Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Wir Sind Nicht Allein - Teil 03

Geschichte Info
Dafür sind Freunde da.
7.6k Wörter
4.75
4.8k
6
Geschichte hat keine Tags

Teil 3 der 10 teiligen Serie

Aktualisiert 03/23/2024
Erstellt 12/02/2023
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Folgende Geschichte ist reine Fiktion und hat in keinster Weise mit der Realität zu tun. Aber, ja wie aufmerksame Leser bemerkt haben, mache Ideen sind aus einer großen Science Fiction Roman Serie, deren Fan ich auch bin.

Sämtliche Personen sind über 18 Jahre alt und die Namen und Orte frei gewählt.

Zum besseren Verständnis dieser Geschichte empfiehlt es sich, die ersten beiden Teile zu lesen. Wer viel und schnellen Sex in den Geschichten sucht, ist bei dieser Serie fehl am Platz.

Und nun viel Spaß beim Lesen von Teil 3 der Geschichte.

---------------------------------------------------------------------------

Kate löste sich von mir und sah mich mit verweinten Augen an.

„Was soll ich tun?" fragte sie mich leise.

„Was sagt dir dein Herz?" fragte ich.

„Ich will mit dir zusammen sein, für immer" sagte sie.

Ich küsste sie zärtlich, sie umarmte mich und ließ mich nicht mehr los.

„Wenn ich mir einen Kommentar erlauben darf" sagte Sue „die Entscheidung hat noch Zeit, doch je schneller umso eher ist es vorbei."

„Ich mache es" sagte Kate „auch wenn es weh tut. Aber es wird immer weh tun."

„Ich bereite alles vor" sagte Sue.

Kate lehnte sich nur an mich und sagte leise „ich bin mir nicht sicher."

„Wir sind für dich da" sagte Sue.

„Lass es hinter uns bringen" meinte Kate nach einiger Zeit.

Da wir ja schon in der medizinischen Abteilung waren, legte sich Kate wieder auf die Untersuchungsliege und Sue versetzte sie wieder in den Halbschlaf. Der Eingriff war für unsere Möglichkeiten keine große Sache, nur die psychische Seite lässt sich nicht wegzaubern. Wenn es auch natürliche Weise nicht zu verarbeiten war, dann gab es schon Möglichkeiten, die Erinnerungen zu löschen. Das Risiko bestand aber, dass auch andere Erinnerungen mitgelöscht werden.

Alles verlief ohne Probleme, Kate lag noch im Halbschlaf.

„Bei der Analyse der Eizelle habe ich einen Gendefekt festgestellt, der doch umfangreicher ist, als in der Untersuchung analysiert worden ist. Das Kind hätte mit Sicherheit nicht lange überlebt unter normalen Umständen. Somit war es die beste Entscheidung die Schwangerschaft abzubrechen in diesem Stadium" erklärte mit Sue.

Ich blickte sie erschrocken an und fragte „warum ist das passiert?"

Sie erklärte es mir mit der genetischen Anpassung und dass ihre DNA umgebaut wird, auch während der Schwangerschaft. Allerdings legt sich der Embryo ab einem gewissen Zeitpunkt auf eine DNA fest, und wenn die Mutter dann diese wechselt, kommt es zu irreparablen Zuständen, die nicht konkret vorhersehbar sind. Möglicherweise wird das Kind von der Mutter abgestoßen auf Grund der unterschiedlichen Genetik und es kommt zu einer Fehl- oder Todgeburt, was das wahrscheinlichste Szenario wäre. Jedenfalls um dieses Risiko und die damit verbundenen psychischen Probleme zu vermeiden, war es das Beste, die Schwangerschaft zu unterbrechen. Außerdem habe ich mir erlaubt, Kate ein positives Gefühl einzugeben. Damit sie es leichter verarbeiten kann, erklärte mir Sue weiter.

„Das war eine gute Idee" sagte ich.

„Sie wird sich zwar an die Schwangerschaft und den Abbruch erinnern, aber keine Schuldgefühle aufbauen" sagte Sue.

„Wie lange wird sie noch schlafen?" fragte ich.

„Etwa zwei Stunden" meinte Sue.

„Dann sehen wir mal nach Charlie und Kat" sagte ich.

„Die sind in der Produktionsabteilung" sagte Sue.

Wir trafen sie tatsächlich in der Produktion an, begrüßten sie und Charlie fragte gleich nach Kate.

„Es geht ihr gut" sagte ich.

„Wo ist sie?" fragte Kat.

„Sie schläft noch" sagte Sue.

Die letzten Maschinen wurden in die Container verladen und gesichert. Somit konnten wir morgen starten.

Allerdings wollte ich, anders als geplant, mit Kate hierbleiben unter diesen gegebenen Umständen.

„Übernehmt ihr das Verladen und den Transport" sagte ich zu den beiden „ich bleibe mit Kate hier."

„Was ist passiert?" fragte Kat „ihr geht's doch gut?"

„Ja, alles ok" sagte ich „sie braucht ein wenig Ruhe. Macht euch keine unnötigen Sorgen."

„Ich weiß aber nicht, was Sam dazu sagen wird" meinte Charlie.

„Am besten ihr sagt ihr nichts" antwortete ich „sonst dreht sie durch vor Sorge. Ich kann mir vorstellen, wie sie reagiert."

„OK, wir schaukeln das schon" sagte Charlie.

Ich ging mit Sue wieder zurück in die Krankenstation, um bei Kate zu sein, wenn sie aufwacht.

Es dauerte noch einige Zeit, doch dann öffnete sie langsam die Augen, sah mich an und begann zu weinen.

„Ist es vorbei?" schluchzte sie.

„Ja" sagte ich „es war eine gute Entscheidung."

„Dem stimme ich zu. Die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt lag bei annähernd einhundert Prozent" sagte Sue. „Du brauchst jetzt Ruhe" fuhr sie fort „am besten ihr zwei nehmt euch heute frei."

„Ja, wird wohl das beste sein" stimmte ich Sue zu.

„Gehen wir was essen" sagte ich zu Kate.

„Ja, ich habe großen Hunger" meinte sie.

Wir gingen in den Speiseraum und suchten etwas zu Essen aus und setzten uns. Für den Umstand, dass Kate gesagt hat, sie hätte Hunger, stocherte sie ziemlich lustlos in ihrem Teller herum.

„Komm mit" sagte ich, nachdem ich aufgegessen habe „wir machen einen Ausflug."

„Wo geht's hin?" fragte sie.

„Ist eine Überraschung" antwortete ich „aber du wirst auf andere Gedanken kommen."

„Gut" sagte sie nur und man sah ihr an, dass es in ihrem Sinne war.

Wir traten durch den Transmitter und waren im selben Moment auf dem Mond. Dort führte ich sie in den Hangar. Wir stiegen in den Raumgleiter und flogen erstmal ohne Ziel los.

Kate saß nur stumm neben mir und sah mir beim Fliegen zu. Ich drehte mich zu ihr und sagte „jetzt übernimm du die Steuerung."

Sie sah mich entgeistert an und fragte erstaunt „wirklich?"

„Ja" sagte ich „gib Gas und flieg irgendwo hin, wo du willst."

Sie sah mich mit tränennassen Augen an und hauchte ein „danke."

Vorsichtig, als könnten sie zerbrechen, übernahm sie die Steuerung und drückte den Schubhebel zögerlich nach vorne. Der Raumgleiter setzte sich in Bewegung und beschleunigte konstant. Ich hatte bewusst vollständig auf manuelle Kontrolle gestellt, um ihr die Freude am Fliegen und die damit verbundene Ablenkung zu geben.

Ein Blick auf die Anzeigen sagte mir, dass sie den Mars im Visier hatte. Sie beschleunigte weiter und flog schließlich mit zehn Prozent der Lichtgeschwindigkeit. Somit war die Entfernung von etwa einhundertzwanzig Millionen Kilometer kein allzu langer Flug.

Sie umrundete den Planeten mehrere Male und verließ den Orbit, flog in Richtung Asteroidengürtel und bremste schließlich bis zum Stillstand ab, drehte sich zu mir um und sah mich eine Zeit lang an.

„Es tut mir leid, wenn ich dich enttäuscht habe" sagte sie traurig.

Ich wusste in ersten Moment nicht, was ich sagen sollte und antwortete schließlich „es gibt nichts, was dir leid tun müsste. Sue hat mir alles ausführlich erklärt. Dich trifft in keinster Weise eine Schuld für das. Ich liebe dich."

„Ich liebe dich auch" flüsterte sie unter Tränen.

Ich nahm sie in den Arm und sie drückte sich an mich.

„Wann müssen wir zurück?" fragte sie leise.

„Wir haben Zeit" sagte ich.

„Ich möchte nur einen Moment in deinen Armen liegen" hauchte sie.

Ich stellte meinen Sessel in Liegestellung und Kate legte sich auf mich und platzierte ihren Kopf auf meiner Schulter. Sie lag einfach still da und ich versuchte ihr die Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln, die sie suchte.

„Ich will dich nicht verlieren" flüsterte sie.

„Ich werde immer für dich da sein" sagte ich „und dich nie verlassen."

Sie lag schweigend in meinen Armen und sah durch die Kuppel hinaus ins Weltall.

„Ich liebe dich" sagte sie nach einer Weile „lass uns zurückfliegen."

Sie erhob sich und setzte sich in ihren Pilotensessel.

„Darf ich zurückfliegen?" fragte sie mich.

„Ja, natürlich" antwortete ich.

Gerade als sie losfliegen wollte, ertönte der Alarm, gefolgt von der Durchsage „Kollision im Asteroidengürtel in einer Entfernung von vierhundertzehntausend Kilometern"

Kate blickte erschrocken zu mir. Routiniert fragte ich Details ab.

‚Die Kollision erfolgte mitten im Gürtel, sodass, wie beim Billard, weitere Brocken betroffen wurden. Das heißt, es wurden mehrere Asteroiden aus der stabilen Bahn geworfen.' erklärte die Computerstimme der Navigation.

„Was bedeutet das jetzt genau?" fragte Kate.

„Wir fliegen zurück" sagte ich „Charlie und Kat sollen sich um die Ortung und Berechnung der Flugbahnen kümmern, das ist ihr Metier."

„Willst du weiter zurückfliegen?" fragte ich sie.

Sie nickte zaghaft und betätigte den Schubhebel. Schnell gewannen wir an Geschwindigkeit und ließen den Mars hinter uns.

Nach etwa zwei Stunden landeten wir wieder auf dem Mond und gingen direkt zum Transmitter, um zur Basis zu kommen.

Dort trafen wir auch gleich auf Charlie und Kat.

Sie fragte gleich besorgt „wie geht es dir, Kate? Alles in Ordnung?"

„Ja, alles bestens" sagte sie.

„Wir haben eine Aufgabe für euch" sagte ich.

„Um was geht's?" fragte Charlie.

„Es gab eine Kollision im Asteroidengürtel im Sektor siebzehn" sagte ich „ihr beide sollt die Gesteinsbrocken lokalisieren, deren Flugbahn berechnen und im Auge behalten. Ich will wissen, welche Teile der Erde oder dem Mond gefährlich werden können, und vor allem wann."

„Ok" sagte Charlie.

„Wie läufts mit dem Transport?" fragte Kate.

„Ist unterwegs" meinte Kat „sollte demnächst in Helena auf dem Flughafen landen „Entladung und Abtransport ist organisiert und wartet schon."

„Perfekt" sagte ich.

Die beiden verabschiedeten sich und machten sich auf den Weg in die astronomische Abteilung.

„Kat hat immer noch keine Schulung" meinte Kate.

„Ja, aber möglicherweise bestärkt sie diese Aufgabe in ihrer Entscheidung" meinte ich.

„Komm mit" sagte ich „wir kontaktieren Sam und fragen sie nach dem Ablauf. Mir läuft das alles zu reibungslos."

„Was meinst du?"

„Es gab schon Missstimmung von der Regierung, dass wir mit einem einzelnen Bundesstaat eine Geschäftsbeziehung aufbauen und nicht mit der gesamten USA" sagte ich.

„Glaubst du, es passiert ein Anschlag?"

„Nein, eher eine Entführung oder Umleitung eines Transportes" sagte ich.

Wir waren in der Zentrale angekommen und stellten Kontakt mit Sam her.

„Hi Sam" sagte Kate.

„Hi Kate. Wie geht es dir?"

„Warum fragen mich das alle?"

„Ich habe da was mitbekommen und mir Sorgen gemacht" meinte Sam.

„Nein, alles in Ordnung" sagte Kate „wie geht's mit dem Transport voran?"

„Die Transportfirma ist zuverlässig, das haben wir geprüft" sagte sie „allerdings hatten sie von den geplanten zwölf Fahrzeugen nur mehr zehn zur Verfügung, auf Grund eines Unfalles. Somit müssen wir auf die ersten zwei warten, die dann die restlichen zwei Container aufladen und abtransportieren. Abgeladen sind sie schon, somit ist das Transportflugzeug wieder frei."

„Da ist was faul" sagte ich leise zu Kate.

„Wann kommen die ersten auf der Baustelle an?" fragte sie Sam.

„Der erste ist auf dem Weg zurück" antwortete sie „wir haben sie auf dem Schirm. Die letzten beiden werden gerade beladen. Sie fahren im dreißig Minuten Rhythmus."

„Sehr gut" sagte Kate „halte uns auf dem Laufenden."

„Mach ich Boss" sagte Sam lachend und wir beendeten das Gespräch.

„Was meinst du?" fragte mich Kate.

„Im Grund kann nichts schlimmes passieren" sagte ich „erstens bekommen sie die Container nicht so leicht auf und zweitens können sie auch mit den Maschinen nichts anfangen. Die sind zu komplex. Und außerdem wissen wir jederzeit, wo sie sich befinden, somit werden sie nicht lange Freude haben an ihrer Beute."

„Ganz schön gerissen" meinte Kate „können wir was Essen gehen?"

„Klar" sagte ich und wir machten uns auf den Weg.

Nach über einer Stunde kamen wir zurück in die Zentrale. Es gab keine Neuigkeiten, somit erkundigte ich mich bei Sue über den aktuellen Produktionsstatus.

Alles lief nach Plan, die Produktion der Handelsgüter, die Staffel Raumjäger war gerade fertiggestellt und in den Startröhren geparkt.

Wir setzten uns gerade hin als das Signal der Verbindung ertönte. Sam war am anderen Ende.

„Chef, der erste LKW hat angehalten" sagte sie.

„Ist der zweite schon unterwegs?"

„Ja, vor etwa zehn Minuten abgefahren" antwortete sie.

„Behalte sie im Auge" sagte ich, „wenn sie im Convoy fahren, steckt vielleicht ein Plan dahinter."

„Hast du Informationen über die beiden Fahrer?" fragte ich Sam weiter.

„Ja, ich muss sie nur überprüfen, ob die Zuordnung passt, damit wir sicher sind" antwortete sie.

„Ja, gib uns umgehend Bescheid."

„Chef, der erste ist gerade wieder losgefahren" sagte Sam „sieht aus, als ob der zweite zum ersten aufschließt."

„Ich denke, dass in Kürze etwas passieren wird" sagte ich „nachdem der zweite aufgeschlossen hat."

„Dann verfolgen wir das live" sagte Sam „ich leite die Ortungsdaten zu euch weiter."

Wir hatten die beiden Signale auf der Karte und verfolgten die beiden Punkte, die sich annäherten. Ein paar Minuten später fuhren sie in gleichem Abstand weiter. Es schien, als ob alles normal verlief. Gerade als ich nachdachte, ob mich mein Gefühl betrogen hat, bogen sie ab und blieben kurze Zeit später stehen. Allerdings fuhren sie nach ein paar Minuten wieder weiter.

„Sam, schicke ein Team zu diesem Ort. Sie sollen alles untersuchen" sagte ich.

„Geht klar, Chef."

„Sam, wir kommen zu euch rüber und melden uns, wenn wir im Flugzeug sind" sage ich.

Kate und ich eilten zum Hangar und stiegen in unser neues Flugzeug. Es war gewissermaßen der Jungfernflug, allerdings konnten wir es nicht angemessen genießen.

Kate stellte die Verbindung mit Sam wieder her und fragte nach dem aktuellen Status.

„Sie sind noch auf Kurs" sagte Sam „das Team wird auch gleich eintreffen."

„Ok, wir sind in rund einer Stunde bei euch" sagte ich.

Wir landeten neben dem Transportflugzeug und gingen zu Sam. Die versorgte uns mit den aktuellen Neuigkeiten.

„Den beiden LKW's folgen in einem gleichbleibenden Abstand zwei Fahrzeuge, und außerdem fahren voraus auch zwei Fahrzeuge. Ich denke, das ist Begleitschutz" sagte sie.

Ich sah auf die Karte und antwortete „sie werden demnächst von der Route abweichen und Kurs auf den Militärstützpunkt nehmen."

"Das denke ich auch" sagte Sam „die Nachforschungen haben ergeben, dass sich die Kennzeichen der Fahrzeuge nicht zuordnen lassen. Daher tippe ich auf Regierungs- oder Militärfahrzeuge."

„Das könnte noch spannend werden" sagte ich schmunzelnd.

„Wie gehen wir vor?" fragte Sam.

„Sobald sie planmäßig nicht angekommen sind, geben wir offiziell eine Vermisstenanzeige auf, damit das seinen Weg gehen kann" sagte ich „außerdem informieren wir den Gouverneur, da es sich um eine Regierungsangelegenheit handelt und lassen unser selbstständiges Eingreifen genehmigen."

Sam verabschiedete sich und führte die notwenigen Aufgaben durch, damit das Transportflugzeug wieder den Heimflug antreten konnte.

Nach einiger Zeit kam sie wieder und meldete die Abflugbereitschaft.

„Wie viele Einsatzeinheiten haben wir hier?" fragte ich sie.

Sie überlegte kurz und antwortete „im Transportflugzeug sind zehn, auf der Baustelle ebenfalls und im Team, dass zu den beiden LKW gefahren ist, sind fünf. Macht zusammen fünfundzwanzig."

„Gut, mit den fünf aus unserem Flugzeug, wären es dreißig. Da könnten wir zwanzig abziehen, für eine eventuelle Bergung der Container, sowie den Verladeroboter" sagte ich.

„Du willst militärisch vorgehen?" fragte Kate erstaunt.

„Nein" sagte ich „aber ein wenig Rückendeckung ist ganz gut."

„Sam, leite sämtliche Erkenntnisse, die wir haben, an die örtlich zuständige Polizei, sowie an das Büro des Gouverneurs weiter" sagte ich.

„Die Transportfirma hat sich gemeldet, den Stillstand der beiden Fahrzeuge bestätigt und nachgefragt, ob das planmäßig sei" informierte Sam mich „ich habe geantwortet, dass es unplanmäßig war und wir schon mit der Untersuchung begonnen haben."

„Sehr gut" meinte ich.

„Beide Fahrer sind noch relativ jung, und einer hat eine Familie mit einem kleinen Kind" sagte sie leise.

„Das Team ist gerade eingetroffen" sagte sie „sie betreten das Gebäude, keine versteckten Fallen."

Sie schaltete um auf Bildschirm, somit konnten wir live den Einsatz mitverfolgen. Wir sahen die beiden Zugmaschinen, allerdings von den Fahrern keine Spur.

Ich beauftragte die Gegend und alle Räume zu scannen, und tatsächlich war eine schwache Infrarotquelle auszumachen, die sich hinter einer versteckten und verriegelten Tür einen Gang entlang in einem entfernten Raum befand.

Es waren die beiden Fahrer, gefesselt und geknebelt, allerdings regungslos auf dem Boden liegend. Sofort kümmerte sich ein Mediziner um die beiden und es stellte sich heraus, dass sie mit einer unbekannten Substanz in eine Art Tiefschlaf versetzt worden sind.

Wir ließen das Transportflugzeug starten, um die beiden abzuholen und mit einer kleinen Mannschaft in unsere Klinik zu fliegen. Der Rest der Truppe sollte zu uns zurückfahren.

Ich drehte mich zu den anderen um und sagte ernst „die haben den Tod der beiden in Kauf genommen, nur um an die zwei Container zu gelangen. Diese Suppe werden wir ihnen gehörig versalzen."

Die Erkenntnisse der Befreiung waren nur für das Büro des Gouverneurs bestimmt und nicht für die örtliche Polizei.

Wir informierten die Transportfirma, dass die beiden Fahrer gefunden wurden, am Leben sind aber zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht wurden.

Die entführten Container waren noch unterwegs, aber allen Anschein nach war das Ziel die Militärbasis bei Great Falls.

Die beiden Fahrer waren stabil und inzwischen unterwegs in unsere Klinik, der Rest der Truppe in etwa dreißig Minuten bei uns.

„Sam, fragen sie den Gouverneur, ob es ihm recht ist, dass wir ihn besuchen, um genaue Details zu besprechen" sagte ich.

„Wird gemacht" antwortete sie und setzte sich mit dem Büro in Verbindung.

„Wie willst du vorgehen?" fragte mich Kate.

„Erst mal den Weg über die offiziellen Stellen, bis hin zum Präsidenten, wenn's sein muss" antwortete ich „und wenn das nichts bringt, dann holen wir uns das Paket wieder zurück, ganz still und heimlich. Aber das wollte ich so schnell wie möglich mit dem Gouverneur besprechen."

Sam kam zu uns und sagte „er würde sich freuen uns wieder als Gäste begrüßen zu dürfen und wir könnten auch neben der Ranch landen."

„Gut, dann brechen wir auf" sagte ich „Sam, dirigiere die ankommenden Einheiten bitte zur Baustelle."

„Geht klar" antwortete sie.

Wir hoben ab und nach einer halben Stunde landeten wir wieder, unweit der Ranch von Herrn Bullock. Inzwischen waren auch die beiden Container in der Militärbasis angekommen, wodurch sich mein Verdacht bestätigt hat.

Wir gingen die hundert Meter bis zum Haus und wurden auch gleich freundlich empfangen.

Wir setzten uns im Arbeitszimmer an den Besprechungstisch, Herr Bullock begrüßte uns nochmal und kam gleich mit der Frage heraus „das sind ungeheuerliche Geschehnisse, die sie geschildert haben. Können sie das belegen oder haben sie Beweise?"

„In der Tat, wir können jede Aussage beweisen und haben inzwischen die Ortungsdaten unserer Container. Sie befinden sich auf der Militärbasis bei Great Falls" sagte ich.

„Wie wollen sie vorgehen? Sie planen doch nicht etwa direkt einzugreifen?" fragte er.

„Nein, vorerst nicht" sagte ich „sie richten eine offizielle Anfrage an den Stützpunkt, mit der Bitte um Auskunft, wo die beiden Container sind, die bis zum Stützpunkt verfolgt worden sind."

„Ok" sagte er „und welche Aussage erwarten sie sich?"

„Sie werden alles abstreiten und von nichts wissen. Dann informieren sie den Präsidenten, damit es zur Staatssache wird" sagte ich.

„Der Präsident wird sich nicht mit zwei Containern beschäftigen und das Ganze wieder zurückschicken" sagte er.

„Davon gehe ich aus" antwortete ich „allerdings ist es registriert. Und ich bräuchte dann nur von ihnen die Freigabe mich persönlich an den Stützpunkt wenden zu können."