Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Verkauft - Teil 04

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Ich kann deutlich sehen, wie es in ihrem Kopf arbeitet. Deshalb nehme ich sie liebevoll beim Arm und führe sie ins Ankleidezimmer. Die Styl-Berater haben gestern einen Teil der Kleidung, die sie für Kim ausgesucht hat, geliefert. Das hat Helga gestern kurz erwähnt, als wir am Abend nach Hause gekommen sind. Kann sein, dass Kim es nicht mitbekommen hat.

„Das ist alles für mich?", entfährt es Kim, die ich noch nie mit so große Augen gesehen habe.

„Das ist nur der erste Teil", erkläre ich ihr.

„Wie der erste Teil?"

„Das ist der Teil, den sie auf Lager hatten. Einiges muss erst noch kommen."

„Wer soll das denn alles anziehen?"

„Du natürlich, auch wenn ich dich lieber nackt sehe", grinse ich. Dabei gebe ich ihr einen Klapps auf den Hintern.

„Das reicht völlig aus. Ich brauche nicht noch mehr", meint sie mit treuherzigem Dackelblick.

„Die Sachen sind schon bestellt. Da kann man nichts mehr machen", lache ich und zucke entschuldigend mit den Achseln. Ich bin froh, dass mir damit langwierige Diskussionen erspart bleiben. Kim ist eine genügsame junge Frau, ganz anders als viele ihrer Geschlechtsgenossinnen.

„Das hast du nur alles bestellt, damit du am Ende doch Recht hast, dass ich das halbe Ankleidezimmer brauche", antwortet sie vergnügt. Sie hat offenbar ihren Humor wieder.

„Mein Schatz, du hat dich entschieden bei mir zu bleiben. Damit wird einiges auf dich zukommen, was du derzeit kleidertechnisch noch nicht abschätzen kannst. Es ist besser, zwei Kleidungsstücke zu viel, als eines zu wenig im Schrank zu haben."

„Aber das kostet ja ein Vermögen", wirft sie ein.

„Kim, ich kann es mir leisten, wir können es uns leisten, um genau zu sein", versuche ich ihr klar zu machen.

„Aber ich habe ein schlechtes Gewissen dabei, dass du für mich so viel Geld ausgibst."

„Dass du bei mir bist und bei mir bleibst, das ist das größte Geschenk, das du mir machen kannst. Das ist viel, viel mehr wert, als alles Geld der Welt", versichere ich ihr.

Sie hat vor Rührung eine Träne im Auge und wirft nur noch ihre Arme um meinen Hals und küsst mich innig. Es ist so schön, wenn sie ihren nackten Körper an meinen presst. Am liebsten würde ich sie schon wieder vögeln. Doch ich muss mich beherrschen. Die anderen sitzen sicher schon am Frühstückstisch.

„Jetzt aber flott, wir müssen zum Frühstück", lenke ich mich von meinen eigenen Gedanken ab und gebe ihr einen weiteren Klapps auf den Hintern.

„Aua, Grobian", grinst sie mich frech an und verschwindet wieder im Badezimmer.

Kim ist wenige Minuten später, angezogen und dezent geschminkt. Sie ist zum Glück keine Frau, die ewig braucht, um sich herzurichten. So sind wir doch noch recht pünktlich beim Frühstück.

Kims Geschwister sind schon da und vor allem ihr Bruder ist ganz begeistert. Vermutlich hat er noch nie ein so reichhaltiges Frühstücksbuffet gesehen. Kims Schwester Greta ist da etwas zurückhaltender, aber man sieht auch ihr an, dass sie von der Fülle beeindruckt ist.

Kim selbst wirkt ein wenig nervös. Das ist aber auch kein Wunder, denn heute wird ihre Mutter operiert. Vor allem ihre Herzschwäche ist sehr wohl ein Grund zur Besorgnis. Auch wenn sie von einem der besten Ärzte auf diesem Gebiet operiert wird und auch wenn mir dieser versichert hat, dass das Risiko gering ist, bleibt die Sorge.

Kim trinkt nur einen Kaffee und lässt sich von mir nicht dazu überreden, auch etwas zu essen. Sie wird heute sicher noch ihre Kräfte brauchen, aber ihr fehlt im Augenblick die nötige Ruhe. Auch als ihre Eltern zum Frühstückstisch kommen und ihre Mutter einen durchaus gut gelaunten Eindruck macht, bleibt sie beim Kaffee. Sie setzt sich zu ihrer Mutter, die wegen der OP nichts mehr essen darf und nur ein Glas stilles Wasser trinkt.

Schließlich fahren wir in die Klinik, wobei Kims Geschwister bei uns zu Hause bleiben. Ich habe dazu geraten, da sie ja eh nichts machen können. Erst wenn die Operation vorbei ist, sollen sie nachkommen. Dafür habe ich meinen Freund Gernot organisiert. Er wird im Laufe des Vormittags vorbeikommen und dann den Tag bei mir zu Hause verbringen.

Wir kommen pünktlich um 8 Uhr zur Aufnahme in die Klinik und werden dort von Professor Kiesling persönlich begrüßt. Das Klinikpersonal wirkt hektisch. Offenbar sind sie es nicht gewohnt, dass der Professor selbst bei der Aufnahme anwesend ist.

„Ich möchte Frau Kirpal noch untersuchen und mir selbst ein Bild machen. Nicht, dass ich die Meinung meines Kollegen in Prag anzweifle, aber ich möchte auf Nummer sicher gehen. Würden sie inzwischen hier Platz nehmen, es wird allerdings ein paar Stunden dauern", erklärt er mir nach einer sehr höflichen Begrüßung.

„Natürlich, wir werden hier warten. Vielen Dank für alles!", antworte ich dem Arzt.

Kims Mutter verschwindet mit ihm durch die Tür zum OP-Bereich, während wir im Warteraum Platz nehmen. Sie wirft uns noch jeweils einen Blick zu und als sie mir direkt in die Augen schaut, glaube ich ein Nicken und einen Augenaufschlag der Zustimmung zu sehen. Kim und ihrem Vater sind die Anspannung und die Sorge deutlich ins Gesicht geschrieben. Das wird eine lange Wartezeit.

Kim setzt sich direkt neben mich und legt ihren Kopf an meine Schulter. Sie hält meine Hand und drückt sie fest. Es ist schon fast ein wenig schmerzhaft. Was soll ich nur tun, um sie zu beruhigen. Ich kann ihre Sorge ja verstehen.

Kurz vor 10 Uhr kommt Professor Kiesling nochmal zu uns. Er berichtet uns, dass die Untersuchungen gut verlaufen sind und nun alle Daten vorliegen. Er versucht Kim und ihren Vater zu beruhigen und versichert ihnen, dass die Operation leichter ist, als befürchtet. Die Patientin würde nun vorbereitet und der Eingriff selbst werde um 11 Uhr planmäßig beginnen, erklärt er uns.

Wir sitzen alle drei sehr geduldig im Wartezimmer. Die Zeit schleppt sich dahin. Kim hält sich buchstäblich an mir fest.

„Hast du Hunger?", frage ich, als es Mittag wird.

„Ein wenig. Ich hätte doch frühstücken sollen, wie du mir geraten hast", meint sie kleinlaut.

Ich küsse sie und rufe mit dem Handy Helga an. Sie soll ein paar belegte Brote vorbereiten und diese von Gernot herbringen lassen. Es dauert auch keine halbe Stunde und Gernot erscheint mit einer Frischhaltebox, in der wir ausreichend Brote und sogar Tiramisú als Nachspeise finden. Auch Getränke sind dabei.

Kim und vor allem ihr Vater sind ganz überrascht, wie gut und wie schnell die Verpflegung funktioniert. Dann aber greifen sie beherzt zu. Die haben vielleicht Hunger. Durch die Ablenkung durch das Essen, vergeht auch die Zeit ein wenig schneller.

Es ist inzwischen Nachmittag, als Professor Kiesling aus dem OP-Bereich kommt. Seinem Gesichtsausdruck zufolge, ist er zufrieden.

„Die Operation ist sehr gut gelaufen. Es gab keinerlei Komplikationen. Allerdings war es höchste Zeit, die OP durchzuführen. Jeder Tag länger wäre eine Gefahr für das Leben der Patientin gewesen. Eine erhebliche Gefahr", erklärt er uns.

„Wann können wir zu ihr?", frage ich.

„Die Patientin ist noch im Aufwachraum. Sie wird in etwa einer halben Stunde aufs Zimmer gebracht. Wohin, das fragen Sie am besten die Schwester."

„Danke, Herr Professor. Vielen Dank", sage ich.

Der Arzt verabschiedet sich, indem er ganz Gentleman zuerst Kim und dann mir und ihrem Vater die Hand schüttelt. Die beiden bedanken und verabschieden sich eher automatisch. Ihre Gedanken sind nur noch bei ihrer Mutter und Ehefrau.

Ich schicke Gernot, der inzwischen wieder nach Hause gefahren ist, eine SMS und informiere ihn, dass er in knapp einer Stunde mit Kims Geschwistern ins Krankenhaus kommen kann.

„Bedeutet das, dass meine Mutter gestorben wäre, hätten wir auf die OP in Prag warten müssen?", fragt Kim ganz entgeistert.

„Ich weiß es nicht. Wichtig ist jetzt nur, dass alles gut gelaufen ist und sie wieder gesund wird", antworte ich.

Kim fällt mir um den Hals und drückt mich fest an sich. Sie beginnt zu weinen und drückt dabei ihr Gesicht ganz fest in meine Halsbeuge, damit es niemand sieht. Erst jetzt wird mir bewusst, welche Last diese junge Frau mit sich herumgetragen hat. Endlich fällt die ganze Sorge um ihre Mutter von ihr ab und sie kann ihren Tränen freien Lauf lassen. Es sind Tränen der Erleichterung.

Auch Kims Vater hat feuchte Augen. Ob es auch bei ihm die Erleichterung wegen seiner Frau oder die Rührung um seine Tochter ist, ist mir nicht ganz klar. Im Grunde ist das aber auch egal.

„Danke, dass du die Operation hier möglich gemacht hast. Ich stehe für immer in deiner Schuld", sagt Kims Vater zu mir und die Dankbarkeit ist deutlich in seinen Augen zu lesen.

„Ist nicht der Rede wert, das habe ich gerne gemacht", versuche ich abzuwiegeln.

„Nein, nein", schluchzt Kim und hebt kurz den Kopf. „Wenn Du nicht so verdammt schnell gewesen wärst und dies möglich gemacht hättest, dann wäre es für meine Mutter zu spät gewesen. Du hast doch den Arzt gehört!"

„Kim, das hätte jeder getan, der seine Freundin liebt", antworte ich. Mein Gott, was soll ich auch schon sagen.

„Wir kannten uns einen halben Tag! Da ist das ganz und gar nicht selbstverständlich", hakt sie nach.

„Kim, wir sollten froh sein, dass alles gut gelaufen ist. Ich habe nur einen Anruf getätigt, mehr nicht. Operiert hat der Professor", mir ist es allmählich peinlich.

„Nur einen Anruf", jetzt wird sie energisch. „Du hast mehrere Anrufe getätigt und wer weiß was in Bewegung gesetzt. Du hast meine Familie mit deiner Privatmaschine eingeflogen. Ich will nicht länger insistieren, aber du sollst wissen, dass ich dir dafür ewig dankbar sein werde."

Ich küsse sie liebevoll. Einerseits weil ich sie küssen will und andererseits, um sie liebevoll zum Schweigen zu bringen. Sie erwidert den Kuss mit großer Innbrunst. Wir werden erst unterbrochen, als die Krankenschwester kommt und uns mitteilt, in welches Zimmer Kims Mutter verlegt wird. Sie erklärt uns auch noch sehr zuvorkommend den Weg dorthin.

Wir gehen hin und ich schicke auf dem Weg dorthin, Gernot die Zimmernummer per SMS. Gerade als wir zum Zimmer kommen, wird auch Kims Mutter ins Zimmer gerollt. Sie wirkt noch sehr müde, macht aber den Umständen entsprechend einen guten Eindruck.

Ich halte mich zurück und lasse Kim und ihrem Vater den Vortritt. Als erster umarmt Franz seine Frau und sie wechseln ein paar Worte. Kims Mutter ist inzwischen voll bei Bewusstsein und erzählt von der Operation.

Sie ist von der technischen Ausstattung und von der guten Organisation in dieser Klinik schwer beeindruckt und erzählt, dass sie zu Professor Kiesling großes Vertrauen hat.

„Ich bin froh, dass alles gut gelaufen ist. Danke für alles, was du für mich getan hast. So eine Tochter kann sich nur jede Mutter wünschen", sagt sie als sie Kim an sich drückt.

Beide Frauen haben Tränen in den Augen. Der Weg hierher war für beide nicht leicht. Ich denke auch, die Aussprache von gestern hat beiden gut getan und ich bin richtig froh, dass alles gut ausgegangen ist.

„Danke Andreas. Ich verdanke dir mein Leben", sagt sie, als sie mich wie einen Sohn in den Arm nimmt.

„Ich habe nicht viel getan", sage ich.

„Oh nein, der Professor hat mir alles erzählt", sagt sie und zwinkert mir zu.

Inzwischen sind auch Kims Geschwister eingetroffen und umarmen ihre Mutter. Die allgemeine Erleichterung ist zu spüren und dementsprechend locker ist die Atmosphäre im Krankenzimmer.

„Ich denke Eure Mutter braucht nun ein wenig Ruhe. Sie ist hier in guten Händen. Wir kommen sie morgen wieder besuchen", sage ich schließlich, als mir auffällt, dass Kims Mutter langsam müde wird.

Alle verabschieden sich von ihr und als sie mir die Hand gibt, hält sie sie auffallend lange fest und drückt sie.

„Danke Andreas, bei dir ist meine Kim in guten Händen", sagt sie so, dass nur ich es höre.

Kapitel 17

Mein Gott, meine Mutter ist operiert und lebt. Mir fällt eine riesengroße Last von der Seele. Sie hat Andreas in ihr Herz geschlossen, das kann ich deutlich beobachten. Bei der Verabschiedung hat sie ihm etwas zugeflüstert, was ich nicht verstanden habe. Aber sie hat dabei vor Freude gestrahlt.

Auf der Heimfahrt sind die anderen aufgeregt und reden durcheinander. Vor allem meine Geschwister fragen meinem Vater ein Loch in den Bauch. Als ob er bei der Operation dabei gewesen wäre. Ich aber lehne mich im Beifahrersitz neben Andreas zurück und entspanne mich.

Schon im Krankenhaus ist die ganze Anspannung der letzten Monate und Jahre von mir abgefallen. Erst jetzt merke ich, welche Last ich die ganze Zeit mit mir herumgeschleppt habe. Wie ich so dasitze wird mir erst richtig bewusst, wie knapp es war.

Es ist ein Segen, dass ich Andreas begegnet bin. Nicht auszudenken, was geschehen wäre, wenn ich von Dimitri ersteigert worden wäre. Ich hätte die Hölle durchlebt und dabei nie erfahren, dass es völlig umsonst war. Auch wenn meine Mutter in zwei Wochen in Prag hätte operiert werden können, wäre es möglicherweise schon zu spät gewesen. Mir wird richtig übel bei diesem Gedanken. Mein Gott, dann wäre das ganze Opfer umsonst gewesen!

Andreas schaut immer wieder zu mir herüber und ich lächle ihn dankbar an. Er ist mein Retter! Er ist meine ganz, ganz große Liebe!

Zuhause angekommen, ziehen sich alle zurück, um sich etwas frisch zu machen. Ich ziehe mir etwas Legeres an und auch Andreas kleidet sich salopp. Er wirkt tatsächlich viel jugendlicher, als im Anzug. Es könnte wirklich etwas dran sein, an dem was Helga sagt, dass er viel jünger wirkt, seit wir zusammen sind. Kann aber auch nur sein, dass er jetzt öfter legere Kleidung trägt.

Da wir eine laue Sommernacht haben, hat Helga für das Abendessen wieder auf der Terrasse gedeckt. In der Lange-Ecke nehmen wir einen Aperitif zu uns und lassen den heutigen Tag Revue passieren. Dabei sind mein Bruder und meine Schwester ganz beeindruckt vom Schwimmbad hier im Haus. Sie waren dort, während wir im Krankenhaus auf das Ende der Operation gewartet haben.

„Wie geht es jetzt weiter?", meint mein Vater.

„Deine Frau wird etwa eine Woche im Krankenhaus bleiben müssen. Danach ist zu entscheiden, ob sie sich hier weiter erholt oder ob sie nach Hause möchte", erklärt Andreas.

„Wir können ja nicht die ganze Zeit hier bleiben und außerdem muss ich arbeiten. Ich weiß nicht, ob ich so lange Urlaub bekomme."

„Wo arbeitest du denn?", will Andreas wissen. Es kommt mir vor, als würde er nur aus Höflichkeit danach fragen.

„Ich bin Buchhalter bei den Stahlwerken in Prag. Warum?", ist mein Vater völlig überrascht.

„Dann hast du Urlaub, soviel du willst", grinst Andreas und zwinkert mir zu.

„Wie meinst du das?", ist mein Vater ganz perplex.

„Dass ich dir Urlaub gebe, soviel du willst. Die Stahlwerke in Prag gehören seit etwa drei Monaten mir."

„Mein Gott! Du bist dieser geheimnisvolle Investor?", mein Vater kommt aus dem Staunen nicht heraus.

„Ja, und damit bin ich indirekt dein Boss", grinst Andreas. „Und als solche kann ich Urlaub genehmigen, wie ich will. Ich glaube nicht, dass die Personalabteilung Probleme macht."

Mein Vater schaut ihn ungläubig an. Ich sehe ihm an, wie unangenehm ihm das in diesem Moment ist. Er sitzt mit dem obersten Boss, den noch nicht einmal seine Chefs zu Gesicht bekommen haben, am Tisch zum Abendessen und wohnt in dessen Haus.

Ich erinnere mich, dass mir mein Vater vor ein paar Wochen erzählt hat, dass ein völlig unbekannter Investor das Stahlwerk gekauft hat und jetzt große Unsicherheit herrscht. Sogar die Bosse des Werkes kennen den neuen Besitzer nicht. Dieser hat bisher nur Mitarbeiter geschickt, um den Betrieb zu durchleuchten. Auch er als Buchhalter hatte mit diesen zusammenarbeiten müssen.

„Aber .......", setzt mein Vater an.

„Kein aber. Ich werde morgen telefonieren. Das hat alles seine Ordnung. Im Gegenteil, du wirst die nächsten Tage hier in Frankfurt arbeiten und nicht Urlaub machen. Meine Leute brauchen jemanden, der ihnen die tschechische Buchhaltung erklärt. Sie blicken nicht wirklich durch", wird Andreas geschäftlich.

So kenne ich ihn noch gar nicht. Bisher war er immer freundlich und zuvorkommend. Aber bei seinem Job wird er sicher auch entschlossen und resolut auftreten müssen. Da war diese Anweisung an meinen Vater vermutlich noch recht harmlos.

„Wie du möchtest. Wenn ich helfen kann, mache ich das gerne. Aber ich fürchte, da ist auch nicht immer alles ganz korrekt gelaufen", lenkt mein Vater ein.

„Genau diese Sachen will ich wissen. Ich muss wissen, wem ich vertrauen kann und wem nicht. Deshalb ist deine Hilfe äußerst wichtig. Muss jemand zur Schule, denn darauf habe ich keinen Einfluss", meint nun Andreas und schmunzelt dabei.

„Die nächsten acht Wochen sind Ferien. Ich bräuchte nur irgendwann die Bücher, um zu lernen", meint Bruno kleinlaut. So kenne ich den sonst recht aufgeweckten und manchmal frechen Burschen gar nicht. Er wird wohl von der Autorität, die Andreas ausstrahlt, beeindruckt sein.

„Ich denke, ihr müsst sowieso verschiedene Dinge holen, da Ihr Euch nicht auf einen längeren Aufenthalt eingerichtet habt. Wir fliegen in den nächsten Tagen hinüber, um das Nötigste zu holen", antwortet Andreas.

Spätestens jetzt ist auch meine Familie von diesem Mann beeindruckt. Für ihn gibt es keine Probleme, sondern nur Lösungen. Man fliegt einfach mal so nach Prag, um Schulbücher zu holen. Wo ist da das Problem?

Wir gehen schließlich alle zu Bett. Mein Vater umarmt mich und dankt Andreas noch einmal für alles. Man sieht ihm an, dass er sich große Sorgen um seine Frau gemacht hat und, dass er froh ist, wie alles gekommen ist.

„Du hast meine Familie schwer beeindruckt", schmunzle ich, als ich die Zimmertür hinter uns schließe.

„Habe ich etwas falsch gemacht?", fragt er ganz besorgt.

„Nein, absolut nicht", schmunzle ich, „Sie sind es nur nicht gewohnt, dass man nur mal nach Prag fliegt, um Schulbücher zu holen."

Er nimmt mich liebevoll in den Arm und küsst mich lange und innig. Wie sehr brauche ich diese Zärtlichkeit, wie sehr brauche ich diesen Mann!

„Verlass mich nie!", bittet er mich und ich sehe in seinen Augen, dass er es ernst und ehrlich meint.

„Nie im Leben!", gestehe ich mit Entschlossenheit.

„Das wäre das Schlimmste."

Er beginnt mich langsam auszuziehen. Er streift das Shirt über meinen Kopf, öffnet vorsichtig den BH und legt auch diesen ab, bevor er auch meine Schlabberhose und meinen Tanga folgen lässt.

Nackt wie ich bin, bringt er mich ins Bad, wo Helga offenbar schon die Wanne hat vollrinnen lassen. Ein wohlriechender Badeschaum schwimmt auf dem dampfenden Wasser und Andreas legt mich in der Wanne ab. Schnell hat er auch sich selbst entkleidet und folgt mir ins Wasser.

Unsere Körper berühren sich unter Wasser und es beginnt ein intensives Streicheln und Liebkosen. Andreas aktiviert auch die Whirlpool-Funktion. Ich lehne mich in der großen Wanne zurück. Irgendwann kann ich nicht mehr auseinanderhalten, was sind die Bläschen und was ist Andreas.

Ich entspanne mich jetzt wirklich. Die gesamte Anspannung des Tages fällt von mir ab und löst sich im Wasser auf. Andreas hat genau das Richtige getroffen, um mich von der Strapazen des Tages herunter zu holen.

Ich bin zu müde, um noch an Sex zu denken. Andreas bedrängt mich auch nicht, offenbar bin ich für ihn wie ein offenes Buch. Er hebt mich nach einiger Zeit aus der Wanne, trocknet mich liebevoll ab und bringt mich zu Bett. Es ist wunderschön so umsorgt zu werden.

Ich kann nicht anders, ich wünsche Andreas verschlafen eine gute Nacht und dämmere auch schon in einen tiefen Schlaf. Die letzte Nacht war nicht besonders ruhig gewesen, so dass ich wirklich müde bin.

Als ich am nächsten Morgen aufwache betrachtet mich Andreas von seinem Bett aus. In seinen Augen strahlt so viel Liebe und Zuneigung. Das reicht locker für ein ganzes Leben und noch weit darüber hinaus, denke ich bei mir.

„Guten Morgen, meine Prinzessin, gut geschlafen?", meint er.