Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Verzweifelt Teil 01

Geschichte Info
Verzweiflung einer jungen Frau und das Schicksal.
8.5k Wörter
4.69
24.6k
13
Geschichte hat keine Tags

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 11/07/2023
Erstellt 09/06/2022
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Alle Personen in dieser Geschichte sind über 18 Jahre und entspringen zur Gänze meiner Fantasie. Viel Spaß mit dieser Geschichte.

Sabine war verzweifelt! Nein, verzweifelt ist das falsche Wort! Sie wollte nicht mehr leben, was hatte sie noch zu verlieren? Dabei hätte sie doch noch das meiste vom Leben vor sich mit ihren 29 Jahren.

Aber einmal auf die schiefe Bahn, und vorbei ist die Zukunft. War sie beim ersten Mal schon auf ihren damaligen Freund hereingefallen, der sie nach Strich und Faden belogen und als Sündenbock ausgenutzt hat. Jetzt droht die zweite Verurteilung und die würde sie für Jahre ins Gefängnis bringen. Sie malte sich den Horror im Gefängnis aus und wollte um nichts in der Welt dort landen. Denn sie war unschuldig, konnte nichts dafür. Ihre Naivität und Gutherzigkeit wurde ihr zum zweiten Mal zum Verhängnis.

Aber ihr damaliger Freund legte seine Schlinge um sie, und so bekam Sabine 3 Jahre auf Bewährung, und den Hinweis, dass bei der nächsten Verurteilung eine Gefängnisstrafe verhängt werden würde. Verurteilt wegen gewerbsmäßigem Betrug und Prostitution. Dabei stimmte beides nicht. Ja, sie schlief, auf seinen Wunsch hin, mit zwei gutaussehenden Kunden, angeblich für einen lukrativen Auftrag. Er machte allerdings Videos und Fotos davon. Tatsächlich hat er sie den Kunden angeboten, nicht wegen des Geschäftsabschlusses, sondern als Draufgabe.

Ihr Freund meldete Insolvenz an und tauchte unter, die Firma übernahm ein neuer, gutaussehender Mann, der angeblich den Vorbesitzer nicht kannte. Er übernahm die Kunden, die Kontakte und auch die meisten Mitarbeiter, so auch Sabine.

So arbeitete sie bei Ihm in der Firma, kannte sich mit Zahlen aus, arbeitete gerne mit Zahlen. Kam aber nie auf den Gedanken, dass bei seiner Arbeit etwas faul wäre. Aber es war alles faul oder vielmehr illegal. So nahm das Unheil seinen verhängnisvollen Lauf. Sie bekam innerhalb von ein paar Jahren die zweite Anzeige. Wie das enden würde konnte sie sich ausmalen. Sie wollte nicht im Gefängnis landen und so enden.

Ich, Peter bin ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann, mittlerweile 40 Jahre alt. Ich habe von meinen Eltern vor rund 15 Jahren einen mittleren Betrieb übernommen, der irgendwann aber auf Grund der wirtschaftlichen Einbrüche Mehr Arbeit als Gewinn machte. Da meine Eltern vor ein paar Jahren verstorben waren beschloss ich, diese Firma stillzulegen. Allerdings habe ich einige andere Geschäftszweige, die wesentlich mehr einbrachten, allerdings nicht in diesem Ort. Deshalb wusste auch niemand, wie viel Geld ich wirklich hatte. Ich zeigte es auch nicht. Manche Leute im Ort wunderten sich, wie ich leben konnte, war viel unterwegs, sie behandelten mich mit Respekt, aber keiner wollte sich wirklich mit mir abgeben oder eine Freundschaft anstreben.

Auf dem stillgelegten Firmenareal baute ich die Betriebswohnung und einen Teil des angrenzenden Gebäudes zu einer großen luftigen Wohnung aus. Mein privates Reich, völlig alleinstehend mit gut drei Hektar Grund um das Haus herum. Im Ort war ich ziemlich schnell verschrien als Lebemann, der den elterlichen Betrieb bankrottgehen lies und es sich ohne Arbeit gemütlich macht. Tatsächlich hatte ich, wie gesagt, einige Firmen und Beteiligungen, sowie auch Patente, die vergeben waren und regelmäßig Geld einbrachten. Außerdem besaß ich noch eine Stiftung, eine Detektei und eine Anwaltskanzlei, die sich allerdings nur mit besonderen Fällen befasste. Ungerechte Fälle, bei denen Menschen ohne Verschulden zur Rechenschaft gezogen werden, die als Sündenbock ihren Kopf hinhalten müssen. Diese Ungerechtigkeit stört mich gewaltig, und so setze ich alles daran, dass denen geholfen wird.

An diesem Wochenende hatte ich frei, und fuhr zu meiner Lieblingstherme. Die Besitzer hatte ich auch einmal vertreten vor Gericht und somit den Fortbestand des Hotels gesichert. Für mich war immer ein Zimmer frei, sagten sie immer wieder. Gut gelaunt fuhr also ich die sehr wenig befahrene kurvige Bundesstraße entlang, ich bin gerne hier, eben weil wenig Verkehr und die Gegend ruhig und schön war. Von weitem sah ich schon die Brücke, die über eine hohen Taleinschnitt führte, es war nicht mehr weit bis zum Hotel. Aber etwas irritierte mich, angekommen bei der Brücke sah ich eine Person am Geländer stehen. Es war kein Gehweg über die Brücke, und die Person machte auch nicht den Eindruck als würde sie entlang gehen, vielmehr als hätte sie die Absicht, .... Ich erschrak förmlich, nein das konnte nicht sein und so gab ich ein wenig Gas, um schneller bei der Person zu sein. Diese hörte das Fahrzeug und drehte sich um.

Ich sah ein schönes junges Frauengesicht, und beim Anhalten auf ihrer Höhe, bemerkte ich auch die Tränen, die ihr in Strömen über das Gesicht liefen.

„Kann ich ihnen helfen" war meine erste Frage durch das offene Fenster.

Die Frau schüttelte den Kopf „mir kann niemand helfen" sagte sie unter schluchzen.

„Es gibt immer eine Hilfe" meinte ich und stieg dabei aus, um langsam zu der Frau zu gehen. Ich konnte nicht zulassen, dass sie sich hinunterstürzte, streckte die Hand aus, sie wich aber erschrocken zurück, prallte gegen das Geländer und wäre um ein Haar hinuntergestürzt, wenn ich nicht schnell zugegriffen hätte. Mit einem erschrockenen Schrei warf sie sich in meine Arme und weinte hemmungslos. Wir standen erstmal eine Weile, bis sie sich ein wenig beruhigt hatte.

Ich führte sie zum Auto, öffnete die Tür und ließ sie einsteigen. Dann ging ich auf meine Seite und stieg ebenfalls ein. Bevor ich losfuhr, schaute ich sie an und sagte „keine Angst, ich will ihnen nur helfen. Ein paar Kilometer weiter ist ein Hotel, da wollte ich hin. Dort können sie sich frischmachen und mir erzählen, was passiert ist."

Sie nickte nur und schnallte sich an.

So fuhr ich los und ein paar Minuten später waren wir an dem Hotel, ging zur Beifahrertür, um sie zu öffnen und meine Mitfahrerin aussteigen zu lassen, holte meinen Koffer aus dem Auto und wir gingen an die Rezeption. Robert, der Chef kam persönlich zu mir, um mich zu begrüßen, schaute ein wenig verwirrt und meinte „in Begleitung, dann müssen wir ein weiteres Bett herrichten. Wird sofort erledigt."

Ich sagte „hast du nicht ein Einzelzimmer frei, es ist etwas kompliziert." Er ging und checkte die Reservierungsbücher. So konnte ich mich erstmal um meine Begleitung kümmern, die ganz klein neben mir stand. Offensichtlich war sie beeindruckt von diesem Hotel.

Ich räusperte mich leise, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen und fragte „wie heißt du eigentlich?"

„Sabine" sagte sie.

Robert kam wieder mit einer schlechten Nachricht „es ist leider kein Einzelzimmer mehr frei. Wir haben nur mehr die Suite mit zwei getrennten Schlafzimmern."

„OK" meinte ich „dann buche ich um, und nehme die Suite."

Sabine schaute mich mit großen und nassen Augen an und fragte „wegen mir?"

Ich blickte ihr in die Augen und antwortete „ja, du sollst dein eigenes Zimmer haben. Das ist kein Problem."

„Warum machen sie das? Sie kennen mich doch gar nicht" sagte sie unter Tränen.

„Weil ich Menschen gerne helfe, die in Not sind. Da können sie Robert selbst fragen" antwortete ich, und sah, dass er sich gerade umdrehte, um zu gehen.

Er drehte sich zurück fragte „was wollen sie mich fragen?"

Sabine bekam einen roten Kopf und sagte erstmal gar nichts.

„Meine schöne Begleiterin hat mich gefragt, warum ich ihr einfach so helfe, obwohl ich sie nicht kenne. Ich habe sie nämlich unterwegs gesehen und mitgenommen."

An Sabine gewandt sagte er „Weißt du, Peter ist ein Mensch, wie es nur wenige gibt. Hilfsbereit, ehrlich und loyal sind nur ein paar seiner Eigenschaften. Er hat mir bei einem Problem geholfen, und ohne ihn gäbe es das alles hier nicht mehr."

Sie sah mich an „ist das wahr?"

Ich konnte nur nicken.

Sabine brachte unter Tränen nur ein „danke" heraus.

„Komm" sagte ich „wir gehen in das Zimmer und du erzählst mir deine Geschichte."

So fuhren wir mit dem Lift in den obersten Stock, in dem nur die Suiten waren und gingen in die unsrige. Sabine machte wieder große Augen, das war ja eine Wohnung und kein Hotelzimmer.

Ich fragte sie, welches Zimmer sie will, rechts oder links. Beide haben ein eigenes Bad. Sie sagte nichts, stand einfach nur da. Ich ging zu ihr und berührte sie leicht an der Schulter. Sabine zuckte zusammen, und drehte sich um. Ich sah, dass sie still weinte. Sie musste viel durchgemacht haben, so verletzlich wie sie wirkte.

„Komm" sagte ich und führte sie in das rechte Schlafzimmer. „Hier ist dein Reich. Es lässt sich auch versperren" sagte ich.

Sie fiel mir um den Hals und flüsterte „womit habe ich das verdient, dass du das alles für mich machst?"

Ich hielt sie im Arm, bis sie sich von sich aus von mir löste.

„Du brauchst noch was zum Anziehen" sagte ich „das erledigen wir auch noch gleich."

Sabine machte sich noch ein wenig frisch, während ich mit Robert telefonierte und mein Anliegen bezüglich Bekleidung vorbrachte. Er kümmert sich gleich darum. So gingen wir wieder zum Lift und fuhren wieder hinunter, um den Einkaufsbummel zu starten.

Sabine brauchte erstmal Badekleidung und auch was zum Wechseln. Die Assistentin, die Robert organisiert hatte, kannte sich gut aus und beriet Sabine auch hervorragend. So hatte sie zwei Badeanzüge, ein luftiges Kleid, sowie zwei Hosen mit Oberteilen und eine leichte Jacke. Ich ließ das auf mich aufschreiben und gab der Assistentin ein ordentliches Trinkgeld, was sie erröten lies und mit einem gehauchten „Dankeschön" entgegennahm.

So kehrten wir wieder in unser Zimmer zurück um uns für das Abendessen zurechtzumachen.

Ich zog mir nur meinen leichten Sommeranzug an, aber Sabine hatte sich rausgeputzt. Sie trug das Sommerkleid, allerdings ohne Unterwäsche, was ich am Oberteil von der Seite zu sehen bekam. Man sah zwar nichts von der Brust, höchstens den Ansatz, aber man sah auch dass da nichts war, was die Brust halten sollte. Auch der lange Schlitz an der Seite zeigte viel Bein und sah einfach wahnsinnig scharf aus. Das sagte ich ihr auch als Kompliment. Sie nahm es auch ein wenig verlegen entgegen. So kamen wir im Restaurant an und wurden auch gleich an unseren Tisch geführt. Sabine erregte Aufsehen, so viel stand fest. Sie war definitiv die heißeste Frau, obwohl einige in ihrem Alter anwesend waren, die gewiss auch attraktiv waren. Aber sie schlug alle um Längen.

Wir aßen gemütlich und sie schien sich sehr gut gefangen zu haben, hatte auch Spaß und lachte auch wieder. So kehrten wir in unsere Suite zurück. Ich fragte „willst du noch eine Weile mit mir hier sitzen und reden, oder gleich ins Bett?"

Sabine schaute mich an und schien erst nicht zu begreifen was ich meinte. „Du willst mit mir schlafen?" fragte sie sichtlich enttäuscht und den Tränen nahe.

„Nein" sagte ich sofort „ich habe gemeint, ob du mir noch deine Geschichte erzählen willst oder erst morgen."

„Ich dachte schon, ich hätte mich in dir getäuscht, wie bei den anderen auch" sagte sie unter Tränen.

Ich ging zu ihr und nahm sie in den Arm, wo sie sich auch gleich hineinkuschelte und weinte.

„Egal was dir passiert ist, du kannst mir alles sagen" flüsterte ich ihr zu und hielt sie weiter fest im Arm.

Langsam beruhigte sie sich und setze sich auf einen gemütlichen Sessel. Ich nahm gegenüber auf dem Sofa Platz.

Als sie nichts sagte, probierte ich es mit einer Frage „was ist passiert?"

Sie ruckte mit dem Kopf hoch und sah mich an. Ihre Augen wurden wieder feucht. Sie sagte „ich muss ins Gefängnis, dabei hab ich gar nichts getan."

Aha, daher weht der Wind. Gewissermaßen mein Spezialgebiet. So antwortete ich „ich habe eine Anwaltskanzlei, die auf solche Sachen spezialisiert ist."

„Das kann ich mir nicht leisten, ich habe nichts" sagte sie schluchzend „darum muss ich ins Gefängnis, weil ich einen Anwalt gestellt bekomme, den mein Fall gar nicht interessiert. Einer muss für das was geschehen ist bestraft werden, und das bin in dem Fall ich."

„Du musst nichts bezahlen. Für die ungerechten Fälle nehmen wir kein Honorar, das bezahlt dann die Gegenseite" sagte ich.

Sie blickte wieder hoch und erstmals sah man einen Hoffnungsschimmer in ihren Augen.

Sie fing an zu erzählen, von Anfang an „ich bin schon vorbestraft, wegen Betrug und so. Dabei konnte ich auch beim ersten Mal nichts dafür. Ich war einfach zu naiv und habe meinem damaligen Freund alles geglaubt. Dabei hat er mich reingelegt. So bekam ich drei Jahre auf Bewährung. Allerdings ist dieser Fall jetzt im Grunde gleich, und meine Vorstrafe noch nicht verjährt. Deshalb wird mir auch keiner glauben" sie begann wieder zu weinen.

„Dann fangen wir beim ersten Fall an" sagte ich.

„Der ist abgeschlossen. Da kann man nichts mehr machen" sagte sie unter Tränen.

„Das ist so nicht richtig" antwortete ich, „wenn bewusste Täuschung und Beweismittelfälschung im Spiel war, was ich annehme, dann kann man das Urteil widerrufen und du bist nicht mehr vorbestraft und könntest sogar eine Entschädigung in Form von Schmerzensgeld geltend machen."

„Das geht?" fragte sie erstaunt.

„Klar" sagte ich „nur wird es von den wenigsten angestrebt, da es viel Arbeit ist und auch eine Menge Geld kostet, um Nachforschungen anzustellen."

„Geld, das ich nicht habe" sagte sie wieder enttäuscht.

„Ich sagte ja schon, du musst nichts bezahlen" antwortete ich.

So erzählte sie mir die Geschichte von Anfang an. Ich hörte aufmerksam zu und stellte hin und wieder Zwischenfragen, wenn mir etwas unklar war. So bekam ich einen Überblich über ein wirklich mieses Geschäftsmodel, das sicher nicht nur auf sie beschränkt war. Das war Betrug im großen Stil. Sie erzählte auch, allerdings mehr als verlegen und so leise, dass ich sie fast nicht verstand, von ihrer Anklage wegen Prostitution.

Als sie mit ihrer Erzählung fertig war, sah sie mich verlegen an und fragte „und sie meinen, da kann man noch was machen?"

Ich sagte „das sieht nach einem großen Fall aus. Aber ich bin sicher, dass man in ihrem Fall sehr viel erreichen kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie freigesprochen werden, ist ziemlich hoch, wenn nicht sogar eindeutig."

„Und wegen dem anderen?" fragte sie schüchtern „was halten sie jetzt von mir?"

„Sie waren jung" antwortete ich „und viele junge und hübsche Mädchen haben mehrere Freunde, mit denen sie auch intim werden. Das ist normal. Dass jedoch davon Fotos und Videos gemacht, die gegen sie verwendet wurden, zeigt wie schlecht der Charakter ihres Ex-Freundes war."

„Sie finden mich hübsch?" fragte sie verlegen.

„Hübsch ist eine Untertreibung würde ich sagen" sagte ich ehrlich.

„Danke schön" hauchte sie mir sinnlich entgegen, bei dem es mir die Haare aufstellte.

„Wir sollten jetzt ins Bett gehen" sagte ich „jeder in seines."

„Wo.. wollen sie nicht mit mir schlafen?" fragte sie leise.

„Es geht nicht ums wollen" sagte ich „ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen. Aber ich will diese Situation nicht ausnützen, und ihnen das Gefühl vermitteln sie wären mir was schuldig."

Ich ging zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, doch sie umarmte mich, ließ mich auch nicht mehr los und fragte leise „aber wenn ich will?"

„Ich finde das Angebot mehr als verlockend" sagte ich, einen letzten Versuch startend „aber sie kennen mich noch gar nicht."

„Dann können sie mir was über sich erzählen, während ich an ihrer Schulter liege. Es muss ja nicht gleich Sex im Spiel sein" versuchte sie mich zu überzeugen.

Mein Widerstand bröckelte und ich versuchte zu antworten „aber das können wir auch morgen nachholen."

„Ich bin neugierig und will es jetzt wissen" sagte sie ziemlich energisch.

So blieb mir nichts übrig als mich geschlagen zu geben. Sie fiel mir um den Hals und hauchte mir einen Kuss auf den Mund. Ich blickte sie überrascht an, sie sah mir in die Augen und näherte sich wieder langsam meinem Lippen. Zärtlich berührten sie sich und ihre Zunge verlangte zögerlich Einlass in meinen Mund. Sofort spielten unsere Zungen einen sinnlichen Tanz. Als wir uns lösten sahen wir uns nur an und ich konnte nur ein „Wow" herausbringen.

„Ja, das trifft es ganz gut" hauchte sie „da will ich mehr davon."

Wir gingen automatisch in mein Schlafzimmer und zogen uns wie selbstverständlich aus. Legten uns ins Bett und sie kam an meine Seite, um mich wieder zu küssen. Ich drehte mich, dass sie auf mir lag und so umarmte ich sie und presste ihren Körper an mich. Sie keuchte mir ihre Lust in den Mund und erst unsere Atemnot zwang uns dazu, dass wir den Kuss unterbrachen.

Mein letzter Funke an Widerstand brachte mich zu sagen „ich will dich nicht ausnützen, wir sollten aufhören, bevor wir es nicht mehr können."

„Ich will nicht aufhören" hauchte Sabine „ich will dich spüren."

„Lass uns einfach daliegen und unsere Körper spüren" sagte ich.

Sie legte sich an mich und flüsterte „das glaub ich jetzt nicht" und griff mit einer Hand nach meinem Schwanz, der natürlich schon ziemlich steif war „du hast einen Steifen und willst nicht mit mir ficken?"

„Ich will mit dir schlafen" sagte ich „glaube mir, mehr als alles andere. Aber nicht heute, nicht so überhastet. Ich will, dass es du auch willst, nicht weil du das Gefühl hast etwas wiedergutmachen zu müssen."

„Du bist so ganz anders als alle Männer, die ich bisher kenngelernt habe" sagte sie „das macht mir einerseits Angst, andererseits bin ich auch irgendwie erleichtert und froh darüber."

„Wovor hast du Angst?" fragte ich vorsichtig.

Sie sagte nichts, ich spürte nur ein paar Tropfen auf meiner Brust. Ich drückte sie enger an mich, um ihr Halt zu geben. Sie klammerte sich richtig an mich und so schliefen wir ein.

Ich wachte auf, Sabine lag noch an meiner Seite und schlief noch. Langsam erwachte sie auch und ich sagte leise „guten Morgen." Sie hauchte „guten Morgen, dann war das kein Traum" und gab mir einen schnellen Kuss.

„Nein das war kein Traum" sagte ich.

„Das wäre zu schön" flüsterte Sabine, wieder an mich gekuschelt.

„Wir sollten aufstehen und den Tag genießen" sagte ich, bevor Sabine wieder auf andere Ideen kommt.

„Komm, wir gehen in den Spa Bereich" sagte ich, ohne Hintergedanken. Grundsätzlich nur geplant, um sie auf andere Gedanken zu bringen, was sich aber als Fehler herausstellen sollte. Sie kam auf andere Gedanken.

Wir gingen ins Bad, ich nahm mir meinen Bademantel und kehrte ins Wohnzimmer zurück, um mich umzuziehen. Sabine erledigte noch ihre Morgentoilette und kam mit dem Bademantel bekleidet zu mir.

„Wir können" sagte sie gut gelaunt.

Sie hackte sich bei mir unter und so gingen wir gemeinsam in den Spa Bereich. Erst zum Poolbereich, um ein paar Runden zu schwimmen. Wir fanden zwei nebeneinanderstehende Liegen, auf denen wir unsere Handtücher platzierten. Ich zog meinen Bademantel aus und sah zu ihr. Erst als sie sich sicher war, dass ich sie ansah, zog sie ihren auch aus. Darunter kam ein Badeanzug zum Vorschein, der eher als Reizwäsche durchging, anstatt als Badekleidung. Er zeigte wirklich viel Haut, ohne die wichtigen Stellen freizulassen. Vielmehr betonte der Schnitt die Figur und lenkte den Blick auf die jeweiligen Stellen des Körpers.

Sie wollte mich definitiv aus der Reserve locken, das sagte die Kleidung und auch ihr Blick. Ich musste ins Wasser, so drehte ich mich um und ging zielstrebig in den Pool. Sie folgte mir und bald begann eine Rangelei im Wasser, bei der auch gewisse Körperstellen nicht unberührt blieben. Ich bekam langsam Probleme mit meiner Erregung, hielt sie im Arm und sah ihr in die Augen. Sie erwiderte meinen Blick und so sagte ich „es ist wunderschön mit dir, vor allem wenn du wieder fröhlich bist. Aber ich kann und will die Situation nicht ausnutzen."

Sie schlang ihre Arme um meinen Nacken und sagte leise „und wenn ich es will?" Näherte sich meinem Kopf und unsere Lippen trafen sich. Es war, als ob ein Funke übersprang, wir verschmolzen ineinander und unsere Zungen führten einen Tanz der Leidenschaft auf. Keiner wollte sich lösen und so zwang uns die Atemnot auseinander. Mit glasigen Augen sah sie mich an und hauchte „ich will dich."