zu „komm her und lass dich küssen."

Bernd beugte sich zu seiner Frau hinunter, küsste sie zärtlich und sagte „bis morgen, Schatz."

So machte er sich wieder auf den Weg nach Hause. Er inspizierte noch einmal die Baustelle, ja es ist alles nach Plan verlaufen. Die Bodenplatte betoniert, in zwei Tagen würden die Platten der beiden Häuser betoniert werden, dann wäre der erste Anfang gemacht. Bernd war sehr zufrieden, ging zu seinem Haus, aß zu Abend und legte sich ins Bett.