Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Zauberhafte Schwerkraft

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Julia legte von hinten kommend ihre Hände auf seine Schultern, massierte seine Nackenmuskeln und suchte dabei die Worte, die sie ihm sagen wollte. Sascha legte den Kopf weit in den Nacken und sah sie zärtlich an. "Komm. Setzt dich mal an meine Seite. Und dann erzählst du mir, was los ist."

Julia gehorchte. Sie griff nach seinen Händen, und dann sprudelte es nur so aus ihr heraus. Sie erzählte ihm von den vielen glücklichen Jahren mit Udo, wie ihre Liebe langsam erkaltete, sie aber an die Kinder dachte und es einfach nur unfair gefunden hätte, sich von Udo zu trennen. Sie berichtete weiter vom Tod der Tochter aus Udos erster Ehe, und wie er daran zerbrach. "Im Grunde genommen war unsere Ehe nicht schlecht, auch wenn die Liebe ziemlich schnell auf der Strecke geblieben ist. Aber seit dem schrecklichen Unglück ist er wie verwandelt. Ich kenne ihn einfach nicht mehr. Und die ersten Male, bei denen er mich geschlagen hat, die habe ich ihm verzeihen können. Aber jetzt ... Ich habe einfach keine Kraft mehr. Und das wohl Wichtigste: Ich will einfach nicht mehr!"

Sascha hatte einen dicken Kloß im Hals, als er vorsichtig Julia auf seinen Schoß zog. Sofort legte sie ihre Arme um ihn und schmiegte sich an seine Brust. "Und dann kamst du. Ich weiß, das klingt jetzt bestimmt total bescheuert. Aber du hast mir wieder gezeigt, was es heißt, Zärtlichkeit zu erfahren. Ich habe mich auf einmal wieder so ... so lebendig gefühlt." Sie schaute an ihm hoch, sah verwundert seine feuchten Augen, strich mit der Hand liebevoll über seinen Nacken und fragte leise: "Verrückt. Nicht wahr?"

"Ja. Verrückt ist das richtige Wort", keuchte Sascha. "Aber es ist gut so, wie es ist."

Nach einer Weile, in der sie sich nur hielten, und die Nähe genossen, richtete sich Julia auf und sah Sascha in die Augen. "Was war das eigentlich heute Nachmittag? Da draußen im Wald. War das nur eine deiner Standardphrasen?"

Sascha ließ sich Zeit mit seiner Antwort. Nein, er war nicht beleidigt, denn ihre Frage war ja nur zu berechtigt. "Ich glaube, ich muß mich bei dir entschuldigen. Nicht für das, was ich gesagt habe, sondern dafür, daß ich es gesagt habe. Ich weiß auch nicht, warum ich es getan habe. Es ist einfach so herausgeplatzt."

Julia lächelte, als sie ihn drückte. "Glaubst du denn, das könnte gut gehen? Ich könnte deine Mutter sein. Oder noch schlimmer", fügte sie mit einem Augenzwinkern hinzu.

"Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Hat schon der alte Fritz gesagt."

"Das soll der alte Fritz gesagt haben?", zweifelte Julia.

"Mein Opa hieß Fritz", schmunzelte Sascha.

"Du bist mir einer."

Vorsichtig legte Sascha einen Arm unter Julias Beine, mit der anderen stütze er ihren Rücken. Er stand auf, trug das Federgewicht ins Haus und legte sie vorsichtig auf dem Bett ab.

"Was machst du?"

"Heb mal deinen Po etwas an", sagte Sascha und zog an ihren Hosenbeinen. Dann half er ihr aus dem Shirt und legte sich neben sie. Mit dem Rücken seiner Hand strich er vorsichtig ihre leicht zitternde Flanke, die Seite des Oberschenkels, und beobachtete sie dabei genau.

Julia hatte die Augen geschlossen, saugte seine Zärtlichkeiten auf und wünschte sich, er würde nie damit aufhören. Für einen kurzen Moment zuckte sie zusammen, als er ihre Brüste berührte. Sie mochte einfach nicht glauben, daß sie einem Mann gefallen konnten, aber dann sagte sie sich, wer so sinnlich damit spielt, dem müssen sie auch gefallen.

Saschas Liebkosungen sollten sie beruhigen, ihr Sicherheit und Wohlbefinden geben. Daß er damit auch ganz andere Gefühle geweckt hatte, mußte er feststellen, als sie nach seiner Hand griff, und sie zu ihrem Schoß führte. Julia hatte sich seit Tagen nicht rasiert. Ihr Geschlecht war stoppelig ... und feucht. Saschas Finger liebkosten ihre Lippen, berührten ihre empfindlichste Stelle, und tauchte ein in ein Meer aus Lust.

Julia stöhnte leise, schlug die Augen auf, sah in sein Gesicht, und ohne ein Wort rollte sie sich auf die Seite, zog die Knie bis an die Brüste und mit einer Hand im Rücken suchte sie seine Männlichkeit. Sie spürte, wie er mit einer Hand gekonnt ein Kondom überstreifte, lächelte über so viel Rücksichtnahme, und führte ihn an ihre Pforte, in die er langsam eintauchte und für einen Moment verharrte.

Seine Stöße waren sanft wie ein Frühlingswind, während er sie streichelte und Küsse auf ihrem Nacken verteilte. Julia konnte seine Zärtlichkeiten kaum mehr ertragen. Wieder schob sie ihre Hand zwischen sich und Sascha, entzog sich ihm und führte seinen Liebesspeer an den anderen Eingang. Ohne ihn anzusehen, spürte sie seine Zurückhaltung. Während sie mit seiner Eichel die Rosette umspielte, schrie sie ihn förmlich an: "Nun mach endlich! Fick mich! Fick mich, so hart du kannst!"

Völlig ausgepumpt, nach Luft hechelnd, ließen sie voneinander ab. Sofort drehte sich Julia um und suchte seinen Schutz. Sie kuschelte sich in seine Arme, schmatzte einen dicken Kuß auf seine Brust und sah seine fragenden Augen. "Ich habe deine Zärtlichkeit einfach nicht mehr ertragen", sagte sie zaghaft. "Ich wollte einfach nur gefickt werden", flüsterte sie verschämt.

*

Am nächsten Morgen wachte Sascha auf und sah Julia neben sich tief und fest schlafen. Er versuchte ohne einen Laut aufzustehen und schlich ins Badezimmer. Nachdem er sich erleichterte hatte, ging er, splitterfasernackt, zur Tür hinaus und steckte sich eine Zigarette an. Sein Magen knurrte. Er sah seinen Wagen vor der Hütte stehen, und erinnerte sich an die Tankstelle, an der er, im letzten Dorf, das er passiert hatte, vorbeigefahren war. Tankstellen hatten immer frische Brötchen, vielleicht sogar warme Croissant, dachte er. Er drückte seine Kippe aus, schrieb eine kurze Nachricht an Julia, die er auf den Küchentisch legte, schlüpfte in seine Hose und zog sich im Gehen das Shirt über.

* * *

Hauptkommissarin Petra Hechler traf zeitgleich mit ihrem Kollegen, Hauptkommissar Wolf Gimmler, vor der Villa der Familie Müllerschön ein. Sie nahm ihre Handtasche vom Rücksitz und ging auf Wolf zu, der sich gerade aus seinem Wagen faltete. "Wann bekommst du dann endlich dein Auto wieder?", stichelte sie und gähnte herzhaft.

"Scheiß Werkstatt!", stöhnte Wolf, streckte sich und warf dem Leihwagen, der ihm mindestens eine Nummer zu klein war, einen vernichtenden Blick zu. "Was haben wir denn?"

"Anwohner haben einen Schuß gehört. Sie haben die Polizei gerufen, und weil wir Bereitschaft haben, haben sie uns gerufen. Genaueres weiß ich auch noch nicht."

Wolf nickte. "Dann laß uns mal nachschauen. Und danach will ich wieder ins Bett." Er schaute auf seine Uhr. "Unchristliche Zeit!", moserte er.

Die beiden gingen auf das Grundstück zu, zeigten dem Uniformierten am Tor ihre Ausweise und betraten das Haus durch den Haupteingang. Überall wimmelte es von den Kollegen der Spurensicherung, die in ihren weißen Overalls herumwuselten und den halben Hausrat in Klarsichthüllen verpackten.

"Hallo Petra, du hier?"

Petra Hechler blickte in Richtung der Stimme, die sie angesprochen hatte. "Hi Anna-Maria." Sie zuckte mit den Schultern. "Bereitschaft. Was will man machen?"

Wolf Gimmler war zu den beiden Frauen getreten. Er begrüßte Anna-Maria und ein Lächeln schlich sich über sein unrasiertes Gesicht. Wie jedes Mal, wenn er den blonden Rauschgoldengel sah, nach dem sich die Hälfte -- die männliche Hälfte -- des Kommissariates jeden Finger leckte. Anna-Maria war die Chefpathologin, und seit sie vor zwei Jahren den Job übernommen hatte, rankten sich die wildesten Gerüchte um sie. Wolf schreckte aus seinen Gedanken auf, als sich der Ellenbogen seiner Chefin in seine Rippen bohrte. Petra grinste ihn kurz an, wurde dann aber sofort wieder dienstlich.

"Oben im Badezimmer haben wir eine männliche Leiche", sagte Anna-Maria, während sie Hauptkommissar Wolf Gimmler interessiert vom Kopf bis zu den Füßen musterte. "Die Todesursache ist so eindeutig, die hätte sogar dein Kollege mit einem Blick herausgefunden", zwinkerte sie Petra zu, mit der sie inzwischen gut befreundet war.

"Hä? Wieso?" Wolf schaute abwechselnd Anna-Maria und Petra an. Die beiden Frauen lachten kurz auf, und Wolf hätte ein Vermögen dafür gegeben, in diesem Moment die Gedanken des Rauschgoldengels lesen zu können.

"Weil der Mann im wahrsten Sinn des Wortes den Kopf verloren hat." Als Anna-Maria die fragenden Blicke der Kommissare sah, fügte sie hinzu: "Er hat ihn mit Hilfe eines Schrotgewehres im Badezimmer verteilt. Kein schöner Anblick übrigens. Wenn ihr schon gefrühstückt habt, schaut es euch lieber nicht an." Als sie die betretenen Gesichter sah, zuckte sie mit den Schultern. "Aber wie ich euch kenne, laßt ihr euch ja doch nicht abhalten." Sie reichte Petra die Hand. "Ich bin jetzt weg. Ein paar Stunden Schlaf nachholen." Und an Kommissar Gimmler gewandt: "Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen ... "

Auf dem Weg nach oben schaute Wolf seine Chefin an. "Aus der Leichentussi werde ich einfach nicht schlau. War das jetzt Verarsche oder ein ziemlich morbider Flirtversuch?"

"Wer ist denn hier der Kriminalist? Du oder ich?", scherzte Petra Hechler, dann stand sie vor der offenen Badezimmertür und wurde kreidebleich.

Anna-Maria hatte nicht übertrieben. Das Badezimmer bot ein Bild des Grauens. In der Badewanne lag ein nackter Mann. Zwischen seinen feisten Schenkeln steckte der Schaft einer doppelläufigen Schrotflinte, der Lauf hatte durch die Hitze des abgegebenen Schusses eine dünne, längliche Brandnarbe auf dem Schmerbauch hinterlassen. Dort, wo der Lauf endete, hätte sich eigentlich sein Kopf befinden müssen. Der aber klebte, in mehr oder weniger große Stücke zerfetzt, an der Wand, die sich hinter der Wanne befand, und teilweise sogar unter der Decke.

"Ach du Scheiße!", stöhnte Wolf und drehte sich sofort zur Seite. Auch Petra hatte ein kurzer Blick genügt. Sie drängte hinaus in den Flur und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Ein paar Mal atmete sie tief durch, dann ging sie vorsichtig die Treppe hinunter. Kommissar Gimmler folgte ihr schweigend.

Nachdem sie vor der Haustür stumm eine Zigarette geraucht hatten, ging Petra Heckler ins Haus zurück.

"Kennen wir schon die Identität des Toten?", fragte sie einen Ermittler, der Papiere eintütete, mit einer Nummer versah, und in eine Liste eintrug.

"Alles deutet darauf hin, daß es sich um den Eigentümer, Herrn Udo Müllerschön handelt. Aber gesichert ist das noch nicht."

"Angehörige?"

Der Mann im weißen Overall hielt Petra Heckler eine Kunststofftüte hin, in der sich ein gerahmtes Familienfoto befand. "Wir brauchen ihre Namen", sagte sie mit einem Kloß im Hals. "Auch die der Kinder."

"Sobald wir etwas wissen, sagen wir Bescheid", nickte der Forensiker.

Hauptkommissar Gimmler trat in den Flur und schaute seine Chefin an. "In der Garage fehlt ein Wagen. Wie es aussieht, der von Frau Müllerschön."

Petra Gimmler nickte. "Laß uns ins Büro fahren. Hier können wir im Augenblick nichts mehr tun."

* * *

Als Sascha den Wagen vor der Blockhütte abstellte, die Tüte mit den Brötchen und Schokocroissants vom Beifahrersitz nahm, und auf die Hütte zuging, sah er Julia mit einer Thermoskanne in der Hand aus der Tür treten. Der Frühstückstisch war liebevoll gedeckt, und als Sascha seinen Einkauf in ein Bastkörbchen legte, stellte sich Julia auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuß auf die Wange. "Das war aber lieb von dir", sagte sie und rieb ihren Kopf an seiner Schulter.

Julia beugte sich vor, um seinen Becher zu füllen, und Sascha starrte in ihren Ausschnitt. Erfreut bemerkt er, daß Julia ihm zuliebe auf einen Büstenhalter verzichtet hatte. In ihrem lose fallenden Trägerhemdchen schaukelten ihre Schlauchbrüste, und Sascha konnte einfach nicht anders, als sie durch den Stoff hindurch kurz zu berühren. "Wüstling!", neckte ihn Julia, und genoß für einen kurzen Moment Saschas Zärtlichkeit. Als sie sich endlich umdrehte, sah er, wie sich ihr Höschen aus weichem Stoff schamlos in die Pofalte zog. Er rutschte näher an den Tisch heran, aber sie hatte die Beule, die sich in seinen Bermudas gebildet hatte, längst gesehen. Übermütig warf sie mit einer lässigen Kopfbewegung die Haare nach hinten und setzte sich ihm gegenüber.

"Ich mag deine Titten!", grinste Sascha breit, und Julia errötete, wie ein Schulmädchen nach dem ersten Kuß. Sascha stand auf, kniete sich neben Julias Stuhl, die erstaunt aufblickte, und nicht wußte, was er beabsichtigte. Kommentarlos hob sie ihre Arme, als Sascha ihr das Hemdchen hochzog. Für einen kurzen Augenblick war das ungute Gefühl wieder da, welches sie immer beschlich, wenn ihre Brüste unbedeckt waren. Aber da hatte sich Sascha auch schon vorgebeugt, und ihre erigierten Warzen zwischen die Lippen genommen. Für Sekunden schloß Julia die Augen, dann legte sie ihre Hände hinter Saschas Kopf und preßte ihn an sich. So in etwa hatte sie auch ihre Kinder genährt, und sie wünschte sich in diesem Augenblick nichts sehnlicher, als könnte sie Sascha dieses Gefühl ebenfalls schenken.

Sascha hatte inzwischen ihre halbe Brust im Mund und immer noch versuchte er, mehr von ihrer weichen Weiblichkeit in sich aufzunehmen. Lachend schob Julia Saschas Kopf von sich. "Was machst du denn da?"

"Ich würde sie am liebsten auffressen", grinste Sascha schelmisch. Blitzschnell griff er die auf dem Tisch stehende Flasche mit Honig, und spritzte einen dicken Strang der klebrigen Substanz quer über ihre Brüste. Erschrocken schrie Julia auf, um sofort ins Lachen zu verfallen, als er mit der Zunge begann, den süßen Nektar von ihr abzuschlecken. Damit er seine Arbeit beenden konnte, legte Julia die Hände unter ihre Brüste, und bot ihm zum Abschluß ihre Kirschen an, die vor Lust schmerzten.

Sascha war aufgestanden und streckte sich, als Julia die Chance nutzte, die Beine seiner Bermudas packte, und ihm die Hose in einem Rutsch bis zu den Kniekehlen zog. Vom einengenden Stoff befreit, schnellte sein Glied nach oben, und wippte für einen Moment wenige Zentimeter vor Julias Gesicht. Mit Daumen und Zeigefinger formte sie einen Ring, den sie über Saschas Hoden legte, und ihn so an Ort und Stelle hielt. Langsam, wie in Zeitlupe, fing sie die blutunterlaufene Eichel mit den Lippen ein, und vereinnahmte sich den Schaft Zentimeter um Zentimeter. Bis er ihr die Luft nahm. Keuchend befreite sie sich, um sofort wieder von vorne zu beginnen. Sascha, der inzwischen Julias Vorlieben immer besser kannte, faltete seine Hände und legte sie hinter Julias Kopf. So am Zurückweichen gehindert, blieb Julia nichts anderes übrig, als sich seinen Stößen zu ergeben. Und sie tat das mit einer Inbrunst, die Sascha mutiger werden ließ. Immer wieder schob er seine schwellende Männlichkeit bis tief in ihren Rachen, verharrte, bis er ihre Atemnot spürte, um sie dann für einen kurzen Moment freizugeben. Lange brauchte Sascha nicht, dann spürte er, wie Julia fast schon grob an seinen Hoden zog, sie walkte, und vorsichtig quetschte. Mit einem Schrei, der sämtliche Vögel in den Baumwipfeln aufscheuchte, stieß er ein letztes Mal zu, bevor er sie mit seinem Samen überschwemmte. Sie schluckte, hustete, über ihre Wangen liefen salzige Tränen, und aus ihren Nasenlöchern tropfte das Produkt seiner Geilheit.

"Du bist der Teufel in Person!", rang Julia nach Luft und wischte sich mit dem Handrücken übers Gesicht.

"Und du siehst aus wie eine läufige Katze, die ihren Kopf in den Sahnetopf gesteckt hat", erwiderte Sascha mit zärtlichem Blick.

*

Julia und Sascha waren zusammen unter der Dusche gewesen, und hatten es sich danach wieder auf der Veranda gemütlich gemacht. Sehr zu Saschas Freude verzichtete Julia auf ein Oberteil, und nur angezogen mit einem dunkelblauen Turnhöschen, aalte sie sich auf einer Luftmatratze, die Sascha für sie aufgeblasen hatte. "Jetzt kannst du mal sehen, daß auch Blasen Schwerstarbeit ist", lästerte Julia, als sie seinen hochroten Kopf sah. Als Quittung dafür wurde sie von Sascha zweimal um die Hütte gejagt, um am Ende, quer über seinen Schenkeln liegend, ein paar leichte Klapse auf den Hintern zu bekommen. Als er, für ihren Geschmack viel zu früh, damit aufhörte, maulte sie enttäuscht.

Die letzen Stunden ihrer Zweisamkeit waren angebrochen, als sie das Geräusch eines sich nähernden Autos aufschreckte. Julia sprang auf und lief ins Haus, um sich etwas überzuziehen, während Sascha aufstand und den Wagen betrachtete, der ganz offensichtlich zu ihnen wollte. Eine Frau und ein Mann stiegen aus und kamen auf ihn zu.

"Ist dies die Hütte der Familie Müllerschön?", fragte die Frau, die auf Sascha einen sehr resoluten Eindruck machte.

"Ja. Warum?"

"Wir sind auf der Suche nach Frau Müllerschön. Wissen Sie, wo sie sich befindet?"

"Natürlich. Sie ist im Haus. Soll ich sie holen?"

"Nein danke. Ich finde den Weg schon alleine."

Petra Hechler klopfte an die offen stehende Tür und trat ein. Gleichzeitig zückte Wolf Gimmler seinen Dienstausweis und zeigte ihn Sascha. "Darf ich Sie fragen, wer Sie sind?"

"Sascha Schmitt."

"Und in welcher Beziehung stehen Sie zu Frau Müllerschön?"

"Warum wollen Sie das wissen? Wenn ich fragen darf."

"Natürlich dürfen Sie das. Aber beantworten Sie erst einmal meine Frage."

Sascha überlegt kurz, bevor er antwortete. "Ich bin ein guter Freund von Frau Müllerschön."

Hauptkommissar Gimmler nickte. In seinem Gesicht zuckte kein Muskel, aber Sascha war klar, was der Kriminalbeamte dachte.

"Und seit wann befinden Sie sich in der Hütte?"

"Seit gestern. Um die Mittagszeit bin ich angekommen."

"Und Frau Müllerschön?"

"Sie war schon da, als ich kam."

"Und seitdem waren sie beide die ganze Zeit über hier?"

Sascha nickte. "Ja. Die ganze Zeit. Oh nein. Halt. Das stimmt nicht so ganz. Heute Morgen war ich bei der Tankstelle im Ort und habe frische Brötchen gekauft. Und eine Zeitung." Er sah, wie Kommissar Gimmler sich Notizen machte, und überlegte angestrengt, was wohl passiert sein könnte.

In dem Moment, als Petra Hechler den Raum betrat, trat ihr Julia entgegen. Sie hatte sich umgezogen, und trug nun einen geblümten, weiten Rock und eine pastellfarbene, weite Bluse mit langem Arm.

"Frau Müllerschön?"

"Ja. Das bin ich. Was kann ich für Sie tun? Und wer sind Sie?"

Petra Hechler zeigte Julia ihren Ausweis. "Wollen wir uns nicht vielleicht setzten?"

"Bitte."

Nachdem sie am Tisch Platz genommen hatten, und Hauptkommissarin Hechler die Personalien von Julia aufgenommen hatte, sah sie der attraktiven Endfünfzigerin fest in die Augen. "Ich habe eine traurige Nachricht für Sie. Es gab in ihrem Haus letzte Nacht einen tragischen Zwischenfall ... "

"Ja ...?"

"Es tut mir leid, Ihnen das sagen zu müssen, aber ihr Mann, Udo Müllerschön, ist tot." Die Hauptkommissarin betrachte dabei genau Julia Müllerschöns Reaktion.

"Wie ...?", stammelte Julia. "Das kann nicht sein! Wir haben doch gestern Morgen noch zusammen gefrühstückt."

"Hat Ihr Mann vielleicht Probleme gehabt? War er wegen irgend etwas bedrückt? Hatte er Sorgen? Vielleicht finanzieller Art?"

Julia schluckte, stand auf, suchte die Packung mit den Zigaretten, und bot sie der Hauptkommissarin an, bevor sie sich selbst eine ansteckte. Mit stockender Stimme erzählte sie vom Tod der Tochter aus Udos erster Ehe, und wie sich ihr Mann danach verändert hatte.

Petra Hechler hörte sich alles in Ruhe an, machte sich in ihrem Spiralblock Notizen, und als Julia mit ihrem Bericht zu Ende war, nickte sie vielsagend. "Und darf ich fragen, wer der junge Mann dort draußen ist?"

"Ein guter Freund", sagte Julia kaum hörbar. "Ein sehr guten Freund." Julias Wangen glühten, und sie wich dem Blick der Kommissarin aus.

"Ich verstehe", sagte Petra Hechler emotionslos. Sie rauchten wortlos zu Ende, bis sie aufstand und Julia anschaute. Sie müßten mit uns aufs Präsidium kommen. Es sind da noch einige Fragen, die wir klären müssen.

"Selbstverständlich."

Petra Hechler hielt Julia die Wagentür auf, während Sascha zu Wolf Gimmler ins Auto stieg. "Und mein Wagen?", fragte Sascha. "Ich werde dafür sorgen, daß Sie später zurück gebracht werden", antwortete der Hauptkommissar und startete den Motor.