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Wahlverwandschaften Teil B

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Es dauerte keine Minute und Alex war fest eingeschlafen. Ich war unentschlossen. Natürlich konnte ich jetzt versuchen, eine Taxe zu bestellen, aber dann konnten wir nicht mehr reden...

Also entschloss ich mich einfach ungefragt bei ihr zu übernachten. Dann konnten wir noch am nächsten Morgen reden und ich konnte meine Fragen stellen.

Nur mit dem Schlafen war das nicht ganz so einfach. Das Bett war zwar breit genug, aber ich wollte nicht mit ihr unter einer Decke liegen, es war mir irgendwie unheimlich.

Also schnappte ich mir aus dem Schrank eine dünne, aber warm aussehende Decke, zog mich bis auf die Unterwäsche aus und legte mich auch ins Bett neben ihr, aber in ausreichendem Abstand.

Dann stand ich aber noch einmal auf, um eine Nachricht hinterlassen. Ich rief meine Mutter an, um ihr auf die Mailbox zu sprechen. Ich teilt ihr mit, dass ich erst am nächsten Tag wieder nach Hause kommen würde, denn ich würde heute bei einer Freundin übernachten. Das sollte als Nachricht reichen und ich legte mich wieder ins Bett neben ihr.

Ich dachte zuerst an einen Traum, aber dann war es doch die Realität. Alex hatte meinen Büstenhalter abgestreift. Ich spürte ihre Hände. Mein Traum war ja schon aufregend, aber dies war noch mehr. Ich spürte ihren Busen am Rücken und dann küsste sie mich. Jetzt war ich ganz wach!

Alex drehte mich um, bis wir uns küssten -- Busen an Busen. Es war der Himmel. Plötzlich stoppte sie und schob meinen Kopf nach unten, bis ich auf den aufragenden künstlichen Penis stieß. Das löste sofort ambivalente Gefühle in mir aus.

Natürlich kamen mir sofort die rüden Bemerkungen meiner männlichen Schulkameraden über schwule Schwanzlutscher ins Gedächtnis und andererseits die erregenden Geschichten über devote Mädchen, die ihren männlichen ‚Herrn' mit ihrer Hingabe beglückten. Und was machte ich mit Alex hier? Ich war mehr als verwirrt.

Aber als Alex mir die Spitze der künstlichen Eichel an die Lippen stieß, entschied ich mich für den Gehorsam. Langsam stieß sie es ein Stückchen tiefer, bis die ganze Eichel hinter meinen Lippen verschwunden war. Sie streichelte meinen Kopf und das gefiel mir.

„Chris, ich weiß ja, dass es bei Hochschwangeren gar nicht so einfach mit den Positionen ist. Ich weiß aber auch, dass es von hinten einfacher ist. Also los, knie dich hin und zieh' dein Höschen runter, mein Mädchen!"

Ich hörte ihre Worte und war ganz durcheinander. Hatte Alex jetzt Halluzinationen? Ich war doch nicht wirklich hochschwanger. Und was wollte sie mit Positionen sagen? Ich war mehr als irritiert.

Alex zog mich wieder hoch und küsste mich zart. Sie küsste meine Nase und wiederholte noch einmal sanft: „Mein Mädchen."

Vielleicht war es der Nachdruck in ihrer Stimme oder das Wiederholen ihrer Forderung mich hinzuknien mit mehr Nachdruck. Jedenfalls entschloss ich mich ihr zu vertrauen.

Ich hatte Angst. Angst mich lächerlich zu machen. Angst, Kommentare zu hören, die ich nicht hören wollte. Angst vor dem Unbekannten. Aber schlussendlich zog ich doch kniend mein Höschen runter bis auf meine Oberschenkel. Und dann bekam ich Angst vor der eigenen Courage. Alex zog langsam meine Pohälften auseinander. Dann spürte ich die feuchte Spitze des ‚Dings' dazwischen, wie es sich hereindrängte. Ich wurde leicht panisch und merkte, wie ich anfing zu zittern. Ich stand kurz davor hochzuspringen und zu flüchten.

„Ganz ruhig, meine liebe Chrissie. Wir werden das erste Mal vereint sein und weder du noch ich werden das jemals vergessen können."

Vielleicht war es der Tonfall, in dem sie ‚meine Chrissie' aussprach oder der Blick von ihr, als ich mich umdrehte und sie mir fest in die Augen blickte. Oder vielleicht auch das Verlangen, das in diesen Augen und auf ihrem Gesicht geschrieben stand? Oder war es der Klang des ‚vereint sein'?

Jedenfalls entzog ich mich ihr nicht. Auch nicht, als ich den Druck der Eichel an meinem Hintereingang spüre, wobei sie gleichzeitig beruhigend meine rechte Brust streichelte. Ich wusste nicht, was mich so stillhalten ließ, aber der Blick ihrer Augen ließ mich nicht los. Sie hielt meinen Blick fest. Ich biss die Zähne zusammen, als ich den Druck höher werden fühlte. Es tat weh, als sich mein Ringmuskel dort im Widerstand gegen den Eindringling spannte. Plötzlich spürte ich einen schärferen Schmerz und schrie auf. Ich fühlte mich hart gedehnt und der Schmerz ebbte langsam wieder ab. Aber ich bekam keine Zeit zur Erholung. Die Augen von Alex zeigten eine wilde Lust und sie drang tiefer ein.

Ich stöhnte auf und versuchte sie zu langsamerem Vorgehen zu ermuntern, da streichelte sie meinen Bauch und meine Brüste und murmelte etwas von ‚griechischer Liebe für mein Mädchen'. Ich wusste, dass ich ihr Lust schenkte, aber es war nicht einfach zu akzeptieren. Sie wurde noch wilder und ihr Atem kam stoßweise, als sie stöhnte und grunzte in Lust. Jetzt tat es wirklich weh! Oh, meine Güte! Ich hörte mich selber aufschreien, aber Alex war außer Kontrolle. Ich biss mir hart auf die Lippen, um den Schmerz auszuhalten.

Langsam wurde sie wieder sanfter und streichelte mich, als sie mich auf die Seite zog. Sie zog sich langsam aus mir zurück und das war das erste Mal, dass ich etwas Lust verspürte, aber dann schlief sie einfach ein! Aber sie hielt mich fest in ihren Armen. Das hatte etwas ungemein Tröstendes.

Aschermittwoch macht seinem Namen alle Ehre

Am nächsten Morgen weckte mich ihr Kuss. Sie ließ mich los. Ich räkelte mich und streckte mich ohne Nachdenken auf dem Rücken aus. Dann packte mich die Panik, als mir klar wurde, welchen absonderlichen Anblick ich ihr bot -- mein kleiner Busen und der kleine Penis waren ja vielleicht noch verkraftbar, aber ein Wesen so ganz ohne Schamlippen oder Hoden war doch wohl eher ein Monster...

Ihre lächelnden Lippen formten jedoch die Worte ‚mein Mädchen', jedenfalls glaubte ich das zu sehen und bedankte mich herzlich dafür.

„Chris, ich glaube an dich. Du wirst deinen Weg machen. Es wird kein einfacher Weg sein, aber du wirst es schaffen. Chris, ich würde es lieben, wenn wir uns bald wieder sehen können. Mir ist klar, dass es in Berlin nicht so einfach ist wie in Köln. Schreibe mir einfach. Ich gebe dir meine Adresse, du brauchst mir deine nicht zu geben. Ich weiß das es für dich nicht so einfach ist."

Das war genau das was ich hören wollte, obwohl ich das nicht geglaubt hatte. Und heute Morgen sah Alex auch interessant aus. Ihr entblößter Busen kontrastierte mit dem frechen Strap-on Slip. Ich küsste beides. Und plötzlich kam mir ihr Spruch vom ‚vereint sein' wieder in den Sinn.

„Alex, nimm mich bitte von vorne. Nimm mich bitte im hellen Tageslicht, während ich auf dem Rücken liege und dein Gesicht und deinen Körper sehen kann. Ich will es ganz bewusst erleben!"

Diesmal wollte ich sie sehen, ganz -- und heute mussten wir sowieso Abschied nehmen. Was machte es da, wenn es noch einmal etwas weh tat, sie akzeptierte mich trotz meines mehr als eigenartigen Körpers.

„Natürlich, liebe Chrissie. Lass mich einige Vorbereitungen treffen, damit wir das richtig genießen können."

Sie sprang aus dem Bett und sprintete in das Badezimmer. Das ‚Chrissie' ging mir wieder runter wie Öl.

Ich lag auf dem Bett und schaute sie erwartungsvoll an. Sie setzte sich neben mich und küsste mich. Sie streichelte mich. Sie schaute mich fragend an, als sie ihre linke Hand auf die Silikonmasse dicken Schwangerschaftsbauches legte. Ich wurde rot, das hatte ich vergessen und versprach es sofort abzunehmen, aber das tat sie bereits. Sie zog auch mein Höschen noch tiefer, als sie darauf meinen Nabel küsste und dann plötzlich zu meinem männlichen Teil fand. Ich erstarrte.

„Also Chrissie, ich glaube, dass deine Klit etwas groß geraten ist, aber sie wird hübsch steif."

Ich wusste nicht, wo ich hinblicken sollte, als sie meinen kleinen Penis als Klitoris titulierte, aber ich war ihr unendlich dankbar dafür. Ja, sie erkannte mich wirklich als Mädchen an!

Dann zog sie mein Höschen bis ganz auf die Waden herunter. Ich begriff den Hinweis und streifte sie ab, und fühlte mich eigenartig, als sie mich musterte und dann forderte:

„Jetzt bist du ganz nackt und mir komplett ausgeliefert, wenn du gleich deine Beine spreizt und sie anhebst!"

Ich zögerte für einige Sekunden, weil es mir klar war, wie das aussehen würde, aber ich folgte ihrer Anweisung dann doch mit hochrotem Gesicht. Ich hielt meine Beine mit den Armen. Sie massierte die Öffnung zwischen meinen Arschbacken. Ich atmete tief aus, als sie das Gleitgel überall verteilte und dann auch noch das feuchte, glitschige auf meine Po-Öffnung gab.

Sie stellte sich kniend mich zwischen meine Beine. Sie ergriff meine Knie und drückte sie herunter. Ich schluckte etwas nervös, aber ich hatte A gesagt, nun musste ich auch B sagen. Es war viel besser, als ich sehen konnte, was sie tat. Sie versah die feucht glänzende Eichel ihres Strap-ons mit einem zusätzlichen Klecks und zielte zwischen meine Beine. Mir wurde allerdings etwas anders, als ich im hellen Tageslicht die nicht unbeträchtliche Größe der pilzförmigen Spitze sah. Und das sollte in mich rein?

Sie blickte in meine grünen Augen, als sie sich unmerklich nach vorne verlagerte. Ich spürte sofort den Druck auf meinen Anus. Er nahm langsam zu und ich spürte, wie er einige Millimeter eindrang. Sie lehnte sich weiter vor und ich biss mir leicht auf die Lippen, als der ansteigende Druck leicht schmerzhaft wurde. Mein Ringmuskel verspannte sich. Alex spreizte mit ihren Händen meine Knie etwas weiter:

„Chrissie, mach' deine Beine richtig breit und entspanne dich. Oder drücke etwas dagegen."

Ich versuchte mich zu entspannen, aber das klappte nicht ganz. Dann drückte ich dagegen, so als ob ich pressen würde und schloss meine Augen. Und plötzlich war die ganze Eichel relativ mühelos drinnen. Ich fühlte mich zwar gedehnt, aber es war nicht schmerzhaft und ich schlug erleichtert meine Augen auf. Ich sah sie an - ihre Gesichtszüge waren konzentriert.

Nach einigen Momenten bewegte sich Alex sanft und dann streichelte sie mich auf der glatten Haut zwischen meinen Beinen. Ich war überrascht, was sie da tat. Es war so, als ob sie meine nicht vorhandenen Schamlippen liebkosen würde. Und zusammen mit ihrer langsamen Bewegung war das ein Genuss!

Sie setzte mehr Druck ein und ich fühlte ganz bewusst, wie sie ganz langsam tiefer eindrang. Ich atmete tief aus und meine rechte Hand drückt ihre linke. Sie nahm das als Zeichen für stärkere Bewegungen. Das gefiel mir. Es zeigte sich eine Lust in mir.

Dann plötzlich streckte sie sich weiter vor, um mich zu küssen und drang wesentlich tiefer ein. Diese Gleichzeitigkeit erregt mich. Ich stöhnte auf, als sie dann auch noch meine linke Brustwarze küsste. Dies löste Gefühle in mir aus, die unglaublich waren. Noch nie hatte jemand dort gesaugt. Es war als ob ein Blitz von oben bis in meinen Unterkörper fuhr. Ich hörte mich tief stöhnen.

Ich streichelte ihre Haare, als sie aufhörte, wünschend, sie würde wieder zurückkommen. Aber sie fing stattdessen an, mich schneller mit ihrem Kunstpenis zu bearbeiten und gleichzeitig mich um meinen Penis herum zu streicheln. Ich wusste akut nicht mehr, wo ich überall Lust empfand. Es war so großräumig auf einmal.

Dann wurde Alex noch schneller, ihre Brüste tanzten vor meinen Augen. Ich bekam eine Art Tunnelblick, als sie mich fest ansah und schloss für einige Momente meine Augen. Ich spürte nur noch mit allen meinen anderen Sinnen, wie sie mich jetzt ganz tief ausfüllte und wieder zurückkam. Sie drückte mich beim Hereinfahren ins Bett und ich federte wieder zurück, als sie wieder ausholte. Ich spürte meine Lust steigen, als sie mich nahm und mit mir eins wurde in diesem Takt. Ich öffnete wieder meine Augen und sah nur noch ihr Gesicht. Ihr Mund lächelte und schien sich zu Worten zu formen - oder geschah das nur in meiner Fantasie? Sie zog sich langsam zurück, dann stieß sie abrupt hart zu und ich verlor jedes Zeitgefühl.

„Chrissie, ich ficke dich hart, Mädchen!"

Ich verlor mich in diesen machtvollen Emotionen. Es dauerte, bis ich wieder richtig zu mir kam. Ich öffnete meine Augen und blickte in ihre, die mich liebevoll ansahen. Sie war immer noch in mir drinnen und küsste mich dann. Ich war dankbar. Ich umarmte sie und verschränkte dann meine Beine hinter ihrem Rücken. Es war ein wollüstiges Gefühl, sie in mir zu spüren und meine internen Muskeln mehr und mehr anzuspannen, um ihre Präsenz zu genießen. Sie lächelte wissend und küsste amüsiert meine Nase, während sie sich ganz langsam in mir bewegte. Ihre Augen funkelten dabei. Sie war ganz bewusst am ‚Spielen' mit mir. Es war ein Erlebnis!

Aber wie der Aschermittwoch halt so ist, er ist das Ende der Feiern -- und so kam auch hier der Abschied.

Als ich wieder bei meiner Mutter eingetroffen war, machte diese mir Vorhaltungen, weil ich gestern Abend nicht nach Hause gekommen war. Sie war aber nicht richtig böse, sondern eher halb besorgt und halb belustigt.

Chris geht zur OP in die Frankfurter Klinik

Am Donnerstagmorgen war es dann soweit. Ich war nervös, als es zur Operation in die Klinik ging. Mama macht mir Mut, aber eigentlich brauchte ich keinen. Im Grunde meines Herzens wollte ich das ja auf jeden Fall, aber es war natürlich auch ein großer Schritt. Mein Leben würde sich stark verändern. Jedenfalls würde sich meine Beziehung zu allen verändern, die mich kannten.

In der Klinik angekommen, richtete ich mich in meinem Krankenzimmer für die nächsten Tage ein. Schlussendlich zog ich das Krankenhaushemd an, ließ mir die Beruhigungsspritze geben und streckte mich auf dem rollbaren Krankenhausbett aus. Dann bekam ich die Spritze zur Einleitung der Narkose und die Umwelt verschwand langsam vor meinen Augen.

Stunden später wachte ich mit einem schrecklichen Durst und dumpfen Schmerzen im Unterleib wieder auf. Die Schwester versorgte mich mit einem Glas kalten Wassers und versicherte mir, dass ich mich am nächsten Morgen schon wieder besser fühlen würde. Ich dämmerte auch gleich wieder weg.

Bei der Visite am nächsten Morgen äußerte sich der Stationsarzt sehr zufrieden über meinen Zustand. Das konnte ich zwar nicht in dem gleichen Maße unterschreiben, aber wir sahen das sicherlich von zwei unterschiedlichen Gesichtspunkten aus. Er bestätigte das, was ich bereits vorher schon einmal gehört hatte. Die Verlegung der Harnröhre konnte frühestens in einigen Wochen erfolgen, aber es sehe alles sehr positiv aus. Die ganzen verschleiernden Sprüche fand ich nicht gerade toll, aber das war wohl Onkel Doktor Sprache.

Am Samstagmorgen fühlte ich mich schon bedeutend besser, aber natürlich war nicht dran zu denken, mich am Wochenende aus dem Krankenhaus zu entlassen. Jetzt begann mir langweilig zu werden. Ich ging in die Bibliothek und holte mir Bücher. Ich begann mich auch wieder richtig anzuziehen, obwohl die Verbände am Unterleib das nicht gerade einfach machten.

Es war nicht zu fassen, ich war tatsächlich auf dem besten Weg ganz und vollständig ein Mädchen zu werden. Ich konnte mir das noch nicht so richtig vorstellen.

Am Montagmorgen wurde ich entlassen, mit der Maßgabe in den nächsten Tagen in Berlin mich noch einmal zu einer Kontrolluntersuchung in der dortigen Klinik zu melden. Auf eine Art und Weise war das alles so einfach und undramatisch, doch andererseits so etwas Einschneidendes für mein Leben.

Mama hatte mich aus dem Krankenhaus abgeholt. Wir fuhren zu ihr nach Hause und packten meine Koffer. Ich entfernte Nagellack und Schminke. Ich versuchte mein Haar, wieder in eine Form zu bringen, die weniger weiblich aussah.

Es gab ein letztes gemeinsames Mittagessen. Sie umarmte mich noch einmal wohlwollend und wünschte mir viel Glück. Es war ihr anzusehen, dass sie erleichtert war, dass ich eine Entscheidung getroffen hatte.

Chris fährt nach Berlin zurück

Als ich im ICE Richtung Berlin saß, graute mir so leise vor dem Wiedersehen mit Papa. Es war mir klar, dass dies nicht einfach werden würde. Daher hatte ich auch ganz bewusst die Kleidung angezogen, mit der ich aus Berlin fortgefahren war. Ich wollte nicht schon gleich mit einem optischen Schock überraschen, sondern ihm alles in aller Ruhe erklären.

Also hatte ich wieder die blass blauen Jeans für Jungens an und die dunkelblauen Sneakers. Über das weite T-Shirt hatte ich zunächst noch den kaputten Anorak gezogen, den ich in der Bahn aber ablegte. Ich vergrub mich schnell in ein Buch, um die gut fünfstündige Reise gut zu überstehen und mir nicht andauernd Gedanken darüber machen zu müssen, was ich Paps nun sagen würde.

In der Abenddämmerung kam ich am Bahnhof in Berlin an. Er holte mich ab und nahm mir meinen Koffer ab. Er freute sich sichtlich mich wieder zu sehen. Mir war bange zumute, denn ich wusste nicht, wie ich das Thema anschneiden sollte. So blieb ich auf der Fahrt in mein Zuhause ziemlich wortkarg.

Erst nach dem Abendessen gab ich mir einen Ruck, als er mir freundlich lächelnd ein Glas Bier offerierte und darauf einspielte, dass ich ja jetzt sogar als junger Mann einen Schnaps dazu trinken konnte.

„Also Papa, genau darüber möchte ich mit dir reden. Ich weiß. Du würdest mich lieber als Studienrat in der Oberstufe sehen, während ich lieber in der Grundschule mit kleinen Kindern umgehen würde. Vielleicht hast du dich ja schon einmal gefragt, weshalb ich eher diese Neigung habe? Du weißt ja, dass ich vom Körpertypus her nicht gerade dem Ideal des männlichen, breitschultrigen Burschen entspreche. Das hat auch seinen Grund. Daher möchte ich auch hier meine feminine Seite entwickeln."

Er sah mich leicht beunruhigt an. Ich brauchte seine Gedanken nicht zu erraten, sie standen ihm praktisch schon im Gesicht geschrieben.

„Was soll das denn heißen?"

„Vater, ich habe für mich entschieden, dass ich ganz zum Mädchen werden möchte. Das wollte ich auch schon in der Schule umsetzen, sofort nach den Skiferien."

„Bitte?!?", Sein Tonfall drückte seinen Schock mehr als deutlich aus. Er musste sich erst einmal sammeln, bevor er mehr als dieses eine Wort äußern konnte.

„Chris, du bist ein Junge. Was soll der Quatsch mit dem Gymnasium? Was redest du denn da? Hat dir Mama das etwa eingeredet?!"

In einer Hinsicht tat er mir furchtbar leid. Sein Schrecken war mit der Hand greifbar, aber das konnte ich ihm nicht ersparen. Es war mein Leben, nicht seins.

„Vater, ich habe mich untersuchen lassen. Ich bin genetisch ein Mädchen. Da gibt es keinen Zweifel. Ich habe Kopien der Untersuchungsresultate. Einen ersten operativen Schritt habe ich bereits unternehmen lassen und ich werde die Hormontherapie einleiten lassen."

Er starrte mich fassungslos an und schüttelte hilflos den Kopf. Ich konnte ihm deutlich ansehen, dass er es einfach nicht begriff.

„Aber Chris, ich meine, du hast doch einen Penis. Wie kann das denn sein? Die Ärzte haben doch immer nur gesagt, dass du nur ein wenig in deiner Entwicklung zurück bist..."

Ich wurde rot, aber es ging wohl nicht anders, ich musste klare Tatsachen ansprechen. Das war nicht gerade das, was ich wollte. Es ist nicht gerade ein Traumthema mit seinem Vater über die eigenen Sexorgane reden zu müssen. Was blieb mir jedoch anders übrig?

„Vater, ich habe Eierstöcke und einen Uterus. Meine Gene sind eindeutig weiblich. Der Arzt vermutet, dass bei der Schwangerschaft von Mama die Gabe von Gestagen eine wie Virilisierung des Fötus bewirkt hat, die sich in einigen äußeren Merkmalen äußert. Alle inneren Organe sind weiblich."

Ich räusperte mich und zögerte ob ich das auch mal sagen sollte, aber es würde wohl nötig sein um ihn ganz zu überzeugen:

„Mit der ersten Operation in Frankfurt habe ich auch meine Vulva freilegen lassen. Ich weiß, dass dies alles schockierend für dich sein muss, aber die Tatsachen sind eindeutig."

Das brachte nun auch Farbe in sein Gesicht. Er konnte es nicht fassen. Und für ihn musste es wohl wie ein Blitz aus heiterem Himmel kommen.