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"Keineswegs! Aber Giselle zog ja dann aus Deutschland weg. Ihr Mann, der ja doch existierte, war befördert worden. Bis dahin war er ,nur` Konsul oder höchstens Generalkonsul in irgendwelchen Hafenstädten, wo Giselle nicht hinwollte, aber jetzt war er zum Botschafter in Brasilia ernannt worden. Wir haben uns freundschaftlich getrennt."

"Hatte eine Person wie Giselle nur dich als Liebhaber?"

"Das weiß ich bis heute nicht. Ich bin dem auch nicht nachgegangen. Ich hatte aber strengste Anweisung, vor jedem Besuch anzurufen, allerdings hat sie all die Jahre nur zwei--dreimal gesagt, ich solle nicht kommen, und mindestens einmal war es, als sie Grippe hatte."

"Und du hattest all die Jahre immer die eine Freundin, und keiner hat was gemerkt! Weißt du nicht, daß sich die Familie schon Sorgen gemacht hat, weil du nie eine sichtbare Freundin hattest. Tante Klara mit dem losen Mundwerk flüsterte schon, ob du nicht am Ende andersherum bist."

"Nein, bin ich nicht, hab allerdings auch solche Erfahrungen."

"Oh, erzähl mal!"

"Das ist auch eine andere Geschichte."

"Okay! -- All die Jahre mit derselben Freundin, dann gehörst du ja nach dem bekannten Spruch der 68er zum Establishment--"

"-- in das unsere Familie ja sehr fest integriert ist."

"Oh, Hansi wird auf seine alten Tage noch zum Revoluzzer! -- Du, wir sollten allmählich schlafen gehen. Du bleibst doch hier und fährst nicht mehr nach Hause?"

"Wieso das?"

"Wir haben doch fast eine ganze Flasche Wein getrunken und du die größere Hälfte. Zu Hause wartet doch auch niemand auf dich -- oder?"

"Nein, natürlich nicht. Dann schlaf ich hier auf dem Sofa."

"Bruderherz, du kannst doch in mein breites Bett kommen, dieses Sofa kann man wirklich niemandem anbieten. Das bessere hat bei der Scheidung leider der Dieter bekommen."

"Unverschämt!"

"Nein, ich mußte es ihm förmlich aufschwatzen. Ich wußte ja nicht, wie unmöglich dieses Sofa zum Schlafen ist, ich hatte noch auf keinem selbst gelegen."

"Aber was sollen die Leute denken?"

"Ich wüßte nicht, woher die rauskriegen sollten, in welchem Zimmer du nächtigst, und außerdem haben wir schon zusammen in einem Bett geschlafen."

"Wann sollte das gewesen sein?"

"Wenn wir als kleine Kinder bei Tante Klara zu Besuch waren und sich die Erwachsenen nach dem Essen ungestört unterhalten wollten, dann haben die Eltern uns zusammen in ein Bett gepackt und Werner, der immer allein schlafen wollte, in einen Sessel. Da mußt du so ungefähr fünf gewesen sein."

"Aber jetzt bin ich fünfundvierzig."

"Na und? Also komm schon ins Schlafzimmer, sonst müßte ich hier noch, müde wie ich bin, Bettzeug aufziehen."

Als Hans mein Schlafzimmer betrat und die verspiegelte Schrankwand sah, fiel er fast wieder hintenüber.

"Mensch, Melanie", entfuhr es ihm, "daß du unmoralisch bist, wußte ich ja, aber so was kenn ich nur aus der ,Aphrodite`!

"Das ist nur, damit du oder ein anderer sich das beste Licht zum Schlipsbinden aussuchen kann", sagte ich trocken. "Hier sind Handtücher für dich."

Wir gingen schnell nacheinander ins Bad und benutzten die Abwesenheit des anderen, uns unsere Pyjamas anzuziehen. Dann legten wir uns ins breite Bett und lasen noch etwas. Als ich merkte, daß Hans dabei eingeschlafen war, nahm ich ihm vorsichtig die Brille ab, gab ihm ein Küßchen, wozu er im Schlaf lächelte, und machte auch mein Licht aus.

Als wir am Morgen aufgewacht waren und Hans sich seiner "unmöglichen" Lage bewußt geworden war, sagte er:

"Malenie, das geht doch nicht, daß ich hier in deinem Bett schlafe."

"Erstens bist du nicht in meiner Hälfte, und zweitens: Wieso geht das nicht? Du nimmst niemandem den Platz weg, in keinster Hinsicht."

"Sag mal, wie du so redest, könntest du dir etwa auch vorstellen, mit mir intim zu sein?"

"Ja!"

"???"

"Mach' den Mund wieder zu: Ja, das könnte ich!"

"Aber -- Melanie -- ich bin doch dein Bruder."

"Das weiß ich. Aber ich könnte mir erheblich schlimmere Bettgenossen vorstellen."

"Aber das wäre doch --"

"Inzest. Genau! Aber wir sind doch keine Juristen, und es ist auch weit und breit keine Sittenpolizei zu sehen, und --"

"Du meinst wirklich, wir könnten --"

"Ja, das meine ich, daß wir könnten. Aber wir brauchen natürlich nicht. Niemand zwingt uns zu irgendwas. Ich meine nur, das Inzestverbot soll bezwecken, daß nahe Verwandte keine Kinder miteinander kriegen, das wußte die Menschheit schon lange, daß dabei häufiger Mißbildungen entstehen, körperliche und geistige, aber was das reine -- sagen wir es drastisch -- Ficken anbelangt, da sehe ich keinen wirklichen Hinderungsgrund -- wenn beide einverstanden sind."

"Meinst du das alles wirklich so?"

"Ja, Bruderherz, das meine ich wirklich! Also, um es zu wiederholen: Ein Kind will ich von dir in keinem Fall."

"Da muß ich dir etwas beichten --"

"Du hast auch schon an so was gedacht?"

"Ja, wo du mir jetzt immer so bei der Hausarbeit hilfst und wir miteinander ins Gespräch gekommen sind, da kam mir der Gedanke, wie es wäre, wenn wir uns mal berühren -- ganz zart berühren -- und gar nicht viel weiter. Du hast ja aber auch eine Figur, daß man als Mann schwach werden muß!"

"Danke für das Kompliment; du könntest dagegen etwas abnehmen! -- Denken wir noch darüber nach, überstürzen wir nichts. -- So, jetzt raus aus den Federn! Wer geht zuerst ins Bad, und wer macht währenddessen das Frühstück?"

"Du gehst ins Bad und ich in die Küche."

"Sehr gut, Bruderherz, danke, ich wollte auch lieber zuerst ins Bad gehen."

Und als ich nackt in der Wanne lag, kamen mir wieder die Gedanken, und ich redete mit mir selbst:

"Mensch, Melanie, wieder machst du so einen Wahnsinn, was mit deinem Bruder anzufangen! Wenn es bei ein-, zwei-, dreimal bleibt: na gut, aber wenn er klammert? Willst du den Rest deines Lebens die Geliebte deines Bruders sein? Überleg dir das gut!"

Beim Frühstück waren wir schweigsam, dann verabschiedete sich Hans, weil er bei sich noch Arbeit zu erledigen hatte, und er bat mich, heute allein zu meiner Mutter zu gehen, er wollte wohl über alles nachdenken, sagte es aber nicht. Zum Abschied gab er mir einen für ein Geschwisterpaar schon sehr gewagten Kuß.

Am Mittwoch brachte ich ihm Milch und bügelte einen seiner guten Anzüge, denn an den folgenden Tagen war in seiner Firma hoher Besuch aus England angesagt, Und es war wieder Hans, der begann:

"Hast du es dir überlegt, Melanie?"

"Ja, ich bleibe dabei, aber unter einer Bedingung --"

"Keine Kinder!"

"Das sowieso, aber auch: kein Klammern!

"Natürlich --"

"Was wolltest du noch weiter sagen?"

"Nur das: Wenn einer von uns einen sozusagen richtigen Partner findet, ist es aus."

"Genau!"

"Und jetzt erzähl doch bitte, was in den Ferien war!"

"Ich wollte eigentlich jetzt nach Hause gehen, ich hab da noch Hefte zum korrigieren liegen."

"Du meinst, du mußt die Arbeiten in den Heften korrigieren."

"Ja, natürlich."

"Sonst bist du ja immer die Genaue!"

"Du hast ja gewonnen! Also: Um ganz genau zu sein: Olaf hatte mich mit zwei Stichen entjungfert, und mit Rolf war es aus --"

"Das hast du schon erzählt."

"Unterbrich mich nicht! -- Und ich war ziemlich down, und dann haben mich die Eltern mit Werner in die Ferien geschleppt, und ich mußte mich sonnen statt wie gehofft Rolfs Liebe genießen --"

"Du meinst Sex --"

"An sowas dachte ich unschuldiges Mädchen doch natürlich gar nicht", sagte ich mit scheinheiliger Miene, "also gut: Sex. Und am Strand hab ich dann die schon sehr reife Marianne getroffen, und wir haben uns sehr intim über alles unterhalten, übrigens beim Nackt-Sonnen --"

"War sie vielleicht --?"

"Nein, sie war nicht, sie schwärmte immer von den Liebeskünsten ihres noch nicht offiziell Verlobten, für dessen Eltern war Marianne nicht fein genugger Abstammung --"

"Du bist doch Studienrätin für Deutsch?"

"Ja, warum meinst du? Also: Da war dann noch ihr fünfzehnjähriger jüngerer Bruder Fiete --"

"Aha!"

"Nichts ,aha`! -- Na ja, eines Tages, als Marianne ihre Tage hatte, kam Fiete angeschlichen, ich hab ihm erlaubt, sich neben mich zu legen --"

"Auch nackt!"

"Allerdings: auch nackt -- das Ganze mit Marianne spielte sich in den Dünen ab, du kannst dir ja denken, daß wir mit den Eltern nicht am FKK-Strand waren."

"Das wäre ja undenkbar!"

"Ziemlich! -- Übrigens: Vor allem hat sich Fiete mit Werner angefreundet, die haben immer zusammen Schach gespielt und sind abends in die Disko gegangen."

"Unser Brüderchen, sieh mal an!"

"Der war doch damals schon sechzehn, ein Jahr älter als Fiete, ich hatte nicht den Eindruck, daß die beiden in dem Jahr schon sehr unartig waren."

"Auch nicht als Fiete nackt neben dir lag?"

"Nein, er war wohl so weg, neben einer nackten Frau zu liegen, das reichte ihm offenbar fürs erste, außerdem sagte er, er habe zu Hause eine Freundin, mit der er demnächst das Liebesleben anfangen wollte. Allerdings hatte er neben mir einen Steifen bekommen, und ich mußte ihn auffordern, sich abzureagieren, bevor wir wieder an den richtigen Strand gingen."

"Was du so alles erlebt hast, und ich weiß nichts davon!"

"Du weißt von manchem nichts, ich aber von dir auch nicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden."

"Das ging doch aber auch noch weiter, du hast doch in den nächsten drei Jahren --"

"-- zwei!"

"Waren es nur noch zwei Jahre, bis du geheiratet hast? Na, wie auch immer, du hast doch in den Jahren die Marianne jeden Sommer wieder getroffen, und wohl auch Fiete?"

"Das ist wieder eine neue Geschichte, die erzähl ich dir vielleicht Samstag, wenn du wieder zu mir kommst. Du mußt aber auch noch mehr von dir erzählen."

"Ich glaub, du hast viel mehr erlebt als ich."

"Das kann gut möglich sein! Na, ich geh dann mal."

Für den kommenden Samstag legte ich mir also die Geschichte der zweiten Sommerferien mit Marianne und Fiete zurecht, mehr aber gab mir zu bedenken, was in der Nacht passieren würde. Am Donnerstag Nachmittag rief Hans an, einem Freund und Kollegen aus England sei ein Knopf seines Jacketts abgerissen, ob er sich mit diesem Freund bei mir zum Abendessen und Knopfannähen einladen dürfe. Natürlich lud ich die beiden ein, und es wurde ein gemütlicher, unbeschwerter Abend, allerdings kam es bei mir nur zu einem Apéritif, dann lud uns der Engländer zum Essen in ein Restaurant ein.

Und am Samstag waren dann wieder Hansens Knöpfe dran, allerdings hatte er sich in dieser Woche keine abgerissen, und so hatten wir viel Zeit, uns zu unterhalten, zumal wir auch nicht wie ursprünglich geplant auswärts essen gingen, denn es goß in Strömen, "da weichen wir ja völlig auf; ich hab hier Wiener Schnitzel vorbereitet", sagte ich.

Und nach dem Essen auf dem Sofa: Wer sollte beginnen zu erzählen?

"Ich bin neugierig: Wie war das nächstes Jahr mit Fiete? Ihr hattet doch bestimmt was miteinander."

"Das hatten wir ja schon im Jahr davor. Aber glaub nicht, daß du vom Erzählen freikommst, weil du jahrelang dieselbe Freundin hattest. Sag mir: War Giselle eine leidenschaftliche Geliebte oder mehr von der kühlen Sorte? Ergötzte sie die Nachbarschaft mit Lustschreien, oder lag sie nur da?"

"Sie war mehr von der kühlen Truppe, Lustschreie waren nicht ihre Art, aber das tote Püppchen spielte sie auch nicht. Wir liebten uns wie die meisten meistens im Bett, aber auch die Nummer auf dem Küchentisch war uns nicht fremd, und ich erinnere mich noch an einen wilden Akt in einem Fauteuil, ich weiß gar nicht mehr, wo wir Arme und Beine hatten, aber es ging irgendwie -- man hätte das filmen sollen."

"Und sie hat die Pille genommen?"

"Ja, das war vom ersten Mal an kein Problem zwischen uns, wahrscheinlich hatte sie noch jemand neben mir oder vor mir, oder ich weiß nicht, jedenfalls war das dann mit Ilse schwierig, mich an Kondome zu gewöhnen, denn Ilse konnte oder wollte nicht die Pille nehmen. -- Aber jetzt, bitte, erzählst du weiter von Fiete?"

"Also gut: In meinem letzten Schuljahr hatte ich die beiden Partyhengste und gegen Schluß den Uli, das weißt du ja. Und in den Ferien war außer Marianne ihr inzwischen Verlobter Gerd mit dabei, und Fiete war mit seiner Elfi intim geworden, und wir restlos erwachsenen und reifen Menschen saßen fast jeden Tag zu viert nackt in einer Dünenmulde, redeten über Gott und die Welt und über Liebe und Sex, und wenn uns die Lust packte, meistens war Gerd der erste, dann verteilten wir uns paarweise."

"Das heißt, du hast Fiete rangelassen, trotz seiner Elfi?""

"So ist es. -- Das weiß übrigens bisher nur Trudi, denn ich konnte doch in meiner Clique nichts davon erzählen: als stolze Abiturientin mit einem drei Jahre jüngeren Realschüler und angehendem Autoschlosser -- allerdings war Fiete der Beste seiner Klasse und wollte auf dem Abendgymnasium weiterlernen und später Ingenieur studieren. Jetzt weißt du das auch."

"Und das Jahr darauf? Das war doch schon vor deiner Hochzeit!?"

"Du willst auch alles wissen!"

"Ja, das will ich."

"Aber ich auch von dir!"

"Was soll ich dir von meinen Studentenliebschaften erzählen, da war nichts besonderes."

"Na, denk vielleicht mal nach, ob nicht doch was Besonderes war."

"Ich werd mir Mühe geben. Aber ich bitte dich, erzähl noch von dir!"

"Ich tu's ja für dich. Im Grunde erzähl ich ja ganz gern von meinen Erlebnissen, wenn mein Gesprächspartner nicht immer kommt mit ,Wie konntest du nur mit dem!` ,Wie konntest du das tun?` oder Ähnlichem. -- Also im darauffolgenden Jahr war ja mein erstes Studienjahr, und ich lernte Dieter kennen. Aber davor war Peter."

"Wer war das?"

"Den wiederum hab ich vor euch allen verheimlicht. Den hab ich in Italien kennengelernt. Das war eine lustige Geschichte mit Zimmertausch, aber nicht mit mir und Peter, sondern mit zwei anderen, die gern zusammen schlafen wollten, unsere Studentengruppe war natürlich nicht gemischtgeschlechtlich auf die Zimmer verteilt worden, und so landete Peter in meinem Zimmer, ,ganz unverbindlich`, wie wir sagten, und wir sind uns dann schnell näher gekommen, in der ersten Nacht nur petting, in der zweiten Nacht, nachdem wir Kondome gekauft hatten, auch richtig. Peter ist bis jetzt mein liebster Jugendfreund. Er hat mich sozusagen bis zur Ehe begleitet, er war auch an der Nordsee, als ich mich im Urlaub prüfen sollte --"

"Auch in den Dünen?"

"Auch da und bei einsamen Radtouren, er war sogar offiziell, das heißt den Eltern bekannt als mein Begleiter, die haben aber nichts gemerkt, und später hat er mich hier noch dreimal besucht, einmal -- nein, sogar zweimal --, als ich noch verheiratet war."

"Dann hast du also auch Dieter betrogen?"

"Was heißt ,auch`? Und ,betrogen` ist ein hartes Wort. Doch auch davon ein anderes Mal. Jetzt möchte ich gern den Krimi im Zweiten sehen, du auch?"

"Okay, gern!"

Der Krimi hatte auch erotische Momente, und als das Gute gesiegt hatte und wir auch den nachfolgenden Dokumentarfilm angesehen hatten, zappte ich nochmal durch die Programme und blieb bei einem saftigen Pornofilm hängen, der gerade in einem der privaten Sender lief. Ein knackiger junger Mann verführte gerade eine knackige junge Frau von der Bar ihrer Luxuswohnung ins natürlich perfekt gemachte Bett, der Film verfolgte die knackige junge Frau beim Ausziehen, dann kamen ein paar wenige Sekunden lange Großeinstellungen ihrer Pobacken und ihrer rechten Brust -- und dann ritt die knackige junge Dame den knackigen jungen Herrn eine halbe Stunde lang mit immer wieder zur Decke geworfenem Schlafzimmerblick und heftigem OOOO-aaaa-Stöhnen, aber offenbar ohne durchschlagenden Erfolg. Dann wurde der Zuschauer durch eine Reklamepause erlöst.

"Und wenn sie nicht gestorben sind, dann ficken sie noch heute", sagte ich. "Weißt du, Hans, was mich an dieser Art Pornos stört? Daß immer die männliche Geilheit ausgeblendet wird. Nie kriegt man einen Schwanz zu sehen, einen erigierten schon gar nicht."

"Das kann man doch im Fernsehen nicht zeigen!"

"Aber nackte Frauen kann man doch auch zeigen."

"Bei denen sieht man ja auch praktisch nichts. Es können doch auch Kinder das sehen."

"Und warum dürfen Kinder nackte Frauen, aber keine nackten Männer sehen? Die sehen sie doch auch, wenn sie von ihren Eltern zum FKK mitgeschleppt werden."

"Ich hab irgendwie noch nie darüber nachgedacht."

"Nachgedacht hab ich über dieses Thema eigentlich auch nicht, nur aufgefallen ist es mir schon lange."

"Siehst du oft Pornos?"

",Nicht oft, aber immer öfter`", zitierte ich den bekannten Werbespruch, "aber auch das nicht -- nein, wenn man zu müde ist, um den Fersehapparat auszuschalten, und rumsucht, ob nicht irgendein Sender doch noch was Vernünftiges hat, dann kommt man ja nicht darum herum, zwei knackige junge Leute aufeinander, nebeneinander oder reiten zu sehen. -- Wenn ich dich mir so abschaue: Ganz ohne Effekt ist dieser blöde Film nicht auf dich geblieben."

Hans setze sich schnell gerader hin, um seinen angesteiften Schwanz besser in seiner Hose zu verbergen, und ich fragte:

"Wie lange hast du keine -- Wie lange warst du schon nicht mehr bei einer --"

"Ja, sprich dieses Verwerfliche ruhig aus: Wie lange war ich nicht mehr bei einer Frau. Das schäm ich mich zu sagen, das kann ich dir höchstens ins Ohr flüstern."

"Dann laß uns zu Bett gehen, wir machen das Licht aus, und du flüsterst es mir ins Ohr -- einverstanden?"

Wir legten uns wieder züchtig angezogen ins Bett, ich machte mein Licht aus und sagte zu Hans:

"Mach auch du dunkel, und dann erzähl mir von deinem letzten Mal!"

Und tatsächlich: Hans löschte seine Nachttischlampe, kroch näher zu mir, näherte seinen Mund meinem Ohr und flüsterte:

"Das sag ich nur dir, und bitte halt mich nicht für schlecht. Das war am Tag der Beerdigung von Hermine und nach der Kaffeetafel, die sich dann ja zu einem Abendessen ausweitete. Als alle Gäste gegangen waren, auch du mit Mama nach Hause gefahren bist und ich mit dem Restaurant abgerechnet hatte, da packte mich das Entsetzen vor meiner leeren Wohnung, und ich ging in die ,Aphrodite`. Schockiert dich das?"

"Nein! Ich halte das für gar nicht so unnormal. Andere Männer in ähnlicher Lage gehen wahrscheinlich auch in den Puff, oder aber auch ins Kino oder in ein Tanzlokal."

"Jedenfalls hat sich da eine etwa dreißigjährige Polin zu mir gesetzt, hat natürlich gleich meinen dunklen Anzug und den schwarzen Schlips gesehen, und sie hat sich von Hermine erzählen lassen. Im Zimmer war sie eine Wucht, so was von einfühlsam hab ich im Gewerbe noch nie erlebt, und dann wollte sie nur den Sekt, nicht die Nummer auf dem Zimmer bezahlt haben. Ich mußte ihr das Geld förmlich aufzwingen, sie hatte es für ihre Kinder in Polen ja auch nötig."

"Das ist doch eine wunderbar schöne Geschichte, Hans. -- Wollen wir nicht deinem Max Erleichterung verschaffen, den hat wohl die schöne Erinnerung gepackt", fügte ich hinzu, nachdem ich einmal vorsichtig an Hansens Pyjamahose getastet hatte.

Hans gab mir als Antwort nur einen Kuß und leistete keinen Widerstand, als ich mit der Hand in den Schlitz seiner Hose faßte und begann, sein schon aufgerichtetes Glied zu wichsen. Ich unterbrach meine Tätigkeit noch einmal, bevor es zu spät war, und sagte:

"Ziehen wir uns doch aus, dann machen wir unsere Pyjamas nicht schmutzig, und du kannst dich leichter an mir revanchieren, ich hab ja keinen Schlitz in meiner Hose."

Auch dagegen hatte Hans nichts einzuwenden, und so entledigten wir uns unserer Pyjamas, was ja immer mit ungeschicktem Bewegungen verbunden ist, wenn man zu faul ist aufzustehen, dann rückten wir wieder nahe zusammen, ich setzte das Wichsen fort, und als Hans zunächst keine Anstalten machte, sich an mir zu "vergreifen", nahm ich seine eine Hand, führte sie in meine Muschi und sagte: "Hier bin ich!"

Hans spritzte mir bald mit einem Luststöhnen auf meine Flanke; an mir mußte er noch eine Weile arbeiten, denn bei mir hatte er ja später angefangen. Ich feuerte ihn an:

"Das hast du gut gelernt, auch bei Hermine oder schon vorher? Ja, mach weiter, es wird noch etwas dauern, so ist es bei uns Frauen, das weißt du ja wohl, aber der Erfolg ist garantiert!"