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Verdammter Minirock

Geschichte Info
Man soll halt nicht darunter gucken.
7.1k Wörter
4.7
29.7k
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© 2022-2023 by bumsfidel

Die Geschichte spielt in den Siebzigern, als Miniröcke in Mode waren. Alle Personen sind über 18 Jahre zum Zeitpunkt ihrer sexuellen Aktivitäten.

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Ich heiße Heinrich und hasse meinen Namen. Freunde nennen mich Henry, gute Freunde sprechen dies dann auch französisch aus. Onrie oder so würde man das dann bei uns schreiben. Doch leider überwiegen die Arschlöcher und die nennen mich Heini. Was ich nun gar nicht leiden kann. Doch worüber ich eigentlich berichten will, ist meine Bekanntschaft mit Silke. Ich hab lange überlegt, ob ich direkt mit der Tür ins Haus fallen soll. Also dem Tag, an dem wir weit über 18 Jahre alt waren und 'es' endlich getan haben. Aber das würde unsere Beziehung nicht erklären. Eine Beziehung, die bis heute anhält und zu drei Kindern geführt hat. Die einzige Beziehung, die ich je hatte. Und, ja, verdammt und dreimal ja, ich bin stolz darauf und glücklich dabei. Wieso auch nicht? Vermutlich haben wir wesentlich häufiger der körperlichen Liebe gefrönt, als jene, die dauernd auf der Jagd sind. Was nutzen die Kerben am Bettpfosten für die wöchentliche Eroberung, wenn Silke und ich so gut wie jeden Tag Sex haben? Denkt mal darüber nach, ihr Potenzprotze.

Ich hab mich also entschlossen, früher anzufangen. Mit meiner Erzählung, nicht mit dem Sex! Seid nicht so ungeduldig. In der Sexta hatte ich Silke glatt übersehen. Wie ich später erfuhr, war sie in einer der Parallelklassen. Zur Quinta wurden die Klassen dann neu zusammengestellt, aus dem vierzügigen Gymnasium wurde ein dreizügiges, weil einige sich überschätzt hatten. Ich war also zwölf, als ich sie das erste Mal bewusst wahrnahm. Ein dürres rothaariges, blasses Mädchen, noch weit weniger attraktiv, als die anderen Gören, die mich auch nicht interessierten. Die Schwanzlosen waren einfach nur alberne Außerirdische, die nichts als kichern konnten.

Mit der Quarta kamen die Pickel. Niemand wurde von der Plage verschont, aber bei mir war es besonders schlimm. Ich sah aus wie ein Streuselkuchen. Clearasil nutzte nicht viel, also drückte ich die lästigsten aus, auch wenn man mich vor den Folgen jeden Tag warnte. Entzündungen, Narben und bla, bla, bla. Scheißegal, jede Narbe würde mich zum Mann machen, jeder Pickel zum Monster. Dass die Mädels ebenso zu leiden hatten, machte sie fast sympathisch. Aber nur fast. Zum Großteil waren sie immer noch alberne Hühner, nur wenige begannen so etwas wie eine Figur auszubilden. Silke war nicht darunter. Im Gegenteil, sie hatte sich Zöpfe wachsen lassen und sah aus wie Pippi Langstrumpf auf Magersucht.

In der Untertertia begannen die Probleme. Hormone hatten die Regierung übernommen, mein Gehirn wurde neu verdrahtet. In Fächern, in denen ich bislang geglänzt hatte, stand ich plötzlich kurz vor dem Abgrund. Einige Mädels hatten Brüste bekommen und die Anzahl der Titten auf dem Schulhof zu zählen war die einzige Mathematikaufgabe, die lösenswert erschien. Soll mir der alte Pythagoras doch den Hobel blasen. Doch ab welcher Größe wird ein unscheinbarer Hügel zur sehenswerten Brust? Meine Kumpels und ich legten unterschiedliche Maßstäbe an, kamen daher zu widersprüchlichen Ergebnissen und mussten so notgedrungen Tag für Tag von vorne anfangen zu zählen. Silke hatte niemand auf dem Zettel. Sie lebte sowieso in ihrer Mädchenwelt, zu der wir Jungs keinen Zugang hatten.

Das änderte sich erst in der Obertertia. Mit 15 sah ich aus wie ein leuchtender Streuselkuchen und versuchte mich mit Teebaumöl und Aloe Vera einigermaßen vorzeigbar herzurichten. Die Schminke meiner Mutter verschlimmerte das Problem nur und machte mich für einige Tage zum Gespött der Klasse. Es war das erste Mal, dass Silke auf mich aufmerksam wurde. Sie zeigte von weitem mit dem Finger auf mich, hielt die Hand vor ihrem Mund und kicherte vor sich hin. Blöde Göre! Krieg du erst einmal einen Arsch in die Hose! Selber Pickel!

Die Untersekunda wurde die reinste Qual. Die Streusel wurden zwar weniger, die Haut glättete sich unwesentlich, aber dafür wurden die Röcke der Mädchen kürzer. Einige hatten tatsächlich unbemerkt ganz hübsche Stelzen ausgebildet, bei anderen war die Mode jedoch völlig fehl am Platz. Kartoffelstampfer gehören nun einmal in die Küche. Wir hörten auf, Brüste zu zählen, schauten dafür so oft wie möglich unter die Röcke. Nach dem Unterricht tauschten wir uns dann über die Farbe der Unterwäsche der Mädchen aus. Weiß war natürlich der absolute Renner, aber einige trauten sich auch an gelb, rot oder grün heran. Schwarz und blau war irgendwie nicht so angesagt und brachte doppelte Punktzahl. Silke stand auf Grün, was sehr gut zu ihren roten Haaren passte. Sie hatte 'einen Satz gemacht', wie man es nannte, wenn jemand in einem Jahr zwei Kleidergrößen mehr brauchte. Plötzlich musste ich zu ihr aufsehen, wenn sie an mir vorbeilief, ohne mich zu beachten. Leidlich hübsch war sie geworden, schau doch mal einer an. Ich arbeitete sie in meine Fantasien ein, wenn ich nachts an mir herumspielte.

Um mich herum war plötzlich die Hölle los. Obersekunda oder Knutschtestjahrgang, egal, alle hatten ein Mädchen im Arm und fummelten an ihr herum. Okay, nicht alle, aber irgendwie zu viele, wenn man nicht dazugehörte. Selbst Silke hatte so einen Spielkameraden gefunden, den ich aus irgendeinem Grund, den ich nicht verstand, abgrundtief hasste. Mich blaffte sie nur einmal an, ich solle ihr nicht so unverschämt unter den Rock starren. Scheiße, sie hatte es gemerkt! Ich suchte mir eine andere Fantasie und kaufte ein erstes Pornoheft. Schließlich würde ich nächsten Monat 18 werden.

Es war so weit. Endlich 18 und auch ich war dabei 'einen Satz zu machen'. Silke war wieder kleiner als ich, meine Schultern gingen in die Breite und aus dem Flaum wurde so etwas wie ein Bart. Jedenfalls hielt ich die drei Härchen dafür und rasierte mich täglich. Die Gerüchteküche gab beinahe stündlich den Austausch von Körperflüssigkeiten bekannt. Wer mit wem und welche und wie. In der Unterprima kam ich mir vor wie zurückgeblieben. Alles kicherte wie in der Quinta, diesmal machten sogar die Jungs mit, wenn auch nur aus Verlegenheit. Silke hatte den Spaß an ihrem Fummelix verloren, sah mich dafür immer öfter so seltsam an. Kein Wort mehr dazu, wenn ich unbedingt hinter ihr die Treppe hochgehen wollte. Ihr Po wackelte dann so komisch und ich hatte Probleme, die Beule in meiner Hose zu verbergen.

Dann kam die Oberprima und alles änderte sich. Ein neuer Klassenlehrer fand unsere gewachsene Klassenstruktur ätzend. Die Gruppenbildung wäre asozial und das Geschwätz während des Unterrichts nervig. Die Pfeife setzte sich durch und uns nach Alphabet geordnet neu zusammen. Unvermittelt saß Silke neben mir. Verdammt hübsch geworden, gut riechend und neuerdings mit Ausschnitt in der Bluse. Wer soll da noch lernen? Meine Noten drohten erneut in den Keller zu rauschen und das kurz vor dem Abi!

Es war ausgerechnet meine Mutter, die keine Ruhe gab und sich meine Entschuldigung anhörte. Mit meinem Vater konnte ich über Weiberkram nicht reden, aufgeklärt hatte sie mich. Vielleicht nicht üblich, aber auch nicht schlecht. Ich kann mich über mangelndes Wissen jedenfalls nicht beschweren.

"Und sie hat zuvor nie einen Ausschnitt getragen?", fragte meine Mutter.

Wieso hatte sie Probleme, ernst zu bleiben?

"Nie", bestätigte ich.

"Und du hast keine Ahnung?"

"Wovon?", war ich absolut ratlos.

"Sie mag dich. Sie will etwas von dir."

"Von mir?!?!?"

Silke hatte mich fast zehn Jahre nicht beachtet. Sich über mich lustig gemacht. Mich angepflaumt. Links liegen gelassen. Nie mehr als ein 'Guten Morgen' mit mir gewechselt. Hatte sich von einem anderen befummeln lassen. War womöglich keine Jungfrau mehr.

"Von wem sonst, du Trottel", hatte meine Mutter geantwortet.

"Aber ich ..."

"Kein aber", fuhr sie mir in die Parade. "Jetzt pass mal auf. Ihr seid beide alt genug. Dazu, meine ich, also was Mann und Frau so machen. Aber ihr beide steht kurz vor dem Abi. Ich will dir den Umgang mit ihr nicht verbieten, das könnte ich sowieso nicht, aber ich halte es für besser, wenn ihr eure Beziehung erst einmal auf eine gesündere Basis stellt."

"Hä?"

Was sollte an Sex ungesund sein? Was meinte sie?

"Fallt nicht übereinander her wie die Tiere, meine ich. Lasst euch Zeit. Geschlechtsverkehr ist etwas schönes, aber beide müssen ihn wollen. Ihr solltet den richtigen Zeitpunkt abpassen. Und euch bis dahin gegenseitig Nachhilfe geben."

"In Sexologie und Lochkunde?", erkundigte ich mich frech.

Mutter ging salopp darüber hinweg.

"Da brauchst du keine, glaube ich. Ich hab die Heftchen gefunden und denke, du weißt, wie es geht."

"Scheiße!"

"Sie wird ähnliche Gedanken haben, vermute ich. Weißt du was? Lade sie ein. Ich rede mit ihr."

"Du willst nicht, dass ich mit ihr ausgehe!", warf ich meiner Mam spontan vor.

"Ganz im Gegenteil. Ich möchte das nur in vernünftige Bahnen lenken. Ihr könnt euch von mir aus die Seele aus dem Leib vögeln, wenn nur euer Abi nicht darunter leidet. Eure ganze Zukunft hängt davon ab. Einschließlich der Rente."

Rente, Rente, wer denkt in meinem Alter schon an die Rente!? Ich will bumsen, verdammt nochmal! Mit ihr reden? Unsinn. Als wenn ich meine Mutter mit ihr reden lasse. Der Tipp war ja nicht schlecht, aber sonst soll sie sich heraushalten.

"Gut. Ich danke für das Gespräch", erwiderte ich so förmlich, dass sie lachen musste.

"Denk an mein Angebot", sagte sie noch und gab mir einen Kuss auf den Mund.

Mir! Seit Jahren der erste. Und, was ich noch nicht ahnte, bis heute der Letzte.

Doch was jetzt? Was redet man mit einer Klassenkameradin außer Sachen aus der Schule? Wie kriegt man sie dazu, dass sie einen küsst? Oder fangen wir ruhig vorne an, einen überhaupt wahrnimmt? Hatte Mam recht und ich konnte den Punkt abhaken? Gut, gehen wir mal davon aus, dass sie den richtigen Riecher hat, schließlich ist sie ja auch eine Frau. Silke will also etwas von mir. Wieso sagt sie es nicht? Hat sie genauso Zweifel wie ich? Traut sie sich ebenfalls nicht? Was ist, wenn es nicht stimmt? Die Blamage wäre unerträglich. Ich müsste den Rest des Schuljahres neben einer verbringen, die mich abgewiesen hat. Horror, du hast einen Namen.

Ich hatte noch nie so schlecht geschlafen. Mir sogar überlegt einen Zettel zu schreiben wie die Sechsjährigen. Willst du mit mir gehen, ja, nein, vielleicht? Morgens um vier hatte ich eine Stunde vor dem Kleiderschrank verbracht und meine Wäsche sortiert. Zu alt, könnte ihr gefallen, sieht sexy aus, selbst an mir. Um halb sechs machte ich mir einen Kaffee, duschte heiß und kalt und sah verträumt auf die Ringe unter meinen Augen. Endlich ging ich zur Schule.

"Wie siehst du denn aus?", begrüßte Silke mich.

"Ich hab die ganz Nacht von dir geträumt", erwiderte ich.

Spontan. Ohne Nachzudenken. Manchmal fluppt es.

"Du bist süß", schaute sie mich lächelnd an und gab mir einen Kuss auf die Wange.

Mir ging fast einer ab vor Stolz. Ich hatte sie am Haken. Ich legte eine Hand auf ihr Knie und sie schob sie weg. Scheiße, doch nicht! Ich versuchte es erneut, wieder ohne Erfolg.

"Lass das! Doch nicht hier!"

Was soll das jetzt heißen? Nicht hier, woanders schon? Und was bedeutet 'hier' genau? Die Stelle, wo ich sie berühren darf, oder ein imaginärer Ort, wo sie es zulässt? Oder gar beides? Der Unterricht war gelaufen für mich. Beinahe hätte ich selbst die Pause verträumt.

"Was ist los?", weckte mich ihr Boxhieb in die Rippen.

Holla, konnte das Weib zuschlagen!

"Hä? Was?"

"Komm mit", zog sie mich energisch an der Hand hinter sich her, dass die ganze Schule schaute und über mich lachte.

Schließlich fand sie eine ruhige Ecke und stellte mich zur Rede.

"So geht das nicht weiter mit dir", begann sie. "Du träumst nur noch vor dich hin und kriegst nichts mehr gebacken. Dein Abi geht den Bach runter, wenn du so weitermachst. Das kann ich nicht mehr mit ansehen. Du brauchst Nachhilfe. Ich glaube, ich rede mit mal deiner Mutter."

"Mit ... grrrr ... Mu ... grrr ..."

Ich bekam einen hysterischen Anfall. Ausgerechnet. Silke und Mutter. Die zwei kannten sich nicht einmal und hatten sich dennoch gesucht und gefunden.

"Spinnst du?", schaute sie mich wütend an.

"Nei ... grrrr ...", versuchte ich mich zusammenzunehmen.

Schließlich gelang es mir. Mit tiefem Durchatmen und dem Wissen, dass ich der Blödian des Jahres war. Oder werden würde.

"Mutter will mit dir reden", brachte ich heraus.

"Was? Wieso?"

Jetzt schaute sie mich nicht mehr wütend an, sondern eher so, als hätte ich nicht alle Latten am Zaun.

"Sie meint, du hättest einen schlechten Einfluss auf mich", verdrehte ich die Tatsachen, merkte aber Gott sei Dank, dass ich so nicht weiterkam. "Nein, vergiss es. Sie meint, wir würden gut zusammen passen (okay, das war jetzt genauso weit von der Wahrheit entfernt, aber zur anderen Seite und damit gleicht es sich aus), sollten aber erst einmal schauen einen vernünftigen Abschluss zu machen."

"Das hat sie gesagt?"

"So in etwa."

"Eine kluge Frau."

Und dann küsste mich Silke. Auf den Mund. Schaute mich erstaunt an. Küsste mich wieder. Diesmal kam ich drauf. Öffnete den Mund. Unsere Zungen wickelten sich umeinander. Hinter mir brandete Beifall auf. Dreißig Leute hatten uns beobachtet und sorgten jetzt dafür, dass die Sache so richtig peinlich wurde.

"Arschlöcher!", rief ich.

"Heini! Heini! Heini!", spornten sie mich im Chor an.

Da musste ich wohl durch. Mit rotem Kopf gingen wir zurück in die Klasse. Diesmal schob sie meine Hand nicht von ihrem Knie. Im Gegenteil, sie erwiderte die Berührung. Meine Fresse, beinahe hätte ich mir in die Hose gespritzt. Doch Silke hatte etwas ganz anderes im Sinn. Jedes Mal, wenn sie merkte, dass ich unaufmerksam wurde, kniff sie mich. Endlich bekam ich vom Unterricht wieder etwas mit. Und sogar noch eine besondere Belohnung am Ende der quälend langen Schulstunden.

"Hast du Lust, die Hausarbeiten mit mir gemeinsam zu machen?", fragte Silke.

Natürlich hatte ich. Auch dass sie zu mir wollte, nahm ich in meiner Euphorie hin, denn ich wusste, meine Ma war arbeiten. Paps sowieso, also freie Bahn.

Denkste. Silke machte Hausaufgaben. Ich machte notgedrungen mit. Ab und zu, also so alle dreißig Sekunden, versuchte ich sie zu berühren. Arm, Schulter, Beine, egal. Weitgehend spielte sie mit. Aber sobald meine Hand am Bein hoch oder an der Schulter herunterwanderte, bekam ich eins auf die Pfoten.

"Lass das, du Lustmolch. Denk an dein Abi."

"Können wir nicht die Lerninhalte ein wenig verändern?", bettelte ich.

"Nein!"

"Du bist gemein!"

"Pass auf", blickte sie mich schlau und überlegen an. "Du hast doch als Kind bestimmt für gute Noten eine Belohnung gekriegt?"

"Klar. Eine Mark für eine Drei, zwei für eine Zwei und fünf für eine Eins. Reich geworden bin ich dabei nicht."

"Gut. Wir machen es genauso. Für eine Drei bekommst du einen Kuss. Für eine Zwei lasse ich dich an meine Brüste."

"Und für eine Eins?"

"Mal sehen."

Mal sehen. So ein Blödsinn. Die Eins war eh rein hypothetisch. Das würde nie etwas werden.

"Aber was ist denn mit deinen Noten?", fiel mir auf.

"Na, ganz einfach", klärte sie mich auf. "Bei einer Vier hobel ich dir den Kleinen, bei der Fünf blase ich ihn dir und eine Sechs werde ich eh nie schreiben."

Das roch mir sehr nach Strafe muss sein. Soweit ich wusste, hatte sie noch nie eine schlechtere Note als eine Drei geschrieben. Offensichtlich hatte sie sich das lange vorher überlegt. Hätte ich doch nie unter den verdammten Minirock geblinzelt! Bevor ich mich beschweren konnte, hörten wir einen Schlüssel im Schloss. Mutter war da und wie gewohnt stürmte sie zur Begrüßung ohne anzuklopfen mein Zimmer.

"Oh", rief sie aus. Und nach einer Weile der Begutachtung: "Ist sie das?"

"Ja", sagte ich, um dann formvollendet fortzufahren, "das ist Silke. Silke, meine Mutter."

"Die Mutter heißt Gerda", sagte meine Mutter und zu mir: "Du hast einen guten Geschmack."

Silke und ich wurden beide rot und rangen uns mühsam ein "Danke" ab. Was sagt man auch sonst? Keine Ahnung, ich bin nicht so der Typ für Komplimente.

"Kann ich mal ein Wort mit dir reden?", blickte sie Silke an. "So unter Frauen?"

"Natürlich", ergab sich meine Freundin (so hoffte ich jedenfalls) in ihr Schicksal.

Das Gespräch dauerte zweieinhalb Stunden und als sie fertig waren, waren beide stockbesoffen. Ich brachte Silke nach Hause und obwohl sie die ganze Fahrt über nur kicherte und von meiner ach so tollen Mutter schwärmte, bekam ich kein Wort über den Inhalt des Gespräches aus ihr heraus. Ich fand es daher als durchaus gerecht, dass sie am nächsten Tag wegen unerträglicher Kopfschmerzen fehlte.

Aber ich hatte dennoch etwas davon. Wir trafen uns jetzt jeden Tag, denn es blieb bei den gemeinsamen Hausaufgaben bei mir. Und Silke wurde von Mal zu Mal aufgeschlossener. Bei der nächsten Arbeit schrieben wir beide eine drei plus und da wir uns schon längst regelmäßig küssten, zeigte sie mir ihre Brüste. Ich musste mich ganz in die Ecke meines Zimmers stellen, sie schloss die Tür ab und stellte sich in die am weitesten von mir entfernte Ecke. Schüchtern wie ein Schulmädchen (haha) öffnete sie dann Knopf für Knopf ihrer Bluse. Statt sie auszuziehen, griff sie nach hinten, öffnete den Verschluss ihres weißen BHs. Sie stockte, schien zu überlegen, ob das hier wirklich richtig war, doch dann zog sie ihn mit einem Ruck herunter. Schneeweiße Kugeln mit hellen Brustwarzen starrten mich an. Oder umgekehrt.

"Mach den Mund zu. Kommen Fliegen rein", riet sie mir.

So, als wäre nichts gewesen, packte sie ihre Schätze wieder ein. Erst als der letzte Knopf geschlossen war, durfte ich wieder aus meiner Ecke.

"Supertitten", fiel mir endlich ein passendes Kompliment ein.

"Danke", erwiderte sie keck. "Mir gefallen sie auch."

"Die nächsten Hausaufgaben machen wir oben ohne, ja?"

"Mal sehen", war mehr, als ich erwartet hatte.

Ich hatte den Eindruck, sie wollte testen, wie sehr sie sich auf mich verlassen konnte. Ob ich über sie herfallen würde oder ob ich mich beherrschen konnte. Ich konnte, auch wenn es schwerfiel. Na gut, wenn sie weg war, ließ ich regelmäßig Dampf ab, aber das musste sie ja nicht wissen.

"Onanierst du eigentlich?"

Wie kam sie denn jetzt darauf? Konnte sie Gedanken lesen?

"Äh, ja. Ab und zu."

"Denkst du dabei an mich?"

"Klar."

"Das klingt nicht sehr überzeugend."

Misstrauen, du hast einen Namen.

"Ich hab auch ein schmutziges Heftchen", gab ich zu.

"Zeig her", war sie plötzlich Feuer und Flamme.

"Nein."

"Wieso nicht?"

"Erst wenn du zugibst auch zu masturbieren."

"Tu ich."

"Und dabei an mich denkst."

"Vielleicht."

"Luder."

"Komm schon, du denkst auch an andere Frauen. Warum soll ich da nur an dich denken? Andere Mütter haben auch schöne Söhne."

"Wer denn zum Beispiel?"

"Sage ich nicht."

"Komm schon."

"Also gut. Johann zum Beispiel. Oder Kevin."

"Der Fummelix? Ausgerechnet der?"

"Wieso? Was ist mit ihm?"

"Das ist doch der ... der ..."

Meine Hand strich symbolisch über meine Brust.

"Du bist eifersüchtig", stellte sie fest. "Das ist ja süß."

Ich verzichtete auf eine Antwort. Alles, was ich sagen würde, hätte sie gegen mich verwendet, Herr Richter.

"Okay, jetzt du", gab sie keine Ruhe. "Wer ist dein feuchter Traum? Doris? Jasmin? Charly?"

Sie hatte die drei mit den dicksten Möpsen aufgezählt. Doris war mir allerdings zu eitel, Jasmins Frisur sah aus, als hätten die Ratten an ihr genagt und Charlotte - na ja, die war wirklich eine gute Wichsvorlage.

"Äh, na ja, so kann man das nicht sehen", versuchte ich mich herauszureden.

"Feigling", starrte sie mich böse an. Ich sollte noch lernen, dass sie das richtig gut beherrschte. "Wie soll ich mich da auf die Konkurrenz einstellen? Zeig mir dein Heft. Das mit den nackten Weibern. Ich will wissen, auf welcher Seite die Flecken sind!"

Zum zweiten Mal stellte ich überrascht fest, dass sie durchaus wusste, wovon die Rede war. Als sie mir angeboten hatte, mir bei einer Zwei einen zu blasen, da hatte ich das noch nicht für Ernst genommen. Sie schien sich jedoch mit Sexualpraktiken besser auszukennen, als ich gedacht hatte. Aber wieso kam ich dann nicht weiter bei ihr?