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Unterwerfungsgesten

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Als Irene endlich allein im Bad stand, um sich zu duschen und für den Tag fertig zu machen, konnte sie nur unter großen Schmerzen das Halsband ablegen. Die synthetischen Fasern des Nylons hatten sich tief in die empfindliche Haut gegraben und einen breiten roten Streifen hinterlassen. Vorsichtig rieb sie unter Schmerzen Wundsalbe auf die Stellen.

Nur mit größter Mühe konnte Irene die rot glühenden Stellen durch ein Halstuch kaschieren.

Sie fuhr Julia an die Uni und kassierte zum Abschluss noch eine Ohrfeige, für die es keinerlei Grund gab.

„Damit du dich den Tag über an mich erinnerst!" flötete das fröhlich Mädchen und schlenderte davon.

Irene musste zehn Minuten in ihrem Auto warten, bevor die Rötung ihrer Wange verschwunden war und sie ihre Kanzlei betreten konnte.

Sie war ein Wrack

Erst als sie in ihrem Büro saß, konnte sie ein wenig aufatmen. Ihrer besorgten Assistentin musste sie eine hanebüchene Geschichte erzählen, um die Verletzung zu erklären.

Doch da die junge Frau etwas einfältig war, glaubte sie die Geschichte wohl.

Irene arbeitete an diesem Tag extra länger, um der sadistischen Furie möglichst lange aus dem Weg zu gehen.

27 Lektionen

Als sie schließlich gegen 6 nachhause kam, war sie die letzte. Die beiden anderen beratschlagten gerade, was sie zu Abend essen sollten.

Julia schwärmte davon, dass Irene doch für sie kochen könnte, nackt natürlich, als die Lehrerin die Verletzungen bemerkte.

„Was ist das denn?"

Vorsichtig öffnete sie das Halstuch und legte die Wunden frei.

„Wie ist das passiert?"

Der Tonfall der Lehrerin wandelte sich von einer Sekunde zur anderen in den eines schweren geschliffenen Säbels.

Irene wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Sie war kein Denunziant. Sie wollte das Mädchen nicht verraten oder sie in Schwierigkeiten bringen, denn für Irene war das alles Teil des Spiels, wenn Julia sicherlich auch recht weit gegangen war.

„Wie das passiert ist, habe ich gefragt?"

Die Lehrerin hatte sich mittlerweile Julia zugewandt, die ängstlich zurückwich.

„Das ist doch nichts. Ein bisschen gerötet, das geht morgen wieder weg."

„Stammen diese Verletzungen von dir?"

Julia drückte sich um die Antwort!"

„Stammen diese Verletzungen von dir?"

Die Stimme der Lehrerin war nah am Schreien und als sie die Frage wiederholen musste, war es ein Schreien, das Julia zusammenzucken ließ.

„Stammen diese Verletzungen von dir?"

„Naja, vielleicht."

„Ich will jetzt sofort eine vernünftige Antwort von dir haben!"

Irene kannte Julia gut genug um zu sehen, dass diese den Tränen nahe war.

„Fang nicht an zu heulen, sondern gib mir eine Antwort!"

Aber Julia war dazu nicht mehr in der Lage. Die Tränen liefen ihr in Strömen die Wangen hinunter und was immer sie zu sagen versuchte, es kam als unverständliches Gurgeln heraus.

„Also gut, Irene, ich möchte alles wissen, was du gestern hast tun müssen. Alles!"

Irene zögerte. Was gerade passierte, war nicht mehr Teil des Spiels, Teil der unausgesprochenen Übereinkunft und des Arrangements, das sie alle drei eingegangen waren. Somit sah Irene auch nicht die Möglichkeit der Rache, nach der sie sich innerhalb des Spiels zweifelsohne gesehnt hatte, vielmehr empfand sie das Bedürfnis, Julia vor dem Zorn der Lehrerin zu schützen. Gleichwohl würde sie Irene eine Lüge nicht abnehmen. Derweil kauerte Julia in einer Ecke der Küche, rieb sich die verheulten Augen und schniefte erbarmungswürdig.

In diesem Moment hatte sich die Rollen komplett gewandelt. Irene und die Lehrerin standen auf einer Ebene des Erwachsenseins, während das Mädchen ihre mangelnde Reife zur Schau stellte. Irene hätte sich gewünscht, dass Julia zu ihren gestrigen Taten gestanden hätte, dass sie sie selbstbewusst dargelegt hätte. Stattdessen benahm sie sich wie ein Kind, versuchte sich klein zu machen, sich vor der Verantwortung zu drücken und Mitleid zu erregen.

Irene streifte der Gedanke, wie sich diese Szene auf ihr Verhältnis zu Julia auswirken würde. Durfte eine Person, die den Anschein erwecken wollte, Macht zu haben, eine derartige Schwäche zeigen, so ihre fehlende Autorität zur Schau stellen? Konnte Irene ein Mädchen respektieren, das in dieser eklatanten Weise ihre Inkompetenz zu führen und zu befehlen offen legte?

Irene zeigte sich enttäuscht. Gestern hatte sie gehorcht und jedes Mitleid abgelehnt. Sie hatte gelitten, wie es ihrer Rolle entsprach, eine zweifelsohne übertriebene Strafe ertragen. Und ihre Peinigerin war nun nicht in der Lage, die Verantwortung für ihre eigenen Taten zu übernehmen? Mit welchem Recht sollte Irene sich Julia unterwerfen, wenn diese sich auf eine Weise benahm, dass sie den Respekt, den sie einforderte, nicht verdiente?

In diesem Moment des Versagens erkannte Irene die Natur ihrer Beziehung zu der Lehrerin, die niemals explizit Respekt einfordern musste, sondern jederzeit durch ihr gesamtes Verhalten Dominanz ausstrahlte. Das, was Irene so erschrak im Verhalten Julias waren nicht die Tränen, sondern die Flucht vor der Verantwortung. Irene konnte sich durchaus vorstellen, die Lehrerin weinen zu sehen, und des hätte an ihrem Respekt nichts geändert, aber die Lehrerin würde in einer solchen Situation nicht die Verantwortung abzulegen versuchen.

Je länger Irene über die Situation nachdachte, desto deutlicher wurde es, dass jede weitere Geste der Unterwerfung, die sie Julia entgegen bringen würde, immer ein Zeugnis Irenes Überlegenheit war. Sie erbrachte diese Geste, obwohl Julia sie nicht verdient hatte. Es war ein Almosen, das sie dem Mädchen überließ. Und diese Erkenntnis strahlte auch auf ihre Beziehung zu der Lehrerin aus. Irene war dieser keineswegs unterlegen, sie war keineswegs ein wertloses Objekt, das bedingungslos dankbar zu sein hatte. Irene war ihrerseits in einer respektablen Stellung, denn sie gewährte der Lehrerin das Recht, sie zu demütigen. Es war ein Geschenk, das sie der Lehrerin zur Not auch entziehen konnte. Einmal hatte sie dies nicht geschafft und sie hatte mit eingekniffenem Schwanz zurückkehren müssen. Aber vielleicht lag darin gar nicht eine so große Niederlage, wie sie zunächst gedacht hatte, vielleicht hatte sie der Lehrerin damit zu verstehen gegeben, dass sie Grenzen hatte, die nicht überschritten werden durften. Und vielleicht hatte gerade der zeitweilige Entzug ihrer Loyalität dazu geführt, dass die Lehrerin sich verantwortungsvoller benahm und sich nicht wie eine Furie aufführte.

All dies schoss ihr in kürzester Zeit durch den Kopf.

Sie begann zu berichten, was gestern alles passiert war. Sie kleidete ihre Worte in möglichst besänftigende Formulierungen, die sich die Lehrerin ruhig anhörte und manchmal durch knappe Fragen unterbrach.

Irene konnte erkennen, dass die Lehrerin entsetzt war über das Ausmaß, in dem Julia die Regeln verletzt hatte, und in der Retrospektive wurde auch Irene klar, dass sie sich an mancher Stelle hätte weigern müssen. Dass sie es nicht getan hatte, zeigte ihr nur, dass ihre devote Ader stärker war, als sie gedacht hätte.

Nachdem Frau Wantia alles gehört hatte, wandte sie sich an das Mädchen und sprach:

„Hol dein Berichtsheft und komm ins Wohnzimmer."

Das Mädchen kauerte immer noch verheult in der Ecke und versuchte verzweifelt ihre Mitleidskarten auszuspielen, die sie als Teil ihres weiblichen Charmes verstand. Aber sie hätte erkennen müssen, dass eine solche Masche bei einer Frau wie Frau Wantia nicht zog und dass jeder Lehrer solche Verhaltensmuster kannte und durchschaute. Und so konnte Julia auch nicht mit Mitleid rechnen.

„Geh schon und hör auf zu heulen!"

Irene und Frau Wantia blieben so lange in der Küche stehen, bis das Mädchen endlich aufgestanden war und die Küche verlassen hatte.

Dann griff die Lehrerin die Anwältin sanft am Arm und sagte:

„Komm."

Es war nicht das Komm eines Befehles, sondern das Komm zweier Frauen, die sich ihrer Rollen bewusst waren und diese bei aller Unterschiedlichkeit in gleicher Redlichkeit ausfüllten.

Als Irene zu Füßen der Lehrerin saß und auf Julia warteten, saßen dort zwei starke Frauen. Die Lehrerin stark in Dominanz und Irene stark in Demut.

Schließlich erschien Julia mit ihrem Heft. Sie musste sich auf den Boden knien.

„Ich möchte, dass du uns deinen Bericht vorliest, in dem wir über die Behandlung von Irene gesprochen haben."

Julia blätterte

16. Eintragung

Mein Hintern hat endlich aufgehört, wehzutun. Das waren aber auch Qualen!

Frau Wantia hat mich heute angerufen, ich soll sie morgen um 15h treffen.

Ich freue mich schon total!

17. Eintragung

Ich habe sie wiedergesehen. Um 15h war ich bei ihr. Wir sind mit ihrem Wagen in den Großforst gefahren. Wir sind ein wenig durch den Wald spaziert. Auf einer Lichtung haben wir uns dann hingesetzt und geredet.

Frau Wantia hat mich gefragt, was mit meinem Hintern sei, und ich habe ihr gesagt, dass es nicht mehr weh tut, aber noch ein paar blaue Flecken zu sehen sind. Ich hatte gehofft, dass sie sagt, ich solle sie ihr zeigen, aber sie wollte sie nicht sehen.

Es war ein wenig enttäuschend. Naja!

Sie wollte wissen, was ich dabei empfunden hätte, als sie mich geschlagen hat.

Ich habe gesagt, dass ich es nicht mag. Es hat weh getan und es war kein tolles Gefühl.

Sie sagte, dass sie sich so etwas selbst gedacht hat.

„Du übst gerne selbst Macht aus."

Dann hat sie mich gefragt, was ich von der Beichte Irenes gehalten habe.

Ich sagte, dass ich das total geil fand.

„Warum?"

Warum? Mann, die findet es toll, sich benutzen zu lassen, man kann mit ihr machen, was man will, das ist doch ein geiles Gefühl! Zu wissen, dass man alles mit einem machen kann.

„Das stimmt nicht", sagte sie.

Sie meint, dass man sehr vorsichtig mit Irene umgehen muss, dass es nicht viele Menschen gibt, die sich so für einen anderen auf- und hingeben.

„Irene ist ein Mensch, der glücklich ist, wenn er sich selbst aufgeben kann und andere glücklich machen darf. Sie findet ihr Vergnügen darin, anderen zu dienen. Sie gibt ihre Kontrolle ab und lässt es zu, dass andere Menschen sich an ihr verlustigen. Darin empfindet sie Befriedigung."

So richtig verstand ich zwar noch nicht, was sie meinte, aber sie sagte:

„Wenn du über jemanden Macht hast, dann hast du auch eine Verantwortung. Du bist für ihren Körper und ihre Seele verantwortlich. Du hast dafür zu sorgen, dass du ihr nie bleibende Schäden zufügst."

Kann sie darauf nicht selbst aufpassen?

„Wenn sie sich in ihre dienende Rolle hineinsteigert, ist sie schutzlos. Sie wird dir grenzenlos vertrauen, und deshalb musst du immer wissen, was du tust. Wenn du sie disziplinieren willst, ,musst du selbst Disziplin haben. Das ist der Unterschied. Sie kann sich gehen lassen, wenn sie kontrolliert wird. Sie kann alles um sich herum vergessen. Du darfst dich nie gehen lassen. Du musst jederzeit wissen, was du tust."

Ich glaubte, das verstanden zu haben.

„Schön", sagte sie, „das darfst du nie vergessen. Begegne ihr immer mit Respekt. Sie erlaubt dir, dass du sie kontrollierst. Nutz das nicht aus. Und halte sie nicht für minderwertig oder so. Sie will seelisch gequält werden, du kannst das für pervers halten, aber du willst selbstseelisch quälen, das müsste dann genauso pervers sein. Du bist also keinen Deut besser. Ihr seid zwei Seiten einer Medaille."

Verstanden.

Ich muss sagen, ich komme mir wie Luke Skywalker vor, der in irgendeinem Sumpf zum Jedi-Ritter gemacht wird. Ich will einfach nur spielen.

Dann sagt die Lehrerin:

„Ich glaube, du wirst einmal eine gute Gebieterin, du hast etwas dominantes in dir, aber bevor ich dich das Gefühl auskosten lasse, möchte ich, dass du die andere Seite verstehst, deshalb wirst du mir zuerst dienen.

„Danke, du kannst aufhören. Du hast alles mit den Füßen getreten, was ich dir beigebracht habe. Du bringst Schande über dich und über mich. Ich hätte nicht übel Lust, dich wegzuschicken. Derartig gravierende Verstöße kann ich nicht dulden. Irene hier ist mein, und sie ist unglaublich wertvoll. So wirst du nie wieder mit meinem Eigentum umgehen, ist das klar?"

„Ja."

„Irene, ich möchte mich bei dir entschuldigen, für das, was dieses Mädchen dir angetan hat. Ich hätte dich ihr nicht ausliefern dürfen. Ich hatte angenommen, dass sie verantwortungsbewusster mit dir umgegangen wäre. Ich habe mich geirrt, ich möchte dich um Verzeihung bitten."

Irene war sprachlos, rang mit den richtigen Worten und nickte schließlich nur, als sie sie nicht fand.

„Ich werde dich bestrafen müssen, für das, was du Irene angetan hast. Und es wird eine harte Strafe sein. Deine Schmerzen sollen schwerer sein als die Irenes und deine Wunden sollen länger zu sehen sein als ihre."

Julia schluckte und sammelte wieder Tränen in ihren Augen. Dieses Mal aufrichtige Tränen. Sie tat Irene in diesem Moment unendlich leid.

„Du sollst wissen, dass ich so was nicht mag. Es widert mich an, derartige Schmerzen auszuteilen. Das ist nicht mein Stil. Aber du sollst die Konsequenzen deiner Tat lernen. Irene musste sie erleiden, da ist es nur fair, dass du kennen lernst, was du ihr angetan hast."

Sie nickte nur und Irene war klar, dass Julia nicht verstand.

„Dann zieh dich jetzt aus."

Irene stand auf und verließ den Raum. Julias und Irenes Augen trafen sich. Die Angst in Julias Augen war unübersehbar. Mit einem sanften Lächeln versuchte sie ihr ein wenig Mut zu geben, aber Julias Verstand wurde von den Schmerzen gehetzt, die sie zu erwarten hatte.

Langsam zog sie sich aus.

Schließlich kam die Lehrerin mit dem Holzstuhl zurück, auf dem die Rasur stattgefunden hatte.

Und dann zischte der Rohrstock dumpf und schwer durch die Luft. Er zeugte von der rohen Gewalt, die von ihm ausging. Die Lehrerin hatte ihn einmal prüfend durch die Luft sausen lassen. Irene konnte die blauen Flecken auf dem Po schon sehen.

Als Julia das dumpfe Bellen vernahm, fiel sie weinend der Lehrerin vor die Füße.

„Bitte, bitte nicht! Ich flehe sie an! Ich mache alles, aber nicht das! Nicht den Stock!"

Jedes Julias Worte war ihr so ernst, wie vermutlich noch kein jemals zuvor ausgesprochenes.

Die Lehrerin blickte nur reglos zu ihr hinunter und sagte dann kalt:

„Du kannst jederzeit gehen, das weißt du. Niemand hält dich hier. Niemand zwingt dich. Du kannst aufstehen und jederzeit das Haus verlassen. Du weißt aber auch, dass es kein Zurück gibt."

Julia war außerstande, eine Entscheidung zu finden. Flehend richtete sich ihr Blick auf Irene, in der Hoffnung hier Hilfe zu bekommen. Irene konnte sehen, dass das Mädchen ernsthaft erwog, aufzustehen und das Haus zu verlassen, sie war vollkommen überfordert mit der Situation. Zum ersten Mal musste das Mädchen lernen, dass die Entscheidung, die es getroffen hatte, auch mit Verantwortung verbunden war und nicht eine reine Spielerei.

In diesem Moment tat sie ihr leid.

Irene stand auf, trat zu ihr, nahm sanft das Gesicht des Mädchens in ihre Hände und sprach:

„Denk daran, was du bisher alles schönes erlebt hast, und dann frage dich, ob du das alle entbehren möchtest. Die Schmerzen, die jetzt kommen, die werden bald vergangen sein, aber die Trauer um die verpasste Chance, wenn du jetzt gehst, die wird länger dauern und schwerer wiegen. Glaub mir, ich weiß, wovon ich spreche.

Sie blickte Irene eine ganze Zeit lang an und überlegte intensiv.

Schließlich legte sie sich über den Stuhl, dass ihr Po in die Höhe ragte.

Und dann überreichte die Lehrerin der vollkommen überraschten Anwältin den Stock.

„Auf den Hintern, mit aller Kraft. Jeder Schlag, der nicht hart genug ist, wird von mir selbst noch einmal ausgeführt. Wenn du ihr also Schmerzen ersparen willst, dann mache es beim ersten Mal richtig. Sechs Schläge."

Der Gedanke, selbst Schmerzen auszuteilen, missfiel ihr immens. Wie die Lehrerin wollte sie mit solchen Szenen nichts zu tun haben und schon gar nicht wollte sie selbst Schmerzen verteilen.

Als Irene fertig war, wusste sie, dass sie keinerlei sadistische Ader in sich trug.

Sie musste dem Mädchen beim Aufstehen helfen, stützte sie, führte sie in ihr Zimmer, legte sie bäuchlings auf das Bett. Irene wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht und putzte ihr die Nase. In den nächsten Stunden blieb sie bei ihr, versorgte vorsichtig den geschundenen Po des Mädchens und spendete ihr Trost.

Und in ihrer Pflege erkannte sie einen neuen Aspekt ihres neu gewonnenen Seins.

Sie war eine Dienerin.

Sie diente der Lehrerin.

Sie diente ihr mit Stolz.

Sie diente Julia.

Sie diente ihr auf ihrem Weg zu einer dominanten Person.

Auch dieses Gefühl erfüllte sie mit Stolz und wies ihr den Weg, sich auch in Zukunft dem Mädchen unterwerfen zu können.

28 Wiederaufbau

„Warum tust du das?"

„Was meinst du?"

„Ich habe dir so weh getan und jetzt sitzt du hier und versorgst mich."

„Ich habe dir auch weh getan, vermutlich mehr als du mir. Sagen wir, wir sind quitt."

„Nein, das sind wir nicht. Was du mir getan hast, war gerechtfertigt. Das hatte ich verdient, außerdem hast du nur die Befehle der Lehrerin befolgt. Ich habe dich aber misshandelt. Was ich dir getan habe, ist nicht zu entschuldigen. Aber trotzdem habe ich nicht gehört, dass sie dir befohlen hat, mir zu helfen."

„Nun, es sind meine Striemen, die du da trägst, dass ich mich um sie kümmere, ist doch selbstverständlich."

„Nee, das ist nicht selbstverständlich. Wenn ich ganz ehrlich bin, dann hätte ich mich an deiner Stelle nicht um dich gekümmert. Und du hast dir sogar einen Tag frei genommen und bist nicht zur Arbeit gegangen, nur um dich um mich kümmern zu können."

„Vielleicht ist das der Unterschied zwischen uns. Ich diene dir, du lässt dienen."

„Aber das stimmt nicht. Gestern habe ich versucht, dich zu demütigen, und es hat mit viel Gewalt auch geklappt. Und jetzt liege ich hier und du demütigst mich durch deinen Großmut. Das zu sehen ist tausendmal beschämender für mich, als all das, was ich dir antun könnte."

Irene verrieb ganz sanft ein wenig kühlender Salbe auf dem Po des Mädchens und streichelte liebevoll ihren Kopf.

„Du solltest deine Rolle nicht anzweifeln. Du hast vielleicht einen Fehler gemacht, aber dennoch stehst du über mir. Vielleicht verstehst du nicht warum, aber es ist so. Vertau mir. Du musst halt noch etwas lernen."

„Aber wie soll ich dir jemals wieder einen Befehl geben, nachdem, was du hier für mich getan hast."

„Das geht schon, mach dir keine Sorgen. Meine Rolle ist es, dir zu dienen und du musst vielleicht noch ein wenig lernen zu befehlen. Aber ich sag dir was: Wer vom Pferd gefallen ist, soll möglichst schnell wieder in den Sattel steigen. Befiel mir etwas."

„Das kann ich nicht."

„Ich bitte dich darum."

„Das geht echt nicht, nicht jetzt."

Irene fiel neben dem Mädchen auf die Knie, senkte den Kopf und sprach:

„Mademoiselle, bitte lassen Sie mich Ihnen dienen. Bitt machen Sie mich dadurch glücklich, dass ich einen Befehl ausführen kann."

Das Mädchen blickte sie lange fragend an, dann sprach sie endlich. Irene hätte schwören können, dass sie ein feuchtes Glitzern in Julias Augen sehen konnte.

„Zieh dich aus!"

Sofort kam sie der Aufforderung nach, bis sie schließlich nackt vor dem Mädchen kniete.

„Kriech ins Bad und bring mir mein Schminkzeug."

Irene gehorchte.

„Ich will dich schön machen! Leg dich hier flach auf den Rücken."

Irene gehorchte und legte sich so neben das Bett, das Julia, die sich immer noch nicht richtig bewegen konnte, ihr Gesicht problemlos erreichen konnte.

Dann begann sie, Irene mit dem grellen Farben zu schminken, die junge noch nicht ganz stilsichere Mädchen so benutzen.

Irene ließ es still über sich ergehen und war froh, dass sie dem Mädchen wieder etwas Selbstvertrauen geben konnte. Sie schloss die Augen und genoss die Berührungen an ihren Lippen und Wangen. Als das Mädchen mit seiner Arbeit geendet hatte, sprach es:

„Weißt du, dass ich dich um deinen Körper beneide? Er ist so weich und weiblich. Ich mag deine weichen Brüste, deine fleischigen Hüften. Du siehst aus, wie eine Frau aussehen soll. Ich dagegen bin nur ein kleines Mädchen, das keine Rundungen hat, knochig, bestimmt nicht so angenehm anzufassen."

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