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Ute S

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Vier Tage später hatte sich bei Ute bereits so etwas wie ein Ritual entwickelt. Anfangs hatte es sie gewurmt, dass ihre Tochter nicht mit ihr befreundet sein wollte, zumindest nicht auf dieser Plattform. Doch die Mails von Verehrern nahmen kaum ab. Zwar meldeten sich wenige mehr als zweimal, dafür kamen neue hinzu! Neben den Mails hatte Ute sich dazu überwunden mehr Details in ihrem Profil auszufüllen. Dabei beschrieb sie ihre Figur, ihre Haarfarbe und ihre Körbchengröße. Je mehr Details sie preisgab umso eindeutiger schienen ihr die Mails zu werden. Das gefiel Ute, ja, so verrückt es klang, sie fühlte sich begehrt und anerkannt. Auch wenn in Momenten fern vom Bildschirm ihr Verstand ihr sagte, dass dieses Männer all das nur schrieben aus sexuellem Trieb, so verblasste ihr Verstand doch jedes Mal mehr, wenn sie vor dem Bildschirm saß. Und innerhalb der letzten vier Tage war dies immer öfter der Fall gewesen.

Anfangs nur mal vereinzelt eine halbe Stunde, schlich es sich langsam immer mehr ein, das Ute ganze Stunden vor dem PC verbrachte, immer dann, wenn sie alleine war. Nun freute sie sich irgendwie schon ein wenig, wenn ihr Mann und ihre Tochter aus dem Haus waren.

Ein paar weitere Tage verstrichen, bis Ute sich mehr auf ihr Profil konzentrierte, als auf die vergeblichen Versuche mit ihrer Tochter befreundet zu sein. Langsam begannen allerdings die Mails zu stagnieren und Ute sah sich gezwungen etwas dagegen zu unternehmen. Das ihre tägliche Mailrate stabil blieb, oder sich steigerte war ihr plötzlich unheimlich wichtig. Wichtiger aber noch wurde mit der Zeit die Intensität des Kontakts. Wenn Herren öfter schrieben, wenn sie mehr über sich verrieten, zählte das für Ute mehr als 10 neue Erst-Mails. Allerdings schrieben Herren nur dann mehr über sich, wenn Ute irgendwie auf ihre Mails reagierte. So begann sie notgedrungen Einzeiler als Antwort zu formulieren, doch auch daran verloren die Herren schnell das Interesse. Für einen intensiveren Mailkontakt war Ute allerdings dann doch noch zu gehemmt.

Nicht selten fühlte sie sich schuldig. Insbesondere dann, wenn ihr Mann wieder etwas nettes getan hatte und sie Zeit hatte darüber nachzudenken.

„Was bist Du nur für eine schlechte Ehefrau?! Dein Mann ermöglicht Dir so vieles und Du siehst Dir geheim fremde Schwänze im Internet an!", schalt sie sich dann oft selbst, verschwieg aber insgeheim, dass das eigentlich nur eine beschönigende Umschreibung war. In Wahrheit war Ute schon viel weiter. In Wahrheit weckte das alles etwas in ihr, Gefühle die lange geschlafen hatte und nun teilweise mit einer Heftigkeit erwachten, die sie selbst überraschte. Sie wollte begehrt werden und sie wollte erobern. Sie wollte Objekt sein, aber gleichzeitig auch alle anderen Objektivieren. Ihr ging es dabei nie wirklich um den Mann. Ute wollte keine tiefgreifenderen Mails schreiben! Ute wollte sich nicht neu verlieben! Und das beruhigte sie zum einem, zum anderen machte es ihr aber auch Angst, denn was wollte sie dann? Insgeheim wusste sie es wohl schon, doch darüber zu sprechen, es auch nur zu denken, hätte ihr Weltbild erschüttert. Es wiedersprach allem, was sie bisher als Rolle der Frau für sich definiert hatte. Doch wenn sie es auch verschwieg, wenn sie es auch nicht aussprach, so war es doch da. Es lebte, wuchs und gedieh mit jeder Stunde, mit jeder Minute vor dem Bildschirm, in der sie sich ihrem neuem geheimem Hobby widmete.

***

„Upload bestätigt", Ute wischte sich die feuchten Finger an ihrer Hose ab, während sie die Nachricht las. Es wurde ihr etwas flau im Magen, doch nun hieß es warten. Dabei fürchtete sie weniger, dass man sie erkenne könne, als mehr noch, dass ihre Bilder, dass SIE nicht gefiel! Was war, wenn ihre Bilder dafür sorgten, dass sie weniger oder gar keine Post mehr bekam?! Wie sollte sie das überstehen?! Schnell versetzte sie ihren Rechner und Ruhzustand und erhob sich. Sie musste sich ablenken, wollte nicht darüber nachdenken, diese Gedanken würden sie noch verrückt machen.

„Wieso habe ich das überhaupt getan?", fragte sie sich noch, während sie das Zimmer verließ.

In den letzten Tagen hatten die Mails wieder abgenommen. Ute hatte zuvor bereits aussortiert. Sie wollte sich nicht neu verlieben und auch jegliche Liebesschwüre von anderen Männern turnten sie eher ab und daher antwortete sie auf Mails nicht mehr, sobald ein Kontakt einen solchen Status erreichte. Damit trennte sich die Spreu vom Weizen. Und zu großer Mehrheit blieben so Männer, die wie sie in einer Partnerschaft lebten und so eine geheime Seite auslebten. Männer die dem Ehealltag entfliehen wollten, Männer die keine Zeit für viel Romantik hatten. Männer die schnell zur Sache kamen und kein Blatt vor den Mund nahmen. Aber genau solche Männer entwickelten auch schnell eine fordernde Haltung. Ähnlich wie sie selbst, wollten diese Männer schließlich mehr und da war Ute dann, so ehrlich musste sie sich selbst sein, im Hintertreffen. Während sie deutlich die Merkmale anderer Männer hatte bewundern dürfen, mussten die bisher ihre Fantasie gebrauchen.

Zu Anfangs erregte es wohl viele überhaupt eine Antwort zu erhalten. Nach einer Zeit trennten sich dann die Einsamen, die all ihre Hoffnung in leere Versprechungen setzten. Die, die noch blieben konnte Ute mit eindeutigen Worten halten. Dabei war sie immer mutiger geworden.

„Ich würde gerne mal Deine Eier lecken!", oder „Meine Muschi sehnt sich danach von dir gedehnt zu werden!", waren Sachen, die ihr Mann nie von ihr gehört hätte. In jeglicher anderer Situation wären ihre diese Wörter nicht über die Lippen, geschweige denn in den Sinn gekommen, doch hier war es was anderes. Hier war sie Holzpuppe72 und Holzpuppe72 tat so einige Sachen, über die Ute sich noch wunderte. Doch irgendwann reichten Worte auch nicht mehr. Die, die mit ewigen Treffen lockten konnte sie dann guten Gewissens auch noch ausschließen, sowas wollte sie nicht! Sie wollte nicht mit einem anderen Mann zusammen sein. Eigentlich wollte Ute sich zwar schon als Objekt fühlen, sich schon benutzen lassen, aber das alles auf einer nicht körperlichen Ebene. Das einzige, was sie in ihrer Lust manchmal wirklich begehrte, nein, nachdem sie sich sogar immer öfter sehnte waren die erregten Geschlechtsteile ihre Korrespondenzpartner, die sie in Momentaufnahmen festgehalten immer wieder anschaute um ihre Begierde wenigstens kurzfristig zu befriedigen. Doch wie sollte es möglich sein, einen echten Schwanz ohne Mann zu bekommen?

Dildos hatte sie ausprobiert und zwei benutze sie auch immer noch. Zwei, die schon seit Jahrzehnten ihre Freunde waren und sie in einsamen Stunden begleiteten. Früher hatte sie sie sogar mit ihrem Mann zusammen eingebunden, danach hatte sie sie eine Zeit lang nur noch in Badewanne benutzt, dann, wenn es besonders feierlich für sie gewesen war, wenn sie ihre Sinnlichkeit zelebriert hatte; doch die Phase der Sinnlichkeit war vorbei!

Nun, waren ihre zwei Freunde aus Plastik und Latex ihre stummen Begleiter, wenn sie schrieb und sich dabei an den Bildern erregte. Doch genau diese Bilder waren es nun, die immer mehr ausblieben. Selbst die großzügigsten Männer verloren irgendwann ihr Interesse, wenn sie keine visuellen Reize bekamen, also musste Ute handeln und da kam ihr die Option einer geheimen Galerie gerade recht und gleichzeitig hatte es sie auch selbst sehr erregt, mit der Web-Cam ihres PC's Bilder von sich zu machen, bei deren Beschreibung Worte wie anrüchig eine pure Untertreibung gewesen wären. Ihr Gesicht blieb allerdings immer versteckt, entweder durch die Aufnahme selbst oder wurde danach von ihr unkenntlich gemacht. Dennoch kamen die Männer auf ihre Kosten. Ihren Busen, ihren PO, ihren Körper und ja auch ihr intimstes weibliches durften sie nun bewundern und huldigen.

***

11 Stunden sollte es dauern. 11 Stunden die Ute teilweise quälend lange vorkamen, doch es ergab sich einfach keine Gelegenheit vorher wieder online zu gehen. Schließlich schiefen sowohl ihr Mann und ihre Tochter und Ute hatte sich verstohlen durch das Haus geschlichen und leise die Tür zum Arbeitszimmer geschlossen. Dort saß sie und lauschte angespannt auf Geräusche in der Stille, während der PC wieder mal viel zu langsam startet, doch dann war sie endlich wieder online!

30 neue Nachrichten! Ute konnte ihr Glück kaum fassen und hätte fast laut aufgelacht, hätte sie nicht noch schnell ihren Mund zugehalten und geistesgegenwärtig wieder die Kontrolle erlangt. Bevor sie noch begann die Nachrichten zu lesen, merkte sie bereits ein angenehmes ziehen in ihrer Körpermitte. 10 Nachrichten später, war diese angenehme ziehen zu einem wohligen Kribbeln angeschwollen; ihre Bilder schienen zu gefallen und noch mehr! Immer mehr Männer sendeten ihr ganz eindeutige Bilder von sich. Teilweise in Pose, teilweise sogar mit anderen Frauen, doch das waren die Bilder, die sie weniger interessierten. Ute wollte mehr sehen, Nahaufnahmen von dem Fetisch ihrer Begierde, Nahaufnahmen von ihren Schwänzen!

Dieter_S war es schließlich, mit ihm hatte sie schon öfter geschrieben und ja, beim Anblick seines Schwanzes war sie schon mehr als einmal gekommen, auch wenn sie zugeben musste, ihn sonst wohl kaum wiedererkennen zu können. Sie wusste noch, dass er behaart war und einen leichten Bauch hatte, dass aber nur, da es unweigerlich mit den Genitalaufnahmen verbunden war, die er ihr gesendet hatte. Und genau von diesem Dienter_S bekam sie nun ein Bild, ein neues Bild, dass ihre Erregung tatsächlich noch mal steigerte. So sehr steigerte, dass es sofort ihre Selbstbefriedigungsphantasien dominierte. Ute betrachtete es ganz genau, während ihre linke Hand in ihrem Slip verschwand und sie dort reizte, wo sie zu dem Zeitpunkt für Reize nur allzu empfänglich war. Sie zitterte bei den ersten langsamen Berührungen und wohlige Schauer überkamen sie. Dann, als sie schließlich schneller wurde stellte sich ein Gefühl des elektrisiert seins ein. Ein Gefühl, dass ihre Lust immer mehr potenzierte. Verruchte Gedanken kamen in ihr auf. Hemmungen schwanden und ihre Lust wurde von immer wilderen Phantasien beflügelt. In ihrer Phantasie kniete sie nackt vor ihm. Kniete nackt vor Dieter_S, doch Dieter_S war keine wirkliche Person. Dieter_S war eigentlich nur ein Genital! Fokussiert auf die Mitte verschwand alles darum, wurde unscharf, unwichtig, um die Konzentration des Betrachters auf das wesentliche zu lenken, seinen erregierten Penis, den einen männliche Hand massierte, während sie vorm ihm kniete, ihre Brüste rieb, sich streichelte, sich ihm dabot.

„Mach ich Dich geil?", fragte sie ihn in ihrer Vorstellung und ihre Stimme klang so perfekt sexy, wie sie in diesem Moment wohl nie klingen würde, aber so wünschte es, dass sie genauso klingen würde!

„Bist Du geil?! Willst Du mich?!", während sie in Gedanken diese Worte formulierte, war sie bereits kurz davor zu kommen.

„Ich will, dass Du kommst! Ich will es sehen, dass Du kommst!", jetzt war Ute wirklich kurz davor zu kommen und schlug die Augen auf. Zu intensiv waren die Bilder, so intensiv, dass sie befürchtete wirklich die Kontrolle zu verlieren und was würde dann passieren? Sie konnte es sich nicht leisten laut zu werden, konnte es sich noch weniger leisten, dann betäubt, im Rausch ihrer Sinne handlungsunfähig, überrascht zu werden. Dann wäre alles vorbei, für immer! Denn so, oder so, konnte sie die Schmach nicht ertragen, sollte sie erwischt werden. Sie würde sich schuldig fühlen, unendlich schuldig... dann... doch jetzt war für solche Gedanken kein Platz, denn jetzt regierte sie das süße Verlangen, regierte sie das unbändige Gefühl der Lust. Ihre Blicke waren auf den Bildschirm gerichtet. Ihre Nippel super steif, sie schwitze, ihre Augen glänzte, sie zitterte und ihr Blick war leicht verschwommen und dennoch sah sie alles super klar.

Sie sah sein Genital auf dem Bild, sah es hoch errichtet, sah Sperma von seiner Eichel tropfen. Sperma, das auf ein Bild tropfte. Ein Bild von ihr. Dem Spreizbild, beim sie ihr Lustzentrum ungeniert präsentierte. Sein Sperma tropfte von seinem erregten Schwanz direkt zwischen ihre gespreizten Beine. Als Ute sich dessen vollends bewusst, gemischt, mit den Bildern aus ihrer Phantasie zuvor, überwältigte sie ein Orgasmus, denn sie nur grade so noch kontrollieren konnte. Sie biss sich in den Unterarm, dass es fast wehtat, während die Finger ihrer freien Hand sich verzweifelt in der Tischplatte festkrallten. Ihre andere Hand, machte wie autonom weiter. Gesteuert nicht länger von ihr, sondern ihrer unbändigen Lust. Ute keuchte und stöhnte, und versuchte dabei so leise zu sein, wie sie nur konnte. Vor ihren Augen verschwamm für einen Moment alles. Für einen Moment waren all ihre Sinne taub. Dann ein Pochen. Ihr Herzschlag holte sie langsam wieder zurück und sie versuchte ihr heftiges Atmen zu unterdrücken.

„Ist alles ok Schatz?", mit einem mal erschien es ihr, als wäre alles stehen geblieben. Sie war sich für den Bruchteil einer Sekunde sicher, ihr Herz würde nicht mehr anfangen zu schlagen und dann war sie hellwach, atmete heftig und zitterte am ganzen Körper. Hektisch folgte ihr Blick der Richtung, aus der er die Stimme ihres Mannes vermutet hatte war zu nehmen. Die Zimmertür war immer noch geschlossen, doch die Stimme war so nahe. Ohne hinzuschauen tastet sie nach dem Ausschalter und fand ihn schließlich. Gerade noch rechtzeitig, bevor sich die Tür öffnete. Nur einen Spalt, doch weit genug, dass ihr Mann verschlafen hereinschauen konnte. Sie brachte alle Beherrschung auf um nicht rot zu werden und zu lächeln.

„Ja, ist alles ok! Nur meine Schlafprobleme, aber ich komme jetzt ins Bett ok?", ihr Mann blickte sie verwundert an und ein Blick auf die Uhr zeigte ihr auch wieso: 5:30 Uhr.

Auch, wenn Ute sich gerne noch etwas hingelegt hätte, um ihre Gedanken zu ordnen, musste sie jedoch noch etwas warten. So lange, bis ihr Mann das Haus verlassen und zur Arbeit gefahren war. Dann kam der Haushalt und Ute war bereits nicht mehr müde.

Gegen Mittag telefonierte sie mit Uschi und wie so oft, wenn sie telefonierte, kritzelte sie etwas auf ein Blattpapier. Diesmal jedoch zerriss sie das Papier im Anschluss so sorgfältig, das wirklich niemand es mehr ohne große Mühe wieder hätte zusammensetzen können. Der, der sich die Mühe gemacht hätte, hätte damit allerdings auch nichts anfangen können, es sei denn, sein Name wäre Dieter_S.

SÜNDE 2.0

Die Kopfhörer fühlten sich unangenehm an und dennoch traute sich Ute nicht ohne sie. Das Mikrofon hatte sie vorsorglich schon in den Einstellungen ausgeschaltet. Auch wenn sie im Haus ganz alleine war und das mit Sicherheit, denn ihr Mann und ihre Tochter waren gemeinsam unterwegs und sie kämen auch gar nicht ins Haus, denn ihr Schlüssel steckte noch von innen. Etwas, dass ihr noch nie passiert war, dennoch eine Vorsichtsmaßnahme, denn die Verlegenheit, dass mit dem Schlüssel vergessen zu haben, wäre ihr tausendmal lieber, als wenn sie sie hierbei erwischen würden. Wobei eigentlich? Noch hatte nichts begonnen, noch war das Bild schwarz, in dem, so denn alles gut ginge, sie in wenigen Augenblicken das Bild der Cam von Dieter_S sehen würde.

Mit Dieter_S verband sie nun schon seit mehreren Wochen, eine, ja, man konnte sagen online Affäre. Sie wusste eigentlich noch nicht mal wieso, doch halt, sie wusste es schon, nun ja, nicht rational, aber ansonsten... er befriedigte ihren Trieb... oder besser: Er befriedigte ihren Fetisch! Und ihm schien es auch zu gefallen, so gut, dass er hartnäckig blieb. So hartnäckig, bis Ute schließlich einen neuen Nick bei Skype angelegt hatte und nun wartete sie auf ihn.

Ein letzter Blick auf das Bild von ihrer Kamera. Sah sie auch gut genug aus? Albern eigentlich, denn sie trug nur einen weißen Bademantel. Einen weißen Bademantel und die Kamera war so eingestellt, dass man ihr Gesicht nicht sehen konnte. Das war die einzige Bedingung gewesen, die ihr noch geblieben war und Dieter_S hatte akzeptiert. Der prüfende Blick galt also mehr der Anonymität ihres Gesichtes und zufrieden stellte sie fest, dass diese gewährleistet war. Ute war sogar so zufrieden, dass sie ihren Bademantel leicht lüftete und verspielt ihre linke Brust zeigte. Dann jedoch erschrak sie ein Klang in ihren Kopfhörern und während sie mit der einen Hand hektisch ihren Bademantel wieder zuzog, schaffte sie es doch mit der anderen Hand den Lautstärkeregler zu finden und diese anzupassen. Dieter_S war nun online.

Ein zufriedenes Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen, als das Kamerabild ihres Chatpartners von schwarz auf aktiv wechselte. Sie sah von Bauchnabel abwärts, die Mitte eines sitzenden Mannes, nur mit einem schwarzen engen Slip bekleidet und das in ziemlich guter Auflösung und Ausleuchtung! Doch auch ohne diese hätte sie erkannt, dass der Mann am anderen Ende sich freute sie zu sehen!

„Hallo, schön das Du da bist! ", erschien kurz darauf im Chatfenster und Ute antwortete ihm, indem sie seinen Gruß erwiderte.

Leise Anspannung lag in der Luft und Sie wusste zuerst nicht wie sie weiter machen sollte.

„Hübscher Bademantel!", folgte seinerseits, nach einer kurzen Pause, der Begrüßung und „Danke" war, was sie kurz und knapp darauf erwiderte.

An ihre Teenagertage fühlte sie sich zurück erinnert. An jene Zeit, wo Sex noch nicht erforscht, aber so unheimlich und gleichzeitig anziehend für sie gewesen war. Dorthin zurück, wo alles noch hölzern ablief. Der erste Kuss, die ersten Berührungen. Verkrampft und ungeschickt und doch auf eine ganz bestimmte Art und Weise herrlich erregend durch das Neue. Und genau da befand Ute sich nun wieder. Sie betrat Neuland.

„Es tut mir leid, ich bin etwas nervös, ich habe das noch nie gemacht.", schrieb Ute nachdem erneut eine lange Pause entstanden war. Wieder dauerte es einen Moment, bis er antwortete: „Macht nichts!" ... dann Pause... „Geht mir auch so zu schreiben wäre zwar gelogen, aber ich bin dennoch aufgeregt." Ute musste grinsen und merkte, dass sie sich schon etwas erleichtert fühlte.

„Und nun?", schrieb sie schließlich und wartete verheißungsvoll auf eine Antwort.

„Nun, könnten wir ja anfangen. Ich meine, Dein Anblick im Bademantel gefällt mir schon, ja, erregt mich sogar!" Ute zögerte einen Moment, verblüfft über die Reaktion ihres Körpers, denn sie merkte, dann sie rot wurde.

„Danke, könntest Du mein Gesicht jetzt sehen, wüsstest Du, dass ihr rot wurde.", erklärte sie und bereute es gleich wieder, wollte sie ihm doch keine Vorlage geben. Doch natürlich stieg Dieter_S darauf ein: „Magst Du es mir vielleicht zeigen?", wenigstens war er nicht zu fordernd und Ute hoffte, dass er sich mit einem einfachen Nein zufrieden geben würde. Sie wusste nur zu sehr, dass eine längere Diskussion darüber ihre Lust wieder vernichten könnte und sie eher genervt und unbefriedigt zurücklassen würde. Kein guter Start für ihr erstes Mal... Camsex!

„Nein!", tippte sie ein und war schon innerlich darauf eingestellt eine Diskussion bestimmt, aber höflich abzuwürgen, doch Dieter_S schien den Wink zu verstehen: „Schade, aber ok, jedem seine Geheimnisse.", ein Zwinker-Smiley rundete seine Satz ab. Noch bevor Ute weiter schreiben konnte fuhr er jedoch fort; „Gefällt Dir denn auch was Du siehst? Ich kann mich auch umziehen! Ich habe noch rot, blau oder gepunktet zur Auswahl nur getigert muss ich passen." Ute musste lachen und zeigte dies auch durch einen Smiley. „Schon ok, ich gebe mich mit schwarz zufrieden.", dann saß ihr doch der Schalk etwas im Nacken: „Wobei schwarz ja schlank / klein macht" gefolgt von einem Zwinker-Smiley hoffte sie er würde den Wink verstehen.

Es dauerte einen Moment, dann: „OH, da habe ich wohl die falsche Garderobe fürs erste Mal gewählt, aber Du hast ihn ja schon auf Fotos gesehen und weißt, dass er größer ist." Das stimmte, natürlich hatte Ute sein Genital schon mehrere Mal, sie wollte es gar nicht zählen, auf Bildern gesehen und die besten davon auch gespeichert, und natürlich käme Ute auch nie auf die Idee etwas anderes zu sagen, als dass er groß sei, auch wenn dies vielleicht nicht ganz den Tatsachen entsprach -- wenn er auch nicht klein war! -- so wusste Ute, dass sie mit den falschen Worten in diesem Zusammenhang einen Mann durchaus auch die Stimmung rauben konnte und sie wollte fair sein, schließlich hatte sie ja auch was davon!