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Väter & Söhne (03)

Geschichte Info
Jörg lebt sich ein.
6.8k Wörter
4.8
4.2k
4

Teil 3 der 20 teiligen Serie

Aktualisiert 12/17/2023
Erstellt 10/24/2023
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Ich erwachte früh und sah, dass Jörg noch tief und fest schlief. Also ließ ich ihn weiterschlafen und wollte mich leise davon stehlen, um für uns Frühstück zu machen. Als ich aus dem Bett stieg, wunderte ich mich, dass meine Boxershorts vor dem Bett lagen. Dass ich nackt neben ihm geschlafen haben soll, daran konnte ich mich gar nicht mehr erinnern. Sicherlich hatte ich gewohnheitsmäßig sie mitten in der Nacht einfach ausgezogen.

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David Hockney

Ich öffnete meine Augen und räkelte mich schlaftrunken im Bett. Was war heute Nacht los? Ich konnte mich nur noch daran erinnern, dass irgendwann Frank an meinem Bett stand und sich zu mir gelegt hatte. Doch wo war er jetzt, das Bett war leer, hatte ich das etwas auch alles nur geträumt? Falls es nur ein Traum war, möchte ich diesen Traum nie wieder in meinem Leben vergessen! Frank und ich ein Paar in einem Bett schlafend, gemeinsam erwachen und das Leben miteinander teilen. Unmöglich, Frank war verheiratet und hat einen Sohn, meinen besten Freund Heiko. Traumhaft wie Frank gebaut ist und aussieht, wird er bestimmt bald wieder eine neue Partnerin finden, die dann hier einziehen wird und das würde spätestens dann das Ende unserer Wohngemeinschaft bedeuten.

Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen. Keine Spur von Frank zu sehen. Als ich mich aufsetzte und einen Fuß aus dem Bett streckte, trat ich auf etwas Weiches. Erschrocken zog ich meinen Fuß zurück und erkannte das bisher unbekannte Weiche, als Franks Boxershorts. Was war hier heute Nacht passiert? Ich stand auf und mit den Boxershorts in den Händen ging ich nach gegenüber in Franks Schlafzimmer und legte die Shorts auf sein Bett. Sein Bett war unbenutzt, auch hier keine Spur von Frank. Draußen vom Pool hörte ich plätschernde Geräusche. Ich folgte den Geräuschen und wurde auf dem Balkon Zeuge eines atemberaubenden Schauspiels.

Frank war wohl nach dem Aufwachen direkt zum Pool gegangen, um dort seine morgendlichen Trainingseinheiten zu absolvieren und schwamm nun seine Bahnen im sonnendurchfluteten Pool. Das Blau des Wassers strahlte so intensiv, dass es mich fast blendete, nur schemenhaft, konnte ich Franks Konturen im sich kräuselnden Wasser erkennen.

Mit kraftvollen Armbewegungen durchzog er das Becken wie ein Pfeil. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich diesen Anblick schon mal gesehen hatte und dann fiel mir auch wieder ein, dass mein Kunstlehrer Herr Bechthold uns während des Kunstunterrichts Werke großer Künstler vorgestellt hatte, die wir nach unseren Ideen nachgestalten sollten. Ich hatte mich damals für ein Gemälde von David Hockney "Porträt eines Künstlers -- Pool mit zwei Figuren" entschieden und das Bild mit einer Schwimmbadszene, mit mehreren badenden Personen nachempfunden.

Aber das, was ich jetzt mit eigenen Augen sah, entsprach fast dem Original. Der Hintergrund mit dem Wald und den Poolhäusern, die Sonne, die sich im Wasser spiegelt, Frank und ich, der die Szene aus der Ferne beobachtet.

Ich schnappte mir Franks Bademantel, den ich eben auf dem Bett entdeckte und lief die Treppen hinunter zum Pool, aus dem ich Frank auftauchen sah und kurz darauf stand er, ganz ungeniert, nackt wie Gott ihn erschaffen hatte, vor mir. Gott hatte sich sehr viel Mühe bei der Erschaffung dieses gutaussehenden Mannes gemacht.

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"Da bist Du ja endlich. Ich wollte Dich nicht wecken, Du hast noch so schön geschlafen."

"Danke!" sagte Jörg und vermied es mich anzuschauen, stattdessen reichte er mir meinen Bademantel.

"Muss ich?" fragte ich in einem Ton, von dem er wusste, dass er mir nichts abschlagen konnte.

"Nein, natürlich nicht. Wir sind doch unter uns."

"Damit wären wir bei einem Thema, über das ich auch noch mal mit Dir sprechen möchte."

"Ja, was gibt es? Hab ich was falsch gemacht, stört Dich was?"

"Nein, mich stört ganz und gar nichts, hab ich doch gestern schon gesagt, eher im Gegenteil!" beschwichtigte ich Jörg sofort, als ich sah, dass er Unheil witterte. Der Junge war durch den Streit mit seinem Vater enorm verunsichert. Zu dumm, dass ich noch nicht herausbekommen konnte, worum es ging, dann könnte ich dem besser gegenwirken.

"Es geht ums Nacktsein."

Schnell verflog sein trüber Gesichtsausdruck.

"Ach so, wenn's weiter nichts ist. Ich meine, es ist Dein Zuhause, da kannst Du doch tun und lassen, was Dir passt."

"Und Du hast kein Problem damit?"

"Nein, wieso auch? Sind wir nicht letztens mit Heiko auch spontan nackt in den Pool gesprungen und haben uns gebalgt. Da bin ich doch auch nicht verschämt davon gerannt, oder?"

"Nein, das nicht. Also, wenn das für Dich wirklich OK ist, dann würde ich das gerne so beibehalten."

"Mach einfach alles so, als wenn ich nicht da wäre."

"Cool, wenn das für Dich ganz easy ist. Aber da ist noch was."

"Ja, dann sag schon."

"Du weißt doch, dass die letzten Möbel für die Poolhäuser am Mittwoch kommen."

"Ja?"

"Und ich habe meinem Kumpel Rutger, der nach Kanada ausgewandert ist und am Freitag seinen 50. Geburtstag hat, angeboten, seinen Geburtstag hier bei mir zu feiern."

"Ja, davon hattest Du gesprochen. Aber wo ist das Problem, brauchst Du für die Gäste mein Bett? Soll ich mir ein paar Nächte was anderes suchen? Ist es das?"

"Nein, Du Knaller. Ich bin doch froh, dass Du da bist, wie oft muss ich Dir das noch sagen? Da werde ich Dich doch nicht wieder rausschmeißen."

"Was ist es dann?"

"Ja, wie sage ich das jetzt am Besten? Ich habe den Jungs, also den Gästen gesagt, die kommen und hier bis Sonntag wohnen werden, dass Du bei mir

übergangsweise wohnst...!"

Bei dem Wort "übergangsweise" schwante Jörgs Gesichtsausdruck zufolge ihm schon wieder Böses.

"Jetzt sag schon Frank, was Du sagen willst!"

"Nun ja, jeder von unseren Freunden für sich alleine ist schon manchmal recht derb drauf, aber wenn die dann alle aufeinandertreffen und auf einem Haufen sind, dann werden sie so richtig die Sau rauslassen!"

"Ja und, Frank?" Ich werde bald 20 und bin doch kein kleines, verschüchtertes Kind mehr. Ich kann schon damit umgehen, wenn die Mal nen schmutzigen Witz erzählen, oder sonst was?"

"Auch wenn dann so um die 10 nackte Kerle hier den ganzen Tag rumrennen?"

Damit hatte er nicht gerechnet.

"Wie gesagt, Frank, es sind Deine Gäste und wenn die nackt sein wollen, dann sollen sie es sein. Ich muss aber doch nicht auch nackt sein? Also, da ich ja niemanden von ihnen kenne, würde ich mich da sicherlich nicht wohl fühlen."

"Nein, natürlich musst Du nicht nackt sein. Aber ich fürchte, dass die anderen es fast durchgängig sein werden."

"Ich kann ja zwischendurch auch mal abhauen und was alleine machen."

"Versteh mich nicht falsch, ich will Dich nicht aus dem Haus treiben, ich habe Dir angeboten, dass Du solange hier bleiben kannst, wie Du willst und dazu stehe ich auch. Ich will Dich nur nicht im Unklaren lassen, was Dich unter Umständen erwarten könnte."

"Alles klar, Frank, macht Ihr Eure wilde Party, so als wenn ich nicht da wäre und ich schaue mal wie ich die Tage verplane und wo ich bin. Und wenn ich hier bin und wenn es mir zu viel werden sollte, kann ich mich ja in mein Zimmer verziehen."

"Danke, dass Du so verständnisvoll bist. Ich weiß, die Jungs sind zeitweilig recht wild, besonders wenn sie alle auf einem Haufen sind und erst Recht, weil sie sich wegen Corona eine Ewigkeit nicht mehr gesehen haben, deshalb wollte ich Dich vorwarnen."

"Heute Du nackt, morgen ein anderer und Freitag eben viele nackte Männer in unserer Männer-WG!" sagte Jörg betont lässig, aber so ganz nahm ich ihm das noch nicht ab.

"Du kannst übrigens nächste Woche den Wagen nehmen, um zur Arbeit zu fahren, ich kann wohl die ganze Woche von Zuhause arbeiten. Rutger kommt sicher früher und ich vermute einige der anderen trudeln sicher auch schon ab Donnerstag ein.

Ich habe Dir übrigens einen Zettel gemacht, was Du einkaufen musst. Zettel, Geld und der Autoschlüssel liegen in der Küche neben der Mikrowelle. Mich musst Du jetzt entschuldigen, ich muss mir dann doch was anziehen, zumindest obenrum, ich habe eine Videokonferenz mit einem potentiellen Neukunden."

"Am Samstag?"

"Ja, die richtig guten Geschäfte mache ich außerhalb der Bürozeiten. Drück mir mal die Daumen, wenn das klappt, kann ich einen richtig fetten Fisch an Land ziehen und dann feiern wir wieder in der Hammerschmiede!"

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Raimund und Alfred

Und schon verschwand Frank und ich schaute seinem haarigen, nackten Arsch hinterher....

Es klingelte an der Tür und ich hörte, dass Frank gerade mit seiner Videokonferenz angefangen hatte. Also öffnete ich, es war sicherlich ein Paketbote oder so.

"Ja, bitte?"

"Hallo Heiko!" begrüßte mich der erste der beiden Männer, die mit riesigen Rucksäcken vor der Tür standen. Die beiden sahen recht wüst aus, so als hätten sie sich eine ganze Weile nicht mehr rasiert und schon gar nicht gewaschen."

"Nein, ich bin Jörg, ein Freund von Heiko."

"Sind Heiko oder sein Vater da?"

"Ja, Frank ist da."

"Könntest Du ihn rufen? Wir sind Raimund und Alfred, 2 Freunde von ihm!"

Na wie Freunde sahen die nicht aus. Ich war mir nicht sicher, ob ich diese beiden Kerle ins Haus lassen sollte. Glücklicherweise stand Frank plötzlich hinter mir und deutete mit dem Finger still zu sein, da er immer noch den Kopfhörer auf dem Kopf trug, aber er zeigte mir, dass er die beiden kannte und winkte sie herein. Mit einem weiteren Handzeichen bat er mich, mich um die beiden zu kümmern und ihnen was zu essen und zu trinken anzubieten.

Dankbar kamen sie herein und ich machte Ihnen den Vorschlag, ein paar Sandwiches vorzubereiten. Doch sie lehnten ab und wollten erst mal die schmutzigen Sachen loswerden und duschen. Also führte ich sie ins Bad.

Ich öffnete die Fenster und räumte ein wenig von Franks und meinen Sachen weg, als sie schon nackt unter der Dusche standen und sich den Rücken einseiften.

"Handtücher bringe ich Euch sofort!" sagte ich und ging zum Trockner, in dem noch frische Handtücher lagen. Schwer bepackt klopfte ich und als keine Reaktion erfolgte, trat ich ein.

Raimund stand noch unter der Dusche und Alfred versuchte notdürftig seinen nassen Körper mit einem kleinen Gästehandtuch abzutrocknen.

"Hier kommen die Handtücher!" sagte ich und warf ihm eines zu.

"Soll ich Eure Klamotten gleich in die Waschmaschine packen?"

"Wow, toller Service!" sagte Alfred mit einem verwegenen Grinsen und warf seine und Raimunds Klamotten in den leeren Wäschekorb, mit dem ich die Handtücher transportiert hatte.

"Wir hätten da noch mehr zu waschen. Wir waren jetzt 3 Wochen unterwegs."

"Wolltet Ihr nicht erst zu Rutgers Geburtstag kommen? Der Geburtstag ist doch erst in einer Woche?" fragte ich neugierig.

"Wären wir gerne, aber wir haben schon wieder eine neue Wanderung in Planung und fliegen Freitag nach Tibet, deshalb sind wir spontan vorbeigekommen."

"Ach wusste Frank gar nicht, dass Ihr kommt?"

"Nein, wir wollten ihn überraschen und es war bis gestern Abend nicht sicher, ob wir noch einen Flug bekommen."

"Ja, das ist Euch bestimmt gelungen." verlängerte ich unseren Smalltalk, damit ich länger auf seinen haarigen, muskulösen und vor allen Dingen fast nackten Körper schauen konnte, als Raimund die Dusche abstellte und sich in unser Gespräch einklinkte. Ich gab ihm ein Handtuch und er schaute auf den Wäschekorb und grinste.

"Kannst Du noch warten mit dem Waschen?"

"Klar, lasst Euch Zeit. Ich geh schon mal in die Küche und mache Euch was zu Essen, Ihr habt doch bestimmt Hunger?"

"Oh ja und wie!"

Somit verabschiedete ich mich aus dem, trotz geöffneter Fenster, dampfigen und vor allen Dingen von Testosteron geschwängerten Badezimmer und drehte mich im Hinausgehen noch schnell einmal um, um einen letzten Blick auf die 2 kernigen Typen werfen zu können.

Ich hatte kaum die Sandwiches fertig, als sie schon in unseren Bademänteln bei mir in der Küche auftauchten. Alfred hielt den Wäschekorb und sie hatten alles, was in ihren beiden Rucksäcken war, in den Korb versucht zu stopfen. Er sah sehr schwer aus und als ich noch überlegte, ob ich ihn überhaupt tragen könnte, forderte mich Alfred auf, ihm den Weg zur Waschmaschine zu zeigen.

Ich reagierte nicht gleich, da der Anblick seines offenstehenden Bademantels mich doch arg ablenkte. Gut, ich konnte nichts Genaues sehen, schließlich hielt er sich ja den ziemlich vollen Wäschekorb vor seinem Gemächt.

Einen ersten verstohlenen Blick auf sein bester Stück konnte ich erst darauf werfen, als er den Korb vor der Maschine abstellte und wir beide in die Hocke gingen, um die Wäsche zu sortieren. Eifrig sortierten wir die Wäsche und er bemerkte dabei nicht, wie ich meinen Blick immer wieder schweifen ließ. Er war noch besser gebaut als Raimund und wie er so auf den weißen Bodenfliesen hockte, berührten seine Eier fast den Boden.

Glücklicherweise hatte Frank 2 Maschinen und somit konnten wir gleich beide anwerfen. Alfred machte mir alles nach, doch als er aufstand, schloss er auch wieder seinen Bademantel, sodass ich nix mehr sehen konnte.

Ich wies ihm den Weg zur Treppe zurück und beobachtete fasziniert, wie seine haarigen, breiten Füße vor mir die Stufen ins Erdgeschoß hoch stapften.

"Hast Du mir noch was übrig gelassen?" fragte Alfred seinen Freund sofort, der mittlerweile auf dem Sofa Platz genommen hatte und mit seinem Handy beschäftigt war. So sehr, dass er breitbeinig da saß und ich nach Alfred nun wieder Raimund gut im Blick hatte.

Für einen kurzen Moment, bis auch Alfred aufgegessen hatte und sich zu uns setzte, hatte ich freie Sicht auf seine Kronjuwelen. Zum Schein nahm ich auch mein Handy in die Hand, damit ich ein Alibi hatte, dass ich ihm nichts "wegschaute", was ich natürlich mit wachsender Begeisterung tat. Für einen kurzen Moment kam mir sogar die Schnapsidee ein Bild davon zu machen, doch was, wenn der Ton nicht ausgeschaltet wäre oder er es sonst irgendwie bemerken würde?

Doch jetzt, wo ich den Gedanken einmal gehabt hatte, ließ er mich auch nicht mehr los und während ich noch zwischen feige und ach Scheiß drauf schwankte, stieß Alfred zu uns und ermahnte seinen Freund sofort seinen "Dödel" einzupacken und was ich von ihm denken solle.

Schnell entschuldigte ich mich und ging nach oben, sodass ich ihr weiteres Gespräch, das sie so in meiner Gegenwart sicherlich nicht geführt hätten, verpasste.

"Wie findest Du den Kleinen?" fragte Alfred sofort mit vorgehaltener Hand.

"Niedlich, aber mehr auch nicht! Wieso fragst Du?"

"Weil ich glaube, dass er scharf auf mich ist."

"Haha, reiner Wunschgedanke. Kaum ist ein junger Kerl in Deiner Nähe und Deine Hormone spielen verrückt. Das bildest Du Dir nur ein, weil Du 3 Wochen kein Frischfleisch hattest."

"Nein, da müsste ich mich schon arg täuschen. Vorhin im Keller hat er beim Wäsche sortieren ziemlich häufig mir zwischen die Beine geschaut."

"Ja, weil Deine Nudel wieder wie üblich bei Dir aus dem Bademantel geschaut hat. Den Trick wendest Du doch schon seit Jahren an."

"Und überaus erfolgreich, wie ich es bemerken möchte. Aber was spuckst Du denn hier für Töne, Du saßt doch gerade mindestens genau so offenherzig hier rum."

"Und Du hast mich gleich ermahnt und ihn damit vertrieben, wo bleibt denn nur Frank?"

"Jörg meinte, er habe eine wichtige Konferenz. Jetzt sei mal nicht so ungeduldig. Wir waren schließlich nicht angekündigt. Wir haben geduscht, was zu Essen bekommen und unsere Sachen werden gewaschen."

"Dann lass uns mal ne Runde schwimmen gehen?"

"Nee, warte bis Frank kommt, wir brauchen doch ne Badehose."

"Seit wann? Ich kann mich nicht erinnern, hier gewesen zu sein und jemals etwas angezogen zu haben, zumindest im Sommer und auch im Winter waren wir hier auch schon nackt und haben sonst was miteinander getrieben."

"Ja, aber nur, wenn Heiko nicht da war."

"Der ist doch auch nicht da, Jörg hat mir erzählt, er ist mit seiner Freundin kürzlich zusammengezogen."

"Alfred, jetzt überleg doch mal, ich weiß das fällt Dir schwer, besonders wenn Dich Dein Schwanz drückt. Frank will sich doch vor seinem Sohn noch nicht outen und hat uns daher um Diskretion gebeten."

Alfred nickte, aber sein Gesichtsausdruck verriet, dass er keinen Plan hatte, worauf Raimund hinaus wollte.

"Schnucki und weil Jörg ein Freund von Heiko ist, gilt das natürlich auch für ihn."

"Ach so, weil er ihm dann sofort erzählen würde, dass wir alle schwul sind und sein Vater auch."

"Jetzt hast Du es erfasst, deshalb solltest Du diesen Jörg auch nicht so anbaggern. Selbst die dümmsten Heteros merken irgendwann etwas, also mal ein bisschen taktvoll. Auch wenn es Dir schwerfällt."

Alfred war zwar nicht begeistert, aber er hatte über die Jahre gelernt, dass es für ihn meistens Vorteile hatte, wenn er auf seinen guten Freund Raimund hörte, denn obwohl er das ja nicht gerne zugab, so hatte er dummerweise meistens recht in seinen Erwartungen.

Beide schlummerten auf der Couch ein, sie waren schließlich seit 24 Stunden wach und hörten somit nicht, wie ich wieder herunterkam, um zu schauen, ob die beiden etwas brauchten. So wie ich die Lage einschätzte, waren sie beide gerade wunschlos glücklich, dafür gab es durch die beim Schlafen aufgefallenen Bademäntel umso einiges mehr zu sehen. Jetzt wagte ich es, ich hatte mein Handy bereits oben auf lautlos geschaltet und zog es schnell aus der Hose und fotografierte die beiden mehrfach.

Plötzlich ertönte das Piepen der Waschmaschine und schnell versteckte ich mein Handy in der Hose, da ich befürchtete, dass die Beiden wach werden könnten. Und so war es auch. Alfred grinste mich noch ein wenig verschlafen an.

"Ist die Wäsche schon fertig?"

"Das ist das Zeichen!"

Alfred stand auf und schloss seinen Bademantel und warf über Raimunds Gemächt, der noch immer schlummerte, ein Kissen.

"Ich helfe Dir mit der Wäsche."

Beim Ausräumen und beim Befüllen des Trockners fragte Alfred nach Badehosen und ich deutete auf die Leine, auf der einige hingen. Sofort zog Alfred den Bademantel aus und griff sich eine von den Hosen und zog sie an. Er nahm noch eine für Raimund mit und schon ging es wieder nach oben, wo wir auf Frank und Raimund trafen.

Betont freundschaftlich und kumpelhaft umarmten sie sich und gingen in Richtung Pool. Frank zog sich auch aus und die 3 sprangen gemeinsam in den Pool.

Nach dem Bad wollten wir grillen und alle 3 warfen sich wieder in ihre Bademäntel und zogen die nassen Badehosen aus und hängten sie auf die Leine.

Der Abend war eigentlich für mich äußerst langweilig, denn sie sprachen natürlich über die "guten alten Zeiten" und über Freunde und Bekannte, die ich alle nicht kannte. Dafür gab es immer mal den einen oder anderen schönen Einblick auf den Inhalt des jeweiligen Bademantels. Denn obwohl sie sich alle versuchten züchtig zu bedecken, fiel immer mal wieder ein Bademantel auf und es gab diverse Momente, meistens wenn sie zum Beispiel beim Telefonieren abgelenkt waren, dass sie sich für eine kurze Zeit ihrer Nacktheit nicht bewusst zu sein schienen.

Die Momente wurden mit steigendem Alkoholkonsum immer häufiger und dauerten auch länger an. Ich wartete förmlich darauf und genoss die 3 gut gebauten Männer in meiner Gegenwart zu betrachten, die, da sie ja mehr miteinander redeten, mich gar nicht so sehr beachteten und es dann oftmals gar nicht bemerkten. So lange, bis wieder einer den anderen darauf aufmerksam machte.

In solchen Momenten stand ich dann meist auf und sorgte für Getränkenachschub oder leerte die Aschenbecher aus und stellte ihnen Snacks hin. Einmal ging ich die Betten beziehen. Da die Poolhäuser ja noch nicht komplett eingerichtet waren, hatte Frank entschieden, sie in Heikos Zimmer im Keller unterzubringen, da dessen Zimmer noch fast vollständig eingerichtet war, da er kaum alte Sachen in seine neue Wohnung mitgenommen hatte.