Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Vorrunde

Geschichte Info
Warum es doch noch ein gutes Turnier wurde.
7.9k Wörter
30.4k
17
Geschichte hat keine Tags
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Das könnte knapp werden. Jetzt bloß keinen Stau mehr, und dann schaffe ich es bis zum Anpfiff. Verstehe die Kollegen da nicht. WM ist WM. Scheiß doch auf die Menschenrechte. Na ja, nicht scheiß drauf, aber wenn das Ding läuft, da können die Spieler doch nichts für. Dann muss man entweder voll boykottieren oder peng. Ich schaue jedes Spiel, das ich kann.

Fünf vor, geil, das hat doch geklappt. Ich fahr jetzt nicht in die Garage, dauert zu lange. Schau an, das liebe Muttchen hat den Fernseher schon an. Schon die Hymnen. Und jetzt... oh?

Meine liebe Mutter hatte zwar die Übertragung an, aber ganz andere Dinge im Sinn. Ich blieb wie erstarrt hinter dem Sofa stehen. Sie hatte mich noch nicht bemerkt. Kunststück, so beschäftigt, wie sie gerade war. Alter, sie rubbelte munter an ihrer Möse, die Augen geschlossen, voll dabei.

Mama stöhnte ganz schön heftig, sie war wohl kurz davor. Lustig. Dabei hatte ich sie noch nie erwischt. Ich hatte schon mal aus ihrem Schlafzimmer verdächtige Geräusche mitbekommen. Aber noch nie die volle Live-Show. Geil. Die ging richtig ab. Ich ging vorsichtshalber ein paar Schritte zurück.

„Super, Mama, du hast ja schon das Spiel an", rief ich ihr zu.

Ich gab ihr noch ein paar Sekunden, damit sie den Schreck verdauen und ihr Höschen hochziehen konnte. Tat so, als hätte ich nichts bemerkt und ließ mich neben ihr aufs Sofa fallen. Sie sah mich mit einem gehetzten Blick an.

„So früh?"

„Ja, ich habe doch noch ein paar Überstunden. Die bummele ich jetzt halbstundenweise ab, dann kann ich die fünf Uhr Spiele in voller Länge sehen."

„Ach so. Ja. Hast noch nichts verpasst."

Das konnte man so oder so sehen. Wer weiß, wie lange sie schon dabei war. Ich schmiegte mich bei ihr an.

„Geht es dir nicht gut, Mama? Du wirkst erhitzt", fragte ich sie mit mühsam unterdrücktem Grinsen.

„Doch, doch, alles in Ordnung", beeilte sie sich zu sagen und starrte geradeaus auf den Fernseher.

Ich konnte ihren noch immer beschleunigten Herzschlag fühlen. Das Spiel begann mit Abtasten, nicht ungewöhnlich. Ich nahm ihre rechte Hand und lächelte sie an. Das war ebenfalls nicht ungewöhnlich, auch das Anlehnen nicht.

Seitdem der bescheuerte Franz, mein Ex-Stiefvater, endlich seine Koffer gepackt und uns in Ruhe gelassen hatte, machten wir das öfter mal, gerade beim Fernsehen. Jetzt fühlte sie sich nicht ganz wohl dabei. Klar, ertappt und wahrscheinlich immer noch richtig geil.

Weg konnte sie nicht. Ich hatte meinen Arm um ihre Schulter gelegt, und machte ein enttäuschtes Och, als der erste ernstzunehmende Schuss aufs Tor bestimmt sechs Meter danebenging. Sie sah zwar ebenfalls auf den Bildschirm, aber wirkte richtig abwesend.

So ganz bei der Sache war ich auch nicht. Ich zog ihre rechte Hand kurzerhand vor mein Gesicht, küsste sie kurz und schnüffelte dann daran. Sie erstarrte förmlich.

„Mmh, du riechst gut."

Sie lief sofort rot an, war das niedlich. Ganz langsam drehte sie mir den Kopf zu. Ich konnte ahnen, dass sie verzweifelt nach einer Erklärung für den Duft an ihrer Hand suchte. Dann wurde ihr wohl klar, dass mir dieses Aroma nicht so ganz unbekannt war. Auch wenn ich gerade keine Freundin hatte, sie wusste natürlich, dass ich schon etliche gepoppt hatte.

Sie seufzte tief, als ich mein Grinsen nicht mehr zurückhalten konnte. Mama zog ihre Hand zurück und starrte wieder krampfhaft auf den Bildschirm, räusperte sich dann.

„Hör auf, so unverschämt zu grinsen. Frechdachs."

„Ich freu mich halt. Fußball, und du bist hier. Und so lebendig. Tut mir leid, dass ich dich unterbrochen habe. Oder warst du schon fertig?"

„Hey! So was fragt man seine Mutter nicht", wehrte sie sofort ab. Sie musste dann aber auch schmunzeln.

„Ist doch normal. Aber das doch nicht... das war doch kein Abseits du Idiot!"

„Wie lange hast du da schon gestanden?", wollte sie wissen, und versuchte dabei ein ernstes Gesicht zu machen.

„Ich war wirklich nur ein paar Sekunden früher da. Wenn das Spiel nicht angefangen hätte, hätte ich dich wahrscheinlich weitermachen lassen."

„Das ist ja mächtig großzügig von dir. Okay, jetzt aber genug davon. Das reicht mir heute an Peinlichkeiten."

„Warum ist dir das peinlich? Was glaubst du denn, wie oft ich an mir rumspiele?"

„Ich habe da schon eine gewisse Ahnung. Immerhin wasche ich deine Wäsche."

„Na, wenigstens, wenn ich niemand zum Poppen habe wie gerade jetzt. Seit Jenny läuft da nicht mehr viel. Das ist schon fast zwei Wochen her."

„Du Armer. Wenn ich Zeit hab, bedaure ich dich."

„Bei dir ist das doch schon bestimmt zwei Jahre her? Seitdem das Arschloch weg ist?"

„Hörst du mal auf? Was geht dich das denn an? Ich denke, du willst Fußball gucken?"

„Ich dachte, wir sind immer ehrlich miteinander?"

„Was... was soll das denn heißen? Ich bin deine Mutter, und keine von deinen kleinen Schlampen, mit denen du solche Gespräche führen kannst."

„Ja, meine Mutter. Die ich über alles liebe. Und um die ich mich selbstverständlich sorge."

„Ach, Daniel... okay, das ist lieb. Aber du wirst hoffentlich verstehen, dass das nicht unbedingt ein Thema ist, das ich mit meinem Kind besprechen möchte. Lass uns lieber..."

„Sehe ich aus wie ein Kind? Ich bin zweiundzwanzig, vergessen?"

„Du bist mein Kind. Und wenn du sechzig bist, bist du immer noch mein Kind."

„Ja, klar", gab ich zurück und schnappte mir wieder ihre Hand. Geiler Geruch. Muttchen hatte eine geile Würze.

„Hey! Das reicht langsam", sagte sie schnell und zog ihre Hand erneut weg.

„Von dem Geruch könnte ich nie genug kriegen."

„Das ist... du bist mir so ein kleines Ferkel. So habe ich dich nicht erzogen."

„Frauen und deren Geruch zu lieben?"

„Das sollst du, das ist richtig... aber ich... bin schließlich deine Mutter. Das ist... daneben, gehört sich nicht, verstehst du? Du dringst damit irgendwie in meine Intimsphäre ein. Was grinst du so unverschämt?"

„Das stell ich mir gerade vor."

„Was?"

„Na, in deine Intimsphäre einzudringen..."

„Jetzt ist aber Schluss! Sonst..."

„Tor! Ist das geil. Na, jetzt geht es richtig los."

Sie seufzte und freute sich anscheinend, dass meine Aufmerksamkeit wieder anderswo war. Freu dich nicht zu früh, Mama. Ich streichelte ihre Hand, die auf ihrem Schoss ruhte, gerade so am Rocksaum ihres Jeansrocks.

Das ließ sie geschehen und war nichts Neues. Mein Hinübergleiten auf ihren nackten Schenkel schon. Sie krauste ihre Stirn, und setzte schon zum Sprechen an, stoppte aber, als ich einfach anhielt. Meine Hand stillhielt.

„Du hast mich nebenbei wirklich gut erzogen."

„Aha? Den Eindruck habe ich langsam immer weniger."

„Doch, alle Frauen, mit denen ich bis jetzt zusammen war, haben sich gefreut, wie sehr ich sie und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stelle. Das waren die meisten gar nicht gewohnt."

„Aha."

„Ich immer dafür gesorgt habe, dass sie voll auf ihre Kosten kommen."

„Ach was."

„Hat das Franz auch für dich getan?"

„Das geht dich nichts an, verdammt. Hör endlich auf."

„Es würde mich wundern. Er war ja auch sonst ein ganz schön selbstsüchtiges Arschloch."

„Hm."

„Das siehst du anders?"

„Ich habe ihn schließlich mal geliebt".

„Ernsthaft, du denkst immer noch an ihn?"

„Nein. Ihn vermisse ich bestimmt nicht. Eher deinen Vater."

Der gestorben war, als ich sechs war. Dem Mann, von dem ich nur noch vage Erinnerungen hatte. Würden nicht überall Fotos von ihm rumstehen, die nach dem Abgang von Franz wieder hervorgeholt worden waren, hätte ich mich kaum noch an sein Gesicht erinnern können.

Jetzt sah sie nachdenklich, fast traurig aus. Bestimmt dachte sie gerade an ihn.

„Du brauchst einen Mann. Der wirklich für dich sorgt, dir alles gibt, was du brauchst."

Sie seufzte.

„Ich komme schon zurecht. Mir fehlt nichts. Im Moment habe ich ja auch noch dich. Ich finde es ja lieb, dass du dir um mich Gedanken machst. Aber das brauchst du nicht, ehrlich. Und selbst wenn es so wäre... ich bin fünfundvierzig. So langsam sehe ich auch so aus."

„Spinnst du? Du bist immer noch eine der schönsten Frauen, die ich kenne."

„Und du ein kleiner lieber Spinner und charmanter Lügner. Es gibt Spiegel in diesem Haus. Ich weiß, wer ich bin, was aus mir geworden ist und es ist mir auch egal. Aber trotzdem danke für den Versuch, mich aufzubauen. Jetzt lass uns aber wieder Fußball gucken."

„Warum ist es dir so unangenehm, über dich und deine Bedürfnisse zu sprechen?"

„Ist es doch gar nicht. Es ist nur kein guter Moment."

„Warum, weil du immer noch geil bist?"

„Daniel! Jetzt reicht es langsam."

„Was ist denn dabei? Du bist eine rassige, heiße Frau mit Bedürfnissen. Die sie nicht selbst befriedigen müssen sollte. Das war übrigens ungezogen von mir. Dich dabei zu unterbrechen, meine ich."

„Es ist dir verziehen. Themenwechsel. Soll ich uns nachher die Suppe von gestern warm machen, oder..."

„Warum lenkst du ab?"

„Weil das kein Gesprächsthema ist, bei dem ich mich wohl fühle. Schon gar nicht mit meinem Sohn."

„Ich sehe Papa ähnlich, nicht wahr?"

Sie sah mich überrascht an. Seufzte.

„Ja, das weißt du doch."

„Er hat mir in meinem Alter noch ähnlicher gesehen."

„Das stimmt."

„Hast du mit ihm über alles reden können?"

„Ja, natürlich. Na, fast alles. Das war damals noch anders, wir... es gab Themen, die... ach verflucht. Nein, wir haben nicht über alles gesprochen. Vielleicht hätten wir das gekonnt, ich weiß es nicht. Aber wir hatten beide nicht so das Bedürfnis. Im Gegensatz zu dir war dein Vater auch ein sehr ruhiger Mensch. Er hat überhaupt nicht viel geredet. Du kannst dich gar nicht mehr richtig an ihn erinnern, oder?"

„Nicht wirklich. Also komme ich mehr nach dir?"

„Vom Charakter, ja, glaube ich. Das sagt Oma Frida ja auch immer. Vom Aussehen nicht."

„Ich finde das schön, dass wir immer über alles reden können. Ich habe nie Angst gehabt, dir irgendwas zu erzählen. Nicht mal, wenn ich was angestellt hatte."

„Du schuldest mir nebenbei immer noch zweihundert Euro für die Beule in meinem Wagen", gab sie amüsiert zurück. Und lächelte endlich wieder.

„Du bist die beste Mutter der Welt."

„Danke. Im Großen und Ganzen kann ich mich über dich auch nicht beschweren."

„Und jetzt bin ich erwachsen."

„Was man so erwachsen nennt."

„Das heißt, wir können uns auch über Dinge unterhalten, über die sich Erwachsene unterhalten."

„Theoretisch schon. Alles zu seiner Zeit", versuchte sie noch einmal, sich dem Gespräch zu entziehen.

Sie war klar irritiert davon, dass ich nun gar nicht mehr zum Fernseher, sondern nur noch in ihr Gesicht schaute.

„Machst du das oft?"

„Was meinst du?"

„Na, masturbieren."

„Daniel! So etwas fragt man doch seine Mutter nicht."

„Wenn ich nicht in einer Beziehung bin, wedel ich mir wenigstens einmal am Tag einen von der Palme. Manchmal auch öfter."

„Das wollte ich gar nicht wissen."

„Warum nicht? Das ist doch ganz normal."

„Ja, ist es. Vor allem für einen hormongeladenen jungen Mann wie dich."

„Und du?"

„Daniel..."

„Warum ist dir das so peinlich?"

„Mein Gott... damit du Ruhe gibst. Nicht so oft. Eher selten. Ich denke halt nicht so oft dran."

„Und an was denkst du dabei?"

„Komm, das ist nun wieder etwas zu intim."

„An Papa?"

Sie schluckte und knabberte auf ihrer Lippe herum.

„Nicht mehr. Das macht mich zu traurig, verstehst du? An niemanden... direkt, meine ich. Keine echte Person... mehr... an... daran, wie es sich anfühlte... sowas halt. Zufrieden?"

„Ich schaue manchmal Pornos, auf dem Handy oder dem Laptop. Das hilft. Du nicht?"

„Nein. Ich mag das nicht. Franz hatte... nein, das geht dich nichts an. Ich mag es nicht. Das reicht jetzt aber als Info."

„Du vermisst sicher auch Zärtlichkeiten. Das Gefühl, berührt zu werden. Mehr als nur stumpfen Sex."

„Ach, Daniel, muss das jetzt sein?"

„Du hast mir mal gesagt, ich darf dich alles fragen."

„Ja, aber das ist doch nicht ein normales Gesprächsthema für uns. Für eine Mutter und ihren Sohn, meine ich."

„Warum nicht? Ich finde das toll, dass du mir bislang immer eine ehrliche Antwort gegeben hast."

Sie seufzte wieder, starrte noch eine Weile geradeaus und sah mich dann nachdenklich an.

„Ja, das finde ich auch gut, dass wir normalerweise über alles sprechen können. Du bist für dein Alter recht reif. Nervig, aber reif. Also gut, ja, das vermisse ich. Angefasst, gestreichelt zu werden. Nicht nur das, aber das besonders."

„Verstehe ich."

„Daniel..."

„Hm?"

„Das war keine Aufforderung. Was machst du?"

„Deinen Schenkel streicheln?"

„Das meine ich. Das geht nicht."

„Warum, fühlt es sich für dich nicht gut an?"

„Darum geht es nicht. Wenn du meine Hand streichelst, oder mein Haar, ist das okay, aber das..."

„Fühlt sich gut an. Für beide. Sonst hättest du schon längst meine Hand weggezogen, oder?"

Das tat sie jetzt.

„Nun ist aber Schluss", unterstrich sie ihre Entschlossenheit. Die nicht echt wirkte.

„Warum? Ich möchte dir alles geben, was ich kann. Und was du brauchst."

„Es gibt Grenzen, was normal und anständig ist, und was einfach nicht geht, verstehst du?"

„Nein. Tue ich nicht. Was ist so schlimm daran, wenn ich zärtlich mit dir bin?"

„Das ist aber eine Zone die, wie soll ich das sagen, sexuell ist und damit für dich tabu."

„Sagt wer?"

„Das ist so. Mein Gott. Nun mach doch hier nicht auf begriffsstutzig. Du weißt genau, wie ich das meine."

„Es fühlt sich zu gut für dich an?"

„Bitte, lass es. Das geht nicht. Das möchte ich nicht."

„Verstehe. Das glaubst du. Obwohl du es magst."

„Ich bin kein kleines Mädchen, dass du kirre reden kannst, kapierst du das? Ich bin deine Mutter, die..."

„Sich insgeheim wünscht, dass ich nicht aufhöre. Sondern weitermache. Dich überall berühre."

„Nein, das wünsche ich mir nicht. Weil das nicht normal ist."

„Ach so. Das ist wichtig. Dass alles normal ist."

„Daniel, komm, jetzt hör auf."

Sie rückte richtig von mir ab. Sah mich ernst an. Nicht böse, ernst. Sie schien nachzudenken, wie sie erklären sollte, was in ihr vorging.

„Also gut, reden wir wie Erwachsene. Ja, ich sehne mich nach Zärtlichkeiten. Nach Sex. Und ich fühle mich oft einsam. Du bist wirklich lieb und ich genieße es auch, dich im Arm zu halten, und normale Zärtlichkeiten mit dir. Wie das völlig normal zwischen Mutter und Sohn ist. Aber es gibt eine Grenze, verstehst du?"

„Ja, ich verstehe. Die du Angst hast zu überschreiten."

„Die man einfach nicht überschreiten sollte."

„Weil sich das nicht gehört."

„Weil das nicht normal ist."

„Ich hätte keine Probleme damit. Im Gegenteil. Ich hätte längst etwas gemacht, wenn ich von dir die entsprechenden Zeichen bekommen hätte. Also bin ich nicht normal?"

„Du bist ein Mann. Das macht es wahrscheinlich normal. Was weiß ich. Laut Freud und Konsorten ist das wohl, wovon jeder Junge träumt."

„Ganz ehrlich, nein, geträumt habe ich davon nicht. Ich träume nicht von Sex. Ich habe ihn einfach, mit denen, die ich aufregend finde, und die es auch wollen. Ob sie es vorher wussten, dass sie es wollen oder nicht ist eine andere Sache. Aber natürlich nur mit deren Einverständnis."

„Das ist ja beruhigend. Also können wir das damit abschließen? Jetzt haben wir die erste Halbzeit fast komplett verpasst."

„Es steht immer noch 1:0. Und dass ich nicht davon geträumt habe, heißt nicht, dass ich mir das mit dir sogar ganz wunderbar vorstellen kann. Dich und deinen Körper einfach zu verwöhnen. Zu streicheln, zu küssen. Diesem tollen Duft zum Ursprung zu folgen. Meinem Ursprung. Dich dort zu küssen, zu lecken, zum Höhepunkt zu bringen. Mehr nicht. Na ja, es muss ja nicht bei einem bleiben."

Sie hatte schon mehrfach angesetzt, mich zu unterbrechen. Die Tatsache, dass sie es nicht tat, zeigte mir deutlich, dass sie sich gegen die Vorstellung nicht wehren konnte. Ich so bereits zu ihr durchgedrungen war. Sie kirre reden, hatte sie gesagt.

Nun, bei den Mädchen und jungen Frauen, mit denen ich bisher zusammen gewesen war, hatte das gut funktioniert. Sehr gut sogar. Sie wich meinem Blick nicht aus. Sie wirkte gehetzt, verwirrt. Nicht unangenehm verwirrt. Ich lächelte sie beruhigend an. Sonst tat ich weiter nichts, rückte nicht näher. Meine Worte sollten ihre Wirkung entfalten.

Sie räusperte sich.

„Wenn ich nur die Suppe warmmachen soll, könnten wir jetzt in der Halbzeit essen, meinetwegen auch hier."

„Ist mir egal. Auch der Fußball ist mir egal. Nur du bist mir wichtig. Deine Bedürfnisse. Nichts Anderes."

„Daniel, nun höre doch bitte auf damit."

„Es ist dir unangenehm? Ich meine, du magst nicht geleckt werden?"

„Schluss. Sowohl der Halbzeit als auch dieses Gesprächs. Also, Suppe?"

„Hast du denn Hunger?"

Sie seufzte wieder. Ich konnte sehen, dass sie leicht zitterte.

„Ich weiß nicht. Aber du doch sicher?"

„Ich möchte mich wie gesagt gerne nach dir richten. Deinen Bedürfnissen."

„Daniel! Bitte, hör auf."

„Womit? Dich zu lieben, dir alles geben zu wollen, was du willst und brauchst?"

„Das geht doch nicht", entwich ihr gewiss unbewusst das Geständnis, dass sie sich sehr wohl mit der Vorstellung auseinandersetzte.

Sie sich das mehr sich selbst als mir sagte. Noch einmal regte sich Widerstand in ihr.

„Komm, mach doch bitte nicht unser Verhältnis kaputt, unseren normalen Umgang. Ich werde schon jetzt Schwierigkeiten haben, mit dir zu kuscheln wie wir das sonst tun, ist dir das klar?"

„Weil du Angst bekommst, dass dich deine Sehnsucht überwältigen könnte? Du dir wünschst, dass es darüber hinaus geht?"

„Daniel, bitte..."

„Du hast Recht. Ich will dich nicht zu irgendetwas überreden. Ich wollte dir nur mitteilen, was ich für dich tun könnte und will. Was sich entwickeln könnte. Was ich nicht ausklammern würde. Ja, du bist meine Mutter. Aber auch und vor allem eine wunderschöne Frau, die..."

„Danke, aber nein danke. Das ist einfach zu... es geht zu weit. Ich kann das nicht."

„Glaubst du. Irgendjemand hat mir immer wieder gesagt, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg."

„Aber genau das ist es: ich will das nicht."

„Du willst es nicht wollen. Aber du tust es. Und wünscht dir im Moment nichts mehr als dass ich dich jetzt überzeugen könnte. Dich so kirre reden, dass es dazu kommt."

Jetzt war sie sprachlos. Verwirrt, weil ihr dämmerte, dass ich das ganz richtig einschätzte. Ich rückte wieder ganz nahe an sie heran, und drückte sie leicht an mich. Ich strich zärtlich über ihr Haar.

„Es ist okay", reagierte ich auf das Zittern, das ihren Körper durchlief.

Ich wartete geduldig ab, dass sie sich entspannte. Es war zu spüren, dass ihr Widerstand schmolz, auch wenn ihre Verwirrung weiter wuchs. Ich spürte ihr Herzklopfen, als ich wieder meinen Arm um sie legte. Sie räusperte sich.

„Jetzt geht das Spiel wieder los", meinte sie nervös.

Ich schnappte mir kurzerhand die Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus. Sah ihr direkt in die Augen.

„Daniel... bitte..."

„Darf ich dich Angela nennen?"

„Was?"

„Oder vielleicht Angie? Ich erinnere mich, dass Papa dich so genannt hat."

„Ja, das stimmt. Warum..."

„Darf ich?"

„Ich... Was weiß ich, von mir aus."

„Du bist wunderschön, Angie."

Sie verzog wieder gequält das Gesicht, und zitterte etwas stärker, als ich ihr sanft darüberstrich, entspannte die Gesichtszüge, während meine Hand ihr weiches Haar streichelte, zu Vertrautem zurückkehrte. Ihr Atem beschleunigte sich, als ich meinen Kopf ganz langsam auf sie zubewegte.

Ich küsste sie auf ihre Lippen, nur ein ganz weicher, zärtlicher Kuss. Ihr entwich ein kleiner Laut, in dem alles enthalten war, was sie jetzt fühlte. Sie wich nicht aus, auch nicht, als ich mein Gesicht an ihrem rieb, sie mehr zu mir hindrehte.

Auch dem nächsten Kuss nicht, der länger anhielt, und bei dem sie für einen Moment die Augen schloss. Ich wollte sie nicht überrumpeln, ihr Gelegenheit geben, sich an die nun auf sie einströmenden Gefühle zu gewöhnen. Ich streichelte ihr deswegen erneut nur sanft ihr Gesicht, als wir den Kuss lösten.