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Ungläubig

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"Bla, bla, bla."

"Mutter."

"Na stimmt doch. Seit einen Jahr scharwenzelst du um sie rum. Und wie oft hast du sie geküsst?

Hast du sie überhaupt schon geküsst?

Na, siehst du. Du bist kein Mann, wenn du sie noch nie geküsst hast, nach dieser Zeit."

Ja, doch, ich hatte sie geküsst, mehr als ein Mal, und es wurde bei jedem Kuss schöner. Sie wurde bei jedem Kuss weicher, begehrenswerter, aber auch empfindlicher.

Susanna hatte ihren Urlaub gebucht, Mutter sagte mir wo. Das hatte sie von ihrem Pfarrer.

"Bespitzelt die katholische Kirche ihre Gläubigen, und werden die Daten jetzt schon bei Sex weiter gegeben?" fragte ich sie.

"Ja, aber nur zum Besten der betroffenen.

Und wir waren nicht im Bett, sondern auf der Kanzel. Das war himmlisch. Ich lehnte über der Brüstung, und er war von hinten in mir drin. Junge, Micha, das war unglaublich."

"MUTTER, das wollte ich eigentlich nicht so genau wissen."

Ich buchte im gleichen Ort, im gleichen Hotel, auch meinen Urlaub. Ich wusste nicht, wie Susanna reagieren würde, wenn sie mich sehen würde. Denn es war ja klar, von wem ich ihre Urlaubsdaten erhalten hätte.

Als ich neben ihr am Flughafen stand, um in den gleichen Flug einzuchecken, grinste sie. Im Flugzeug saßen wir zwar nicht zusammen, aber es saß nur einer zwischen uns, und Susanne tauschte mit diesem ihren Fensterplatz ein.

"Na Micha, stalkst du mich?"

"Ich wurde gezwungen."

"Von deiner Mutter?"

"Auch, dein Arbeitgeber will sie, anstelle von dir, als Haushälterin."

"Wohl eher 'auch' als Haushälterin. Oder?"

"Ja, sie bedrängt mich immer deutlicher."

"Und, bist du ein folgsamer Sohn?"

"Das weißt du doch, Susanna."

Sie sah mich an und sagte dann "Weißt du Micha, langsam kannst du mich Susi nennen."

"Weißt du was, Susanna? Das will ich gar nicht. Susanna gefällt mir besser. Susi ist was für kleine Mädchen, Susanna etwas für eine selbstbewusste Frau."

Den Rest des Fluges träumten wir vor uns hin. Ich wusste ja, dass ich sie immer wieder sehen würde, nur wie würde sie reagieren?

In dem Hotel waren nicht nur wir Zwei aus diesem Flugzeug.

Trotzdem bekam ich, wie ich später heraus bekam, das Zimmer neben ihr. Sie war beim Einchecken schon längst auf ihrem Zimmer, als ich meines bekam. Doch es lag genau neben ihrem.

Was würde sie von mir denken?

Als sie es bemerkte lachte sie nur.

Der Urlaub war schön, auch, weil sie immer in meiner Nähe war. Oder ich in ihrer.

Sie beschwerte sich nie, wenn ich mal wieder in der gleichen Besichtigungsgruppe war oder mich sogar neben sie an den Pool oder Strand legte. Sie sah mich nur an und lächelte.

Und das Lächeln was wunderschön.

Einmal, ich stand auf der Terrasse und sah hinaus auf das Meer, als sie sich neben mich stellte.

Sie sagte "Danke", nur "Danke", und wir schwiegen weiter.

Das 'Danke' war das schönste Wort, das ich seit Tagen, Wochen, Monaten gehört hatte, denn es sagte mir, dass sie bereit war.

Nicht im Urlaub, zu Hause, aber sie war bereit. Meine Liebe als das zu akzeptieren, dass es war. Liebe. Liebe zu dieser Frau.

Ich hatte sie vorher zu Abendessen eingeladen und machte das weiterhin.

Wir besuchten gemeinsam Sehenswürdigkeiten und lagen nebeneinander am Pool oder Strand. Aber wir sprachen nie über unsere Beziehung. Nur dieses 'Danke', dass sie da eben mir gesagt hatte, war über unsere Beziehung.

Sie sagte alles, und erfreute mein Herz.

Beim Einchecken auf dem Rückweg saßen wir ganz offiziell nebeneinander. Während des Fluges lehnte sie sich an mich und schlief. Es war ein Schlaf eines Menschen, der den, an den er sich lehnte, zeigte, dass er ihm voll vertraute.

Als wir aus dem Flugzeug stiegen, griff sie nach meiner Hand und hielt diese fest. Nicht einmal bei der Einreisekontrolle oder beim Abholen des Gepäcks ließ sie mich los.

Am Ausgang wurden wir abgeholt, meine Mutter und der Pfarrer standen da und strahlten uns an. Susanna sah die beiden und sagte "Die kriegen wir nie wieder auseinander", dann sah sie zu mir und führte fort "und dich will ich auch nie wieder loslassen"

Als ich das hörte, ließ ich meine Koffer los und umarmte sie. Dann küsste ich sie. Sie musste ihren Koffer auch loslassen.

Irgendwann, wann war egal, hörten wir auf. Ich sah sie an, sie nickte, und ich konnte nur einem machen. Ich kniete mich vor diese Frau und fragte "Meine Heilige, meine Susanna, darf ich dich heiraten? Bitte."

Das hatte sie dann wohl doch überrascht, denn sie sah mich an und sagte leise "Ja, du darfst". So leise, dass ich sie fast nicht verstand. Aber ich sah ihr Gesicht, ihr strahlendes Gesicht.

Ich umfasste sie und musste sie wieder küssen, diesmal drehte ich mich mir ihr, ich hielt sie fest, und wir küssten uns. Die anderen Fluggäste, so erzählte es meine Mutter mir später, hatten erst etwas komisch geguckt, machten dann aber einen großen Bogen um uns und lächelten, so meine Mutter.

Als wir aufhörten, fing irgendjemand an zu klatschen. Das wurde immer lauter, bis es zu einem Brausen wurde, dass alle um uns herum erfassten.

Susanna und ich gingen zu meiner Mutter und dem Pfarrer, und die Menschen bildeten ein Spalier.

Als wir bei den beiden ankamen, sagte der Pfarrer "Susi, eigentlich darf ich ja nicht, aber euch beiden werde ich die Sakramente geben. Egal, was der Bischof sagt."

Ich sah meine Mutter und ihren Liebhaber an und sagte "Es wäre schön, wenn ich das euch auch wünschen könnte, aber ich freue mich, dass du das uns anbietest. Denn es ist doch etwas Besonderes. Danke."

Dann drehte ich mich zu Susanna um und sagte "Geliebte Susanna, willst du mit mir im wilder Ehe leben, damit der Pfarrer mit meiner Mutter weiter in wilder Ehe leben kann?"

Sie sah erst die beiden, und dann mich, an und sagte "Micha, mit dir immer"

Susanna zog gleich bei mir auf den Hof. Zuerst in das Gästezimmer. Auch, weil meines zu klein und das große Schlafzimmer erst renoviert werden musste. Seit der letzten Renovierung waren viele Jahre vergangen.

Meine Mutter blieb beim Pfarrer. Sie bekam, nachdem die Hochzeitsplanung von Susanna und mir öffentlich wurden, die Anstellung ganz offiziell, und schlief ihrem Pfarrer, bei ihrem Mann, im Bett.

Nach einigen Gesprächen, die ich im Ort gelegentlich hörte, war den Bewohnern das bekannt, aber egal.

Susanna und ich heirateten dann doch nicht kirchlich, der Bischof hatte erstens zu viel Druck gemacht, und zweiten waren Susanna und ich doch nicht wirklich von der 'Wirkung' einer kirchlichen Trauung überzeugt. Aber der Pfarrer spielte den Brautvater, und überreichte mir, im Standesamt, meine Frau, meine Susanna.

Meine Mutter und der Pfarrer wurden wunderbare Eltern und Schwiegereltern, sowie später Großeltern.

Als der Pfarrer in Pension geschickt wurde zogen sie auf den Hof, zu mir und Susanna, die ich immer noch nur Susanna, oder 'meine Heilige' nannte, und den Kindern.

In den Altenteil, der schon länger leer stand, für die beiden aber renoviert wurde.

Einmal, meine und seine Frau waren in der Küche, meine Kinder spielten im Garten, als mir Peter sagte "Ich hätte gerne Kinder gehabt. Aber es hat nicht sollen sein."

"Als Pfarrer?"

"Ja, auch als Pfarrer. Weißt du, ohne Kinder ist die Welt nur halb so schön. Und auch ein katholischer Pfarrer sollte diese Freude haben.

Dank dir konnte ich sie haben. Es sind zwar nicht meine Kinder, aber meine Enkel. Und dafür danke ich dir, Michael."

Unsere Frauen riefen uns, und die Kinder (es waren zwei) zum Abendessen, und ich sagte noch "Deine Meinung ist ungewöhnlich für einen katholischen Pfarrer"

"Ja, ich bin wohl ein Ungläubiger in diesem Sinne."

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  • KOMMENTARE
5 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 7 Jahren
Ungläubig

kann man nur auf diese Story schauen, weil wieder einmal logische Zusammenhänge grundfalsch sind oder ganz platt übergangen werden. Etwas mehr solide Recherchearbeit wäre wünschenswert, und die Ergebnisse bitte auch in die Story einbringen. Sonst hilft's alles nix.

Leonie12Leonie12vor etwa 8 Jahren
Na, geht doch!

Diesmal hast du dich ja richtig ins Zeug gelegt, um eine ziemlich realistische Story zu schreiben. Dieser Stil gefällt mir. Wirklich! Gerne 3 Sterne

Bernd502000Bernd502000vor etwa 8 Jahren

Tolle Story mit irrsinnig viel Gefühl. Danke

_Faith__Faith_vor etwa 8 Jahren
als katholischer Atheist kann nur sagen...

... es ist ein riesen Unterschied zwischen Firmung und Konfirmation.

Die Katholiken schicken ihre Kinder im Grundschulalter zur Kommunion - da bekommen sie was zu essen.

Ein paar Jahre später gehen sie zu Firmung - da gibt ihnen der Bischof eine (symbolische) Ohrfeige, wobei da früher auch ganz schön hingelangt wurde.

Die Evangelisten machen das alles in einem Aufwasch und nennen es Konfirmation, da bekommt man was zu essen und zu trinken ohne gezüchtig zu werden.

lg

F

Rafe_CardonesRafe_Cardonesvor etwa 8 JahrenAutor
Konfirmation / Firmung

In einem Kommentar, den ich per Mail bekommen habe, wurde mit "vorgeworfen", dass ich die Veranstaltung "Konfirmation", und nicht "Firmung" genannt hatte.

Ich bin ein evangelisch erzogener Atheist aus dem Norden Deutschlands, da kann so etwas passieren.

Wobei ich dachte, dass die Firmung etwas ist, was vor der Konfirmation stattfindet.

Man lernt nie aus ;-)

Aber:

Firmung (lat.: confirmatio ‚Bestätigung, Bekräftigung‘)

Konfirmation (lat. confirmatio „Befestigung“, „Bekräftigung“)

(Beides Wikipedia)

Ist da wirklich ein Unterschied? ;-)

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