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Tina - Flucht aus der Hölle -- Teil 04

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„Dein Körper ist ein Gedicht" sagte er nur.

Bernd unterbrach die Bewunderung nur ungern aber er sagte „wir sollten uns richten."

Er half Tina beim Anziehen und setzte sie auf das Bett. Das Stück zum Auto wollte er sie tragen in seinem Anzug.

Erich zog sich aus und streifte den Anzug über. Währenddessen hatte sich auch Sabrina angezogen und er setzte sie auch in seinen Anzug hinein, mit dem Gesicht zu ihm.

So gingen sie hinaus, um auf Mike und Jo, sowie Alex zu warten. Diese kamen fast wie abgesprochen, wobei Nicole wieder mit allen um die Wette strahlte und den Wettbewerb mit Abstand gewann.

Sie teilten sich auf die Autos auf und als jeder seinen Platz hatte, fuhren sie los. Eine halbe Stunde Fahrzeit und sie kamen am Parkplatz an. Es war kein Auto da, wie erwartet. So fing das Wechseln in die Anzüge mit Gekicher an. Die Temperaturen sollten steigen im Laufe des Tages und auch jetzt war es schon angenehm warm. So beschloss Tina nichts darunter zu tragen. Diesem Entschluss folgten Sonya und Bettina sowieso aus eigenem Interesse. Nicole schaute Alex an und meinte „ich will auch nichts drunter tragen." So fummelte Alex ihren Body heraus und sie konnte die Haut von Alex an ihren Brüsten spüren.

Sabrina schaute Erich an und meinte schließlich „macht es dir was aus, wenn ich auch nackt sein will?"

„Nein, gewiss nicht" sagte Erich „soll ich ein Shirt tragen?" fragte er.

„Von mir aus nicht" meinte Sabrina. So zog sie ihren Body aus und das erste Mal spürte Erich ihre nackte Haut auf seiner. Es war ein schönes Gefühl, wie er sich eingestand.

Bernd und Mike nahmen einen kleinen Rucksack mit leichten Speisen und Getränken, sowie die Nahrung für Nicole und Sonya zur Vorsicht mit. Jo hatte eine kleine Gürteltasche mit. Sie gingen los, alle waren gut gelaunt, vor allem die Frauen. Bis zur ersten Sitzgelegenheit waren alle mit dem Gesicht zu ihren Männern, jetzt wollten sie auch was sehen und baten die Männer sie umzudrehen. Bei Sonya und Nicole ging das ziemlich leicht und einfach. Nur bei den anderen dreien mussten sie aus den Ärmeln schlüpfen und waren komplett nackt in der Natur, was sie nicht störte. Es war auch nicht zu kalt dafür. Richtig gedreht und fixiert marschierten sie wieder weiter. Jetzt sahen die Frauen die komplette Schönheit der Natur und konnten nur staunen. Begeistert beobachteten sie die Tiere, schwärmten über die Schönheit der Blumen.

Sie wanderten in gemütlichem Tempo in das Tal hinein. Nach ungefähr zwei Stunden kamen sie an einen Rastplatz mit Bänken und Tischen. Sie setzten sich und öffneten den Rucksack. Nicole, die die besondere Verköstigung von Sonya noch nicht kannte wurde in der Hinsicht überrascht und einfach mitgerissen, als sich erst Tina zu ihr beugte, um ihr einen geschmackvollen Zungenkuss zu geben und dann auch noch Sabrina. Sie konnte ihre Tränen nicht zurückhalten, hatte sie das seit Jahren nicht mehr genossen. Alex der das verfolgt hatte meinte „das wird jetzt meine Aufgabe sein, meine Frau mit köstlichem Geschmack zu verwöhnen."

„wie meinst du das mit ‚meine Frau'?" fragte Nicole überrascht.

„Naja", drückte Alex herum „ich liebe dich, und wollte mit dir zusammen sein, für immer."

„Wirklich" fragte Nicole leicht schluchzend „für immer?"

„Ja" sagte Alex euphorisch „für immer."

Bernd gab ihm ein Zeichen mit dem Kopf das Alex auch verstand.

Alle lauschten gespannt. Alex öffnete seinen Anzug ein wenig, um Nicole zu sich zu drehen und fing an „Nicole?" Sie sah mit großen Augen in sein Gesicht. „ich wollte dich fragen, ob du mich heiraten würdest?"

Nicole dachte, sie hätte sich verhört. Alle hielten gespannt den Atem an. Langsam drang das Gesagte in ihr Gehirn und sie verarbeitete es, sah ihm in die Augen. Tränen lösten sich und kullerten ihr über die Wange. Alex wischte sie zärtlich mit dem Daumen beiseite. Sie flüsterte schluchzend „du willst mich heiraten?"

„Ja, ich will" sagte Alex.

Jetzt öffneten sich die Schleusen bei Nicole, und sie weinte bitterlich. Schluchzend brachte sie fast nicht verständlich ein „Ja ich will dich heiraten" heraus.

Alle stießen die angehaltene Luft wieder aus.

Sonya und Bettina sahen sich an und senkten die Köpfe. Wenn sie wüssten. Es hätte nicht viel gefehlt und die beiden hätten auch ihnen den Antrag gemacht. Dann wäre aber die Planung hinfällig geworden. In zwei oder drei Wochen könnten sie bei einer Wanderung zum Wasserfall ihnen den Antrag machen, wie geplant.

Sie aßen und tranken noch eine Kleinigkeit, packten alles wieder zusammen und gingen weiter. Nicole hatte sich wieder zu Alex hindrehen lassen und schmiegte ihren Kopf in seine Halsbeuge. Sie war glücklich, mehr als glücklich. So marschierten sie noch ein Stück weiter über einen kurzen Rundweg, der sie nach rund einer Stunde in etwa bei dem Rastplatz wieder auf den Weg zurückbrachte. Sie hielten nicht und gingen direkt zu den Autos. Die Frauen waren allesamt noch begeistert und würden auch in der Klinik noch länger von diesem Ausflug reden. Nur nicht Nicole, die war in einer eigenen Welt, einer rosa Welt. Sie schwebte auf einer Wolke des Glücks. Erst als sie beim Auto waren und Alex sie herausheben wollte, sagte sie „kann ich nicht bei dir bleiben."

Bernd dachte nach und sagte „ja, das geht, wenn ihr euch auf den Sitz setzt, der nach hinten schaut und den Gurt richtig platziert, dann ist das ok." Alex machte das so und somit blieb Nicole im Anzug und sie fuhren in die Klinik.

Tina saß still neben Bernd, der mit dem Auto fuhr, Sabrina auf dem Rücksitz sprach leise mit Erich über das erlebte. Sie konnte die Begeisterung nicht in Worte fassen, so glücklich war sie. Nur Nicole war still, seit dem Einsteigen ins Auto sprach sie nicht mehr und hatte nur ihr Gesicht am Hals von Alex verborgen, der sie liebevoll im Arm hielt. Auch er sprach kein Wort, hatte aber einen ernsten Gesichtsausdruck und machte den Eindruck, als ob er Tränen in den Augen hätte. Dabei war dieser Tag so voller Freude und Glück.

Sie stiegen an der Klinik aus, und Alex bedankte und verabschiedete sich gleich mit Nicole. Tina und Bernd, sowie auch Sabrina und Erich sahen sich an und verstanden die beiden nicht.

Auch Mike und Jo sind angekommen und freudestrahlend hoben sie ihre beiden Freundinnen heraus und hielten sie auf dem Arm. Sie waren wirklich glücklich und sprachen fast ununterbrochen über das erlebte.

Tina sagte „ich schaue nachher nochmal zu den beiden." Bernd nickte.

So gingen sie in die Klinik, trafen auf die Therapeutin. Die blickte in die fröhlichen Gesichter und meinte „das war eine super Idee mit der Wanderung, wenn ich mir die Gesichter so ansehe."

Tina fragte „könnte ich sie kurz sprechen, alleine."

Sie setzten sich ins Bistro und bevor Tina begann, fragte die Therapeutin „wo sind Alex und Nicole?"

„Darüber wollte ich mit ihnen reden" sagte Tina.

„Ist was passiert?" fragte die Therapeutin.

„Ja und nein" sagte Tina „es ist so. Wir brachen zur Wanderung auf, Nicole war begeistert und mit den Anzügen funktionierte das Wandern einwandfrei und sie waren auch sehr bequem. Nach einigen Stunden kamen wir an einen Rastplatz, setzten uns, aßen und tranken eine Kleinigkeit. Wir haben mit Sonya so ein Ritual, bei dem wir mit ihr den Geschmack der Speisen teilen, indem wir sie küssen, nachdem wir etwas intensiv auf der Zunge zergehen lassen haben. Das kannte Nicole nicht und so war sie überrascht und nachher auch begeistert. Alex sagte daraufhin, dass das in Zukunft bei seiner Frau seine Aufgabe wäre. Nicole fragte nach, wie er das mit ‚seiner Frau' meinte und so platzte er mit dem Heiratsantrag heraus. Sie hat geweint vor Glück und seit dem Rückweg hat sie kein Wort mehr gesagt."

„Aha" sagte die Therapeutin „das wirft ein völlig anderes Licht auf die Situation. Sie muss diese, für sie komplett neue Situation, erst verarbeiten. Bei ihrer Vorgeschichte hat sie einen innerlichen Kampf, den sie im Moment austrägt. Wir sollten ihr die Zeit geben. Vielleicht wäre es gut morgen eine außerordentliche Sitzung mit ihr und auch Alex zu machen. Das sehen wir, wenn es so weit ist."

„Danke für das Gespräch" sagte Tina „dann werde ich sie heute nicht mehr besuchen."

„Gib ihr die Zeit bis morgen" sagte die Therapeutin „die beiden werden sie sicherlich nutzen."

So bedankte und verabschiedete sich Tina wieder und rollte zu den anderen zurück. Nach einer kurzen Gesprächsrunde verschwanden alle in der üblichen Aufteilung in ihren Zimmern. Erich kam noch mit zu Tina und Sabrina. Auch Bernd begleitete seine Frau in ihr gemeinsames Zimmer, bevor er sich verabschiedete. Erich half Sabrina ins Bett und bekam dafür einen leidenschaftlichen Kuss.

Sabrina fragte „sehen wir uns morgen?"

Erich antwortete „nichts lieber als das."

So gingen Bernd und Erich gemeinsam aus der Klinik und draußen verabschiedeten sie sich voneinander.

Er fuhr nach Hause und machte sich was zu essen, dachte über den heutigen Tag nach. Ja, Alex liebte Nicole, und es war gut, dass sie sich mit Paul ausgesprochen hatten. Er passte zu ihr, mit seiner einfühlsamen Art.

Sonntagmorgen, Bernd stand auf, frühstückte und ging kurz zur Baustelle um sich ohne Bauarbeiter ein Bild zu machen. Er kontrollierte die Leitungen und die Fortschritte. Er war zufrieden, es gab nichts zu bemängeln oder zu verbessern. So kehrte er wieder zurück und fuhr in die Klinik, stieg aus, und sah das Auto von Erich auf den Parkplatz fahren. Bernd wartete, bis Erich einen Platz gefunden hatte und ging zu ihm.

„Hallo Erich" sagte Bernd.

„Hallo Bernd, schön dich zu treffen" antwortete Erich.

„Komm, gehen wir einen Kaffee trinken" sagte Bernd.

Sie gingen ins Bistro, setzten sich und bestellten einen Cappuccino.

Bernd fragte gleich „hast du die Wanderung schon verdaut?"

Erich antwortete „Ich konnte an gar nichts anderes mehr denken als an das Gefühl von Sabrinas Haut auf meiner. Sie ist eine faszinierende Frau, so stark und trotzdem so anschmiegsam."

Sie redeten noch eine Weile, da kam Alex zu ihnen an den Tisch. „Setz dich" sagte Bernd.

Alex machte einen niedergeschlagenen Eindruck und so fragte Bernd ihn „was ist los, du wirkst so niedergeschlagen. Ist was passiert?"

Alex sah Bernd an und sagte „Nein, alles ok. Oder zumindest fast."

„Was ist los?" fragte Bernd.

„Ich will Nicole heiraten, und sie ist begeistert und völlig außer sich vor Glück. Sie hat die halbe Nacht geweint, so hat sie das mitgenommen" sagte er.

„Und wo liegt das Problem?" fragte Bernd weiter.

„Ich weiß nicht wohin, wenn wir hier rauskommen" sagte Alex.

„Du hast doch eine Wohnung, soviel ich weiß" sagte Bernd.

„Das ist ja das Problem. Ich wohne in einer WG mit Paul" antwortete Alex.

„Autsch", meinte Bernd „aber ich glaube ich hätte da eine Lösung."

Alex schaute ganz verwundert „welche Lösung?"

„Ich habe unweit von der Klinik einen kleinen Bungalow, der eigentlich für Ärzte gedacht war, die vorübergehend hier arbeiten. Aber seit wir den Anbau haben mit den Gästeimmern ist der ungenutzt und nur ab und zu für Konferenzteilnehmer verwendet. Er steht somit weitgehend leer. Ich wäre froh, wenn er wieder bewohnt werden würde und für dich wäre er ideal. Nur knapp 10 Minuten zu Fuß" erklärte Bernd.

Alex hatte mit immer größer werdenden Augen zugehört und fragte schließlich „wann kann ich ihn anschauen?"

„Wir wollten noch bei unseren Frauen vorbeischauen. Aber danach gerne" sagte Bernd

„Wahnsinn" jubelte Alex.

„Sagen wir um 10 Uhr" meinte Bernd.

„Super, dann bis 10 Uhr" sagte Alex und weg war er wieder.

Bernd und Erich standen auf und gingen zu ihren Frauen, klopften an die Tür und traten ein.

Sie wurden fröhlich begrüßt, beide mit einem zärtlichen Kuss. Während Bernd gewohnheitsmäßig den Kuss erwiderte, war Erich überrascht. Er fragte „womit habe ich den verdient?"

Sabrina antwortete „danke für den unglaublich schönen Tag gestern, den ich mit einem unglaublichen liebenswerten Mann verbringen durfte."

„Danke, gerne" antwortete Erich geschmeichelt.

„Weißt du was von Nicole?" fragte Tina ihren Mann.

„Wir haben Alex im Bistro getroffen. Ihr geht es gut, sie hat nur viel geweint die Nacht, weil sie so geflasht war von dem Tag. Es waren zu viele Eindrücke und dann noch der Antrag" sagte Bernd.

„Also geht es ihr gut?" fragte Sabrina.

„Laut Alex schon. Sie schläft" antwortete Bernd.

„Warum war Alex bei euch?" fragte Tina weiter.

„Er kam mit einem Problem. Er wusste nicht wohin er sollte, wenn die Frauen entlassen werden. So hab ich ihn den kleinen Bungalow in der Nähe der Klinik angeboten" sagte Bernd.

„Den kenne ich gar nicht" sagte Tina „passt der für sie beide?"

„Ich denke der ist perfekt" sagte Bernd „ebenerdig und ausgelegt für zwei Personen mit einer kleinen Terrasse und ein wenig Grünfläche. Umrandet von einer Hecke. Innen offen gestaltet ohne Türen, außer ins Schlafzimmer."

„Klingt toll" sagte Tina „hat er ihn schon gesehen?"

„Nein, wir wollten heute vormittags hin" sagte Bernd.

„Das wäre eine Überraschung, wenn sie zur Hochzeit da einziehen könnten. Er trägt sie über die Schwelle ihres gemeinsamen Hauses" schwärmte Tina.

Bernd überlegte und meinte „ja, es wäre ein ideales Hochzeitsgeschenk."

So verbrachten sie die Zeit mit den Frauen mit Schwärmen über die Wanderung und wie schön es wäre das zu wiederholen.

Erich meinte „von mir aus jedes Wochenende."

Bernd überlegte und sagte, „wenn es das Wetter zulässt, warum nicht."

Sabrina war aus dem Häuschen „wirklich? Das würdet ihr machen?"

Erich meinte „es wäre mir ein Vergnügen. Es war wirklich sehr schön, dich an mir zu spüren."

Sabrina wurde ein wenig verlegen und flüsterte „dir hat es echt gefallen mich zu tragen?"

„Ja" sagte Erich „gefallen ist untertrieben."

Bernd sah auf die Uhr, es war kurz vor 10, und er wollte Alex nicht warten lassen. So verabschiedete er sich von seiner Frau, Sabrina und Erich.

Er traf Alex schon am Bistro an und sie gingen auch gleich raus in Richtung des Hauses.

„Wie geht es Nicole?" fragte Bernd.

„Sehr gut" sagte Alex „sie ist gerade aufgewacht. Ich habe ihr gesagt, dass ich mit dir noch was anschauen muss und bis Mittag wieder bei ihr bin."

„Das schaffen wir leicht" sagte Bernd.

So gingen sie eine wenig befahrene Straße entlang, über einen Zebrastreifen, weiter durch einen Park und schon standen sie vor dem kleinen Bungalow. Alex staunte mit großen Augen. Bernd führte ihn hinein, sie besahen sich die wenige Räume. Er war begeistert, das war perfekt. Nicht zu groß, da sie auch nicht viel Platz brauchten. Eine Terrasse mit Blick auf den Park. Insgesamt ruhig und nahe zur Klinik. Alex war außer sich. Er sagte „das ist der Hammer, wann kann ich da einziehen?"

„Von mir aus heute" sagte Bernd „es steht momentan leer und ich würde mich freuen, wenn wieder Leben in dieses Haus kommen würde."

Alex fiel Bernd um den Hals, so ergriffen war er. „Danke" konnte er nur sagen. Ihm standen die Tränen in den Augen.

„Wie kann ich das je wieder gutmachen?" sagte er.

„Pass gut auf Nicole auf" sagte Bernd.

„Wie auf meinen Augapfel" sagte Alex „das verspreche ich dir."

„Hast du schon Hochzeitspläne?" fragte Bernd.

„Nein, noch nicht" antwortete Alex „ich hatte Sorgen wegen der Wohnung. Aber die sind ja jetzt nicht mehr da."

„Also?" fragte Bernd „wann und wie wollt ihr heiraten?"

„Ich weiß nicht" sagte Alex „einerseits habe ich immer von einer schönen Hochzeit geträumt, ich im Anzug und meine Braut im schneeweißen Kleid. Aber mit Nicole ist das anders, ich will nur mit ihr zusammen sein, sie ist mir wichtig, nicht die Hochzeit."

„Aber es soll ein unvergessenes Erlebnis werden" meinte Bernd.

„Das kann ich mir aber nicht leisen" sagte Alex leicht geknickt.

„Ich mach dir einen Vorschlag" sagte Bernd „ich und Tina kümmern uns um die Hochzeit und das was dazugehört. Das Kleid, den Ort und die Ausstattung. Ich denke du willst nicht zu viele Leute einladen. Ich würde die Frauen mit ihren Freunden und die engere Verwandtschaft von dir vorschlagen."

„Das würdet ihr tun?" fragte Alex erstaunt.

„Ehrlich gesagt mache ich das schon auch wegen dir, aber hauptsächlich wegen Nicole" antwortete Bernd ehrlich.

„Das wäre das schönste Hochzeitsgeschenk" meinte Alex ergriffen.

Sie kontrollierten noch die Küche, was einzukaufen und zu organisieren wäre, damit man einziehen konnte. Schrieben eine kleine Liste, um die sich Alex am Montag kümmern würde. Bernd gab ihm noch den Schlüssel und sie gingen wieder zur Klinik.

Den ganzen Weg zurück sprach Alex kein Wort. Er blickte nur nach vorne und schien ganz in Gedanken versunken. Als sie wieder bei der Klinik waren sagte Bernd „du sagst mir rechtzeitig, wann ihr heiraten wollt."

„Was?" fragte Alex, noch in Gedanken.

„Den Hochzeitstermin" sagte Bernd lächelnd „du sagst mir, wann ihr heiraten wollt. Und auch wie viele Leute von deiner Seite kommen."

„Ja, klar" sagte Alex.

Sie gingen in die Klinik und als sich Bernd am Zimmer von Tina und Sabrina von Alex verabschiedete sagte er noch „richte Nicole schöne Grüße aus."

„Danke, mache ich" antwortete Alex „und danke nochmal für alles."

„Keine Ursache" meinte Bernd.

Alex ging weiter zu Nicole und Bernd klopfte and der Tür von den beiden Frauen und trat ein.

Tina fragte gleich „und, was sagt er?"

Bernd schmunzelte und antwortete „er war ganz aus dem Häuschen."

„Also gefällt es ihm?" fragte sie.

„Es ist perfekt" meinte Bernd „ich habe ihn auch wegen der Hochzeit gefragt, wann und wie er heiraten will. Er kann es sich nicht wirklich leisten, so zu heiraten wie er es sich erträumt hat. So habe ich ihm den Vorschlag gemacht, dass wir beide die Hochzeit organisieren werden. Was sagst du?"

Tina strahlte ihren Mann an und meinte „das ist eine tolle Idee. Das würde ich gerne machen mit dir."

„Wer ist denn eingeladen? Weiß er das schon?" fragte Tina weiter.

„Nein, das hat er nicht gesagt" antwortete Bernd „aber ich kenne nur seine Mutter und seinen Cousin Paul. Von einem Vater oder sonstiger Verwandtschaft weiß ich nichts."

„Also eine kleine Hochzeit" sagte Tina.

„Ja, wenn es nicht mehr von seiner Seite sind, dann schon. Und wir alle" sagte Bernd.

„Er will uns dabeihaben?" fragte nun auch Sabrina.

„Ja, er hat es nicht direkt gesagt, aber als ich es vorgeschlagen habe, kam kein Nein. Aber ich bin überzeugt, dass er uns dabeihaben will, und Nicole auch" antwortete Bernd.

Tina konnte man es ihm Gesicht ansehen, wie es ihn ihrem Kopf arbeitete. Wahrscheinlich dachte sie an ihre Hochzeit mit Bernd. Mit schmunzeln verfolgte Bernd die Änderungen im Gesichtsausdruck, bis sie schließlich sagte „ich habe die Idee für die Hochzeit."

„Und die wäre?" fragte Bernd.

„Warum einen neuen Platz suchen. Wir könnten die Hochzeit an dem Platz machen, an dem wir geheiratet haben. Der war so romantisch, mit dem Blick auf den See" schwärmte sie.

„Ja, warum nicht" sagte Bernd „das ist eine gute Idee. Dann müssen wir nicht alles neu planen."

Es klopfte an der Tür, das Mittagessen war da. Bernd verabschiedete sich wieder, um im Bistro eine Kleinigkeit zu essen.

Im Bistro traf er auch den Chefarzt. Er fragte ihn wann die Frauen entlassen werden würden.

Der Chefarzt sagte „die Untersuchungen sind abgeschlossen, die Ergebnisse auch weitestgehend ausgewertet. Die psychologische Therapie läuft noch, hat aber gute Ergebnisse. Von mir aus könnten sie in ein oder zwei Wochen die Klinik verlassen. Die Therapie können sie auch von auswärts besuchen. Wissen sie schon wohin?"

„Im Grunde schon" sagte Bernd „meine zwei Halbbrüder bauen sich gerade ein Haus, jeder für sich. Das wird noch etwa 6 bis 8 Wochen dauern, bis es bezugsfertig ist."

„Das ist kein Problem" sagte der Chefarzt lächelnd, „wenn der Chef bezahlt, können sie die Zeit ohne weiteres hier verbringen."

„Ich will sie nur ungern trennen" meinte Bernd „ich meine, dass ein Teil die Klinik verlässt und ein Teil hierbleiben muss."