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Unerwartetes Erbe

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Am späten Nachmittag kehrten wir dann zurück und bemerkte, dass einige Stühle verrückt waren? Es war doch kein Einbrecher eingedrungen? Doch dann entdeckte ich die Nachricht, die mir hinterlassen wurde. Scheinbar war meine Großmutter hier. Richtig, sie hatte ja etwas dergleichen gesagt. Das war sonst nicht meine Art, aber ich hatte es einfach vergessen. Sie hatte geschrieben, dass sie natürlich niemanden angetroffen hatte und deshalb übermorgen noch mal vorbeischaute.

„Hey, hast du die Nummer deiner... unserer Großmutter?", fragte ich an Serena gewand.

„Wozu?", fragte diese nur.

Ich erklärte ihr, dass ich sie anrufen wollte, doch Serena wehrte ab.

„Sie ist die Mühe nicht wert und hat bestimmt besseres zu tun. Sehen wir uns lieber noch einen Film an.", schlug sie vor.

Ich überlegte kurz, aber es waren sicher nur Formalitäten, die sie mit mir hätte besprechen wollen. Es hatte bestimmt Zeit.

„Gut, können wir machen.", war ich einverstanden. Während ich etwas zubereitete, hatte sich Serena bereits vor den Fernsehe gepflanzt. Gemütlich aßen wir vor dem Gerät und entspannten uns. Nachdem der Film zu Ende war, schaltete ich das TV-Gerät aus und sah auf die Uhr.

„Ich geh mich duschen und dann ins Bett. Oder willst du zuerst?"

Serena, die noch mit ihrem Nachtisch, einem Pudding beschäftigt war, schüttelte den Kopf.

Ich raffte mich auf und schlenderte in mein Zimmer. Ich hatte Duschzeug und eine Zahnbrüste gekauft, die Sachen meines Vaters wollte ich nicht anrühren.

Dann trabte ich ins Bad und zog mir Hemd und Hose aus. Ich warf sie auf den Wäschekorb und stellte mich unter die Dusche. Ich zog den Vorhang zu und drehte den Hahn auf. Erst befürchtete ich, dass die Wasserrechnung nicht bezahlt wurde, aber dann wurde es angenehm warm. Ich ließ das Wasser über mich ergehen und schloss die Augen. Dann hörte ich ein Geräusch. Oder bildete ich mir das nur ein? Kurz darauf erkannte ich Finger am Duschvorhang und erschrocken sah ich zu, wie er zur Seite gezogen wurde. Serena stand mir grinsend gegenüber.

„Hey, spinnst du? Was soll das?", blaffte ich sie an.

Serena verdrehte die Augen.

„Warum? Ich werde doch wohl auch noch duschen dürfen, oder?", wand sie ein.

„Sicher... aber nach mir! Und das hat jetzt auch wieder nichts damit zu tun, dass ich sie für ich beanspruche, oder so."

Serena sah mich leicht böse an.

„Keine Sorge, das habe ich verstanden. Aber nur weil du jetzt reich bist, solltest du trotzdem kein Wasser verschwenden. Wenn wir gemeinsam duschen, ist das Umweltfreundlicher.", belehrte sie mich.

Ich sah sie stocksteif an. Dann wanderte ihr Blick leicht nach unten und ein Grinsen huschte über ihr Gesicht. Ich schluckte und begann schnell damit mein Glied mit den Händen zu verdecken.

„Ach, du bist ja schüchtern! Wie süß.", schmunzelte sie und bevor ich mich versah, zog sie ihr T-Shirt hoch. Einen Slip trug sie diesmal gar nicht, weshalb sie nun im Eva-Kostüm vor mir stand. Ich war immer noch irritiert und verstand nicht was vor sich ging. Aber meine Schwester, die ich erst gestern kennen gelernt hatte, stand nun nackt vor mir und stieg zu mir unter die Dusche. Sie war schlank und gut proportioniert. Meine Augen ruhten nun auf ihrem nackten Körper. Ihre Brüste waren zwar nicht die größten, sahen aber sehr gut aus. Ihre Nippel waren steif, oder zumindest kam es mir so vor. Der Vorhof war ebenfalls nicht groß und neben ihrem rechten Nippel prangte ein rundes Muttermal. Mein Blick wanderte weiter nach unten, ihr Bauch war sehr straff und darunter kam ein schöner Busch zum Vorschein. Ich konnte gar nicht glauben, dass ich gerade auf die Vagina meiner Halbschwester starrte, egal ob diese von Härchen verdeckt wurde oder nicht. Auch ihre Beine waren hübsch anzusehen. Sie schritt nun auf mich zu und begann mich zu umarmen. Ihr Kop schmiegte sich an meine Brust und sie schien es zu genießen. Ich spürte die Härchen ihrer Vagina an meinen Händen und hielt es nicht mehr aus.

„Du... du spinnst ja!", ergriff ich nun ihre Schultern und drückte sie weg.

Ich sprang aus der Dusche und schnappe mir meine Klamotten. Dann rannte ich aus dem Badezimmer. Serena schien mir nicht zu folgen, das war auch besser so. Ich begab mich in mein Zimmer und schloss ab. Keuchend ließ ich mich auf mein Bett fallen und ließ die Klamotten auf den Boden fallen. Ich erwartete jeden Moment ein Klopfen, doch es blieb aus. Was war gerade passiert? Ich realisierte es erst, als ich feststellte, dass mein Laken nun das Wasser aufsog, das von meinem Körper tropfte. Ich hatte nicht einmal daran gedacht mich abzutrocknen. War das alles nur Spaß von ihr? Ich sah an mir herab und stellte ungläubig fest, dass mein Schwanz erigiert war. Ich wollte es nicht glauben. Serena war doch meine Halbschwester, also wieso reagierte ich so? Gut, ich hatte sie erst gestern kennen gelernt, doch das war keine Rechtfertigung. Weder für mich, noch für sie. Immerhin waren wir verwandt und das wusste sie auch. Eine Zeit lang lag ich in meinem Bett, doch draußen blieb es still. Keine Serena. Sollte ich nach ihr sehen? Was sollte ich sagen? Sollte ich mit ihr schimpfen? Nein, ich konnte gar nichts tun. Also beschloss ich etwas zu schlafen und morgen mit ihr zu reden. Auch wenn ich nicht wusste, wie solch ein Gespräch aussehen sollte.

Am nächsten Morgen schreckte ich auf, ich hatte bereits Angst, dass Serena neben mir lag. Aber ich hatte abgeschlossen, also war es unmöglich. Ich zog mich nackt und trat auf den Gang. Es war noch früh und kein Mucks zu hören. Schlief Serena noch? Hatte sie sich gestern noch genauso gegrämt wie ich? Langsam schritt ich die Treppe hinunter und nahm einen Duft wahr. Es roch gut und ich wurde ins Speisezimmer gelockt. Überrascht stellte ich fest, dass der Tisch gedeckt war. Serena hatte scheinbar wieder Frühstück gemacht, doch diesmal sah es sogar noch besser aus als gestern. Es war prachtvoll angerichtet und neben dem Kaffee stand auch noch eine Tasse am Tisch. Sogar eine kleine Schüssel Müsli war angerichtet. Als ich mich setzte, erkannte ich einen Zettel mit einer kurzen Nachricht. Darauf stand „Tut mir leid ;_;". War ja schön, dass sie sich ihres Handelns bewusst war, doch mit einem Frühstück war das nicht wieder gut zu machen. Besonders der Smily ließ mich zweifeln, wie ernst sie es meinte. Doch mein Magen knurrte, also wollte ich das Essen nicht verschwenden und schlang es herunter. Ich räumte das Geschirr weg und machte mich zu Serenas Zimmer auf. Ich klopfte, doch niemand öffnete. Also übernahm ich das. Ihr Zimmer war leer. Es war aufgeräumt, doch keine weitere Nachricht war zu finden. Kurz darauf musste ich feststellen, dass sie nicht zu Hause war. Das konnte mir nur recht sein. Ich packte meine Sachen und transportierte sie in meinen Wagen, der inzwischen in der Garage parkte. Ich begann loszufahren, bis ich bald darauf wieder in meiner Wohnung war. Dort angekommen bemerkte ich bereits die Rechnungen im Briefkasten. Die Miete war viel zu teuer, es hatte sich wirklich toll angefühlt in so einem großen Haus zu wohnen. Doch mit Serena war das unmöglich. Ich dachte daran, nie mehr dorthin zurückzukehren, allerdings... wäre das auch sehr kindisch gewesen. So wollte ich bestimmt nicht mit Serena auseinander gehen, immerhin hatte ich sie gerade erst kennen gelernt. Ich war ein Mann, also musste ich das Gespräch übernehmen. Zuerst räumte ich bei mir auf, besuchte meine Mutter, erledigte Einkäufe und beschloss am späten Nachmittag zurückzufahren. Egal wo Serena gewesen war, sie musste nun zurück sein. Mit mulmigem Gefühl betrat ich das Anwesen, aber es war nichts von ihr zu hören. Doch sie musste da sein, es war bereits Abendessen angerichtet worden. Serena meinte zwar, dass sie nicht gut darin war, doch scheinbar hatte sie sich eine Menge Mühe gegeben. Auf dem Teller lag ein Steak und da ich unterwegs nichts gegessen hatte, beschloss ich mich darüber herzumachen. Als ich fertig war, wollte ich die Reste in den Kühlschrank packen, stellte aber fest, dass sich dort bereits eine Mahlzeit befand. Sie war in Folie eingepackt und durch einen Zettel mit ‚Mittagessen' gekennzeichnet. Serena hatte mir sogar Mittagessen gemacht? Ich knirschte mit den Zähnen, sie machte sich wohl wirklich große Vorwürfe. Vielleicht hatte ich ihr Unrecht getan und die Situation falsch verstanden. Ich hätte sofort mit ihr Reden sollen, anstatt wie ein Kind wegzulaufen. Ich schlenderte nach oben und hörte Geräusche im Bad. Serena war also da, doch ich wollte sie nicht stören. Vielleicht brauchten wir beiden Zeit um etwas runterzukommen. Also kehrte ich in mein Zimmer zurück und legte mich hin. Ich legte eine CD ein und hörte etwas Musik. Bald drang kein Licht mehr durch das Fenster und es war Nacht. Ich hörte ein Geräusch und sah, wie die Türklinke niedergedrückt wurde. Stumm beobachtete ich, wie Serena ins Zimmer schlich, sie sah sehr deprimiert aus. Dennoch erkannte ich Veränderungen an ihr. Ihre Haare wirkten glatter und sie trug einen Lippenstift.

„Wo warst du heute?", hakte ich nach.

Serena kam tatsächlich aus dem Bad, das erkannte ich an ihrem Bademantel.

„Ich war beim Friseur in der Boutique und habe mir sogar die Beine rasiert.", sprach sie, ohne mich direkt anzusehen.

Gut, so detailliert musste ich es dann auch wieder nicht wissen.

„Wegen gestern...", versuchte ich das Gespräch zu beginnen.

„Es... tut mir so leid! Ich weiß, dass ich etwas Falsches gemacht habe!", sagte sie kleinlaut.

Ich beruhigte mich, zumindest sah sie das ein und schien sich deshalb große Vorwürfe zu machen.

Sie trat näher zu mir und strich sich übers Haar.

„Gefallen sie dir?", wollte sie wissen.

Ich nickte, ihr Friseur hatte gute Arbeit geleistet.

„Gott sei Dank. Ich weiß, wieso du mich gestern weggedrückt hast. Meine Haare waren unordentlich und ich trug kein Make-up. Bitte verzeih mir, Bruderherz!", jammerte sie schon fast.

Ungläubig starrte ich sie an. Dachte sie wirklich, dass ich sie deshalb beiseite geschoben hätte?

„Aber... heute habe ich mich zurecht gemacht! Siehst du?", schrie sie und ließ ihren Bademantel fallen. Es war gerade noch genug Licht da, um ihren nackten Körper erneut zu bestaunen. Dieser sah noch genauso gut aus wie gestern auch wenn ich mich zwingen musste wegzusehen.

„Nein, das ist es nicht! Es geht doch darum nicht, ob du deine Haare gemacht hast, oder ob du geschminkt bist!", warf ich sie vor.

Das schien Serena einen leichten Schock zu versetzen.

„Aber... wieso dann? Sind es meine Brüste? Ich kann nichts dafür, dass sie so klein sind! Oder ist es, dass ich da unten Haare habe? Ich kann mich rasieren!", gab sie nicht auf.

Ich schüttelte nur den Kopf.

„Nein, auch darum geht es nicht! Du bist meine Schwester! Gut, meine Halbschwester, aber..."

Serena rutschte zu mir und klammerte sich an mir fest.

„Egal ob Halb oder nicht, du bist das Einzige, was ich noch habe. Bitte... tu mir das nicht an.", flehte sie mich an.

Ich schluckte. Was sollte ich nur unternehmen?

„Bitte! Schick mich nicht weg, ich wüsste sonst nicht, was ich tun sollte.", flüsterte sie leise.

Ich überlegte was ich erwidern sollte, doch mir fiel nichts ein. Ich spürte wie ihre Hand meinen Oberschenkel streichelte und langsam in meinen Schritt wanderte. Sie streichelte ihn und hob meine Hände um sie wegzuschieben. Doch als ich sah, dass eine Träne ihre Wange runterrutschte, konnte ich es nicht mehr. Als sie wahrnahm, dass ich sie ließ, huschte ein Lächeln über ihre Lippen.

„Ich werde dir beweisen, wie gut ich bin.", meinte sie und begann damit mir den Reißverschluss aufzuziehen. Mein Schwanz war bereits halbsteif und reckte sich durch meine Boxershorts. Serena drückte einen Kuss darauf und holte ihn dann hervor. Mein Herz raste, besonders als ihre Finger immer wieder auf und ab wanderten. Ihre Hand umschloss nun meinen Schwanz und sie begann ihn leicht zu wichsen. Ich konnte nicht glauben, was ich gerade tat, aber ich konnte nicht leugnen, dass es sich gut anfühlte. Serena strecke nun ihre Zunge heraus und begann damit die Spitze meines Schwanzes zu umsorgen.

„Dein Penis ist süß, weißt du?", flüsterte sie mir zu.

Sie umkreiste den Schaft und schob die Vorhaut nach unten. Dann schob sie meinen Schwanz in ihrem Mund und begann ihre Zunge spielen zu lassen. Ihre Zunge und das warme Innere Ihres Mundes fühlten sich bombastisch an. Ich konnte nicht mehr und bevor ich es mich versah, begann ich abzuspitzen. Ich spritzte in Serenas Mund und diese war etwas überrascht. Während sich das Sperma in ihrem Mund verteilt, zog ich meinen Schwanz langsam heraus. Serena sah mich wie mit einem braven Schulmädchenblick an und begann alles hinunterzuwürgen.

„Das... musst du doch nicht.", entfleuchte es mir.

Serena schüttelte den Kopf.

„Nein, dein Saft schmeck gut, Bruderherz.", versicherte sie.

Danach schob sie mich ins Bett und kuschelte sich an mich. Ich wagte es nicht, sie wegzudrücken und gar zu beschimpfen. Ich hatte kein Recht mehr, den Moralapostel zu spielen. Dann schliefen wir irgendwann ein.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich überrascht, Serena nicht vor mir zu sehen. Ich zog meine Hose hoch und schlenderte dann nach unten. Sie hatte Frühstück gemacht, noch dazu mit einer weiteren Nachricht. Sie wollte noch einkaufen und etwas shoppen gehen. Nach dem Essen räumte ich etwas auf und erledigte Bankgeschäfte. Mein Vater hatte mir rund 800.000 Euro vermacht. Aber dafür dieses ganze Chaos die letzten Tage? Plötzlich klingelte es und ich schlich zur Tür. Ich öffnete und erkannte draußen meine Großmutter, die ich vor wenigen Tagen kennen gelernt hatte. Ich grüßte sie höflich und bat sie herein. Ich entschuldige mich, neulich nicht dagewesen zu sein, doch sie schien sich nichts daraus zu machen. Wir setzten uns und ich versuchte ganz locker zu wirken.

„Und? Wie... laufen die Dinge?", begann sie.

Ich zuckte leicht mit den Schultern.

„Es ist viel neu, ich habe nie in so einem großen Haus gewohnt, etwas gewöhnungsbedürftig.", gab ich zu.

Die alte Frau schüttelte den Kopf.

„Ich meinte dein plötzliches Vermögen, sondern eher Serena. Sie... kann sehr klammern.", meinte sie nun.

Ich versuchte zu durchschauen worauf sie sich bezog, kam aber nicht dahinter.

„Wir... haben in den letzten Tagen viel miteinander unternommen und uns besser kennen gelernt. Ich meinte, sie hat ihren Vater verloren, es ist verständlich, dass sie Halt sucht.", erwiderte ich.

Meine Großmutter räusperte sich.

„Das meinte ich nicht, aber... es ist sicher ganz gut, dass ihr euch versteht. Vielleicht tust du ihr auch ganz gut. Wenn du für sie da sein willst, befürworte ich das. Serena... ist sehr besonders."

Schon wieder drückte sie sich unklar aus.

„Natürlich ist sie das, aber so viel weiß ich noch nicht über sie. Können Sie...äh kannst du mir mehr über sie erzählen?", wagte ich einen Vorstoß.

Die Frau wirkte aber nicht, als ob sie wirklich Lust dazu hätte.

„Serena... hat einen sehr freien Geist, wenn du verstehst. Sie ist jemand, auf den man eingehen muss. Besonders jetzt, wo ihr Vater gestorben ist, könnte sie so etwas wie Familie gut gebrauchen.", sprach sie.

Serena war mir bisher in der Tat recht sorgfrei vorgekommen und an Regeln schien sie auch nicht zu denken. Geschweige denn an moralische Barrieren.

„Also gut, ich werde versuchen gut mit ihr klarzukommen.", versprach ich.

Meine Großmutter nickte und gab mir noch Unterlagen mit, die das Anwesen betrafen.

Kaum war sie zur Tür hinaus, schlüpfte Serena ins Innere.

„Hey, ich habe Oma gesehen. Worüber habt ihr gesprochen?"

Es war seltsam ihr nach gestern Abend in die Augen zu blicken.

„Ach... über nichts Besonderes. Sie hat mir Unterlagen wegen dem Haus und so vorbeigebracht.", sagte ich, ohne zu erwähnen, dass wir auch über sie sprachen.

„Achso. Hat dir das Frühstück geschmeckt?", fragte sie nun.

Ich nickte, was sie zu erfreuen schien.

„Hast du heute schon was vor? Im Kino läuft ein Film, den ich unbedingt sehen will!", klang sie nun ganz euphorisch.

Ich zögerte etwas. Nach gestern klang ein Kinobesuch beinahe wie ein Date. Aber gut, ich wollte ja mehr auf sie eingehen, also sagte ich zu.

Wenn ich sie so dazu bringen konnte, nach dem Tod ihres Vaters zu lächeln, dann war es gut so.

Um Punkt 15 betraten wir das Kino, es war weniger los als um diese Zeit erwartet. Was noch unerwartet kam war, dass sich Serena für einen Thriller entschied.

„Bist du sicher? Der sieht etwas brutal aus.", zweifelte ich.

Doch meine Halbschwester verneinte.

„Schon gut. Vater mochte solche Filme, wir haben uns immer solche angesehen wenn wir hier waren.", verriet sie.

Ich hob die Augenbrauen. Eigentlich ging man ja mit Freunden ins Kino. Jetzt wo ich darüber nachdachte, hatte ich Serena noch nie mit einer Freundin oder so telefonieren gehört.

Dann ging es ab in den Saal und ich beobachtete wie sehr sich Serena amüsierte. Nach der Vorstellung kehrten wir noch in ein Café ein und tranken etwas.

„Hast... du dich schon entschieden?", fragte mich Serena plötzlich.

Ich sah sie verdutzt an.

„Ich meine... ob du bleiben willst.", wurde sie konkreter.

Ich drückte mich um eine Antwort und gab vor, erst darüber nachdenken zu müssen.

„Was wollen wir als nächstes unternehmen?", wollte Serena nun wissen?

Ich wunderte mich, dass sie immer noch Lust hatte.

„Ich wollte mich nachher noch mit Freundin treffen und etwas Fußball gucken.", erzählte ich.

Scheinbar war es nicht die Reaktion, die Serena erhofft hatte.

„Warum? Reiche ich dir etwa nicht?", entkam es ihr nun.

Perplex hob ich die Augenbrauen.

„Wieso? Wir haben doch schon was unternommen. Ich will ja meine Freunde auch nicht vernachlässigen.", wand ich ein.

„Aber... wir haben uns doch gerade erst gefunden. Ich hatte zuvor keinen Bruder, mit dem ich Zeit verbringen konnte!", ließ sie nicht locker.

Ich seufzte.

„Du kannst doch auch was ohne mich machen. Triff dich mit jemanden anderen, oder so."

Doch damit schien ich sie verärgert zu haben. Sie stand auf und ging einfach. Aber ich beschloss nicht weiter darüber nachzudenken. Ich fuhr zu meinen Kumpels und machte mir einen schönen Abend. Allerdings wurde es spät und ich beschloss gleich dort zu übernachten. Noch dazu hatte ich zwei Bier zu viel getrunken, fahren schied also ohnehin aus.

Mein Freund überließ mir die Couch zum pennen. Ich hatte mich gerade hingelegt, als mein Handy klingelte. Es war eine unbekannte Nummer.

„Ja?", meldete ich mich müde.

„Wo bist du? Du bist nicht nach Hause gekommen.", erklang eine Stimme.

Sie gehörte Serena.

Schnell erklärte ich, was Sache war. Doch sie beschwerte sich, da sie gekocht hatte und jetzt alles kalt wurde.

„Ich habe dir doch gesagt, dass du nicht immer für mich Essen machen musst.", hatte ich keinerlei schlechtes Gewissen.

„Also gut, dann stelle ich es in den Kühlschrank? Kommst du morgen früh gleich nach Hause?", wollte sie wissen.

Nach Hause? Gut, für Serena war es das, aber ich hatte mich ja noch nicht einmal dafür entschieden, ob ich wirklich dort wohnen wollte.

„Eher erst am Nachmittag, weil wir noch ins Stadion wollen.", erklärte ich.

Serena prustete.

„Dir ist Fußball wichtiger als ich? Verstehe.", meinte sie und legte ohne weitere Worte auf.

Am liebsten hätte ich das Handy zu Boden geworfen. Klar, sie war meine Schwester, doch ich hatte sie gerade erst kennen gelernt. Und natürlich war mir die Familie wichtiger als Fußball, doch meine Beziehung zu Serena entwickelte sich ja gerade erst. Aber wie genau sah diese aus? Ich hatte keine Ahnung und noch bevor ich darüber nachdenken konnte, schlief ich auch schon ein.

Als ich aufwachte, machte mir mein Rücken Probleme. Ich stand auf und suchte meine sieben Sachen zusammen. Mein Handy lag am Boden und ich hob es auf. Scheinbar hatte ich neue SMSen. Genau genommen waren es fast 20. Ich wurde unruhig. War etwa etwas passiert? Ich überprüfte alle und bis auf eine, stammten alle von Serena. Sie erkundigte sich, wann genau ich heute zu ihr kam. Ich beschloss aber sie zu ignorieren und steckte das Handy weg. Dann widmete ich mich wichtigeren Angelegenheiten. Ich gab zu, am nächsten Tag eine Menge Spaß zu haben. Meine Lieblings-Mannschaft hatte gewonnen und wir feierten das noch bei einem Bier. Bevor es dunkel werden konnte, fuhr ich zu meiner Wohnung um noch ein paar Sachen zu holen. Langsam musste ich mich wirklich für einen Wohnort entschieden. Bequemer war auf jedenfall das Haus, aber das Zusammenleben mit Serena stellte sich als alles andere als einfach heraus. Eine Stunde später war ich dort und parkte den Wagen in der Garage. Ich trat ein, doch drinnen brannte kein Licht. Oben hörte ich aber Geräusche, Serena war somit zu Hause. Ich warf einen Blick ins Speisezimmer, doch diesmal hatte sie nicht für mich gekocht. War sie etwa sauer auf mich? Weshalb? Ich versorgte mich selbst, duschte schnell und ging dann an ihrem Zimmer vorbei. Ich wagte einen Blick durch den Spalt und sah wie Serena auf dem Bett hockte und las. Meinetwegen, so hatte sie zumindest eine Beschäftigung. Ich ging in mein Zimmer und surfte etwas im Internet, beantwortete Mails und suchte eine passende CD heraus. Doch als ich vor dem Regal stand, runzelte ich dir Stirn. Dort lag eine unbeschriftete CD, die ich noch nie gesehen hatte. Ich war mir sicher, dass sie nicht mir gehörte. Aber um sicher zu gehen, legte ich sie ein und wartete ab. Langsame, ruhige Musik ertönte aus den Boxe. Man konnte sie beinahe schon als romantisch bezeichnen. Nein, die hörte definitiv nicht mir. Ich bekam gar nicht mit, wie meine Tür geöffnet wurde und Serena sich selbst hereinließ. Ich drehte mich um und sah sie staunend an. Diesmal war sie angezogen. Sie trug ein grünblaues Sommerkleid, das ihr sehr gut stand.