Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Verbotenes

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Und nach einigen Minuten konnte ich die Schenkel um Hansens Hand schließen und ihm einen dankbaren Kuß geben.

Das Problemwälzen und die Erleichterung hatten uns wohl müde gemacht, und wir schliefen bald ein. Als wir auswachten, lagen wir in wenig geänderter Stellung, nur hatte Hans im Schlaf einen Arm auf mich gelegt und umfaßte mit der Hand eine meiner Brüste. Als er sie schnell wegziehen wollte, legte ich meine Hand darauf und sagte zu ihm:

"Laß deine Hand noch ein wenig da, es ist schön, ihre -- deine -- Wärme zu spüren."

"Du hast nicht das Gefühl, daß wir etwas Verbotenes getan haben?"

"Nein, überhaupt nicht, es war doch auch nichts, wir haben uns doch nur gegenseitig masturbiert."

"Redest du immer so geschwollen?"

"Nein, nur weil du's bist, ich hab mich selbst, wenn überhaupt, immer nur gewichst, und du hast dir wahrscheinlich manchmal einen runtergeholt."

"Daß mein Schwesterherz solche Ausdrücke kennt!"

"Tja, die lernt man so im Leben, die haben mir unsere lieben Eltern genauso wenig beigebracht wir dir wahrscheinlich! -- So, nun raus aus den Federn, mir hat das gutgetan, seit ziemlicher Zeit wieder ein lieber Mann neben mir am Morgen -- jetzt wird es allmählich wirklich verboten -- und ich bin irgendwie tatendurstig."

"Und was für Taten?"

"Zum Beispiel einen Kuchen zu backen für unsere liebe Mama heute nachmittag."

"Ach so!"

"Hast du was anderes erwartet? Wir könnten vorher zusammen baden."

"Zusammen?"

"Ja! Ich bade gern am Sonntag vormittag, du, soweit ich weiß, auch, und in dieser Wohnung ist nur ein Bad, anders als damals, als ich mit Dieter verheiratet war."

"Mit dir zusammen nackt in der Badewanne?"

"Ja, Bruderherz, aber du kannst dir natürlich auch eine Badehose anziehen."

"Du erstaunst mich immer mehr."

"Ja, wir haben halt all die Jahre nie richtig miteinander gesprochen, und ich konnte dir meine Verworfenheit nicht sagen."

"Jetzt übertreibst du aber wirklich."

"Wenn du meinst -- manche sehen das sicher so."

Ich ließ das Wasser in die Wanne, machte einige absolut notwendige Kommentare zu Hans' recht fülliger Superfigur, und als die Wanne voll genug war, forderte ich ihn auf: "Mir nach!" und hüpfte ins Wasser.

Ich hatte soviel Schaumzeug ins Wasser getan, daß absolut nichts Unschickliches sichtbar war -- außer vielleicht meinen Nippeln, wenn ich mich aufrecht hinsetzte. Aber da es ja angenehmer ist, möglichst vollständig im warmen Wasser zu liegen, rutschte ich alsbald wieder zurück, und nur unsere Köpfe sahen aus dem Schaum.

"Weißt du, wann ich das letzte Mal mit einem meiner Brüder zusammen in einer Badewanne war?", fragte ich Hans.

"Nein, das weiß ich nicht. Mit mir jedenfalls nie."

"Nein, mit Werner; so badete Mama ihre beiden ,Kleinen` bis dahin immer. Das war kurz, bevor ich in die Schule kam. Damals hatte man noch kaum solchen Schaum, jedenfalls nicht unsere sparsame Mama, und man sah alles. Dann ging das Telephon, und Mama ließ uns allein. Ich langweilte mich und begann, mit Werners interessantem kleinen Ding zu spielen. Ich faßte es zart an, und Werner lachte und kreischte vor Vergnügen. Doch plötzlich sah es ganz anders aus: Ich hatte die Vorhaut zurückgezogen. Ich war erschrocken und hörte auf, mit Werners Gießkännchen zu spielen, aber Werner fing an, fürchterlich zu brüllen. Es tat vielleicht so auch etwas weh. Als Mama daraufhin sofort zurückkam und die Bescherung sah, hat sie natürlich Werner sofort in den ursprünglichen Zustand zurückgebracht -- aber wie hat sie mich angebrüllt, ich dürfe das nie wieder tun! Das hab ich dann ja auch nicht -- mit den daraus folgenden Lerndefiziten. Und seitdem hat uns Mama nie wieder zusammen gebadet."

"Wir haben ja mit Werner über vieles, wenn nicht alles ,von Mann zu Mann` geredet, aber dies hat er mir nie erzählt."

"Vielleicht hab ich auch einige Einzelheiten falsch in Erinnerung, und vielleicht bring ich Werners damaligen Anblick mit dem durcheinander, was ich später so zu sehen gekriegt habe."

"Unsere Mutter hat uns ja sowas von asexuell erzogen --"

"Sie ist, glaub ich, eigentlich gar nicht so --"

"Da hast du wohl recht, aber uns Kindern gegenüber -- uns wollte sie wohl vor allem möglichen bewahren. Das hatte auch absurde Konsequenzen. Da war dieser Pinkelkrieg mit Muttern. Da hab ich noch nie jemand von erzählt."

"Frühkindlich fäkal fixiert, oder?"

"Quatsch! Du weißt ja, wie penibel Mama war --"

"-- und ist!"

"-- und bleiben wird. -- Also, als ich groß genug war, um stehend in die Kloschüssel zu pinkeln, hab ich immer wieder daneben gemacht, und Mama hat fürchterlich geschimpft."

"Das weiß ich nun wieder bis heute. Ich frage mich auch bis heute, warum du dich nicht hingesetzt hast."

"Weil es schneller gehen sollte, ich wollte ja weiterspielen, und weil mich meine Spielkameraden aufgeklärt hatten: Ein richtiger Mann pinkelt im Stehen. Ich hab mich geschämt und mit niemand darüber gesprochen, auch nicht mit unserem Onkel Robert -- der hat mir später einiges gesagt, -- bis mir in der ersten Schulklasse ein Klassenkamerad gezeigt hat, wie man die Vorhaut zurückschiebt -- ganz hab ich mich erst viel später getraut -- und so viel besser zielen kann. Dies hab ich dann stolz Mama gezeigt, und sie hat auch mich fürchterlich ausgeschimpft. So stand ich jedesmal vor der Zwickmühle: Gefahr des Danebenpinkelns oder gerötete oder irgendwie anders aussehende Vorhaut, denn beim Zurückstreifen sieht es ja immer etwas anders aus; Mama merkte das immer."

"Und wo wir bei dem Thema sind", fragte ich weiter, "wann und wie hast du das Wichsen gelernt."

"Erst einmal hab ich mit etwa dreizehn gelernt, meine Eichel ganz freizulegen und ohne auffällige Spuren wieder zu bedecken. Ich hatte in einem Buch oder im Brockhaus von dem ,übelriechenden Smegma` gelesen und wollte meinen Schwanz davon säubern, aber da war kaum was, es wird wohl auf natürliche Weise absorbiert. Und bald darauf hatte ich zum ersten Mal feuchte Träume, Mama hat geschimpft, und einmal, als wir am Wochenende bei Onkel Robert zu Besuch waren, kam es wieder, und Onkel Robert hat mich im Bad erwischt, wie ich meine Pyjamahose auswusch, da hat er väterlich seinen Arm um mich gelegt und gest: ,Mien Dschung, mach dir das vor dem Schlafengehen raus, dann wird in der Nacht nichts passieren, du weißt dscha woll, wie man das macht`, und als ich sagte, ich wisse das nicht, sagte er weiter: ,Spiel mit deinem Ding, bis es groß ist, und dann spiel weiter, das weiße Zeug kommt garantiert, und machte dabei eindeutige unzüchtige Wichsbewegungen mit der Hand."

"Ja, ja, der Onkel Robert mit seiner dreißig Jahre jüngeren Freundin."

"Das ist eine ganz liebe Person gewesen und hat ihn bis ans Ende gepflegt."

"Und wir dachten, sie will nur an sein Geld ran, dabei hat sie nach Roberts Tod die Hälfte des Vermögens an die SOS-Kinderdörfer gespendet."

"Da war sie ja auch aufgewachsen."

"Ach ja, richtig, das hab ich schon ganz vergessen."

Ich fühlte unter dem Schaum und fand wie erwartet, daß Hans durch unser Gespräch wieder voll erregt war.

"Das muß jetzt raus, wie Onkel Robert richtig gesagt hat", meinte ich und begann ohne Hansens Widerstand, ihn zu melken, indem ich seinen Schwanz mit kreisförmigen Bewegungen an meinen edlen Teilen rieb. Ein- oder zweimal hielt ich mit diesen Bewegungen vor dem Eingang zu meiner Lusthöhle stehen, Hans machte aber keine Anstalten, diese Gelegenheit zu ergreifen. Auch reichte meine Betätigung noch nicht aus, so daß Hans schließlich selbst Hand an sich legte, mit den kreisenden Bewegungen fortfuhr, aber kräftiger gegen meine Muschi drückte, bis er schließlich ins Wasser spritzte. Bei unseren Bewegungen war der Schaumteppich zerrissen, und man sah, wie die hervorquellenden Tropfen wie stets im Wasser sofort gerannen, als weiße Flöckchen im Wasser umherschwammen und sich an unseren Beinen, an Hansens Beinhaaren und in meinem Wäldchen festsetzten, wo sie nur mühsam herauszupulen waren.

Als Hans' Erregung auf ein jugendfreies Maß abgeklungen war, sagte ich:

"Jetzt kannst du aus der Wanne steigen, ohne öffentliches Ärgernis zu erregen! -- Hilfst du mir, den Kuchen zu backen?"

"Nein, laß mal heute, laß mich nach Hause gehen und über dies alles nachdenken, und besuch bitte auch die Mama ohne mich heute!"

Hans zog sich schnell an und verabschiedete sich mit einem hingehauchten Kuß auf meine Wange.

Aber auch ich war nachdenklich. Was machte ich da eigentlich? Nach unseren intimen Gesprächen, den ersten in unserem Leben, konnte ich mir Hans gut als Geliebten vorstellen, und ich hatte nicht die Spur eines schlechten Gewissens dabei. Wem gegenüber denn auch? Doch nicht einen anonymen Gesetz gegenüber, wenn es auch Tausende von Jahren alt war?!

Über solchen Gedanken vergaß ich den Kuchen im Backofen. Er war allerdings gerade noch zu retten, wenn man die verkohlte Kante abschnitt.

"Du wirst noch einmal deine Wohnung abbrennen", sagte meine Mutter, als ich mit dem Kuchen ankam.

"Aber Mama, das ist doch erst das zweite Mal passiert, seit ich diese Wohnung hab."

"Woran hast du nur wieder gedacht, min Deern, beim Kochen und Backen muß man doch aufpassen! Nee, nee, was soll ich nun wieder sagen dazu?"

Natürlich sagte ich mit keinem Wort, woran ich heute beim Backen immer denken mußte, und verabschiedete mich recht bald.

In den folgenden Tagen überstürzten sich die Ereignisse.

Am Dienstag nachmittag rief mich Hans an:

"Ich hab gestern bei Bekannten eine nette Dame kennengelernt, Gisela, Bibliothekarin. Kann ich sie dir nicht vorstellen?"

"Das geht aber fix! Na gut, übermorgen nachmittag im Café bei euch?"

"Okay, bis dann!"

Am Donnerstag nachmittag im Café: Hans händchenhaltend mit Gisela, wirklich eine nette, frische, natürliche Person, im Alter passend zu ihm, allerdings nicht sehr gesprächig.

Spät am Abend rief ich Hans noch einmal an:

"Sag mal, was hat uns Gisela eigentlich von sich erzählt? Einmal klang es, als sei sie geschieden, aber das Wort ,Witwe` fiel auch irgendwann. Weißt du da mehr? Hat sie zum Beispiel Kinder?"

"Das hab ich auch noch nicht rausgekriegt, irgendwie spricht sie ungern über so was."

"Das solltest du aber schon rauskriegen, mein lieber Bruder, ehe du da in was reinschlidderst. Vielleicht ist sie noch Jungfrau?"

"Witzbold!"

"Wenn, dann Witzboldin. -- Aber es könnte doch sein, rein theoretisch, meine ich. Also Hans, paß auf dich auf, ich bitte dich -- und daß du's weißt: Ich bin nicht eifersüchtig, in keinster Weise, ich freu mich, wenn du jemand -- eine Frau -- findest, aber ich bin auch immer für dich da."

"Danke, Melanie, ich glaub nicht, daß mit Gisela irgend etwas Schlimmes ist."

"Ich hoffe es für dich."

Am Freitag abend rief Hans wiederum an und sagte seinen üblichen Samstagsbesuch ab:

"Wir wollen mit Gisela nach Lübeck fahren und uns die Stadt ansehen, und dann sehen wir weiter."

"War Gisela noch nicht in Lübeck?", fragte ich.

"Ja, das war sie, aber das letzte Mal vor Urzeiten. Ich ja übrigens auch nicht."

"Na, dann viel Spaß für euch beide. -- Kommst du am Sonntag zu Mama?"

"Ja, und ich denke, ich bringe Gisela mit."

"Oho, oho! Na, dann bis Sonntag."

Das ging ja wirklich rasend schnell, aber wenn es die Richtige ist: Warum soll man dann lange warten?

Am Sonntag trafen wir uns dann alle bei meiner Mutter zum Nachmittagskaffee. Sie fand Gisela nett und sympathisch und verstand sich sofort mit ihr. Ich wurde so scheel und neidisch, daß man es mir wohl sogar anmerkte: Immer, wenn ich alle Jubeljahre meiner Mutter mal einen meiner Freunde vorstellte, war er nich gut genug für mich, aber alle Mädchen und Frauen, die mein Bruder Hans angeschleppt hatte, waren immer süß und sympathisch. Allerdings benahm sich Gisela wirklich süß und sympathisch.

Beim Kaffee-Nachschubkochen flüsterte mir Hans in der Küche zu, daß Gisela die letzte Nacht schon bei ihm geschlafen habe, "aber nur auf dem Sofa. Wir hatten nach dem Tag noch bei mir was getrunken, und ich konnte sie nicht mehr nach Hause fahren, und sie allein nach Hause fahren zu lassen, das ging ja auch nicht."

"Natürlich, Bruderherz, und über dàs Alter bin ich hinaus, daß ich bei etwas anderem was Schlechtes denke. Aber es geht schon sehr schnell. Wenn ihr nächste Woche heiraten wollt, das paßt nicht so gut, da hab ich ein volles Programm."

"Dann heiraten wir eben etwas später", lachte Hans.

"Überleg dir's gut!"

Die folgende Nacht auf Montag verbrachte Gisela ebenfalls wieder bei Hans, und wie er mir versicherte, ebenfalls auf dem Sofa.

"So genau will ich das gar nicht wissen, das ist doch ganz eure Angelegenheit", mußte ich ihm sagen.

Das nächste Mal rief Hans am Mittwoch an, und es klang weniger begeistert.

"Weißt du, Melanie, wir haben uns das erste Mal gestritten."

"Das gehört dazu. Und worüber?"

"Ich solle sofort einen Kleiderschrank für ihre Klamotten kaufen, und als ich ihr vorschlug, meine Anzüge mal auszumisten und die alten, kaum getragenen und jetzt zu engen dem Roten Kreuz zu spenden, dann wäre genug Platz da, sagte Gisela nur schnippisch, sie brauche drei laufende Meter."

"Na, dann versuch, sie zur Vernunft zu bringen, sie kann ja wahrscheinlich auch mal ausmisten, oder kauf drei Meter Schrankwand, und gleich verspiegelt."

"Das würde doch puffig wirken -- nur bei dir wirkt das irgendwie nicht so."

"Danke für das Kompliment, aber was du nun tust, das mußt du schon selbst entscheiden."

Und am Samstag rief Hans sehr kleinlaut an, ob er nachmittags wieder mit seinen Hemden kömmen dürfe.

"Natürlich darfst du, aber verbringst du den Tag nicht wieder mit Gisela, es regnet zwar, aber ihr werdet schon was finden, was ihr zusammen machen könnt."

"Du mit deinen Anzüglichkeiten --"

"Entschuldige, Hans, das meinte ich jetzt nicht so, ich dachte an Museen, Konzerte und so. -- Ist was mit Gisela?"

"Das erzähl ich dir am Nachmittag", sagte Hans nur tonlos.

Am Nachmittag nach dem Kaffee packte Hans dann aus, während ich seine Hemden bügelte:

"Wir waren gestern in einer Ausstellung, und nach dem Abendessen hat Gisela dann wieder bei mir auf der Couch geschlafen. Aber heute morgen schleicht sie sich zu mir ins Schlafzimmer, legt sich neben mich und verführt mich zu einem -- du weißt schon --"

"-- Fick --"

" -- Coitus, und als wir danach eng umschlungen dalagen, fängt sie an: Wir sollen bald heiraten, warum Zeit verlieren, und dann solle ich mein Haus auf sie übertragen, dann gehe es nicht verloren, wenn meine Firma vielleicht pleite macht. Da wurde ich hellhörig und hab ihr gesagt, das Haus erbt Alfred, und eine eventuelle Ehefrau kriegt nur das Pflichtteil, und da schnauzt sie mich an, ich hätte kein Vertrauen zu ihr, und ich sagte, natürlich hatte ich Vertrauen zu ihr, aber eine Frau, die nach dem ersten Beischlaf mit so was anfängt, da schwindet das Vertrauen -- ein Wort ergab das andere, und ich hab sie schließlich rausgeschmissen."

"Tut mir leid um dich, aber es ist wohl besser so."

"Das ist es wohl. -- Darf ich heute wieder hier schlafen?"

"Natürlich darfst du."

Am Abend genossen wir, ohne richtig darauf zu achten, das Fernsehprogramm und gingen wie vor vierzehn Tagen gemeinsam ins Bett. Dort begannen wir wieder mit unseren unschuldigen Masturbationsspielen, aber wie fühlten wohl beide, wie uns heißer und heißer wurde, und bevor ich noch "Komm!" oder etwas Ähnliches sagen konnte, war Hans an mich herangerutscht, umarmte mich zart, aber besitzergreifend und ergriff diesen Besitz auch weiter unten. Er fickte all seine Enttäuschung und Wut über Gisela in mich hinein, und als er abgespritzt und dabei auch mir einen schönen Orgasmus verpaßt hatte, sagte er:

"Entschuldige mein Draufgängertum und danke, Melanie; jetzt ist mir besser."

"Das glaub' ich! Mir übrigens auch. Ich könnte schwach werden bei deinen Liebeskünsten. Gisela, die blöde Ziege, die weiß wohl gar nicht, was ihr entgeht."

"Das weiß sie wohl wirklich nicht, denn heute morgen hab ich mich ungeschickter angestellt, irgendwie klappte es nur mühsam."

"Na ja, das erste Mal. -- Und wie fühlt sich der Herr in so einer inzestuösen Beziehung?"

"Ganz das Richtige ist es natürlich nicht --"

"Und ich muß sagen: Ich fühle mich glänzend. Ich habe mich schon lange nicht mehr so warm und geborgen gefühlt. Aber natürlich: Wenn du wieder eine Gisela findest, spätestens dann ist es aus."

Wir schliefen bald sanft und selig eng aneinander gekuschelt ein, und am Morgen hatte ich Hans' Hand zwischen den Schenkeln. Diese für beide Teile erotische Körperhaltung fachte unsere Lebens- und Liebesgeister wieder an, und wir liebten uns in der hellen Morgensonne noch einmal. Jetzt nutzte ich Hans' postcoitalen schwachen Moment aus und sagte:

"Jetzt kannst du dein Haus ja mir überschreiben, damit Alfred es nicht verpraßt!"

Aber mich warf Hans nicht raus, sondern wir badeten wieder einträchtig zusammen. In der Wanne sitzend begann Hans, mich weiter zu löchern:

"Jetzt, wo wir so weit sind, beichtest du mir nicht noch von deinen damaligen außerehelichen Aktivitäten?"

"Das geilt dich dann wieder so auf, daß du -- und das ist verboten, wie du weißt. Aber was anderes müßte ich dir jetzt beichten, vielleicht kühlt dich das etwas ab."

"Du hast im Supermarkt dein Lieblingsparfum geklaut."

"Das auch, aber nur in Gedanken. Nein: Ich hab mal einige Monate im Puff gearbeitet."

"Ach so."

"Mehr interessiert dich das nicht?"

"Doch, Melanie, mein kleines Schwesterchen, das berührt mich; das hab ich eben nur so gesagt, aus Witz. -- Du hast wirklich --?"

"Ja, ich hab wirklich und tatsächlich fünf Monate in Gudruns Sauna gearbeitet, als sie sich den Fuß gebrochen hatte."

"Hat sie das von dir verlangt?"

"Nein, sie hat mich darum gebeten. Und ich hatte damals keinen richtigen Freund, und alle meine Freunde haben, als ich sie fragte, ob sie nicht manchmal im Puff waren, nur rumgedruckst, und ich wollte das einfach mal wissen, wie das da so ist. Die Männer mal nicht als werbende Liebhaber, sondern als zahlende Kunden, denen man was bieten muß."

"Und hast du ihnen was geboten?"

"Jam natürlich! Was wohl? Ich hab etwas die Beine breit gemacht. Aber das klingt jetzt so nach Sankt Pauli Hinterhof. In Wirklichkeit war die Sauna ein echter Edelschuppen, es war gutes Publikum, wir führten manchen interessante Gespräch -- wirklich! -- und ich bin nie der Politik so nahe gekommen wie da."

"Wieso das?"

"Weil wir auch Politiker unter unseren Kunden hatten. Na ja, keine hohen, nur Wandsbeker Bezirksparlament."

"Und du bist, wie man sieht, sauber aus der Sache rausgekommen."

"Ja, keine Drogen, keine Krankheiten -- bei uns war strengster Kondomzwang --"

"-- in der ,Aphrodite` auch --"

"Na, siehst du. Nur die laufende Zählung meiner Liebhaber ist auf ein Mehrfaches gestiegen -- allerdings auch nicht so gewaltig, denn wir hatten -- und so war es wohl auch in deiner ,Aphrodite` -- viele Stammkunden."

"Meine Schwester im Puff von den Männern durchgefickt --"

"Also, Hans: Von Martin hier und in Teneriffa noch mehr nach Strich und Faden durchgefickt zu werden, wie du dich auszudrücken beliebst, dabei seine Puff-Angebereien anhören zu müssen, und mich schlagen zu lassen, als auch ich von meinen Puff-Erlebnissen erzählt hab: Das war viel schlimmer als die sich auf Wunsch immer zärtlich gebenden Kunden in der Sauna."

"Na ja, Schwesterherz, du verlangst hoffentlich nicht, daß ich deine Puffkarriere richtig finde. -- Und im Zusammenhang damit hast du manchmal einen Segeltörn erwähnt."

"Darauf freu dich mal nächstes Wochenende. Aber von dir würde ich gern mal was von deinen Schwulen-Erlebnissen hören, die du mal angedeutet hast. Erzähl ruhig, mich schockiert das nicht."

"Ach, das war nichts Großes. Auf einer Studentenreise wohnte ich mit einem Kommilitonen in einem Zimmer, und abends wollten wir in der Disko Mädchen anmachen, sind aber beide nicht gelandet. Da schlägt mein Zimmergenosse danach in unserem Zimmer vor, jetzt bliebe uns nur noch, uns einen runterzuholen, fing damit an und forderte mich auch dazu auf. Und dann auf halbem Weg schlug er vor, daß wir und das gegenseitig machen. So hab ich mal den Schwanz eines anderen Jungen gewichst, und das an den folgenden Tagen auch noch, denn wir hatten beide auf dieser Reise kein Glück bei den Frauen. Ab der dritten Nacht haben wir es sogar nebeneinander im Bett gemacht, aber arschgefickt haben wir nie."